DE1530134C3 - Bewegungsbegrenztes Drehgestell für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Bewegungsbegrenztes Drehgestell für SchienenfahrzeugeInfo
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Description
2. Drehgestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einander zugekehrten Randbereiche
der Innenführungen in den Seitenflächen (54) des Querträgers (10) und/oder in den
Laibungsflächen (47) der Pfosten (8 bzw. 101) vertikale Ausnehmungen (5; 130; 140) aufweisen.
3. Drehgestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Querträger (10)
Verlängerungen (57) aufweist, welche seine zu den Innenführungen gehörenden Seitenflächen
(54) vertikal mit einer Zusatzfläche (58) fortsetzen.
4. Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Pfosten
(8) die Laibungsflächen (47) der Innenführungen mindestens 2Va mal breiter als seine Breitenendflächen
(58) der Außenführungen ausgebildet sind.
5. Drehgestell nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Arcus-Tangens
des Quotienten aus dem Maß des Gesamtspiels (2 Y) des Querträgers (10) im Bereich
der Innenführuhgen einerseits und der horizontalen Entfernung (Z) der beiden Innenführungen
auf einer Seite der Rahmenöffnung (9) andererseits zwischen den Winkelwerten 0° 42' und
2° 6', vorzugsweise aber bei 1°, liegt.
so Die Erfindung bezieht sich auf ein bewegungsbegrenztes
Drehgestell für Schienenfahrzeuge mit zwei seitlichen, sich schienenlängsseits erstreckenden, die
jeweiligen Laufräder halternden Rahmenteilen, die je eine von vertikalen Pfosten beidseitig begrenzte
Öffnung aufweisen, in welcher je ein Ende eines zwischen den beiden Rahmenteilen verlaufenden, den
Fahrzeugaufbau tragenden Querträgers über Stützfedern vertikal beweglich in Führungen aufgenommen
ist und die Führungen Anschlagflächen aufweisen zur Begrenzung einer vertikalen Verkantung,
einer horizontalen Verwinkelung und von horizontalen Translationen des Querträgers in den beidendigen
Öffnungen der Rahmenteile, umfassend paarweise auf jeder Seite des Querträgers angeordnete,
innen und außen zum Rahmenteil liegende Ansätze, weiche die Öffnungen in Erstreckungsrichtung des
Rahmenteils beidseitig überragen.
Bei einem bekannten Drehgestell dieser Art (US-PS'3109 387) ist die Profilbreite des Pfostens
größer als der Abstand der beiden Ansätze am Träger ausgebildet, weil auf der innenliegenden Seite des
Pfostens Gegenanschläge angeordnet sind, die mit ihren zum Querträger hin orientierten Seitenflächen
mit den Stirnflächen am Ende der Anschläge der Querträger zusammenwirken. Damit ist lediglich auf
der innenliegenden Seite des .Rahmenteils mit diesen Flächen eine Außenführung erzeugt, während auf der
außenliegenden Seite des Rahmenteiles zwar die Anschläge am Querträger, aber keine Gegenanschläge
vorgesehen sind. Innenführungen sind zwischen den nach außen gekehrten Flanken des Pfostens und den
nach innen weisenden Innenflächen der Ansätze am Querträger gebildet. Bei diesem bekannten Fahrwerk
geht man davon aus, den Abstand zwischen den vertikalen Pfosten und dem Querträger nicht abnehmen
zu lassen. Bei einer Verwinkelung des Querträgers in der horizontalen Ebene kommt es zu einer Drei-Punkt-Berührung.
Dies führt zu einem beträchtlichen Verschleiß an den zusammenwirkenden Bauteilen.
Zur Erzielung einer Dämpfung des Querrahmens ist es weiterhin bekannt, Reibungsplatten durchgehend
in den Zwischenräumen zwischen den Ansätzen des Querträgers anzuordnen, die mit den
Stirnenden des Pfostenprofils zusammenwirken (US-PS 30 79 873). Weiterhin ist es bekannt, zur
Steuerung der Bewegung des Querträgers relativ zum Rahmen doppelseitig wirkende Reibungsmittel vorzusehen
(US-PS 30 26 819). Bei diesen Drehgestellen
ist keine Begrenzung der Relativbewegungen zwischen Querträger und Rahmen vorgesehen.
Der im Ansprach 1 angegebenen Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drehgestell der eingangs
genannten Art zu entwickeln, welches einfach ausgebildet ist und sich durch große Verschleißfreiheit
und Stabilität auszeichnet.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
a) die einander zugekehrten Innenflächen eines Ansatz-Paares die Flansche des Pfostens zwischen
sich einschließen und mit der jeweils gegenüberliegenden, ein Längsspiel des Querträgers gestattenden
Breitenendfläche des Pfostens beidseitige Außenführungen bilden zur Begrenzung einer Relativbewegung in Verlaufsrichtung des
Querträgers und
b) die zwischen dem Ansatz-Paar liegenden Seitenflächen des Querträgers mit verbreiterten, die
Rahmenöffnung bestimmenden Laibungsflachen
Verlaufsrichtung des Querträgers durch Anschlagmittel, nämlich die Außenführungen, allein bewerkstelligen.
Diese Außenführungen sind durch die Breitenendflächen des Pfostens und die einander zugekehrten
Innenflächen des Ansatz-Paares erzeugt.
Zur Begrenzung der bei Verwinkelungen und Verkantungen des Querträgers auftretenden hohen Belastungen
werden bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Drehgestell keine schmalflächigen Stirnflächen
von Anschlägen verwendet. Hierfür steht vielmehr der gesamte Zwischenraum zwischen den
Anschlägen zur Verfügung mit den ohnehin erforderlichen Laibungsflachen des Pfostens, welche die
Rahmenöffnungen beidseitig zu begrenzen haben. Wegen der Bemessung der vertikalen Höhe der
Innenführungen in größerer Ausbildung gegenüber der federelastischen Hubwirkung des Querträgers
nimmt der Querträger, unabhängig von den auf das Fahrwerk seitens des Fahrzeugaufbaues einwirkenden
am Pfosten, unter Einschluß eines dazwischen- 2° Kräften stets eine gleichbleibende, vertikale Verkan-
liegenden Querspiels, Innenführungen im Bereich der innen- und außenliegenden Pfostenkanten
bilden zur Begrenzung einer Relationsbewegung quer zur Verlaufsrichtung des Querträgers,
c) wobei die Abstandslücke des Querspiels an den Innenführangen kleiner als diejenige des Längsspiels
an den Außenführungen ausgebildet ist, und
d) die vertikale Höhe der pfostensei tig die Innen-
führungen bildenden Laibungsflachen größer als 3° hch vermindert,
das Ausmaß der federelastischen Hubbewegung
des Querträgers in der Rahmenöffnung ausgebildet ist.
des Querträgers in der Rahmenöffnung ausgebildet ist.
tung in der Rahmenöffnung ein, wobei die Berührungsstellen
an den beiden Pfosten des Rahmens hiervon unabhängig stets eine gleichbleibende vertikale
Entfernung zueinander aufweisen. Der spezifische Flächendruck ist wegen der extrem breiten
Laibungsflachen und Seitenflächen der Innenführangen verhältnismäßig gering. Abschabende Wirkungen
an diesen Stellen sind nicht zu befürchten. Der Verschleiß ist bei der Erfindung daher beträcht-
Vorteilhafte* Weiterbildungen sind den Unteran-Sprüchen
zu entnehmen.
Weil das Ausmaß des Längsspiels an den Außenführungen größer als die Abstandslücke des Querspiels
an den Innenführungen ausgebildet ist, kommt
In den Zeichnungen ist die Erfindung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 in Seitenansicht ein Brachstück des Drehgestells,
F i g. 2 in Vergrößerung gegenüber F i g. 1 ein Bruchstück des Grandrisses im Querschnitt längs der
linie II-II von F i g. 1,
F i g. 3 in ähnlicher Größe eine Querschnittsansicht dureh einen Rahmenteil des Drehgestells, dessen
es bei einer horizontalen Verwinkelung des Quer- 40 Schnittlinie III-III aus F i g. 2 zu entnehmen ist,
trägers lediglich zu einer Zwei-Punkt-Berührung an Fig. 4 in ähnlicher Vergrößerung ein Brachstück
den breiten Laibungsflächen des Pfostens einerseits des in Fig. 1 gezeigten Drehgestells in Seitenansicht,
und den zugehörigen Seitenflächen des Querträgers F i g. 5 in ähnlicher Darstellung wie F i g. 2, den
andererseits. Die Anschlagflächen der Innenführun- bruchstückartigen Grandriß einer weiteren Ausfühgen
bleiben dabei wirkungslos. Diese Anschlags- 45 rungsform des Drehgestells,
flächen kommen vielmehr nur dann zur Wirkung, F i g. 6 und 7 in ähnlicher Darstellung den Grandwenn
der Querträger in seiner Verlaufsrichtung zwi- riß zweier weiterer Ausführungsbeispiele und
sehen den Rahmenteilen Translationsbewegungen schließlich
ausführt. Eine entsprechende Wirkungsweise ergibt F i g. 8 die schematische Draufsicht auf das Drehsich
auch, wenn vertikale Verkantungen des Quer- 50 gestell bei horizontalen Verkantungen,
trägers innerhalb der Rahmenöffnungen erfolgen, Die aus F i g. 1 ersichtliche Teilansicht eines bewe-
denn die vertikale Höhe der an den Laibungsflächen gungsbegrenzten Drehgestells für einen Eisenbahnvorgesehenen Innenführungen ist stets größer als die wagen besteht aus zwei Rahmenteilen 2, die in ihren
zu erwartende federelastische Vertikalbewegung des Rahmenholmen ein Zugglied 3 und ein Drackglied 4
Querträgers in den Rahmenöffnungen. Das Ausmaß 55 umfassen. In einem Übergangsbereich 5 treffen diese
der Verkantungen ist somit unabhängig von der je- Glieder 3 und 4 zusammen und bilden eine Lagerweiligen
Höhenlage des Querträgers, backen zur Aufnahme der Welle einer Radanord-Damit
ist festzustellen, daß bei Verwinkelungen nung 7 über geeignete Lagereinrichtungen 7 a. Der
und Verkantungen des Querträgers in den Rahmen- Rahmenteil 2 weist ein Paar von in Abstand zueinteilen
wegen der Bemessung des Querspiels stets die 60 ander verlaufende, vertikale Pfosten auf, von denen
zwischen den Ansätzen des Querträgers liegenden lediglich der eine gezeigt ist. Es versteht sich, daß
Innenführungen breitflächig zur Wirkung kommen, der vorgenannte zweite Rahmenteil, der spiegelbildweiche
von den Seitenflächen des Querträgers und lieh gleich ausgebildet ist, im Bereich der gegenüberden
Laibungsflachen des Pfostens gebildet sind. Ohne liegenden anderen Schiene vorgesehen ist. Pfosten 8
Mitwirkung der Ansätze erhält man damit eine Be- 65 verbinden die beiden Glieder 3 und 4, wodurch eine
grenzung aller Bewegungen, wenn man von der reinen Translationsbewegung absieht. Durch Vergrößerung
des Längsspiels läßt sich die Bewegung in
Rahmenöffnung 9 entsteht. Diese öffnung 9 dient zur Aufnahme des einen Endes eines Querträgers 10,
dessen Verlaufsrichtung quer zur Rahmeniängsrich-
tung angeordnet ist. Das Zugglied 3 weist einen verbreiterten Mittelteil 15 auf, um einen Federsitz 16 zur
Abstützung einer Federgruppe 17 aufzunehmen. Über diese Federgruppe 17 ist das Ende des Querträgers 10
federnd abgestützt.
Jeder Pfosten 8 weist in einer Vertikalebene liegende Innen- und Außenwände 18 bzw. 19 auf. Diese
Wände 18 und 19 sind durch eine Querwand 20 miteinander verbunden. Die Wand 20 verläuft vom Zugangeordnet,
die horizontal vom Querträger weggerichtet sind. Diese Seitenflächen liegen in einer zum
Längsverlauf des Querträgers parallelen, vertikalen
Ebene und grenzen jeweils an einen Ansatz 52 an. Sie
5 liegen den Laibungsflächen 47 des Pfostens gegenüber und wirken als Innenführungen mit diesen zusammen. Zwischen den Seitenflächen 54 des Querträgers 10 und den Laibungsflächen 47 am Pfosten 8
liegt ein Abstand Y vor, der den halben Betrag des
Längsverlauf des Querträgers parallelen, vertikalen
Ebene und grenzen jeweils an einen Ansatz 52 an. Sie
5 liegen den Laibungsflächen 47 des Pfostens gegenüber und wirken als Innenführungen mit diesen zusammen. Zwischen den Seitenflächen 54 des Querträgers 10 und den Laibungsflächen 47 am Pfosten 8
liegt ein Abstand Y vor, der den halben Betrag des
glied 3, neben dem Federsitz 16 und vergrößert die io horizontalen Querspiels bestimmt, welches der Queröffnung
9 zu einer Eintrittsstelle 25 im Rahmenteil. träger gegenüber dem Rahmenteil 10 ausführen kann.
Im mittleren Höhenbereich des Rahmenteiles ist die In den Seitenwänden 50 ist jeweils in der Mitte
Wand 20 nach oben, von der Öffnung 9 weggebogen zwischen den Ansätzen 52 und den angrenzenden
verlaufend angeordnet und bildet im Zusammenwir- Führungsflächen 54 eine vertikal verlaufende Verken
mit den vorerwähnten seitlichen Wänden 18 15 tiefung 55 eingeschnitten. Von der obenerwähnten
und 19 eine Tasche 26. Zur Dämpfung der vertikalen horizontalen Wand 51 des Querträgers 10 hängt an
und seitlichen Schwingungen des von der Federgruppe jeder Seite eine Verlängerung 57 herab, die eine ver-17
aufgenommenen Querträgers 10 ist im Rahmen- tikale Zusatzfläche 58 bildet, die mit einer nach
teil 2 ein Reibungsmechanismus vorgesehen. Der außen gerichteten Fläche 59 dieser Vertiefung 55
Reibungsmechanismus 30 besteht aus einem Keil 33 20 übereinstimmt. Die Flächen 58 und 59 bilden daher
und einer ihn belastenden Feder 34, die in der vor- eine nach innen von den Seitenflächen 54 in Abstand
erwähnten Tasche 26 angeordnet sind. Eine vertikale angeordnete Ebene. In der Vertiefung liegt die beFläche
38 des Keils 33 greift dabei an einer vertikalen reits erwähnte Reibplatte 40 an den ebenen Flächen
Platte 40 an, die am Querträger 10 angebracht ist. 58 und 59 an. Die an der Reibplatte 40 gebildete ver-An
dieser Stelle weist die Tasche 26 ein Fenster 32 25 tikale Arbeitsfläche 61 befindet sich in einer etwa geauf.
meinsamen vertikalen Ebene zu den die Innenfüh-
Jede der beiden Wände 18 und 19 ist auf der der rung bestimmenden Seitenflächen 54.
Rahmenöffnung 9 gegenüberliegenden Seite mit Längsstöße auf den Wagenkörper oder scharfer
Rahmenöffnung 9 gegenüberliegenden Seite mit Längsstöße auf den Wagenkörper oder scharfer
einem vertikal verlaufenden Flansch 45 versehen. Gebrauch der Bremsen versuchen den Querträger um
Der Flansch 45 steht dabei um etwa das Zweieinhalb- 30 seine Längsachse zu drehen. Die horizontalen
fache der Durchschnittsstärke jeder Wand ab. An Linien e, f, g, h, f und K von F i g. 3 und 4 kennden
Flanschen 45 sind auch Versteifungsrippen 46 zeichnen verschiedene Belastungszustände verschievorgesehen.
Jeder Flansch bestimmt zunächst eine dener Bauteile. Die Linie e und / kennzeichnet das
ebene Laibungsfläche 47 am Pfosten 8, womit ein obere bzw. untere Ende der Seitenflächen 54 in nor-Teil
der Öffnung 9 begrenzt wird. Der Flansch weist 35 malem, stationärem Zustand eines leeren Wagens,
weiterhin eine Breitenendfläche 48 auf, welche nach JMe Linien g und h veranschaulichen die obere bzw.
außen gerichtet ist und über den gleichen Vertikal- ""die untere Stellung unter normaler Federwirkung, in
bereich wie die Laibungsfläche 47 verläuft. " welche die vorerwähnten Enden der Seitenfläche ge-
Ausweislich der F i g. 2 und 3 sind die beiden in langen können. Die Linien f, h' stellen Positionen
Abstand zueinander angeordneten Laibungsflächen 4° dar, in welche die mit / und h bezeichneten Bauteile
47 des Pfostens in einer Vertikalebene angeordnet, in normalem Ladezustand des Wagens gelangen. Wie
die quer zur Verlaufsrichtung des Rahmens liegt und ersichtlich, erstrecken sich die Laibungsflächen 47 an
zwei in gleicher Ebene liegende Innenführungen bil- den Flanschen 45 über die durch die Linien g' einerdet.
Die Laibungsflächen 47 sind ungewöhnlich groß seits und h' andererseits gekennzeichneten Grenzen
ausgebildet und vermindern im Betriebszustand den 45 hinaus. Damit ist gewährleistet, daß diagonal gegenauf
den Rahmenteil übertragenen Druck, was sich überliegende Teile des Querträgers voll an den
hinsichtlich der Reibungsabnutzung und der Lebens- Laibungsflächen 47 der Flansche anliegen. Das vertidauer
des Rahmenteils günstig auswirkt. Der Quer- kale Ausmaß der Flansche überschreitet also den vom
träger 10 ist an seinen Enden kastenförmig ausgebil- Querträger zu erwartenden Bewegungsbereich, wenn
det, wie die Fig. 1, 2 und 4 zeigen, und umfaßt in 50 sich der Querträger von seiner obersten Stellung bei
Abstand zueinander angeordnete vertikale Seiten- leerem Wagen in seine unterste Stellung bei voll bewändeSO,
von denen wegen der Bruchstückdarstellung nur eine gezeigt ist. Die Seitenwände sind durch
horizontale Wände 51 und 51a verbunden. An den
Seitenwänden befindet sich ein Paar von Führungs- S5
ansätzen 52, die in Abstand zueinander angeordnet
sind und vertikal, nach außen gerichtet verlaufen. Sie
umgreifen die vorerwähnten Flansche 45 des zugehörigen Pfostens 8. Die Ansätze 52 sind mit einer
horizontale Wände 51 und 51a verbunden. An den
Seitenwänden befindet sich ein Paar von Führungs- S5
ansätzen 52, die in Abstand zueinander angeordnet
sind und vertikal, nach außen gerichtet verlaufen. Sie
umgreifen die vorerwähnten Flansche 45 des zugehörigen Pfostens 8. Die Ansätze 52 sind mit einer
ladenem Wagen abwärts bewegt. Damit ist in allen Ladezuständen ein gleiches Ausmaß an Verdrehungen
der Unterlage gewährleistet.
Damit solche Drehbewegungen des Querträgers weder die Reibplatte 40 noch die Verlängerung 57 beschädigen
können, ist jeder Flansch 45 unmittelbar nebem dem Fenster 32 mit einer vertikalen Ausnehmung
65 versehen, welche über den gleichen Bereich
nach innen gerichteten Innenfläche 53 versehen, die 60 sich erstreckt wie die Laibungsfläche 47. Diese Aus-
mit einem Längsspiel X von den Breitenendflächen 48 an den Flanschen 45 entfernt ist. Dieses Längsspiel
X bestimmt die Hälfte der seitlichen Strecke für die horizontale Querbewegung des Querträgers gegenüber
dem Rahmenteil 10.
nehmung ermöglicht den Eintritt der Reibplatte 40 während solcher Drehbewegungen auch dann, wenn
der Querträger sich horizontal zum Seitenrahmen verlagert haben sollte, um einen Ansatz 52 mit einem
Flansch 45 in Berührung zu bringen. Der vorer-
Zwischen jedem Paar von Ansätzen 52 ist ein 5 wähnte Abstand Y gestattet ein Spiel von etwa
Paar von in Abstand zueinander angeordneten ebenen 2,4 mm auf voller Länge der Führungen. Bei dem
Seitenflächen 54 an den vertikalen Seitenwänden 50 in F i g. 2 und 7 dargestellten Ausführungsbeispiel ist
der Querträger 10 durch den Eingriff von horizontal
diagonal entgegengesetzten Bauteilen 75 und 76 mit den seitlich entfernten Flächen 77 und 78 in seiner
horizontalen Winkelbewegung begrenzt. Der minimale Betrag für die horizontale Winkelbewegung liegt
bei diesem Ausführungsbeispiel in der Größenordnung 0° 42'.
Dieser Betrag wird zur Einstellung des Querträgers auf normale Unebenheiten des Gleises und auf
andere übliche Arbeitsbedingungen für notwendig erachtet.
Die maximale Winkelbewegung liegt in der Größenordnung von 2° 6'. Meistens wird aber für
die Winkelbewegung ein Betrag von 1° 0' gewählt. Diese Winkelbeziehung ist durch den Winkel bestimmt,
dessen Tangens
2Y
ist, wobei Y gleich dem vorstehend beschriebenen Abstand und Z gleich der Berührungsbreite der
Laibungsfläche 47 des Rahmenteils mit dem horizontalen, diagonal einander gegenüberliegenden Seitenflächen
54 des Querträgers ist. Diese Strecke ist in F i g. 2 eingezeichnet. Weil das Längsspiel X größer
als das vorerwähnte Querspiel Y ist, erhält man eine gegenüber dem Rahmenteil unabhängige seitliche Bewegung
des Querträgers von transversalen horizontalen Winkelbewegungen. Im Bedarfsfall kann das
Spiel Jf vergrößert werden, um ein noch größeres Maß an seitlicher Bewegung zu ermöglichen.
Die F i g. 5 und 6 zeigen eine abgewandelte Ausführung, bei welcher das Fahrwerk einen im Querträger
angeordneten Mechanismus zur Bewegungsbegrenzung aufweist. Man erkennt ein Bruchstück
eines Querträgers 100, welcher in einer Rahmenöffnung neben einem vertikalen Pfosten 101 angeordnet
ist. Die gestrichelten Linien verdeutlichen Federgruppen 102, auf welchen sich der Querträger
in bekannter Weise nachgiebig abstützt. Der Querträger ist mit einem Paar von Taschen 103 versehen,
von denen in den Zeichnungen nur die an diesem Ende befindliche gezeigt ist. Jede Tasche ist auf
gegenüberliegenden Seiten in Verlaufsrichtung des Querträgers neben dem vertikalen Pfosten 101 angeordnet.
In jeder Tasche befindet sich ein Reibkeil 106, der von einer Feder 107 aus der Tasche gedrückt
wird.
Der vertikale Pfosten ist im Querschnitt etv/a C-förmig gestaltet und weist eine Innen- und Außenwand
110 bzw. 111 auf, die von einer Querwand 112 verbunden sind. Auch hier sind Flansche 115 neben
der Rahmenöffnung vorgesehen. In Erstreckungsrichtung dieser Rahmenöffnung weisen die Flansche
Laibungsflächen 116 und nach außen gerichtete
ίο Breitenendflächen 117 auf. Die Flansche 115 bilden
im Bereich der Querwand 112 eine Vertiefung 120 zur Bildung von Reibstirnflächen. An der Wand 112
ist eine Reibplatte 125 befestigt, welche die Vertiefung ausfüllt. Die Querbreite der Reibplatte 125
ist aber kleiner als die Breite dieser Vertiefung 120 ausgebildet, um in Kombination mit den in seitlichem
Abstand angeordneten Vertiefungswänden ein Paar von Ausnehmungen 130 zu bilden.
Auch der Querträger 100 ist mit einem Paar von
ao Ansätzen 135 versehen, welche einander zugekehrte
Innenflächen 136 und vertikal dazu verlaufende Seitenflächen 137 bilden, wie bereits im ersten Ausführungsbeispiel
beschrieben wurde. Die Wirkungsweise des Querträgers vollzieht sich hier in der bereits
erläuterten Weise.
Das in F i g. 7 gezeigte letzte Ausführungsbeispiel ähnelt demjenigen von F i g. 2. Ein Unterschied besteht
darin, daß hier Ausnehmungen 140 auf Seiten des Querträgers 10 statt am vertikalen Pfosten 8 angeordnet
sind. Weiterhin verläuft der Reibkeil 33 um einen größeren Betrag aus der Tasche heraus. Dieser
Betrag entspricht etwa der Tiefe der Ausnehmung 140. Die für die Unterbringung der Reibplatte 40
dienende Vertiefung 55 ist um den gleichen Betrag gegenüber der Ebene der Seitenflächen 54 nach innen
versetzt angeordnet. Die Ausnehmungen 140 "schließen sich an die Vertiefungen 55 und die Seitenflächen
54 an. Jede Ausnehmung ist mit einer Fläche 141-versehen, die von der Achse des Querträgers in
ungefähr der gleicheen Ebene wie die Arbeitsfläche 61 der Reibplatte nach außen gerichtet ist. Hiermit
ist eine Bewegung des Querträgers gegenüber den Rahmenteilen in einem solchen Ausmaß ermöglicht,
daß eine Ecke des Keiles 33 in eine Ausnehmung 140 eindringen kann. Auch hier können die im ersten
Ausführungsbeispiel beschriebenen Verlängerungen 57 angeordnet sein.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Bewegungsbegrenztes Drehgestell für Schienenfahrzeuge
mit zwei seitlichen, sich schienenlängsseits erstreckenden, die jeweiligen Laufräder
halternden Rahmenteilen, die je eine von vertikalen Pfosten beidseitig begrenzte Öffnung aufweisen,
in welcher je ein Ende eines zwischen den beiden Rahmenteilen verlaufenden, den Fahrzeugaufbau
tragenden Querträgers über Stützfedern vertikal beweglich in *■ Führungen aufgenommen
ist und die Führungen Anschlagflächen aufweisen zur Begrenzung einer vertikalen Verkantung, einer
horizontalen Verwinkelung und von horizontalen Translationen des Querträgers in den beidendigen
Öffnungen der Rahmenteile, umfassend paarweise auf jeder Seite des Querträgers angeordnete,
innen und außen zum Rahmenteil liegende Ansätze, welche die Öffnungen in Erstreckungsrichtung
des Rahmenteils beidseitig überragen, dadurch geken nzei chne t, daß
a) die einander zugekehrten Innenflächen (53) eines Ansatz-Paares (52) Flansche (45) des
Pfostens (8) zwischen sich einschließen und mit der jeweils gegenüberliegenden, ein
Längsspiel (X) des Querträgers (10) gestattenden Breitenendfläche (48) des Pfostens
beidseitige Außenführungen bilden zur Begrenzung einer Relativbewegung in Verlaufsrichtung des Querträgers (10) und
b) die zwischen dem Ansatz-Paar (52) liegenden Seitenflächen (54) des Querträgers (10) mit verbreiterten, die Rahmenöffnung (9) bestimmenden Laibungsflächen (47) am Pfosten (8) unter Einschluß eines dazwischenliegenden Querspiels (Y) Innenführungen im Bereich der innen und außenliegenden Pfostenkanten bilden zur Begrenzung einer Relativbewegung quer zur Verlaufsrichtung des Querträgers (10),
b) die zwischen dem Ansatz-Paar (52) liegenden Seitenflächen (54) des Querträgers (10) mit verbreiterten, die Rahmenöffnung (9) bestimmenden Laibungsflächen (47) am Pfosten (8) unter Einschluß eines dazwischenliegenden Querspiels (Y) Innenführungen im Bereich der innen und außenliegenden Pfostenkanten bilden zur Begrenzung einer Relativbewegung quer zur Verlaufsrichtung des Querträgers (10),
c) wobei die Abstandslücke des Querspiels (Y) an den Innenführungen (Laibungsfläche
47 bzw. Seitenfläche 54) kleiner als diejenige des Längsspiels (X) an den Außenführungen
(Breitenendfläche 48 bzw. Innenfläche 53) ausgebildet ist, und
d) die vertikale Höhe der pfostenseitig die Innenführungen bildenden Laibungsflächen
(47) größer als das Ausmaß der federelastischen Hubbewegung des Querträgers (10) in der Rahmenöffnung (9) ausgebildet
ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US37573164 | 1964-06-17 | ||
DEM0065582 | 1965-06-15 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1530134C3 true DE1530134C3 (de) | 1977-02-03 |
Family
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