DE1521085A1 - Kontaktvorrichtung an Galvanisiergestellen - Google Patents

Description

• B e s c h r e i b u n g Kontaktvorrichtung an Galvanisiergestellen Die Erfindung betrifft die zur Halterung der Ware und zugleich der Stromübertragung dienenden Kontakte an Galvanisiergestellen. Um eine elektrolytische Abscheidung auf dem Galvanisiergestell una den damit verbundenen Kontakten zu vermeiden, werden die Gestelle mit nichtleitenden Überzügen, vorzugsweise aus Kunststoff, verseilen. Es kann aber nicht verhindert werden, daß sich im Laufe der Zeit an den notwendigerweise freibleibenden Enden der Kontakte oder -klammern galvanische Überzüge bilden, die schließlich zu sogenannten Anknospungen führen. Diese unvermeidbaren Überzüge bewirken in kürzester Zeit immer ungünstiger anliegende Kontaktflächen und damit schlechtere Stromübergangswerte,- bei einigen Metallen, z. B. Chrom, auch höhere elektrische'Widerstände. Ferner dringt die Badflüssigkeit längs der Kontakte unter die Gummierung ein und fährt durch Materialauflösungen zu Querschnittverengungen der Stromzuleitungen. Beide Erscheinungen fähren dazug daß sich die Stärke des auf die Ware aufzutragenden Metalls bei konstanter Betriebsspannung zum Nachteil der Qualität verringert. Um auf der Ware einen bei jedem Gestelldurchlauf durch die Anlage konstanten Überzug zu erzielen, müssen die unerwünschten anhaftenden metallischen Überzüge von den Kontakten nach mehreren, möglichst jed-em Gestelldurefilauf in umständlicher Weise (mechanisch oder chemisch) entfernt werden. Die Erfindung schlägt daher vGr, die Kontakte am Galvanisiergestell als auswecilselbare Stecker auszubilden. Jeder Kontakt wird in eine mit dem Gestell fest verbundene und mit einem isolierenaen Überzug versehene Steckbuchse ein-eführt. Auf diese Weise ist es möglicii, li die Kontakte sogar während des Betriebes schnell auszuwechseln. Es sind zwar für Galvanisiergestelle durch Steci-Iverbindungen lös- bare Federbügel bekannt (DAS 1 200 637). Dabei hai-delt es sich aber um eine unvollkommene und für die Massen- und Automatenfei-Ligung ungeeignete Lösung, weil nur die Federbügel als Kontaktelemente auswechselbar sein sollen, während die scnstigen Kontaktteile noch einen umständlich mit dem Überzug des Gestells verbunäenen Uberzub aufweisen, fest mit dem Galvanisiergestell verbunden sind. An einem Ausfiiiir#unc.1-sbeispiel sc:,11 die Erfindung naclifc,1r,-t-nd unter Bezugnahme auf die bei.-.efügten Zeichnungen erläutert werden. Es zeigens Fig. 1 eine Steckbuchse nach der Erfindung im Längsschnittg Fig. 2 eine Steckbuchse nach Fig. 1 mit eingesetztem Kontaktetecker und Fig. 3 eine Draufsicht der Steckbuchse ohne Gummierung. Die Steckbuchse 1 nach der Erfindung weist eine federnde Kontakthälse 2 und einen Gewindezapfen la aufg der in eine entsprechende Gewindebohrung eines Gestellarmes 3 einschraubbar i'st. An der Außenseite der Buchse 1 sind eine Vielzahl von Federstahldrähten 4 befestigt, die in eine Tauchgummierung 59 die auch das Gestell 2 abdeckt, derart eingebettet sind, daß ein über den Rand der Buchse 1 vorstehender isolierender Hohlzylinder (Isolierhälse) 5a gebildet wird. In die Buchse 1 wird der Kontaktstecker 6 gemäß Fig. 2 eingesetzt. Dieser Stecker 6 kann in bekannter Weise eine der Form der zu galvanisierenden Werkstücke angepaßte nicht dargestellte - Kontaktfläche aufweisen. Beim Einführen des Steckers wird die Isolierhälse 5a nach außen gedrückt, so daß sich eine Dichtung gegen eindringende zersetzende Badflüssigkeiten ergibt. Zur Unterstützung der Anpreßkraft der Gilmmierung 5a gegen den Stecker 6 und zur Aufrechterhaltung dieser Kraft beim Nachlass.en der Elastizität der Gilmmieruni- dient der aus. den Federstahldrähten 4 bestehenden Korb. Da die Kontaktfläche eine bestimmte Stellung zur Ware haben muß, wird der mit einer Nut 7 versehene Kontaktstecker e durch einen Führungsstift 8 im Innern der Steckbuchse 1 geführt. Die während des Anlagendurchlaufes mit metallischen Überzügen versenenen Kontaktstecker können jederzeit gegen entmetallisiertet wieder in ihre Urform gebrachte Kontaktstecker ausgewechselt werden. Dadurch entfällt das aufwendige Austauschen der bisher fest mit dem Gestell verbundenen Kontaktatücke und der damit zwangsläufig verbundenen Neub-ummierung des #;esamten Gestelles. Ferner wird außer einer stets gleichbleibenden Qualität der Ware eine Einsparung an Wartungs- unt. Gertellreparaturkcsten erzielt.

Claims (1)

1. r ti o h 9 galvanisiergestell zur Ralterunf; von VerkstUcken mit auswochealbaren Kontaktelenenteng dadurch gekennzeichnety daß mit d« Galvanisiergestell verbundene Steckbuchsen (1) mit über den Rand verstehenden Igolierhülsen (5a) vorgesehen sind$ in die Kontaktetecker (6) einsetzbar sindp gegen deren Schaft sich die leolierhülso (5a) federnd anlegt. 2* Yorrichtung nach Anspruch 19 dadurch gekennseichneti daß die durch Tauchgu»itrung hergestellte leolierhälso (5a) durch einen aus Poderstahldrihten (4) gebildeten Korb arziert ist.