DE15304C - Neuerungen an Küstenbefestigungen - Google Patents

Neuerungen an Küstenbefestigungen

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DE15304C
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DE
Germany
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gun
turret
rotating
tower
combination
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DENDAT15304D
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English (en)
Original Assignee
TH. R. TlMBY in Nyack in Rockland, New-York (V. St. A.)
Publication of DE15304C publication Critical patent/DE15304C/de
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41HARMOUR; ARMOURED TURRETS; ARMOURED OR ARMED VEHICLES; MEANS OF ATTACK OR DEFENCE, e.g. CAMOUFLAGE, IN GENERAL
    • F41H5/00Armour; Armour plates
    • F41H5/20Turrets

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 72: Schusswaffen und Geschosse.
Neuerungen an Küstenbefestigungen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1881 ab.
Die vorliegende Erfindung besteht zunächst darin, Geschütz- oder Panzerthürme so anzulegen, dafs sie sich, aufser um ihre eigene Axe, erforderlichenfalls auch um einen oder mehrere ihnen nicht angehörende Punkte bewegen und dadurch ihre Position mit Bezug auf die feindlichen Geschütze verändern können. Ueberdies bezieht sich die Erfindung auf die Combination eines oder mehrerer solcher beweglicher Drehthürme mit einem oder mehreren Wällen, welche Schutz gegen Geschosse gewähren.
Auf den dieser Beschreibung beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht:
Fig. ι eine perspectivische Ansicht,
Fig. .2 den Grundrifs, und
Fig. 3 einen Verticalschnitt eines nach den obigen Principien angelegten Drehthurmes nebst Wall.
Ferner zeigt:
Fig. 4 eine perspectivische Ansicht, welche ein Bild der Bewegungsweise eines Drehthurmes um und zwischen zwei Wällen giebt;
Fig. 5 den zugehörigen Grundrifs;
Fig. 6 den Grundrifs einer Anlage, bei welcher der Drehthurm sich rings um einen länglichen Wall bewegen kann;
Fig. 7 eine perspectivische Ansicht, in welcher ein Drehthurm sich in centraler Position auf seiner drehbaren Basis befindet;
Fig. 8 eine perspectivische Ansicht, in welcher derselbe Thurm in excentrischer Position auf seiner Basis steht;
Fig. 9 den zu Fig. 8 gehörigen Grundrifs;
Fig. 10 einen Verticalschnitt nach 10-10 in Fig. 9.
A ist der Wall, welcher vortheilhaft aus Erde besteht, jedoch auch aus Eisen, Holz oder Mauerwerk errichtet werden kann.
Wird derselbe hohl gemacht, wie in Fig. 1 und 3 angegeben, so kann er auch als Munitions- oder Vorrathskammer dienen.
Es lassen sich runde, elliptische oder sonstwie gestaltete Wälle verwenden, und in allen Fällen sind dieselben mit einer Bahn oder einem Geleise B von einer ihnen ähnlichen Gestalt umgeben, welches vortheilhaft durch einen Wall C geschützt wird. In den Fig. 4 und 5 sind zwei Wälle A und A1 vorgesehen, um und zwischen welche die Bahn B führt.
Auf der Bahn B läuft der Drehthurm D, welcher sich rings um die Wälle A und A1, sowie zwischen die beiden hindurch bewegen läfst. Die hierzu erforderliche Kraft kann Dampf, comprimirte Luft etc. sein. Die Mechanismen zur Fortbewegung bedürfen keiner Specificirung, da sie jedem Constructeur geläufig sind, so dafs sie leicht den Umständen angepafst werden können.
Die Grundplatte des Drehthurmes ist mit E bezeichnet; von derselben erhebt sich das Rohr F, welches zur Abführung des Rauches der Dampfmaschinenanlage oder dergleichen dient und möglichst zwischen dem Thurm und dem zugehörigen Wall angeordnet sein sollte, damit es niemals den Geschossen ausgesetzt wird. Die relativen Verhältnisse der Wälle und Drehthürme können beliebig variirt werden. In Wirklichkeit erhält der Wall einen im Verhältnifs zum Drehthurm gröfseren Durchmesser, als auf der Zeichnung angegeben. Man wird dadurch in den Stand gesetzt, den Thurm gegen
einen Bogen von ioo° bis 1200 des Horizonts zu verbergen (s. Fig. 2) und somit denselben vor jedem innerhalb dieses Winkels postirten Feinde zu schützen. Soll der Thurm sein Feuer abgeben, so läuft er auf seinem Geleise hinter dem Wall hervor und zieht sich, nachdem er gefeuert, sofort wieder in seine gedeckte Stellung zurück.
Dabei empfiehlt es sich, die Geschütze desselben so anzuordnen, dafs er sich nur zur Hälfte oder noch weniger blofszustellen braucht, um ein erfolgreiches Feuer zu unterhalten.
In den Fig. 1 bis 6 ist immer nur ein Thurm in Verbindung mit einem oder zwei Wällen dargestellt; es liegt jedoch auf der Hand, dafs ebenso gut zwei oder mehrere Thürme mit einem oder mehreren Wällen angewendet werden können.
Rückt z. B. eine Flotte in Angriffslinie, wie durch i, 2, 3, 4, S, 6, 7, 8, Fig. 2, angedeutet, heran, so ist es ihr unmöglich, auf den Thurm D hinter dem Wall A ein Feuer zu concentriren. Der Thurm seinerseits dagegen kann leicht in die pimktirte Position laufen und ein wirksames Feuer auf das erste Schiff abgeben, ohne sich den Geschützen der übrigen Schiffe blofszustellen. Hat er seine Geschütze abgefeuert, so läuft er zurück, um zu laden, und kann nun den Kampf fortsetzen, bis auf diese Weise die Schiffe der Reihe nach kampfunfähig gemacht sind. Die Beweglichkeit des Thurmes gestattet, dafs er rasch aus der Schufslinie des angreifenden Schiffes entfernt werden kann. Während somit das Schiff jederzeit seinem Feuer ausgesetzt ist, findet es seinerseits stets nur einen unsicheren, kommenden und wieder verschwindenden Zielpunkt.
In den Fig. 7, 8, 9 und 10 bezeichnet B1 eine Plattform, welche sich auf dem Fundament A2 drehen kann und auf seiner Oberfläche mit einem Schlitz C1 versehen ist, in welchem sich der von der Plattform ganz unabhängig drehbare Panzerthurm D radial verschieben läfst. Auch die für diese Modification der Erfindung erforderlichen Bewegungsmechanismen, welche zur Erzeugung der Rotation des Panzerthurmes D und seiner Basis B1, sowie zur Adjustirung des Thurmes in dem Schlitz C1 dienen, bedürfen keiner Detaillirung.
Die in dem Thurme D angegebenen Oeffnungen d sind Schiefsscharten für Geschütze jeglicher Gröfse und Art. Die drehbare Basis Bx kann ebenfalls mit Geschützen armirt werden und ist zu diesem Zwecke mit Schiefsscharten d1 versehen.
Befindet sich der Thurm' D in centraler Position auf der Basis B1, so kann er die Drehung um seine eigene Axe durch die Drehung der Basis ausführen, oder aber für sich allein rotiren. Wird er aber aus dem Mittelpunkt der Basis B1 verschoben, wie in Fig. 8, 9 und 10 angegeben, so ist es ihm ermöglicht, neben seinen eigenen Bewegungen auch noch an den Bewegungen der Basis theilzunehmen und um den Drehpunkt dieser letzteren gröfsere oder kleinere Kreise zu beschreiben, so dafs es leicht ist, den Standpunkt desselben mit Bezug auf die feindlichen Geschütze zu verändern.

Claims (6)

PATENT-Ansprüche:
1. Ein um eine verticale Axe drehbarer Geschütz- oder Panzerthurm, welcher entweder direct oder indirect auf passenden Bahnen montirt ist, so dafs er aufser der eigenen Rotation auch ganz oder theilweise um ein anderes Centrum oder andere Centren in concentrischen oder excentrischen Curven Bewegungen ausführen kann.
2. Ein Geschütz- oder Panzerthurm, welcher auf einer beweglichen Basis montirt ist und durch dieselbe um einen oder mehrere ihm nicht angehörende Punkte bewegt werden kann.
3. Ein Geschütz- oder Panzerthurm, welcher auf einer rotirenden Basis montirt ist und auf derselben unabhängige Drehbewegungen ausführen kann.
4. Die Combination einer rotirenden Basis oder Plattform und eines darauf radial verstellbaren Geschütz- oder Panzerthurmes.
5. Die Combination einer rotirenden Basis oder Plattform und eines darauf stehenden Geschütz- oder Panzerthurmes, welcher einer unabhängigen Drehbewegung und radialer Verstellung fähig ist.
6. Ein oder mehrere Drehthürme in Combination mit einem oder mehreren Wällen, um welche die besagten Thürme nach Belieben ganz oder theilweise bewegt werden können.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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