DE1525368C - Zugglied in einer Reibscheibenkupplung - Google Patents

Zugglied in einer Reibscheibenkupplung

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DE1525368C
DE1525368C DE1525368C DE 1525368 C DE1525368 C DE 1525368C DE 1525368 C DE1525368 C DE 1525368C
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Germany
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clutch
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clutch release
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Alfons 5283 Bergneustadt Motsch
Original Assignee
Fa. Dr. Hermann E. Müller, 5283 Bergneustadt
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Zugglied in einer Reibscheibenkupplung, das zwischen einer Kupplungsdruckplatte und einem zweiarmigen Kupplungsauslösehebel angelenkt ist.
Durch die deutsche Patentschrift 291 097 ist eine Reibungskupplung bekannt, bei der zwei Kupplungsdruckplatten durch Hebelgetriebe gegen nachstellbare Reibflächen am umlaufenden Kupplungsgehäuse gepreßt werden. Das Hebelgetriebe besteht dabei aus in radialer Richtung verschiebbaren Zugstangen, wobei an den radial äußeren Enden der Zugstangen Paare von Schubgliedern in radialer Richtung der Kupplung schwenkbar angelenkt sind, deren Enden wiederum mit den koaxial zueinander angeordneten und gegeneinander bewegbaren Kupplungsdruckplatten in Verbindung stehen. Werden die Zugstangen bei Kupplungsbetätigung radial nach innen gezogen, so spreizen die Schubgliederpaare die Kupplungsdruckplatte auseinander, bis diese an den Reibflächen des Kupplungsgehäuses anliegen. Damit die Schubgliederpaare in der Lage sind, die nötigen Anpreßkräfte übertragen zu können, sind sie verhältnismäßig steif ausgebildet, derart, daß sie nicht geeignet sind, Bewegungen der Kupplungsdruckplatten in Umfangsrichtung federnd abzufangen.
Durch die USA.-Patentschrift 1 197 245 ist weiterhin eine Kupplung bekannt, bei der Verbindungsglieder vorhanden sind, die an beiden Enden vermittels Bolzengelenken mit der Kupplungsdruckplatte und mit den Kupplungsauslösehebeln nur in radialer Richtung der Kupplung verschwenkbar verbunden sind. Die Verbindungsglieder sind als Hebel aus Flachmaterial ausgebildet und paarweise vorgesehen. Bei Kupplungsbetätigung wird die Kupplungsdruckplatte mit Hilfe der Kupplungsauslösehebel und der Verbindungsgliederpaare an die Schwungscheibe angepreßt. Auch in diesem Falle müssen die Verbindungsglieder sehr steif ausgebildet sein, damit sie in der Lage sind, die hohen Anpreßkräfte zu übertragen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugründe, die die Kupplungsdruckplatte bewegenden Glieder so auszubilden, daß sie in der Lage sind, die in der Kupplung auftretenden Torsionsschwingungen federnd und dämpfend abzufangen. Derartige Torsionsschwingungen entstehen einerseits, wenn die Kupplungsdruckplatte durch Kupplungsund Bremsvorgänge in ruheartige Tonsionsbewegungen versetzt wird und andererseits vor allem, wenn das Schwungrad und der mit diesem umlaufende Kupplungsdeckel von einem Dieselmotor angetrieben wird, der einen harten Lauf mit ausgeprägten kurzen Schwingungsfrequenzen besitzt, welche erfahrungsgemäß um ein Vielfaches höher sind als bei einem Benzinmotor. Es ist bekannt, daß die in der Kupplung auftretenden Torsionsschwingungen einen hohen Verschleiß sowohl in den Verbindungsstellen der Zugglieder mit der Kupplungsdruckplatte und mit den Kupplungsauslösehebeln als auch in den Lagerungen der Kupplungsauslösehebel selbst hervorrufen.
Erfindungsgemäß werden die Nachteile bekannter Kupplungen dadurch behoben, daß das Zugglied einteilig und sein Mittelstück in Umfangsrichtung der Kupplung elastisch nachgiebig verformbar ausgebildet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Reibscheibenkupplung nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Teilansicht der Kupplung von der Seite des Kupplungsdeckels her,
Fig. 2 einen axialen Mittelschnitt durch die Kupplung nach der LinieH-II in Fig. 1,
F i g. 3 einen Schnitt durch ein Zugglied nach der Linie III-III in F i g. 2 in einem anderen Maßstab,
F i g. 4 einen Schnitt durch einen Kupplungsauslösehebel nach der Linie IV-IV in F i g. 1 in einem anderen Maßstab.
Die F i g. 1 und 2 zeigen als Ausführungsbeispiel eine als sogenannte Membranfederkupplung ausgebildete Reibscheibenkupplung mit auf der Außenseite des Kupplungsdeckels an diesem kippbar gelagertem Kupplungsauslösehebel, und zwar besteht die Reibscheibenkupplung aus einem nicht näher dargestellten, mit einer Antriebswelle verbundenen Schwungrad, einem am Schwungrad befestigten, einen Zwischenraum frei lassenden Kupplungsdeckel 1 und einer zwischen dem Schwungrad und dem Kupplungsdeckel 1 angeordneten Kupplungsdruckplatte 2, die mittels Blattfedern 3 in axialer Richtung nachgiebig bewegbar und gegen radiales Verschieben gesichert und gegen Verdrehen torsionsdämpfend gehalten mit dem Kupplungsdeckel 1 verbunden ist und durch eine Membranfeder 4 gegen eine nicht näher dargestellte, zwischen dem Schwungrad und der Kupplungsdruckplatte 2 angeordnete und mit einer Abtriebswelle verbundene Reibscheibe gedrückt wird, wobei die Kupplungsdruckplatte 2 von der Reibscheibe mittels am Kupplungsdeckel 1 kippbar gelagerter und radial verlaufender zweiarmiger Kupplungsauslösehebel 5 über an der Kupplungsdruckplatte 2 und an den Kupplungsauslösehebeln 5 angelenkte Zugglieder 6 abhebbar ist.
Die Zugglieder 6 bestehen, wie F i g. 3 erkennen läßt, aus einem dünnen gestanzten Federstahlblatt 10, an dessen Enden Lagerbüchsen 7 befestigt sind. Die Befestigung der Lagerbüchsen 7 an dem Federstahlblatt 10 erfolgt in rationeller Fertigung derart, daß zunächst durch Bohrungen in den Enden des Federstahlblattes 10 mehr oder weniger zylindrische Lagerbüchsen hindurchgesteckt werden und daß sodann mittels geeigneter Werkzeuge diese Lagerbüchsen in Längsrichtung zusammengestaucht werden, wodurch ein nach außen vorquellender umlaufender Bund der Lagerbüchsen geschaffen wird, in den das Federstahlblatt fest eingebettet wird, wie F i g. 3 deutlich zeigt. Vor diesem Fertigungsvorgang wird in eine der beiden Lagerbüchsen 7 sogleich ein Lagerbolzen 8 eingelegt, der durch das Zusammenstauchen der Lagerbüchse einen unverschiebbaren festen Halt erhält. Die nicht mit dem Lagerbolzen 8 versehene Lagerbüchse 7 wird in der Weise mit der Kupplungsdruckplatte 2 verbunden, daß sie, wie F i g. 2 erkennen läßt, in einen nutenförmigen Einschnitt der Kupplungsplatte 2 eingelegt wird und daß durch eine in tangentialer Richtung verlaufende Bohrung der Kupplungsdruckplatte 2 sowie durch diese Lagerbüchse 7 ein selbsttätig sich federelastisch aufweitender Spiralspannstift 9 hindurchgesteckt wird, der beim Einführen in solchem Ausmaß von der Bohrung der Kupplungsdruckplatte 2 zusammengedrückt wird, daß er in der Bohrung der Kupplungsdruckplatte 2 einen festen und sicheren Halt hat, wobei er dann von der Lagerbüchse 7 derart umfaßt wird, daß das Zugglied 6 sich auf dem Spiralspannstift 9 praktisch spielfrei in radialer Richtung der Kupplung zu verschwenken vermag. Das andere Ende des Zugglieds 6

Claims (1)

  1. 3 4
    ist mit dem Kupplungsauslösehebel 5 in der Weise Längsachse des Gelenkbolzens 15 gerichtete stoßverbunden, daß der in der anderen Lagerbuchse 7 artige Kräfte hervorrufen, unzulässig früh ausschlagen befestigte Lagerbolzen 8 in Lagerschalen des gabel- und mit zunehmendem Lagerspiel verstärkt verförmig ausgebildeten Endes des Kupplungsauslöse- schleißen, Geräusche verursachen und unbrauchbar hebeis5 (Fig. 1) eingreift, so daß sich das Zugglied6 S werden. Der Gelenkbolzen 15 ist, wie Fig. 1 erkenauch gegenüber dem Kupplungsauslösehebel 5 prak- nen läßt, an beiden Enden in Lagerschalen des Kupptisch spielfrei in radialer Richtung der Kupplung lungsdeckels 1 in seiner Längsrichtung unverschiebverschwenken kann. Das elastisch nachgiebig ver- bar eingesetzt. Der Gelenkbolzen 15 wird in den formbare Mittelstück des Zugglieds 6, d. h. das Lagerschalen des Kupplungsdeckels 1 beispielsweise Federstahlblatt 10, dessen Elastizität beispielsweise io derart festgehalten, daß man an den Stirnflächen durch ein ausgestanztes Langloch noch variiert wer- des Gelenkbolzens 15 das Material des Kupplungsden kann, schafft die Voraussetzung, daß die BoI- deckeis 1 durch eine maschinelle Prägung so auseinzengelenke an den Enden des Zugglieds 6 ohne wei- anderdrückt, daß es bis über die zylindrische Umteres mit denkbar möglichem Kleinstspiel ausgebildet fangsfiäche des Gelenkbolzens 15 an dessen Enden werden können, und ermöglicht es, daß sich die 15 fließt und dadurch den Gelenkbolzen 15 mit dem Bolzengelenke im Falle von Torsionsschwingungen Kupplungsdeckel 1 vernietet. Auf dem Gelenkbolzen in der Kupplung in deren Umfangsrichtung gegenein- 15 ist eine Schraubenfeder 16 angeordnet, deren einer ander verdrehen können, ohne daß dabei nennens- Hebelarm sich an dem Kupplungsdeckel 1 abstützt werte Querkräfte in den Bolzengelenken auftreten. und deren anderer Hebelarm auf das nach innen Auf diese Weise wird ein Verschleiß der Bolzenge- 20 weisende Ende des Kupplungsauslösehebels 5 drückt, lenke im Laufe der Zeit durch Ausschlagen der wodurch der Lagerbolzen 8 in ständigem Angriff mit Lagerstellen auf Grund von Torsionsschwingungen den Lagerschalen des nach außen weisenden, gabelweitgehend ausgeschaltet und vorzeitig eintretende förmigen Endes des Kupplungsauslösehebels 5 geSchäden oder Geräusche vermieden. halten wird. Wie F i g. 2 erkennen läßt, hintergreift Der Kupplungsauslösehebel5 besteht nicht aus einem 25 der erstgenannte Hebelarm der Schraubenfeder 16 Guß- oder Schmiedestück, sondern ist aus Kosten- den Kupplungsdeckel 1, so daß dadurch der Gelenkgründen in der üblichen Weise aus Blechmaterial bolzen 15 ebenfalls auf dem Kupplungsdeckel 1 festgestanzt und geformt. Er besitzt zwei rechtwinklig gehalten wird.
    abgewinkelte Längskanten 11 (Fig. 4), die je mit Bei Verwendung des Spiralspannstiftes 9, der eine einem Lagerauge 12 versehen sind. Wie F i g. 1 und 4 30 spiralförmig gewickelte Querschnittsgestalt besitzt, zeigen, besitzt der Kupplungsauslösehebel 5 ferner zur Verbindung des Zugglieds 6 mit der Kupplungseine eingepreßte Längssicke 13, die mit zwei weiteren druckplatte 2 reicht seine die selbsttätige Aufweitung Lageraugen 14 versehen ist. Durch diese vier Lager- bewirkende Eigenfederkraft für die Sicherung gegen äugen 12 und 14 ist ein Gelenkbolzen 15 drehbar Verschieben in der Bohrung der Kupplungsdruckhindurchgesteckt (Fig. 1), mittels dessen der Kupp- 35 platte 2 aus, ist aber so weich und hochelastisch, daß lungsauslösehebel 5 in radialer Lage an dem Kupp- auch bei nicht einwandfrei runder oder im Durchlungsdeckel 1 kippbar gelagert ist. Durch die Aus- messer angepaßter Bohrung der Lagerbuchse 7 die bildung des Querschnitts des Kupplungsauslöse- Gefahr vermieden wird, daß die Lagerbüchse 7 des hebeis 5 in der Art eines doppelt U-förmigen Profils, Zugglieds 6 bei einer Schwenkbewegung des Zugd. h. durch die so geschaffene vierfache Lagerung des 40 glieds klemmt.
    Kupplungsauslösehebels 5 auf dem Gelenkbolzen 15,
    wird bei einem aus Blechmaterial gefertigten Kupp- Patentanspruch:
    lungsauslösehebel eine bedeutende Vergrößerung der
    Lagerfläche zwischen Kupplungsauslösehebel und Zugglied in einer Reibscheibenkupplung, das
    Gelenkbolzen erzielt. Damit wird der bei den be- 45 zwischen einer Kupplungsdruckplatte und einem
    kannten, aus Blechmaterial hergestellten Kupplungs- zweiarmigen Kupplungsauslösehebel angelenkt
    auslösehebeln festgestellten Erscheinung in ganz ist, dadurch gekennzeichnet, daß das
    erheblichem Ausmaß entgegengewirkt, daß das Kipp- Zugglied (6) einteilig und sein Mittelstück (10)
    lager des Kupplungsauslösehebels infolge von Tor- in Umfangsrichtung der Kupplung elastisch nach-
    sionsschwingungen in der Kupplung, die quer zur 50 giebig verformbar ausgebildet ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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