DE1528343C - Astlochflickmaschine - Google Patents
AstlochflickmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Astlochflickmaschine mit einer Bohrspindel zum Ausbohren des Astes in
einem Brett und mit einer Spindel mit einem Werkzeug zum Ausschneiden eines Zapfens aus einer
Leiste, wobei in dieser Spindel ein Druckbolzen zum Einpressen des Zapfens in die Bohrung des Brettes
angeordnet ist und die Spindeln in einem gemeinsamen Bauteil untergebracht sind, das sie selbsttätig
gesteuert in Arbeitsstellung bewegt.
Eine derartige Maschine ist bekannt (deutsche Patentschrift 599.329). Bei dieser bekannten Maschine
werden die beiden Arbeitsspindeln zusammen gleichzeitig angetrieben. Ein ständig umlaufendes
Werkzeug, dem sich die Aufmerksamkeit nicht zuwendet, weil es nicht in Arbeitsstellung steht und das
in Arbeitsstellung befindliche Werkzeug die volle Aufmerksamkeit auf sich zieht, stellt eine ganz erhebliche
Gefahrenquelle dar, die durch Schutzvorrichtungen abgedeckt sein muß, was aber einen erhöhten
Aufwand bei der Herstellung der Maschine bedeutet und diese verteuert und wodurch oft gerade die Teile
unzugänglich werden, die hin und wieder geschmiert oder ein- oder nachgestellt werden müssen. Bei dieser
bekannten Maschine wird der Antrieb seitlich in die Spindeln eingeleitet. Es ist ein Zahnradgetriebe vorgesehen,
dessen den Antrieb der Spindeln bewirkendes Zahnrad einen Zahnkranz aufweist, dessen Breite
.um den Hub der Spindeln größer ist als durch das zu übertragende Drehmoment bedingt wäre, da die
mit einem Zahnkranz versehenen Spindeln ihren axialen Hub durch Verschieben in der Verzahnung
während des Arbeitsganges ausführen. Derartige Zahnradgetriebe sind sehr teuer in der Herstellung
und beeinflussen entscheidend den Preis dieser Maschine. Holzbearbeitungsmaschinen laufen sehr hochtourig
und hochtourig laufende Zahnräder sind entweder sehr laut oder sie müssen in Qualität 5 oder 6
ausgeführt sein, wodurch das Getriebe zusätzlich verteuert wird. Billigere Riemenantriebe eignen sich
nicht, da, um kurze Taktzeiten zu erzielen, die Spindeln mit den Werkzeugen in relativ kurzen Zeiten
beschleunigt bzw. abgebremst werden müssen. Diese bekannte Maschine hat ferner den Nachteil eines
relativ komplizierten Aufbaues, der durch das Getriebe bedingt ist; es ist nicht möglich, die den Zapfen
ausschneidende Spindel von dem dem Werkzeug abgewandten Spindelende aus anzutreiben, da von hier
aus der den Zapfen anpressende Druckbolzen axial bewegt werden muß. Dieser Druckbolzen muß relativ
zu der ihn umgebenden Spindel axial verschiebbar sein, da die ihn umgebende Spindel den Zapfenschneider
trägt. Am Ende der Schnittbewegung des Zapl'enschneidcrs soll der Druckbolzen auf dem
Zapfen aufliegen, damit sich dieser nicht mitdreht; der Druckbolzen kann aber die Axialbewegung des
Zapfenschneiders nicht mitmachen, da er an der Stirnfläche des Zapfens aufliegt.
I:s ist eine tragbare Astlochflickmaschine bekannt (deutsche Auslegeschrift I 033 402), bei der die
Spindeln in einer vom Motor über Stirnzahnräder angetriebenen, axial feststehenden Hohlwelle axial verschiebbar
gelagert sind. Die Drehmomentübertragung . erfolgt-durch Keil und Nut in der Spindel bzw.· der
Hohlwelle. Auch bei dieser Maschine sind alle Spindeln zugleich angetrieben. Der Finpreßstempel ist gelrennt
außerhalb der Spindeln angeordnet. Das hat den Nachteil, daß eine dritte Arbeitsstellung der Maschine
zum Einpressen des Zapfens zusätzlich zu den Arbeitsgängen »Ausbohren des Loches« und »Ausschneiden
des Zapfens und Einpressen des Zapfens« erförderlich ist, was sich auf die erreichbare Taktzeit
nachteilig auswirkt. Der hierdurch bedingte geringe Ausstoß der Maschine mag zwar für eine tragbare
Maschine ausreichen, würde aber bei stationären Maschinen zu einem unwirtschaftlichen Betrieb
führen. '■
Es ist ferner eine tragbare Astlochbohrmaschine
ίο bekannt (deutsche Patentschrift 702 854), bei der ein
Säulenfuß eine Säule trägt, an der eine Handbohrmaschine axial bewegbar befestigt ist. Der Säulenfuß
trägt mehrere Spindeln, die an dem dem Antriebsmotor
(Handbohrmaschine) zugewandten Ende mit Kupplungshälften versehen sind und an ihrem anderen
Ende verschiedene Bohrer tragen. Die Spindeln sind auf einem Kreisbogen angeordnet, dessen Mittelpunkt
mit der Säulenachse zusammenfällt, um die die Handbohrmaschine gerastet schwenkbar ist, wodurch
die Handbohrmaschine mit den verschiedenen Bohrspindeln in Wirk verbindung bringbar ist. Die Handbohrmaschine
und die Spindeln sind axial bewegbar. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
Astlochflickmaschine der obengenannten Art zu schaffen, die bei einfacher Antriebsgestaltung eine
beliebige zeitliche Krafteinleitung in den Druckstempel gestattet. ( ·
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch,
daß die Antriebswelle als die Vorschubbewegung der Spindeln mitmachende Hohlwelle ausgebildet
ist, in der ein Stab gegenüber dem Gestell nicht drehbar axial verschiebbar angeordnet ist, der
beim Einpressen des Zapfens am Druckbolzen anliegt, und daß die Antriebswelle in bei Handbohrmaschinen
zum Astlochbohren in an sich bekannter Weise in axialer Verlängerung der jeweils in Arbeitsstellung
befindlichen Spindel angeordnet und zwischen der Antriebswelle und der jeweils in Arbeitsstellung
befindlichen Spindel eine durch die Axialbewegung der Antriebswelle sch'altbare Reibungskupplung
vorgesehen ist. Ein Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Maschine liegt darin, daß sie
erheblich unfallsicherer ist als die bekannte Astlochflickmaschine. Der besondere Vorteil der erfindungsgemäßen
Maschine liegt jedoch darin, daß die als Hohlwelle ausgebildete Antriebswelle die Vorschubbewegung
der Spindeln mitmacht und in ihr ein Stab angeordnet ist, der zur Betätigung des DruckboJzens
dient und der gegenüber der ihn umgebenden Antriebswelle eine beliebige axiale Bewegung ausführen
kann. Es ist dadurch die Möglichkeit geschaffen, eine sehr einfache Reibungskupplung vorzusehen, die
' durch Vorschieben der Antriebswelle betätigt werden und relativ schwach ausgebildet sein kann, da nur die
jeweils in Arbeitsstellung befindliche Spindel mit ihrem Werkzeug zu beschleunigen ist. Da das
Schwungmoment GD2 der zu beschleunigenden Teile sehr gering gehalten werden kann, da nur eine hohle
Spindel mit dem Werkzeug zu beschleunigen ist, ist eine in dieser Hinsicht optimale Lösung erreichbar.
Ein Vorteil der erfindungsgemäßen Maschine liegt
ferner darin, daß der Konstrukteur freie Wahl in der Anordnung des Antriebsmotors hat. Während bei den
bekannten Astlochflickmaschinen der Motor seitlich zu den Spindeln angeordnet sein muß, kann der
Motor nunmehr sowohl seitlich angeordnet sein und die Antriebswelle über ein Zahnrad antreiben. Er
kann jedoch auch einen Hohlwellenmotor vorsehen.
Dabei ist bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Antriebshohlwelle in einer das Drehmoment
abgebenden Hülse eines an sich bekannten Hohlwellenmotors axial verschiebbar geführt. Ein für
den Druckbolzen und die Antriebshohlwelle gemeinsamer Vorschub oder aber zwei getrennte Vorschubantriebe
für diese beiden Teile können dann ohne jede Schwierigkeit am hinteren Ende des Hohlwellenmotors
angeordnet werden.
Der Antrieb zum Ausstoßen des Zapfens aus dem Zapfenschneider und zum Einpressen des Zapfens in
das Bohrloch ist in den axial verschiebbaren Stab in der Antriebshohlwelle eingeleitet. Dieser Antrieb
kann unabhängig von dem Vorschubantrieb der Spindel sein. Beim Ausschneiden des Zapfens wird durch
diesen Antrieb der Stab in der Antriebshohlwelle axial verschoben, der dann aut den Druckbolzen in
der Zapfenschneiderspindel auftrifft, der dann wiederum den Zapfen aus dem Werkzeug heraus und
in das Bohrloch einpreßt. Der Kraftweg verläuft dabei vom Druckbolzen über den Stab in der Antriebshohlwelle unmittelbar zu dem Antrieb, beispielsweise
der Kolbenstange eines Hydraulik- oder Pneumatikzylinders oder eines Kurvenantriebes oder aber eines
gewöhnlichen Handhebels.
Da der Stab drehfest angeordnet ist kann durch Wahl einer geeigneten Kupplung zwischen Stab und
Druckbolzen dafür gesorgt sein, daß auch de.r Druckbolzen
sich nicht dreht. Der Druckbolzen ist dabei mit stirnseitigen Vorsprüngen oder einem Saugnapf
versehen. Die drehfeste Anordnung des Druckbolzens hat dann den besonderen Vorteil, daß der Druckbolzen
dazu verwendet werden kann, um den Zapfen am Ende des Ausschneidevorganges und beim Einpressen
gegen Verdrehung zu sichern. Das ist deshalb wichtig, weil es im allgemeinen erwünscht ist,
daß die Richtung der Maserung des Zapfens mit der Richtung der Maserung des ausgeflickten Holzes
übereinstimmt. Man erhält dann annähernd gleiche Dehnungen von Zapfen und umgebenden Holz; wenn
das Holz bei Temperatur- und Feuchtigkeitswechseln arbeitet. Die Maschine kann auch so ausgebildet sein,
daß bei gemeinsamem Vorschubantrieb von Stab und Antriebshohlwelle gewährleistet ist, daß bei sich bewegendem
Antriebsglied der Vorschubbewegung zunächst nur die Zapfenschneiderspindel vorgeschoben
wird und erst in einem zweiten Abschnitt der Vorschubbewegung der Druckbolzen vorgeschoben wird.
Die Vorschubbewegung des Druckbolzens wird dabei von dem Antrieb für die Vorschubbewegung der Antriebshohlwelle
mit übernommen. Ein besonderer Antrieb des Druckbolzens kann damit eingespart werden.
Vorteilhaft ist dabei, daß die zum Einpressen des Zapfens in das Bohrloch erforderliche Kraft von
dem Druckbolzen über den in der Antriebshohlwelle vorgesehenen Stab unmittelbar zu dem Antriebsglied
führt, also nicht über die Spindellager führt. Dadurch ·» werden die Spindellager geschont und können wesentlich
kleiner gehalten werden, als wenn sie den zürn Einpressen des Zapfens erforderlichen Druck mit
übertragen müßten.
In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Maschine teilweise im Schnitt und
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung eines Ausschnittes
aus F i g. 1.
■ In einem Maschinengestell! ist ein Hohlwellenmotor 2 befestigt, in dessen Hülse 3 eine Antriebshohlwelle 4 axial verschiebbar geführt ist, die durch einen Keil 5 mit der Hülse 3 drehfest verbunden ist, der in eine Längsnut 6 der Antriebshohlwelle 4 eingreift. In der Antriebshohlwelle 4 ist ein Druckstab 7 angeordnet. Oberhalb des Hohlwellenmotors 2 ist ein Hydraulikzylinder8 vorgesehen, in dessen Kolbenstange 9 der Stab 7 mit Hilfe eines Stiftes 10 befestigt ist. Die Antriebshohlwelle 4 ist in der Kolbenstange 9
■ In einem Maschinengestell! ist ein Hohlwellenmotor 2 befestigt, in dessen Hülse 3 eine Antriebshohlwelle 4 axial verschiebbar geführt ist, die durch einen Keil 5 mit der Hülse 3 drehfest verbunden ist, der in eine Längsnut 6 der Antriebshohlwelle 4 eingreift. In der Antriebshohlwelle 4 ist ein Druckstab 7 angeordnet. Oberhalb des Hohlwellenmotors 2 ist ein Hydraulikzylinder8 vorgesehen, in dessen Kolbenstange 9 der Stab 7 mit Hilfe eines Stiftes 10 befestigt ist. Die Antriebshohlwelle 4 ist in der Kolbenstange 9
ίο mit Hilfe von Kugellagern.il drehbar, jedoch axial
unverschiebbar gelagert. Am unteren Ende der Antriebshohlwelle 4 ist eine topfförmige Kupplungshälfte
12 befestigt, die konische Reibflächen aufweist. Der Hydraulikzylinder 8 wird von einef nicht dargestellten
Steuerungsvorrichtung gesteuert.
In dem Maschinengestell 1 ist ein weiterer, von der
Steuerungsvorrichtung gesteuerter Hydraulikzylinder -13 vorgesehen, dessen Kolbenstange 14 parallel zur
Ebene einer Tischplatte 34 verläuft. In einem Schwalbenschwanz am Ende der Kolbenstange 14 ist ein
Werkzeugträger 17 befestigt. Der Werkzeugträger 17 trägt eine Zapfenschneiderspindel 18, eine an sich
bekannte Leimdüse 19 und eine Bohrspindel 20. Der Werkzeugträger 17 weist zwei'Arbeitsstellungen auf:
In der einen Arbeitsstellung steht die Bohrspindel 20 unter der Kupplungshälfte 12 der Antriebshohlwelle 4.
In der anderen Arbeitsstellung steht die Zapfenschneiderspindel 18 unter der Kupplung 12 der Antriebshohlwelle
4. Wird der im Steuerzylinder 13 befindliche Kolben 14 beaufschlagt, so verschiebt sich
der Werkzeughalter 17 in die andere Arbeitsstellung. Die Arbeitsstellungen werden durch einen unter Wirkung
einer Feder stehenden Bolzen 24 fixiert. Der Bolzen 24 ist verschiebbar geführt und greift je nach
der gewählten Arbeitsstellung in eine der Nuten 25 bzw. 26 des Werkzeugträgers 17 ein. Die Bohrspindel
20 und die Zapfenschneiderspindel 18 weisen an ihrem oberen Ende eine kegelstumpfförmige Kupplungshälfte
27 bzw. 49 auf, die in eine entsprechende Aussparung der Kupplungshälfte 12 an der Antriebshohlwelle 4 paßt. Die Bohrspindel 20 ist in einer
Hülse 28 axial verschiebbar geführt. Die Hülse 28 ist in dem Werkzeugträger 17 über Kugellager 29 und 30
drehbar gelagert. Am unteren Ende der Bohrspindel 20 ist das Werkzeug, nämlich ein Bohrer 31 zum Ausbohren
eines Astes 32 in einem Brett 33 befestigt. Das Brett 33 liegt auf der Tischplatte 34 auf. Die
Tischplatte 34 ist senkrecht zu ihrer Ebene verschiebbar, wodurch das Brett 33 gegen die Unterseite eines
Anschlages 43 angepreßt werden kann. Ist das Brett 33 an den Anschlag 43 angepreßt, so läuft der Hohlwellenmotor
2 an und der Vorschubzylinder 8 bewegt die Antriebshohlwelle 4 nach unten, so daß sich die
Kupplungshälfte 12 auf die Kupplungshälfte 27 aufsetzt. Der Stab 7 tritt dabei in eine in der Kupplungshälfte 27 vorgesehene zentrale Aussparung 44 ein, die
größer ist als das Ende des Stabes 7, so daß das Stabende keine Berührung mit den umgebenden Oberflächen
der Aussparung 44 hat. Der Vorschübzylinder
8 drückt dann die Antriebshohlwelle 4 und damit die nun über die Kupplung 12, 27 drehfest verbundene
Bohrspindel 20 weiter nach unten, der Bohrer 31 greift in das Werkstück 33 ein und arbeitet eine
- Sackbohrung 45 aus dem Brett 33 heraus. Hat der Bohrer 33 eine eingestellte Tiefe erreicht, so wird der
Zylinder 8 in entgegengesetzter Richtung beaufschlagt, die Antriebshohlwelle 4 wird nach oben gezogen
und die Spindel 20 mit Hilfe einer Feder 46 in
die Ausgangsstellung zurückgeführt; das eine Ende der Feder 46 liegt an dem Werkzeugträger 17 und ihr
anderes Ende an einer Schulter der Spindel 20 oder des Kupplungsteiles 27 an.
Anschließend wird der Zylinder 13 beaufschlagt, der den in Verlängerung der Kolbenstange 14 befindlichen
Werkzeugträger 17 in die Stellung bewegt, in der die Spindel 18 in axialer Verlängerung der Antriebshohlwelle
4 steht. Während dieser Bewegung läuft ein Betätigungsorgan 47 einer an sich bekannten
Leimdüse 19 auf eine Kurvenfläche 48 auf, wodurch aus dem unteren Ende der Leimdüse 19 in dem
Augenblick Leim ausgesprüht wird, in dem die Leimdüse über der Sackbohrung 45 steht. In der Arbeitsstellung
der Zapfenschneiderspindel 18 ist der Rasthebel 24 in die Raste 26 eingerastet. Die Spindel 18
weist an ihrem oberen Ende eine der Kupplungshälfte 27 entsprechende Kupplungshälfte 49 auf. Die Spindel
18 ist in einer der Hülse 28 entsprechenden Hülse 50 axial verschiebbar geführt, die wiederum über
Kugellager 51 und 52 in dem Werkzeugträger 17 drehbar gelagert 4ist. Das Werkzeug, ein Zapfenschneider
53 weist einen rückwärtigen hohlen Schaft 54 auf, in dessen Mantel eine Aussparung 55 eingeschnitten
ist, in die ein Keil 56 eingreift. Am hinteren Ende des Schaftes 54 greift eine Feder 57 mit
verhältnismäßig großer Federkraft an, die sich an einer Innenschulter 58 der Spindel 18 abstützt. Der
Zapfenschneider 53 ist daher in der Spindel 18 entgegen der Wirkung der Feder 57 axial verschiebbar,
jedoch drehfest geführt. Der Zapfenschneider 53 weist einen Bund 59 auf, der bei der Abwärtsbewegung
der Spindel 18 an einer Anschlagfläche 60 zur Anlage kommt, wenn der Zapfenschneider 53 einen
Zapfen 61 aus einer Leiste 62 ausgeschnitten hat, die in Führungen 63 geführt ist, die die Anschlagfläche
60 bilden und die in dem Werkzeugträger 17 befestigt sind. In der Zapfenschneiderspindel 18 ist eine Hülse
64 axial unverschiebbar eingesetzt, die in ihrer oberen Hälfte ein Innengewinde 65 aufweist, in das eine Einstellschraube
66 eingeschraubt ist, die einen Anschlagstift 67 aufweist. In der Hülse 64 ist ein Druckbolzen
68 axial verschiebbar, jedoch drehfest gelagert, an dessen hinterem Ende eine Feder 69 angreift,
die sich an der Einstellschraube 66 abstützt. Die Hülse 64 weist an ihrem oberen Ende einen Einsteckkonus
70 auf, der einer entsprechenden Kegelfläche 71 am unteren Ende des Stabes 7 entspricht.
Der Druckbolzen 68 weist an seiner unteren Stirnseite kleine Vorsprünge 72 auf.
Hat der Kolben 14 seine Vorschubbewegung beendet und die Zapfenschneiderspindel 18 in Arbeitsstellung
gebracht, so wird wiederum der Hydraulikzylinder 8 beaufschlagt, der die Arbeitshohlwelle 4
um den in ihr befindlichen, sich jedoch nicht mit der Arbeitshohlwelle 4 drehenden Stab 7 nach unten
'drückt. Die Kupplungshälfte 12 setzt sich auf die
Kupplungshälfte 49 auf und drückt, die Spindel 18 nach unten. Die Feder 57 ist so steif, daß der Zapfenschneider
53 bei dieser Abwärtsbewegung der Spindel 18 so lange mitgenommen wird, bis der Bund 59 auf
der Anschlagfläche 60 zur Anlage kommt, also so lange, bis der Zapfenschneider 53 einen Zapfen 61
aus der Leiste 62 ausgeschnitten hat. Dabei setzt sich die mit Vorsprüngen versehene vordere Stirnfläche
des Druckbolzens 68 auf die Oberfläche des Holzes auf. Der Druckbolzen 68 macht jedoch die weitere
Vorschubbewegung der Spindel 18 nicht mit, da er unter Zusammendrücken der Feder 69 nach oben ausweichen
kann. Da der Stab 7 über die Kegelflächen 70 und 71 drehfest mit der Hülse 64 verbunden ist,
mit der auch der Druckbolzen 68 drehfest verbunden ist, der Stab 7 jedoch seinerseits drehfest in der Kolbenstange
9 des Zylinders 8 befestigt ist, dreht sich der Druckbolzen 68 während des Ausschneidens des
Zapfens nicht mit. Die Vorsprünge 72 greifen in die Zapfenstirnfläche ein und verhindern, daß sich der
ίο Zapfen 61 mitdreht, wenn der Zapfenschneider 53
den Zapfen ausgeschnitten hat. Die Einstellschraube 66 ist so eingestellt, daß ihre Anschlagfläche 67 dann
auf das hintere Ende des Druckbolzens 68 auftrifft, wenn der Zapfen ausgeschnitten ist. Bei der weiteren
Abwärtsbewegung der Spindel 18 ist nun der Druckbolzen 68 über die Einstellschraube 66, die Hülse 64
um den Stab 7 unmittelbar an der Kolbenstange 9 des Zylinders 8 abgestützt. Bei der weiteren -Vorschubbewegung
der Kolbenstange 9 drückt daher der Druckbolzen 68 den Zapfen 61 aus dem Zapfenschneider
53 heraus und in eine Bohrung 75 eines magazinartigen Teiles 73 ein, das an dem Werkzeugträger
17 befestigt ist. In diesem Teil 73, das als Einpreßring ausgebildet ist, befindet sich von dem vorhergehenden
Arbeitsgang bereits ein Zapfen 61, der dann, wenn ein neu ausgeschnittener Zapfen 61 in die
Aufnahmebohrung 75 eingedrückt wird, aus dieser Aufnahme 75 nach unten heraus in die mit Leim versehene
Sackbohrung 45 eingedrückt wird. Während dieser weiteren Abwärtsbewegung wird der Zapfenschneider
53 durch Anlage des Bundes 59 an der Anschlagfläche 60 in axialer Richtung festgehalten, so
daß er diese Bewegung nicht mitmachen kann. Hierauf wird der Vorschubzylinder 8 umgesteuert und die
Spindel 18 wird durch eine Rückholfeder 74 in die Ausgangsstellung zurückgeführt. Nachdem die Kupplungshälften
12 und 49 außer Eingriff gekommen sind, wird der Zylinder 13 umgesteuert und der Werkzeugträger
17 in seine Ausgangsstellung zurückgeführt, in der der Federbolzen 24 in die Raste 25
eingerastet ist.
Claims (3)
1. Astlochflickmaschine mit einer Bohrspindel zum Ausbohren des Astes in einem Brett und mit
. einer Spindel mit einem Werkzeug zum Ausschneiden eines Zapfens aus einer Leiste, wobei
in dieser Spindel ein Druckbolzen zum Einpressen des Zapfens in die Bohrung des Brettes angeordnet
ist und die Spindeln in einem gemeinsamen Bauteil untergebracht sind, das sie selbsttätig gesteuert
in Arbeitsstellung bewegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (4) als
die Vorschubbewegung der Spindeln (18, 20) mit-. machende Hohlwelle ausgebildet ist, in der ein
Stab (7) gegenüber dem Gestell nicht drehbar axial verschiebbar angeordnet ist, der beim Einpressen
des Zapfens (61) am Druckbolzen (68) anliegt, und daß die Antriebswelle (4) in bei
Handbohrmaschinen zum Astlochbohren in an sich bekannter Weise in axialer Verlängerung der
jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Spindel (18, 20) angeordnet und zwischen der Antriebswelle
und der jeweils in Arbeitsstellung befind-
lichen Spindel (18, 20) eine durch die Axialbewegung der Antriebswelle (4) schaltbare Reibungskupplung
(12, 27 bzw. 49) vorgesehen ist.
2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (4) in einer
das Drehmoment abgebenden Hülse (3) eines an
sich bekannten Hohlwellenmotors (2) axial verschiebbar geführt ist.
3. Maschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibungskupplung (12,
27 bzw. 49) Kegelmantelflächen als Reibflächen aufweist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
209 632/111
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