DE1520843B - Verfahren zur Herstellung von bituminp sen, inerte feste Teilchen enthaltenden Über zügen und Abdichtungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von bituminp sen, inerte feste Teilchen enthaltenden Über zügen und Abdichtungen

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DE1520843B
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Inventor
Warren Candler El Cernto Sommer Harry Jumu Lafayette Calif Wittner Eugene Florisant Mo Simpson, (V St A )
Original Assignee
Shell Internationale Research Maat schappij N V , Den Haag (Niederlande)

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf neue Epoxyharz- durch Einarbeiten eines Elastomers wie eines natür-Bitumenmassen, die zur Verwendung als Überzugs- liehen oder synthetischen Kautschuks in die erfinmittel für Beton, Asphalt, Holz und Stahl und insbe- dungsgemäßen Massen weiterhin verbessert werden, sondere zum Überziehen oder zur Herstellung von Insbesondere bevorzugt sind direkt destillierte Erdöl-Fahrbahnen und Fußgängerwegen, als Fugendich- 5 bitumen mit Penetrationen zwischen 40 und 300 und tungsmittel oder Fußboden- bzw. Pflasterüberzüge ge- Erweichungspunkten zwischen 63 und 350C. Ebenfalls eignet sind. Die neuen Massen können mit einem sind geblasene Bitumen verwendbar, wie solche, die Epoxyharzhärter, vorzugsweise einem sauren Härter, normalerweise durch Blasen von Bitumen bei erhöhten gehärtet werden und liefern Überzüge oder Oberflächen Temperaturen mit einem sauerstoffhaltigen Gas, wie mit hervorragender Dehnfähigkeit und Festigkeit bei io Luft, entstehen. Typische geblasene Bitumen besitzen niederen Temperaturen. einen Erweichungsintervall zwischen 150 und 50° C
Es ist bekannt, für Schutzüberzüge und Straßen- und eine Penetration zwischen 0 und 100.
beläge Massen zu verwenden, die ein Polyepoxyd, eine Bitumen der oben erwähnten Gruppe wurden von
trimere Säure und Asphalt.enthalten; solche Massen Abraham in »Asphalts and Allied Substances«,
bilden gut haftende Überzüge bei normalen Tempe- 15 Bd. I, 6. Ausgabe, Van Nostrand (1960), S. 56 und 57,
raturen, bei niedrigen Temperaturen jedoch werden beschrieben.
sie spröde und brüchig. Es wurden viele Versuche Der andere Bestandteil der bituminösen Mischung unternommen, um diese Schwierigkeit zu beheben, in den erfindungsgemäßen Massen ist eine hochindem die Flexibilität verbessert worden ist, wobei die siedende, hocharomatische Erdölfraktion, vorzugsanderen Eigenschaften jedoch, wie die Festigkeit, die 20 weise ein'Schmierölextrakt. Fraktionen mit mehr als Widerstandsfähigkeit gegenüber Lösungsmittel und 55% und vorzugsweise mehr als 65% aromatischen Wärme, nicht aufrechterhalten werden konnten. Bestandteilen sind bevorzugt. Die Viskositäten können
Aus der belgischen Patentschrift 567 810 ist ein zwischen ungefähr 50 SSU bei 38° C bis mehr als Verfahren bekannt zur Herstellung von bituminösen, 2500 SSU bei 99° C liegen. Im allgemeinen besitzen inerte feste Teilchen enthaltenden Überzügen und Ab- 25 diese aromatischen Erdölfraktionen VGC-Werte (VJs* dichtungen auf der Basis von Polyaddukten aus Poly- cosity-gravity-coefflcient) über 0,8, vorzugsweise über glyeidylestern, P-olyglycidyläthern von mehrwertigen 0,9. Der Anfangssiedepunkt der aromatischen Erdöl-Phenolen oder Mischungen dieser Polyglycidylverbin- fraktion beträgt im allgemeinen mindestens, 270° C, düngen, und Polyadduktbildnern, wobei als Bitumen vorzugsweise mindestens 300° C. Hocharomatische entweder ein Rückstandsbitumen, wie ein direkt de- 30 Schmierölextrakte können durch Extraktionen von stilliertes bzw. geblasenes Erdölbitumen, oder ein Schmieröl mit polarem Lösungsmittel mit einer Selek-Extrakt aus hochsiedenden Erdölfraktionen verwendet tivität für aromatische Verbindungen erhalten werden, wird. Da bei Verwendung eines Polyglycidyläthers Beispiele geeigneter Lösungsmittel sind flüssiges von Diphenylolpropan eine untaugliche Deckschicht Schwefeldioxyd, Phenol, Cresylsäure, Furfurol, ß,ß-Oierhalten wurde, wird in dieser Patentschrift vorge- 35 chloräthyläther, Nitrobenzol und Tetramethylensulf on. schlagen, als Epoxydverbindung einen Polyglycidyl- Die Verwendung eines Doppellösungsmittelverfahrens ester, allein bzw. in Gemisch mit einem Polyglycidyl- unter Anwendung von gegenseitig nicht mischbaren äther, zu verwenden. Lösungsmitteln wie Cresylsäure und Propan ergibt
Es wurde nun festgestellt, daß gerade die nach dem ebenfalls geeignete hocharomatische Extrakte. Be-
Stand der Technik als kaum geeignet bezeichneten 4" sonders bevorzugt sind die Edeleanu- und Furfural·»
Polyglycidyläther im Gemisch mit Rückstandsbitumen extrakte von Schmieröldestillaten,
sowie Erdölextrakt besondere Vorteile ergeben. Das Die Polyglycidyläther von mehrwertigen Phenolen
neue Verfahren zur Herstellung von bituminösen, können von einkernigen Phenolen wie Resorcin oder
inerte feste Teilchen enthaltenden Überzügen und Ab- von mehrkernigen Phenolen wie 2,2-Bis-(4-hydroxy-
dichtungen auf der Basis von Polyaddukten durch 45 phenyl) - propan, Bis - (4 - hydroxyphenyl) - methan,
Umsetzen von Polyglycidyläthern von mehrwertigen l,l-Bis-(4-hydroxyphenyl)-äthan, Novolaken, Resolen
Phenolen und für die Polyadduktbildung bei Epoxyden und Mischungen davon stammen. Flüssige Polygly-
bekannten Verbindungen in Gegenwart von Bitumen, eidyläther von 2,2-Bis-(4-hydroxyphenyl)-propan, wie
gegebenenfalls unter an sich bekanntem Zusatz von solche mit einem Molekulargewicht von weniger als
Elastomeren ist daher erfindungsgemäß dadurch ge- 50 900, ζ. B. zwischen 340 und 500, sind bevorzugt. Die
kennzeichnet, daß als Bitumen eine Mischung aus Polyglycidyläther können geringe Mengen, d. h. we-
direkt destilliertem oder geblasenem Erdölbitumen niger als 20 Gewichtsprozent, flüssiger Monoglycidyl-
und 15 bis 90 %> bezogen auf das Gewicht der bitu- verbindungen wie Phenylglycidyläther, Butylglycidyl-
minösen Mischung, einer hochsiedenden, hocharoma- äther, 2-Äthylhexylglycidyläther und Glycidylester ge-
tischen Erdölfraktion verwendet wird und der Anteil 55 sättigter Monocarbonsäuren enthalten, bei denen die
an Polyglycidyläther in der Gesamtmischung zwischen Carboxylgruppen an ein tertiäres oder quartäres
10 und 75 Gewichtsprozent beträgt. Kohlenstoffatom gebunden ist. Die Polyglycidyläther
Diese so erhaltenen besonderen Massen können zu besitzen im Durchschnitt mehr als eine Epoxygruppe
Überzügen mit hervorragender Dehnfähigkeit ge- pro Molekül.
härtet werden, die auch bei niederen Temperaturen 60 Zum Erhalt verbesserter Flexibilität des gehärteten eine verbesserte Festigkeit, eine hervorragende Haftung Produktes bei niederen Temperaturen können Elasto- und eine gute Lösungsmittel- und Wärmefestigkeit mere in die erfindungsgemäßen Massen eingearbeitet aufweisen. Die Verwendung von Schmierölextrakten werden. Bevorzugte Elastomere sind natürlicher Kauergibt auch eine Verbesserung der Verträglichkeit und tschuk und synthetische Kautschuke, wie Polyisopren, erlaubt die Verwendung größerer Mengen an Bitumen. 65 vorzugsweise cis-Polyisopren, Neopren, Polybutadien, Die verbesserte Festigkeit bei der Zugabe eines weich- Polychloropren, Butadien - Styrol - Mischpolymere, machenden Öls ist überraschend. Die Dehnfähigkeit Äthylen - Propylen - Mischpolymere, Acrylnitril - Budes gehärteten Produkts bei niederer Temperatur kann tadien-Mischpolymere und Isobutylen-Isopren-Misch-
polymere. Elastomere sind elastische Stoffe, die keinen definierten oder reproduzierbaren Erweichungspunkt besitzen und die vulkanisiert werden können. In den erfindungsgemäßen Massen sind jedoch nichtvulkanisierte Elastomere bevorzugt. Die Kautschuke können als Latex, als Festkörper oder in Lösung verwendet werden. Mischungen verschiedener Kautschuke können ebenfalls verwendet werden.
Die erfindungsgemäßen Massen können durch Mischen und Umsetzen mit einem Epoxyharzhärter in. ausreichenden Mengen, um den Polyglycidyläther in ein unlösliches, unschmelzbares Produkt umzuwandeln, gehärtet werden. Der Härter kann sauer, neutral oder alkalisch sein.
Sehr geeignete Härter sind mehrbasische Carbonsäuren, wie Oxalsäure, Phthalsäure, Bernsteinsäure, alkyl- und alkenylsubstituierte Bernsteinsäuren. Bevorzugte mehrbasische Carbonsäuren sind polymerisierte ungesättigte Fettsäuren wie dimerisierte und trimerisierte Fettsäuren von halbtrocknenden und trock- ao nenden Ölen, beispielsweise das Dimere und Trimere
tv der Linoleinsäure und Mischungen davon.
φ Andere geeignete Härter sind Polyamine, wie Diäthylentriamin, Triäthylentetramin, N-Aminoäthylpiperazin, Metaphenylendiamin, lösliche Addukte von Aminen und Polyepoxyden und deren Salzen, Umsetzungsprodukte von Polyaminen und Monoepoxyden und aminoalkylsubstituierte Imidazolinverbindungen, wie sie durch Umsetzen von Monocarbonsäuren mit Polyaminen erhalten werden.
Andere geeignete Härter sind Polyamide, die Amino- und/oder Carboxylgruppen enthalten und von Polyaminen und mehrbasischen Carbonsäuren sich ableiten. Bevorzugt sind Polyamide von aliphatischen Polyaminen mit nicht mehr als 12 Kohlenstoffatomen pro Molekül und polymeren Fettsäuren, die durch Dimerisieren und/oder Trimeiisieren äthylenisch ungesättigter Fettsäuren mit bis zu 25 Kohlenstoffatomen erhalten worden sind; besonders bevorzugt sind Polyamide mit einer Viskosität zwischen 10 und 750 P bei 40° C, vorzugsweise zwischen 20 und 250 P bei 40°C und Aminweiten von 50 bis 450. Mischungen von Polyaminen oder Polyamiden und Monoaminen
"t wie Dodecylamin können ebenfalls angewendet werden.
Andere Härter sind Anhydride mehrbasischer Carbonsäuren, wie Phthalsäureanhydrid, und Maleinsäureanhydrid, Bortrifluorid und Komplexe von Boftrifluorid mit Alkoholen, Aminen, Äthern und Phenolen, als Friedel-Crafts-Katalysatoren wirksame Metallsalze, wie Aluminiumchlörid und Zinkchlorid, anorganische Säuren und partielle Ester wie Phosphorsäure und dessen partielle Ester.
Die Menge an Härter bezieht sich auf die Menge an Polyglycidyläther in der Masse und kann sich je nach dem besonderen Mittel und dem gewünschten Härtegrad ändern. Für Alkälihydroxyde oder Phenolate sind 1 bis 4% im allgemeinen ausreichend. Epoxyharzhärter mit mehr als einem aktiven Wasserstoffatom pro Molekül wie mehrbasische Carbonsäuren, Anhydride mehrbasischer Carbonsäuren, Polyamide und Polyamine sind bevorzugt in mindestens 0,8 äquivalenten Mengen, vorzugsweise 0,8 bis 1,5 äquivalenten Mengen. Eine äquivalente Menge bedeutet die Menge, die notwendig ist, um ein aktives Wasserstoffatom (oder ein Säureäquivalent) pro Epoxygruppe zu liefern.
Die Menge an hochsiedender hocharomatischer Erdölfraktion und Bitumen in den Massen kann in weitem Bereiche schwanken. Im allgemeinen hängt die Zugfestigkeit der gehärteten Masse von dieser Menge ab, ebenso wie von der Art des verwendeten Bitumens. Im · allgemeinen werden Produkte mit höherer Zugfestigkeit erhalten, wenn die Menge der aromatischen Erdölfraktion zwischen 15 und 90 %> vorzugsweise zwischen 20 und 85 Gewichtsprozent, der bituminösen Mischung liegt.
Die Menge an Polyepoxyd in der Masse kann in weiten Grenzen schwanken. Sie beträgt 10 und 75 Gewichtsprozent der Gesamtmasse. Elastomere wie natürlicher oder synthetischer Kautschuk werden vorzugsweise in die erfindungsgemäßen Massen in Mengen zwischen 1 und 5 Gewichtsprozent eingearbeitet.
Im allgemeinen können die erfindungsgemäßen Massen hergestellt werden durch einfaches.Mischen der verschiedenen Bestandteile in beliebiger Reihenfolge, gewöhnlich bei einer Temperatur,: bei der das Bitumen flüssig oder halbflüssig ist, z. B. über. 100°C. Wird ein Kautschuk verwendet, so ist es bevorzugt, den Kautschuk in die Bitumen-Erdölfraktion-Mischung bei etwa 120° C mehrere Minuten lang einzurühren, das Epoxyharz und den Härter zuzugeben und die Masse aufzuspritzen und härten zu lassen. , ; '. ' ', Das Härten der Massen mit einer mehrbasischen r. Carbonsäure benötigt ein Erhitzen auf beispielsweise 50 bis 140°C während einer gewissen Zeit.'Werden aliphatische Polyamine und Amidoamine verwendet, so können die Zubereitungen im allgemeinen bei Umgebungstemperatur gehärtet werden.
Die härtbaren Mischungen können als Bindemittel für Zuschlagstoff, z. B. für Material, das aus inerten, festen Teilchen wie Sand, gemahlenem Fels oder Stein, Schalen, Quarz, Tonerde oder Karborund besteht, verwendet werden. Die Menge des Zuschlags ist im allgemeinen mindestens gleich und vorzugsweise größer als die Menge des Bindemittels. Der Zuschlagstoff kann mit dem Bindemittel vor, während oder nach der Zugabe des Härters gemischt werden, er sollte jedoch zugesetzt werden, bevor das Bindemittel gehaltet ist. Bei dem Bau neuer Straßen, Rollbahnen auf Flugplätzen u. ä. kann der Zuschlagstoff mit der Masse gemischt und die Mischung aufgespritzt und dann mit Walzen verdichtet werden. Zur Bildung von rutschfesten Oberflächenüberzügen muß die Masse zuerst aufgesprüht und dann die inerten Teilchen vor dem Härten oben auf den Überzug gesprenkelt werden.
Die erfindungsgemäßen Überzugsmassen sind auch brauchbar zum Überziehen von Röhren, Bohrgestängen für Bohrung auf See usw. ■
Die erfindungsgemäßen Massen können auch zur Herstellung von Einbettmassen, Gießlingen, Abdichtungen, Abdeckungen, zur Schichtkörperbildung aus Papier u. dgl. verwendet werden.
Die folgenden Beispiele erläutern die vorliegende Erfindung. Teile und Prozente in den Beispielen bedeuten Gewichtsteile und Gewichtsprozente. DerPolyäther A ist ein flüssiger Polyglycidyläther von 2,2-Bis-'(4-hydroxyphenyl)-propan mit 0,5 Epoxyäquivalenten pro 100 g und einer Viskosität von 150 P bei 250C.
Beispiell
Dieses Beispiel erläutert de Herstellung von Überzügen aus Polyäther A, einer trimeren Säure (trimerisierte Linoleinsäure), Bitumen und einem Schmierölextrakt.
Das in diesem Versuch verwendete Bitumen ist ein 85/100 Penetrationsbitumen, hergestellt durch Straight-
5 6
run-Destillation aus venezolanischem Rohöl. Das ein Convair-Flugzeug (4,5 Atm. Reifendruck) auf
Material hat einen Ring- und Kugelerweichungspunkt dieser Fläche abgestellt,
von 490C und eine Penetration von 90. R . .
Der verwendete Schmierölextrakt wurde aus einem Beispiel J
vakuumdestillierten Central Valley California Schmier- 5 Beispiel 1 wird wiederholt mit der Ausnahme, daß
öl mit einer Viskosität von 300 SSU bei 99°Cerhalten. die Bitumenart und die Mengenanteile an Schmieröl-
Durch Extraktion des Schmieröls mit Furfural wurde extrakt und Bitumen in der bituminösen Mischung
ein aromatischer Extrakt und ein Schmierölraffinat geändert werden. Die Zugfestigkeit der gehärteten
erhalten. Der aromatische Extrakt besaß folgende Produkte ist in dem Diagramm angegeben.
Eigenschaften: io Die Abszisse zeigt die % Schmierölextrakt in der
«■„»,;«,.„»,,«, r^,„;„K* r\m\ ο ο bituminösen Masse und die Ordinate die Zugfestigkeit
Spezifisches Gewicht (AFl) 2,y · , ; » j · ... j· -* * · ι -^ ι *··
Refraktionsindex 1 6151 m kS/cm an· A lst die Zugfestigkeitskurve fur vene-
cio,v,™~„„w γλο or 074' zuelanisches Bitumen, B für ein Nahostbitumen und
.Flammpunkt, CUL, C //4 ... . ,»,... Λ.
Viskosität SSU bei 99°C 202 C ^ e'n Golfkustenbitumen. . , . u . v
AnilinDUnkt 0C 30 5 15 Kurven zeigen, daß die Zugfestigkeit bei Ver-
Mittleres Molekulargewicht".'.'.'.'.'.'.'. 41θ' wendun| \on Schmierölextrakt- und Bitumsnmischun-
gen im Rahmen der Massen des Beispiels 1 beachtlich
43,7 Teile Bitumen werden auf 15O0C erhitzt und höher ist als bei Verwendung von Bitumen oder
dann mit dem Schmierölextrakt (18,8 Teile), Poly- Schmierölextrakt alleine,
äther A (15 Teile) und der trimeren Säure (22,5 Teile) 20
unter Rühren erhitzt. Nach dem Mischen wird ein Teil Beispiel 4
der Masse als dünner Überzug aufgespritzt und während 4 Stunden bei 1200C gehärtet. Das erhaltene Pro- 43,8 Teile eines 200/300-Penetrationsbitumens,. dukt besitzt eine Zugfestigkeit von 78 kg/cm2 bei 250C. 15,8 Teile eines Schmierölextrakts mit einer Viskosität Ein anderer Teil der Masse wird mit dem 19fachen 25 von 77 SSU bei 380C, enthaltend 72,3 Gewichtsproseines Gewichts an Sand gemischt; die Mischung wird zent an aromatischen Stoffen und einem VGC"-Wert auf eine Betonstraße aufgespritzt, mit Walzen ver- von 0,93-9, und 2,9 Teile cis-Polyisopren mit einem dichtet und unter Abkühlen von 1200C auf Um- Molekulargewicht-von ungefähr 500 000, bestimmt gebungstemperatur härten gelassen. Der erhaltene nach der Viskositätsmethode, werden gründlich bei Überzug ist zäh, flexibel, lösungsmittelbeständig und 30 1200C gemischt. 15 Teile PolyätherA und 22,5 Teile gut rutschfest. einer trimeren Fettsäure (mit einem Säurewert von B e i s D i e 1 2 183 bis 188, einem Verseifungswert von 192 bis 198,
einem Neutralisationsäquivalent von 299 bis 305 und
Als Bitumen wird in diesem Versuch ein Bitumen, einem Gehalt an 91 % Trimeren und 5 °/0 Dimeren)
das durch Direktdestillieren eines California Central 35 werden zugegeben und gründlich untergemischt. Die
Valley Rohöls erhalten worden war und eine Pene- Masse wird als Überzugsschicht aufgespritzt. Nach
tration von 97 bis 25 0C und einen Ring- und Kugel- dem Härten durch 4stündiges Erhitzen auf 12O0C ist
erweichungspunkt von 440C hatte, verwendet. der Überzug hitzebeständig, lösungsmittelfest, elastisch
Der aromatische Extrakt wurde durch Extrahieren und klebfrei und besitzt eine ausgezeichnete Flexibilität
eines leichten Schmieröldestillats mit einer Viskosität 40 bei —300C, eine Zugfestigkeit von 28 kg/cm2 und eine
von 60 SSU bei 38° C mit 2,7 Volumen Schwefeldioxyd Bruchdehnung von 200 %.
in einer Edeleanuanlage erhalten. Der aromatische Dieser Versuch wurde wiederholt mit der Ausnahm?,
Extrakt besitzt folgende Eigenschaften: daß ein Schmierölextrakt mit einer Viskosität bei 990C
Spezifisches Gewicht (API) 12,7 ™n 107 SSU, 70,3 Gewichtsprozent aromatischen
Refraktionsindex 20°C 1,5563 45 Stoff c und e'nem.7°C-Wert von 9,099 verwendet
Flammpunkt COC 0C 140 wurde. Es wurden ähnliche Ergebnisse ernalten.
Viskosität ' ' *n emem anderen Versuch wurden gleiche Teile
SSU bei 380C 84 6 Sand gründlich mit den obigen Zubereitungen bei
SSU bei 990C ' " 354 12O0C gemischt. Die Mischungen wurden aufgespritzt
°/ destilliert bei 385°C 99 5° und närten gelassen unter Kühlen von 1200C auf
Anilinpunkt 0C " ?9 Umgebungstemperatur. Dar erhaltene Überzug war
Mittleres Molekulargewicht'.'.''.'.'.'.'.'. 228 J""* und flefib^ s°Sar bei ~1S!C' ?nd ha"e eine
hervorragende Losungsmittelbestandigkeit und gute
Eine bituminöse Mischung wird durch Vermengen Rutschfe3tig!«it.
von 70 Gewichtsteilen des Bitumens mit 30 Gewichts- 55 B e i s r> i e 1 5
teilen des Edeleanuextrakts hergestellt.
30Teile der obigen bituminösen Mischung werden 45 Teile eines 200/300-Penetrationsbitumens,,
mit 21 Teile eines aminogruppenhaltigen Polyamids 15 Teile eines Schmierölextrakts mit einer Viskosität
aus der Umsetzung einer dimerisierten Linoleinsäure von 40 SSU bei 38°C, enthaltend 80,9 Gewichtspro-
mit Diäthylentriamin, 14 Teilen eines langkettigen 60 zent aromatische Stoffe und mit einem VGC-Wert
Monoamins mit 12 Kohlenstoffatomen und 35 Teilen von 0,967, und 5 Teile eines cis-Polyisoprens wurden
PolyätherA, enthaltend 5% Polyglycidyläther, ver- bei 120° C gemischt, 13,5 Teile Polyäther A und
mengt. 21,5 Teile trimere Säure wurden zugesetzt und griind-
Das obige Bindemittel wird mit 85 Gewichtsprozent lieh gemischt. Die flüssige Masse wurde in eine Form
Zuschlagstoff vermengt und die Mischung als Überzug 65 gegossen und durch 4stündiges Erhitzen bei 1200C
für Beton- und Asphaltstraßen verwendet. Nach gehärtet. Der gehärtete Formling war elastisch und
12 Stunden, nachdem der Überzug zu einer harten bei —300C dehnbar und beständig gegen heißes,
flexiblen Oberfläche ausgehärtet worden war, wurde Wasser und Lackbenzin.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von bituminösen, inerte feste Teilchen enthaltenden Überzügen und Abdichtungen auf der Basis von Polyaddukten durch Umsetzen von Polyglycidyläthern von mehrwertigen Phenolen und für die Polyadduktbildung bei Epoxyden bekannten Verbindungen in Gegenwart von Bitumen, gegebenenfalls unter an sich bekanntem Zusatz von Elastomeren, dadurch gekennzeichnet, daß als Bitumen eine Mischung aus direkt destilliertem oder geblasenem Erdölbitumen und 15 bis 90 %> bezogen auf das
Gewicht der bituminösen Mischung, einer hochsiedenden, hocharomatischen Erdölfraktion verwendet wird, und der Anteil an Polyglycidyläther in der Gesamtmischung zwischen 10 und 75 Gewichtsprozent beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als hochsiedende, hocharomatische Erdölfraktion ein mehr als 55 Gewichtsprozent aromatische Bestandteile enthaltender aromatischer Extrakt eines Schmieröls verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Elastomer cis-Polyisopren verwendet wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
109 550/512

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