DE1526746B2 - Saugrohrverteiler zur zufuehrung des durch einen stufenvergaser erzeugten luft-brennstoff-gemisches zu einer brennkraftmaschine - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft einen Saugrohrverteiler zur Zuführung des durch einen Stufenvergaser erzeugten Luft-Brennstoff-Gemisches zu einer Brennkraftmaschine mit Fremdzündung und annähernd symmetrisch zur Motorlängsachse angeordneten Zylindern, wobei der Stufenvergaser zwei Austrittsöffnungen für das Gemisch aufweist, die durch Drosselklappen gesteuert sind, von denen eine bei geringer Leistung und die andere bei normaler Leistung wirksam ist, wobei die Achsen der Austrittsöffnungen des Stufenvergasers in der Symmetrieebene der Brennkraftmaschine liegen und die Austrittsöffnungen des Stufenvergasers mit zwei Eintrittsöffnungen des Saugrohrverteilers in Verbindung stehen, die sich in dessen Innern durch zwei Kanäle bis zu deren Vereinigung im Boden des Saugrohrverteilers fortsetzen. Um eine möglichst gleichmäßige Speisung der einzelnen Zylinder zu erreichen, muß die erforderliche Symmetrie bereits im Innern des Gehäuses des Vergasers durch eine angemessene Anordnung der Drosselklappen beginnen. Die Bedeutung dieser Anordnung ist umso wichtiger, je dichter sich die Drosselklappen an den Eintrittsöffnungen des Saugrohrverteilers befinden. Dies ist besonders bei modernen Brennkraftmaschinen der Fall, bei denen man Ansaugstutzen von besonders geringer Länge vorsieht. Darüber hinaus ist es erforderlich, daß die einzelnen Abzweigungen des Ansaugrohres geometrisch gleichförmig ausgebildet sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannten Saugrohrverteiler dahingehend zu verbessern, daß die identische Beschickung der beiden Zylinder der Brennkraftmaschine durch die Saugrohre sichergestellt ist. Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Kanäle genau in der ίο Symmetrieebene der Brennkraftmaschine liegen und daß der Boden des Saugrohrverteilers von einem rechtwinklig zur besagten Symmetrieebene verlaufenden, zu den Saugrohren führenden Querkanal durchzogen ist. An diesen Querkanal sind jeweils die zu den Zylindern führenden Saugrohre angeschlossen, die annähernd symmetrisch gekrümmt sind, so daß auf diese Weise beide Zylinder mit den genau gleichen Luft-Brennstoff-Gemischvolumen beschickt werden können. Diese völlig identische Beschickung kann nicht nur dann erfolgen, wenn die erste Stufe des Stufenvergasers arbeitet, sondern vielmehr auch dann, wenn die zweite Stufe hinzugeschaltet ist.

Um ein schnelles Anlaufen einer Brennkraftmaschine <f sicherzustellen, ist es erforderlich, das Luft-Brennstoff-Gemisch vorzuwärmen. Dies erfolgt in der Regel durch Hindurchführen der Abgasleitung der Brennkraftmaschine bzw. einer Abzweigung dieser Leitung durch den Saugrohrverteiler. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Saugrohrverteiler so gestaltet, daß der zusätzliche von Abgas durchströmte Querkanal demjenigen Kanal benachbart ist, der das Luft-Brennstoff-Gemisch für geringe Leistung der Brennkraftmaschine zuführt. Auf diese Weise wird erreicht, daß das zum Anlaufen der Brennkraftmaschine benötigte, aus einem Teil des Stufenvergasers herrührende Luft-Brennstoff-Gemisch vorgewärmt wird.

In Weiterbildung des erfindungsgemäßen Saugrohrverteilers ist, nach einem weiteren Merkmal der Erfindung, vorgesehen, daß die Querschnitte der Kanäle von den Einlaßöffnungen bis zum Boden hin von der kreisrunden Form der Einlaßöffnungen in eine längliche Form übergehen. Dies trägt dazu bei, daß eine gleichmäßige Strömung ohne starke Verwirbelung des Gemisches aus den Kanälen des Saugrohrverteilers heraus in die Saugkanäle der Zylinder sichergestellt ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Saugrohrverteilers dargestellt. In dieser Zeichnung zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf einen Saugrohrverteiler mit den angeschlossenen Saugrohren und Abgasleitungen, die vom Saugrohrverteiler zu den beiden entgegengesetzt gerichteten Zylindern einer Brennkraftmaschine führen;

Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Draufsicht auf den Saugrohrverteiler und die angeschlossenen Rohre bzw. Leitungen in größerer Darstellung, wobei die Brennkraftmaschine nicht dargestellt ist;

F i g. 3 einen Schnitt längs der Linie III-III in F i g. 2;

F i g. 4 emen Schnitt längs der Linie IV-IV in F i g. 2;
F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in F i g. 2;

F i g. 6 eine schematische Darstellung aus der die Querschnittsveränderung der sich im Innern des Saugrohrverteilers fortsetzenden Kanäle ersichtlich ist und

F i g. 7 und 8 eine Darstellung der einzelnen in F i g. 6 angegebenen Querschnitte durch die Kanäle im Saugrohrverteiler.

Die in der Zeichnung dargestellte Brennkraftmaschi-

ne 1 umfaßt zwei annähernd symmetrisch zur Motorlängsachse angeordnete entgegengesetzt gerichtete Zylinder. Oberhalb des Kurbelgehäuses dieser Brennkraftmaschine 1 ist ein Saugrohrverteiler 5 angeordnet, von dem die beiden Saugrohre 2 und Abzweigungen 4 der Abgasleitungen 3 wegführen.

Der Saugrohrverteiler 5 umfaßt eine mit Bolzen 7 versehene Befestigungsplatte 6 für einen Stufenvergaser, der in der Zeichnung jedoch nicht dargestellt ist. Durch diese Befestigungsplatte erstrecken sich zwei Einlaßöffnungen 8 und 9 hindurch, die mit den Austrittsöffnungen des Stufenvergasers verbunden werden. Die Einlaßöffnung 8 ist dem Vergaserteil zugeordnet, der ein Luft-Brennstoff-Gemisch für geringere Leistung erzeugt, während die Einlaßöffnung 9 dem bei normaler Leistung wirksamen Teil des Stufenvergasers zugeordnet ist.

Die Einlaßöffnungen 8 und 9 werden durch Kanäle 10 und 13 im Innern des Saugrohrverteilers bis zu deren Vereinigung in dessen Boden fortgesetzt. Im Bodenbereich stehen die Kanäle 10 und 13 mit einem Querkanal 14 in Verbindung, der sich senkrecht zu den beiden Kanälen 10, 13 erstreckt, die in der Symmetrieebene IV-IV der Brennkraftmaschine 1 liegen. Der von der Einlaßöffnung 8 zum Querkanal 14 führende Kanal 10 umfaßt eine Wand 11, an die der Querkanal 12 angrenzt, durch den die heißen Abgase der Abzweigungen 4 der Abgasleitungen 3 hindurchströmen, wie der Fig.4 zu entnehmen ist. Die Querschnittsform des durch die Kanäle 10 und 13 gebildeten etwa V-förmigen Raumes gehen von der kreisrunden Form der Einlaßöffnungen 8, 9 allmählich in eine längliche Form (Querschnitt d, h) in den Bereich des Querkanals 14 über, an dem die Saugrohre 2 direkt angeschlossen sind.

Durch diese spezielle Gestaltung des Saugrohrverteilers ist es möglich, die beiden Zylinder der Brennkraftmaschine unter praktisch identischen Bedingungen zu speisen, so daß besonders gute Leistungen der Brennkraftmaschine erreichbar sind.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Saugrohrverteiler zur Zuführung des durch einen Stufenvergaser erzeugten Luft-Brennstoff-Gemisches zu einer Brennkraftmaschine mit Fremdzündung und annähernd symmetrisch zur Motorlängsachse angeordneten Zylindern, wobei der Stufenvergaser zwei Austrittsöfffnungen für das Gemisch aufweist, die durch Drosselklappen gesteuert sind, von denen eine bei geringer Leistung und die andere bei normaler Leistung wirksam ist, wobei die Achsen der Austrittsöffnungen des Stufenvergasers in der Symmetrieebene der Brennkraftmaschine liegen und die Austrittsöffnungen des Stufenvergasers mit zwei Eintrittsöffnungen des Saugrohrverteilers in Verbindung stehen, die sich in dessen Innern durch zwei Kanäle bis zu deren Vereinigung im Boden des Saugrohrverteilers fortsetzen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanäle (tO, 13) genau in der Symmetrieebene (IV-IV) der Brennkraftmaschine (1) liegen und daß der Boden des Saugrohrverteilers (5) von einem rechtwinklig zur besagten Symmetrieebene (IV-IV) verlaufenden, zu den Saugrohren (2) führenden Querkanal (14) durchzogen ist.

2. Saugrohrverteiler nach Anspruch 1, welcher zusätzlich von einem parallel zum Querkanal verlaufenden zweiten Kanal durchzogen ist, der mit Abgasleitungen der Brennkraftmaschine verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Querkanal (12) demjenigen Kanal (10) benachbart ist, der das Luft-Brennstoff-Gemisch für geringe Leistung der Brennkraftmaschine zuführt.

3. Saugrohrverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Kanäle (10, 13) von den Eintrittsöffnungen (8, 9) bis zum Boden hin von der kreisrunden Form der Eintrittsöffnungen (8,9) in eine längliche Form (Querschnitte d, h) übergehen.