DE1522627C - Vorrichtung zur Herstellung eines elektrofotografischen Emulsionsentwicklers - Google Patents

Vorrichtung zur Herstellung eines elektrofotografischen Emulsionsentwicklers

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DE1522627C
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emulsion
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English (en)
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Bernt von 6249 Königstein Grabe
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ricoh Co Ltd
Original Assignee
Ricoh Co Ltd
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung eines aus einer flüssigen Trägerphase und einem flüssigen Toner bestehenden elektrofotografischen Emulsionsentwicklers, mit einem Behälter für die flüssige Trägerphase einer in diesen Behälter eintauchenden Zerstäubungsdüse für den flüssigen Toner, sowie mit einer von der Innenwand des Behälters gebildeten ersten Elektrode und einer zweiten Elektrode, zwischen welchen eine Hochspannung anlegbar ist.
Es ist bekannt, ein elektrofotografisches Ladungsbild mittels eines Emulsionsentwicklers zu entwickeln (deutsches Patent 1 097 269) und den dafür benötigten Emulsionsentwickler aus einer Tonerpaste und zwei nicht miteinander mischbaren Flüssigkeiten bzw. einem Gas und einer Flüssigkeit herzustellen. Die erhaltene Emulsion ist aber hinsichtlich ihrer Gleichmäßigkeit und Stabilität nicht zufriedenstellend. Bei dem angegebenen Verfahren ist es darüber hinaus notwendig, die elektrostatische Aufladung der Tonerteilchen durch eine äußerst kritische Vorbehandlung zu sichern, andernfalls die von der Natur der beiden Stoffe her gegebene Aufladung hinsichtlich der Polarität in Kauf genommen werden muß, was die Auswahl der brauchbaren Stoffe erheblich beschränkt.
Weiter ist eine Vorrichtung zur Entwicklung eines Ladungsbildes bekannt, welche getrennt voneinander eine elektrisch isolierende Trägerflüssigkeit und eine Entwicklerflüssigkeit enthält. In jede der beiden Flüssigkeiten taucht eine Elektrode ein, zwischen welchen Hochspannung liegt. Die in die elektrisch isolierende Trägerflüssigkeit eintauchende Elektrode ist dabei das das Ladungsbild tragende Aufzeichnungsmaterial. Die beiden Flüssigkeiten von denen die Entwicklerfiüssigkeit wenigstens so weit leitend sein soll, daß sie einen Leitungsweg zwischen beiden Flüssigkeiten schafft, sind durch eine Düse miteinander verbunden. Wenn bei dieser Vorrichtung Hochspannung an die beiden Elektroden angelegt wird, dann versprüht die Düse kleine Tröpfchen von Entwicklerflüssigkeit in die Trägerflüssigkeit, welche unter dem Einfluß des elektrischen Feldes auf das auf dem Aufzeichnungsmaterial befindliche Ladungsbild zubewegt werden. Dadurch wird das Ladungsbild entwickelt. Die für die Entwicklung nicht benötigten Entwicklertröpfchen setzen sich am Boden des Gefäßes für die elektrisch isolierende Trägerflüssigkeit ab.
Bei der bekannten Vorrichtung ist nachteilig, daß sie nur dann funktioniert, wenn eine gut leitende Entwicklerflüssigkeit verwendet wird. Dadurch ist die Auswahl an brauchbaren Entwicklerflüssigkeiten sehr begrenzt. Außerdem ist die mit der bekannten Vorrichtung erzeugte Emulsion, da die Entwicklerflüssigkeit gut leitend ist, nur sehr kurze Zeit stabil und wird dann unbrauchbar. Wie weiter oben bereits erwähnt, lagert sich dann die Toner-Entwicklerflüssigkeit unten im Behälter ab.
Gemäß der Erfindung soll eine Vorrichtung geschaffen werden, mit der ein Emulsionsentwickler herstellbar ist, welcher vielseitig verwendbar, lange lagerfähig und für die Aufzeichnungsmaterialien für Selbstentwicklerkameras brauchbar ist.
Dies wird bei einer Vorrichtung von der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß die Zerstäubungsdüse elektrisch leitend ist und die zweite Elektrode bildet.
ao Durch diese Vorrichtung kann die Entwicklerflüssigkeit z. B. ein flüssiger Toner, in die flüssige Trägerphase zerstäubt werden und damit ein Emulsionsentwickler mit zahlreichen Vorteilen geschaffen werden. Für die beiden Komponenten des Emulas sionsentwicklers können solche mit sehr hohen Isolationswerten ausgewählt werden. Mit der Vorrichtung gemäß der Erfindung kann dann ein außerordentlich stabiler Emulsionsentwickler erhalten werden. Dieser kann deshalb vorteilhaft für Aufzeichnungsmaterialien für Selbstentwicklerkameras verwendet werden, indem er z. B. in einer aufbrechbaren Kapsel am Rande des Aufzeichnungsmaterials angeordnet wird. Außerdem kann mittels der Vorrichtung gemäß der Erfindung ein Emulsionsentwickler mit hoher Viskosität hergestellt wedren. Auch kann gemäß der Erfindung die Höhe der Aufladung des flüssigen Entwicklers bzw. Toners innerhalb weiter Grenzen eingestellt werden. Auch kann die Tröpfchengröße des flüssigen Entwicklers bzw. Toners eingestellt werden, wobei das Spektrum der Tröpfchengröße sehr eng gehalten werden kann.
Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von Ausführungsbeispielen näher erläutert.
Durch Anlegen von Hochspannung kann entweder flüssiger Toner in die flüssige Trägerphase oder flüssige Trägerphase in flüssigen Toner zerstäubt werden.
Die Höhe der Hochspannung richtet sich nach der Oberflächenspannung der zu zerstäubenden Flüssigkeit. Die Hochspannung wird an eine elektrisch leitende Kapillare oder Düse, durch die die zu zerstäubende Flüssigkeit austreten kann, angelegt. Die Flüssigkeit, in der der Zerstäubungsvorgang stattfindet, kann sich in einem leitfähigen, mit dem Gegenpol verbundenen Behälter befinden.
Die Höhe der angelegten Spannung bestimmt einerseits die Aufladung der zerstäubten Tröpfchen, andererseits deren Größe. Durch ihre Polarität wird die Polarität der Aufladung der Tröpfchen bestimmt.
Es hat sich gezeigt, daß sich praktisch jede Flüssigkeit in einer anderen zerstäuben läßt, vorausgesetzt die angelegte Spannung ist hoch genug. So gelang es Lösungen von Tonern auf der Basis von Methylenchlorid, welche gegebenenfalls mit kleinen'Mengen Butylacetat versetzt waren, bei Anlegung einer Spannung von 30 bis 40 kV in Trichlormonofluormethan (CCI3F) zu zerstäuben.
In einem anderen Beispiel konnte handelsübliche
Tinte in handelsüblichem Petroleum zerstäubt werden, was eine stabile Emulsion hoher Zähigkeit ergab. Die angelegte Spannung betrug 60 kV.
Ein so hergestellter Emulsionsentwickler läßt sich beliebig abfüllen und über längere Zeiträume hinweg ohne Beeinträchtigung seiner Wirksamkeit aufbewahren. Es ist möglich, einen solchen Emulsionsentwickler in dünne Stanniolkapseln abzufüllen und diese, beispielsweise mittels eines schmalen Streifens Polyäthylen am Rande eines elektrofotografischen Aufzeichnungsmaterials anschweißen. Nach der Belichtung wird das Blatt zwischen zwei Walzen hindurchgezogen, wobei die Stanniolkapsel aufbricht und der Entwickler beim fortschreitenden Durchlauf durch die Walzen gleichmäßig über die fotoleitfähige Schicht verteilt wird.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Vorrichtung zur Herstellung eines aus einer flüssigen Trägerphase' und einem flüssigen Toner bestehenden elektrofotografischen Emulsionsentwicklers, mit einem Behälter für die flüssige Trägerphase, einer in diesen Behälter eintauchenden Zerstäubungsdüse für den flüssigen Toner, sowie mit einer von der Innenwand des Behälters gebildeten ersten Elektrode und einer zweiten Elektrode, zwischen welchen eine Hochspannung anlegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstäubungsdüse elektrisch leitend ist und die zweite Elektrode bildet.

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