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Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Kontrolle von überwachungseinrichtungeneiner
Zeichenverarbeitungsanlage, in der die Zeichen nacheinander deren einzelne Teileinrichtungen
durchlaufen und bei der die- Überwachungseinrichtungen für die einzelnen Teileinrichtungen
der Zeichenverarbeitungsanlage individuell vorgesehen sind.
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Zeichenverarbeitungsanlagen werden im allgemeinen darauf überwacht,
ob im Betrieb Fehler auftreten. Hierzu werden beispielsweise den einzelnen Teileinrichtungen
der Zeichenverarbeitungsanlage Überwachungseinrichtungen zugeordnet; die das Auftreten
von Fehlern in. den zugehörigen Teileinrichtungen melden. Es ist nun möglich, daß
ein gemeldeter Fehler nicht in der entsprechenden Teileinrichtung der Zeichenverarbeitungsanlage;
sondern in: der zugehörigen Überwachungseinrichtung aufgetreten ist. Ohne zusätzliche
Einrichtungen ist es im allgemeinen nicht möglich, festzustellen, ob der Fehler
in der Teileinrichtung oder in der Überwachungseinrichtung aufgetreten ist.
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Es ist bereits ein Verfahren bekannt (s. deutsche Auslegeschrift
1206 181), bei dem die Fehlermeldung abhängig von der Anzahl der auftretenden
Fehler erfolgt: Bei der nach diesem Verfahren arbeitenden Zeichenverarbeitungsanlage
läßt man eine gewisse Anzahl von Fehlern zu, und es erfolgt erst eine Fehlermeldung;
wenn eine vorbestimmte Anzahl von Fehlern aufgetreten ist. Es ist auch dann jedoch
nicht festzustellen, ob die Fehler in der Überwachungseinrichtung oder in der Zeichenverarbeitungsanlage
aufgetreten sind: Aufgabe der Erfindung ist es, eine- Anordnung zu schaffen; bei
der auch Fehler in überwachungseinrichtungen erfaßt werden können. Es ist dann auch
ohne großen Aufwand möglich, festzustellen, ob ein Fehler in der Zeichenverarbeitungsanlage
selber oder in einer Überwachungseinrichtung aufgetreten ist.. Hierzu wird eine
Anordnung zur Kontrolle von Überwachungseinrichtungen einer Zeichenverarbeitungsanlage,
in der die Zeichen nacheinander deren einzelne Teileinrichtungen -durchlaufen und
bei der die Überwachungseinrichtungen für die einzelnen Teileinrichtungen der Zeichenverarbeitungsanlage
individuell vorgesehen sind, zweckdienlich ausgestaltet. Die angegebene Aufgabe
wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit den überwachungseinrichtungen eine
zentrale: Fehlerauswerte-: einrichtung verbunden ist, die beim Auftreten nur einer
Fehleranzeige in nur einer einzigen überwachungseinrichtung diese als gestört meldet,
die dagegen, wenn in mehreren Überwachungseinrichtungen Fehleranzeigen auftreten
oder die letzte im Zeichenfluß liegende Überwachungseinrichtung einen Fehler anzeigt,
die Zeichenverarbeitungsanlage als fehlerhaft meldet.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Figur näher erläutert.
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Die Figur zeigt die Zeichenverarbeitungsanlage Z; die aus den Teileinrichtungen
T l, T2, T3, T4,
T 5 ... T n besteht. Die zu verarbeitenden
Zeichen werden, wie die Pfeile andeuten, der Teileinrichtung T 1 zugeführt
und aus der Teileinrichtung T n ausge- i geben. Die Teileinrichtungen sind
jeweils mit den Überwachungseinrichtungen U l, U2, U3, U4,
U5
... Un versehen. Die Überwachungseinrichtung U n ist außerdem mit
der zusätzlichen überwachungsschaltung Uz versehen. Alle Überwachungseinrichtungen
und die Überwachungsschaltung sind mit der Fehlerauswerteeinrichtung FA verbunden.
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> Die in einer Zeichenverarbeitungsanlage zu verarbeitenden Zeichen
werden im allgemeinen in redundanter Form dargestellt, d. h., die Zeichen enthalten
mehr Zeichenelemente, als zur Darstellung ihres Informationsinhaltes eigentlich
notwendig wäre.
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> Mit Hilfe dieser überzähligen Zeichen ist es möglich, bei der Zeichenverarbeitung
auftretende Fehler festzustellen (s. USA.-Patent 2 552 629). Tritt dann bei: der
Zeichenverarbeitung ein Fehler auf, so wird das Zeichen verändert, und zwar wegen
der reden-; danten Darstellung im allgemeinen so, daß es nicht mit einem anderen,
eine vorgesehene Information darstellenden Zeichen übereinstimmt. Dadurch kann dann
ein Fehler festgestellt werden.
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Es ist auch möglich; die Anlage mit Hilfe eines Prüfprogramms zu überprüfen.
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Wird nun beispielsweise durch die fehlerhafte Teileinrichtung T2 der
Zeichenverärbeitungsanlagc Z ein Zeichen verfälscht; so meldet die überwachungseinrichtung
U 2 dies an die Fehlerauswerteeinrichtung FA. Das fehlerhafte Zeichen kommt
dann in die Teileinrichtung T3, wo es weiterverarbeitet wird.
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Auch in dieser Teileinrichtung wird das Zeichen, da es keinem Zeichen
für eine vorgesehene Information entspricht, durch die Teileinrichtung U3 als fehlerhaft
gemeldet. Wenn also in einer Teileinrichtung der Zeichenverarbeitungsanlage ein
Fehler auftritt, so wird dieser sich durch die Zeichenverarbeitungsanlage fortsetzen,
und es werden mehrere überwachungseinrichtungen diesen Fehler an die Fehlerauswerteeinrichtung
FA melden. In diesem Fall gibt die Fehlerauswerteeinrichtung das Signal s y ab,
das anzeigt, daß in der Zeichenverarbeitungsanlage ein Fehler aufgetreten ist.
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Meldet nun beispielsweise die überwachungseinrichteng U2 an die Fehlerauswerteeinrichtung
einen Fehler und wird von den übrigen überwachurigseinrichtungen kein Fehler gemeldet,
so ist daraus zu schließen, daß nicht die Zeichenveraxbeitungsanlage, sondern die
Überwachungseinrichtung U2 gestörtist. Die Fehlerauswertecinrichtung FA gibt dann
das Signal s2 ab, das anzeigt, daß eine überwachungseinriehtung gestört ist.
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Es ist zwar möglich, daß in zwei aufeinanderfolgenden Teileinrichtungen
der Zeichenverarbeitungsanlage ein durchlaufendes Zeichen so verfälscht ist, daß
die Überwachungseinrichtung der ersten Teileinrichtung einen Fehler anzeigt, die
Überwachungseinrichtung der zweiten Teileinrichtutng jedoch keinen Fehler anzeigt,
da das verfälschte Zeichen in ein Zeichen umgewandelt wurde, das eine vorgesehene
Information darstellt, die jedoch im allgemeinen nicht mit der Information übereinstimmt,
die das Zeichen bei richtiger Verarbeitung enthalten würde: Eine solche Kompensation
von Fehlern ist zwar möglich, kann aber durch entsprechenden redundanten Aufbau
der Zeichen, d. h. durch Wahl eines entsprechenden Codes, auf einen sehr geringen
Wahrscheinlichkeitsgrad herabgesetzt werden. Dann kann man mit großer Sicherheit
annehmen, daß bei einer Fehlermeldung, die nur von einer Überwachungseinrichtung
abgegeben wird, diese Überwachungseinrichtung fehlerhaft ist.
Eine
Sonderstellung unter den Überwachungseinrichtungen nimmt die Überwachungseinrichtung
Un ein. Sie überwacht die ,letzte im Zeichenfluß liegende Teileinrichtung
T n der Zeichenverarbeitungsanlage Z. Meldet diese Überwachungseinrichtung
einen Fehler, so ist: nicht ohne weiteres zu entscheiden, ob dieser Fehler in der
Teileinrichtung-Tn oder in der Überwachungseinrichtung Un aufgetreten ist. Um eine
fehlerhafte Zeichenverarbeitung auf jeden Fall zu unterbrechen, wird man immer annehmen,
daß der Fehler in der Teileinrichtung T n aufgetreten ist,- und man wird
die Zeichenverarbeitungsanlage stoppen. Ein überflüssiges Stoppen kann vermieden
werden, wenn die Überwachungseinrichtung Un mit mit einer zusätzlichen Überwachungsschaltung
Uz versehen wird. Diese zusätzliche überwachungs-Schaltung kann derart ausgebildet
sein, daß sie bei gestörter Überwachungseinrichtung Un verhindert; daß die Zeichenverarbeitungsanlage
als fehlerhaft gemeldet wird. Sie meldet die Störung in der Überwachungseinrichtung
Un an die Fehlerauswerteeinrichtung FA, die dann statt des Signals s 1, das eine
Störung in der Zeichenverarbeitungsanlage anzeigt, das Signal s 2, das eine Störung
in der Überwachungseinrichtung anzeigt, aussendet: Es ist auch möglich, die letzte
überwachungseinrichtung doppelt vorzusehen und die Zustände beider Überwachungseinrichtungen
mit Hilfe einer Vergleicherschaltung zu vergleichen. Da es sehr unwahrscheinlich
ist, daß' in beiden überwachungseinrichtungen gleichzeitig der gleiche Fehler auftritt,
kann auf diese Weise entschieden werden, ob die Teileinrichtung T n der Zeichenverarbeitungsanlage
oder ob die zugehörigen Überwachungseinrichtungenfehlerhaft sind.
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Die Erfindung ermöglicht also auf sehr einfache Weise eine Überwachung
der Überwachungseinrichtungen einer Zeichenverarbeitungsanlage. Beim Auftreten von
Fehlern kann mit einer Wahrscheinlichkeit, die vom Aufbau des Codes abhängt; festgestellt
werden, ob die Fehler in der Zeichenverarbeitungsanlage oder in den Überwachungseinrichtungen
aufgetreten sind.
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Die FehlerauswerteeinrichtungFA, der die Fehlermeldungen der einzelnen
überwachungseinrichtungen zugeführt werden und die mit Hilfe der Signale s 1 und
s 2 Fehler in der Zeichenverarbeitungsanlage oder in den Überwachungseinrichtungen
anzeigt, kann so ausgebaut werden, daß sie die Fehlermeldungen der einzelnen überwachungseinrichtungen
aufzeichnet. Mit Hilfe dieser Fehleraufzeichnung ist es dann sehr leicht möglich,
den Fehlerort zu lokalisieren.