DE1519995B2 - Vorrichtung zur fraktionierten adsorption eines gasgemischs - Google Patents
Vorrichtung zur fraktionierten adsorption eines gasgemischsInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur fraktionierten Adsorption eines Gasgemischs mit zwei
Adsorptionskammern, von denen jede ein zur Adsorption einer Komponente des Gasgemischs dienendes
Adsorbens enthält und einen Einlaß sowie einen Auslaß aufweist, mit denen eine Steuereinrichtung
verbunden ist, die einen Adsorbereinlaß und einen Adsorberauslaß enthält, das Gasgemisch den beiden
Adsorptionskammern zuführt und eine Leitung aufweist, durch die ein größerer Teil des durch eine
der Kammern in der Vorwärtsrichtung strömenden Gases dem Adsorberauslaß zugeführt wird, sowie
eine Rückführleitung, die einen kleineren Teil dieses Gases der anderen Kammer zum Durchströmen derselben
in der Gegenrichtung zum Desorbieren einer von Adsorbens in dieser anderen Kammer adsorbierten
Komponente des Gasgemischs zuführt, eine Ausströmleitung, die das Einlaßende jeder Kammer mit
einer Adsorberauslaßleitung verbindet, ein Steuerventil in. jeder Ausströmleitung und eine Steuervorrichtung
zum abwechselnden Öffnen dieser Steuerventile.
Solche Vorrichtungen werden zur Reinigung eines Gasstroms angewandt, um außer einem wichtigen Bestandteil
alle übrigen Komponenten zu entfernen oder einem Luftstrom die Feuchtigkeit zu entziehen. In
der elektrischen Wellenleiter-Signalübertragungstechnik verwendet man zur Steigerung und Beibehaltung
der erforderlichen dielektrischen Eigenschaften der Übertragungseinheit oft Druckluft, wobei wesentlich
ist, daß aus der Luft vor ihrer Verwendung in einer solchen Einrichtung praktisch jeglicher Wasserdampf
entfernt wird.
Bekannte Adsorptionsvorrichtungen der vorerwähnten Art werden zur Ausscheidung von Wasserstoff
aus Wasserstoff-Methan-Gemischen benutzt und benötigen zur Durchführung der den jeweiligen Verlauf
des Gasstromes bestimmenden Steuervorgänge eine sehr große Anzahl von Ventilen, die nur mittels
einer komplizierten elektromagnetisch bzw. elektromechanisch wirkenden Steuervorrichtung so gesteuert
werden können, daß der gewünschte zeitliche Ablauf der Betätigung der vielen Ventile gesichert ist, um
die richtige Aufeinanderfolge der Adsorptions- und Desorptionsvorgänge in den beiden Kammern zu
gewährleisten. Die bekannten Vorrichtungen sind wegen ihrer Vielteiligkeit kostspielig und nehmen viel
Platz in Anspruch.
Der gleiche Mangel liegt auch bei anderen bekannten Vorrichtungen vor, die mit zwei periodisch umschaltbaren
Adsorbern, die durch Gegenstromspülung entladen werden, sowie mit Wärmetauschern zum
Abkühlen des gereinigten Gases und zum Vorwärmen des Spülgases für die Desorption arbeiten, wobei eine
zusätzliche Komplizierung durch die Notwendigkeit eines Speicherbehälters zur vorübergehenden Aufnahme
des während des geschlossenen Zustands einiger Ventile während des Spülvorgangs nicht abgenommenen
Frischgases bedingt wird, weil hier im Gegensatz zu den eingangs erwähnten Vorrichtungen
keine Rückführung eines Teils des Gases zur Desorption des Adsorbens stattfindet, sondern ein besonderes
Spülgas benutzt wird.
Bekannt sind ferner Reinigungsanlagen für Kohlendioxid und Gastrocknungsvorrichtungen, die mit
Silikagel arbeiten und ebenfalls besondere Spülgase, vorzugsweise Heißluft, für die Reaktivierung des Adsorbens
benötigen und deshalb einen komplizierten Aufbau aufweisen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur fraktionierten Adsorption eines Gasgemischs
der eingangs erwähnten Bauart dahingehend zu verbessern, daß man zur Durchführung der verschiedenen,
die Gasströmung beeinflußenden Steuervorgänge mit einer besonders geringen Anzahl von
Ventilen und einer äußerst einfachen Steuervorrichtung auskommt, daß sich ein besonders gedrängter
Aufbau ergibt und trotz hohen Wirkungsgrads der
ίο Vorrichtung deren Anschaffungs- und Betriebskosten
erheblich gesenkt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung zur fraktionierten Adsorption eines Gasgemischs
der eingangs angegebenen Bauart durch ein gemeinsames Steuerorgan zum Steuern der Stellung
der Steuerventile gelöst, das periodisch zwischen einer ersten, das eine Steuerventil öffnenden und das andere
schließenden Stellung und einer zweiten, das eine Steuerventil schließenden und das andere öffnenden
Stellung bewegbar ist, durch ein erstes Strömungsrichiungsventil, das zwischen dem Adsorbereinlaß
und den Einlassen der beiden Kammern zum wählbaren Abschließen des Gaswegs zwischen dem Adsorbereinlaß
und den Einlassen der Kammern in Abhängigkeit von dem Druckabfall infolge Öffnens
eines der Steuerventile angeordnet ist, und durch ein zweites Strömungsrichtungsventil, das zwischen den
Auslässen der Kammern und dem Adsorberauslaß zum wahlweisen Abschließen des Gaswegs zwischen
diesen Auslässen und dem Adsorberauslaß in Abhängigkeit von demselben Druckabfall angeordnet ist.
Bei dieser Arbeitsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Entfernen einer Komponente eines
Gasgemischs kann man Adsorptions- oder Absorptionsvorgänge oder ähnliche Vorgänge, die nicht unbedingt
von der einen oder anderen Art sein müssen, zur Anwendung bringen. Der hier verwendete Ausdruck
»adsorbierend« soll alle Vorgänge zum Entfernen eines oder mehrerer Bestandteile aus einem Gasgemisch
umfassen.
Die Erfindung sieht eine wenig Raum beanspruchende Vorrichtung zur fraktionierten Adsorption
eines Gasgemischs vor, bei welcher das die Gaskomponente entfernende Adsorbens mittels koordinierter
Steuerung von nur zwei Ventilen, die sich nur zwischen einer »Auf«- und einer »Zu«-Stellung
bewegen, zyklisch regeneriert wird. Bei den nachstehend im einzelnen beschriebenen Ausführungsbeispielen
sind die sich bewegenden Ventilbauteile aus federndem Material hergestellt, die als solche keine
Schmierung erfordern, so daß dadurch keine Verunreinigungen in den Gasstrom eingebracht werden.
Zwischen den Kammerauslässen kann ein Ausgleichventil angeschlossen werden, das während jeder
Zeitspanne, da die Steuerventile geschlossen sind, geöffnet wird, um die für die Druckerneuerung in
einer Kammer erforderliche Zeitspanne zu verkürzen. Die Vorrichtung kann außerdem eine Einrichtung
besitzen zum Verändern der beim Desorptionsbetrieb verwendeten Gasmenge als Funktion des zuströmenden
Gasstroms oder des Grads der Sättigung des zuströmenden Gases mit der zu entfernenden Komponente.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind nachstehend an Hand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer Adsorptionsvorrichtung
nach der Erfindung im Teilschnitt,
Fig. 2 eine schematische Darstellung der Vorrichtung
nach Fi g. 1,
F i g. 3 ein die Arbeitsfolge der Vorrichtung veranschaulichendes Steuerungsdiagramm,
Fig. 4 einen Schnitt nach der Linie4-4 in Fig. 1,
F i g. 5 eine schematische Darstellung einer Variante der Vorrichtung nach Fig. 1 mit einer Einrichtung
zum Verändern der Reinigungsgasströmungsgeschwindigkeit,
Fig. 6 einen Schnitt durch die in der Vorrichtung
nach F i g. 5 verwendete Einrichtung und
F i g. 7 eine schematische Darstellung einer weiteren Variante.
Die in Fig. 2 dargestellte Vorrichtung zur fraktionierten
Adsorption besitzt zwei Adsorptionskammern 10,12. Jede dieser Kammern enthält ein geeignetes
Adsorbens 14, das im wesentlichen ein beliebiger Stoff sein kann, der gegenüber einem oder
mehreren der in dem dem Apparat zuzuführenden Gasgemisch enthaltenen Komponenten eine selektive
Affinität aufweist. Gemäß dem besonderen Ausführungsbeispiel ist das Adsorbens Silikagel, ein
Trocknungsmaterial, das über das gesamte Kammervolumen zwischen Filterelementen 15,16 gleichmäßig
und durchgehend angeordnet ist. Unter dem Adsorptionsmittelbett ist eine Beaufschlagungsfeder 18 angebracht.
Es ist selbstverständlich, daß auch andere Adsorbentien verwendet und bei besonderen Anwendungen
der Gasfraktionierung mehrere verschiedene Adsorbentien in der Kammer in mehreren
Schichten angeordnet werden können.
Das zu fraktionierende Gas wird an der Unterseite der Kammer über den Einlaß 20 des Sockels 22 eingebracht
und strömt an der Feder 18 vorbei und durch das Adsorbens hindurch nach oben zum oberen
Ende der Kammer. Ein in jeder Adsorptionskammer 10,12 zu ihr konzentrisch angebrachtes Rohr 24
bildet einen Durchlaß durch die Kammer, so daß das fraktionierte Gas nach unten zu dem Auslaß 26
in dem Basisgehäuse 22 strömt. Das zentrale Rohr 24 ist mit Hilfe von in einer Buchse 30 angeordneten
Dichtungen 28 gegen den Einlaß abgedichtet.
Zusätzlich zu den Ein- und Auslässen 20, 26 weist
das Basisgehäuse 22 eine Ausströmleitung oder eine Ausströmöffnung 32 auf, die durch ein Steuerventil
34 mit einer federnden Scheibe gesteuert wird, die so angeordnet ist, daß sie sich gegen den gesamten
Umfangsbereich der Buchse 36 anlegt, um die Ausströmöffnung 32 gegen den Einlaß 29 abzudichten
bzw. zu verschließen. An dem jeweiligen Sockel 22, 22' sind elektromagnetisch gesteuerte Ventilbetätigungsvorrichtungen
38, 40 zur Betätigung der Steuerventile 34, 34' befestigt.
Zwischen den beiden Sockeln 22,22' ist ein gemeinsames
Verbindungsteil 42 angebracht, das eine Steuerungseinheit 44 trägt, den Adsorbereinlaß 46
und seinen Auslaß 48 bildet und zwei Strömungsrichtungsventile SO, 52 aufnimmt. Mit Hilfe üblicher
Befestigungsmittel sind an dem Mittelteil 42 die Flansche 54, 54' der Sockel 22, 22' angebracht.
Jedes Strömungsrichtungsventil 50, 52 besitzt zwei zylindrische Buchsen 60, die in der jeweiligen Bohrung
des Mittelteils 42 in einander gegenüberliegender Lage angebracht sind. Jede Bohrung hat einen
ringförmigen Absatz 62, gegen den jeweils ein Flansch abschnitt 64 jeder Buchse anliegt. Gegen die
Außenfläche jedes Flansches 64 ist ein Dichtungselement 66, beispielsweise in Form einer Ringdichtung
angebracht, das durch eine vorstehende Fläche des Sockels 22 fest abdichtend angepreßt wird. Am
inneren Ende jeder Buchse ist eine glatte Ventilsitzfläche 68 ausgebildet. Zwischen den beiden einander
gegenüberliegenden Ventilsitzen 68 in jeder Bohrung ist eine Neoprenkugel 70 angeordnet, die zwischen
den beiden Ventilsitzen 68 frei beweglich ist und die
Gasströmung durch das Strömungsrichtungsventil zu und aus den Kammern 10 und 12 steuert.
ίο Das Auslaß-Strömungsrichtungsventil 52 weist ferner
in dem nach innen vorstehenden Abschnitt jeder seiner beiden Buchsen 60,60' eine Mündung 72
(F i g. 2) auf, die einen ventilfreien Kanal für den
rückfließenden Teil des fraktionierten Gases bildet, Die Steuerungseinheit 44 besitzt einen Zeitgebermotor
74, der eine Steuerscheibe 76 so antreibt, daß zwei Schalter 78,80 betätigt werden, die ihrerseits
den Elektromagneten 38 bzw. 40 steuern. An dem Mittelteil 42 sind außerdem Konsolen 82 zur Anbringung
der Fraktionierungsvorrichtung vorgesehen.
Diese Fraktionierungsvorrichtung ist in F i g. 2
schematisch dargestellt. Wie gezeigt, kann in die Auslaßleitung in Strömungsrichtung hinter dem Adsorber-Auslaß
48 ein Steuerventil 84 eingesetzt werden zur Steuerung des Strömungsdurchsatzes des
fraktionierten Gases in Richtung auf die Nutzungsanlage. Entsprechend den Stellungen der Vorrichtung
nach Fig. 1 und 2 strömt zuströmendes Gas durch die Kammer 12 nach oben, wobei ein Teil des Gases
vom Auslaßende der Kammer 12 her durch eine Mündung 72 in der linken Buchse 60 geleitet wird,
um durch die Kammer 10 abwärts und beim Erregen des Elektromagneten 38 durch die Ausströmöffnung
32 auszuströmen.
In F i g. 3 ist ein Beispiel der Arbeitsfolge der Elektromagnete 38 und 40 veranschaulicht. Wie gezeigt,
ist jedesmal nur ein Steuerventil 34 geöffnet, während zwischen jedem Öffnen der Ventile beide
Ventile geschlossen sind. Beim Betrieb verläuft die Gasströmung anfänglich wie in F i g. 2 angegeben.
Wenn der Elektromagnet 38 enterregt wird, schließt sich auch das Steuerventil 34, so daß beide Kammern
auf einen gleichen Druck gebracht werden können Um die zur Druckbeaufschlagung einer Kammer erforderliche
Zeitspanne zu verkürzen, kann unmittelbar zwischen den Auslässen der Kammern ein das
Strömungsrichtungsventil 52 umgehendes Auslaßventil 90 angeschlossen und eine Steuerung vorgesehen
werden, um das Ventil 90 zu öffnen, wenn die beiden Steuerventile 34 geschlossen sind. Wenn beide Kammern
im wesentlichen den gleichen Druck aufweisen, wird die Magnetspule 40 erregt, um die Ausströmöffnung
32' zum Entlüften der Vorrichtung, in diesem Falle ins Freie zu öffnen. Dies bewirkt, daß sich
die beiden elastischen Kugeln 70 in den Strömungsrichtungsventilen 50 und 52, wie in F i g. 2 gezeigt,
nach rechts bewegen. Dabei wird in dem Strömungsrichtungsventil 50 der Einlaß 20 zur Kammer 10 geöffnet
und der Einlaß 20' zur Kammer 12 geschlossen. Darauf strömt das zuströmende Gas durch die
Kammer 10 nach oben in das Strömungsrichtungsventil 52, dessen Necprenkugel ebenfalls gegen den
rechten Ventilsitz bewegt worden ist. Ein Teil des Austrittsgases strömt an der Kugel vorbei über die
Mündung 72 in die Rückführleitung 26', um unter Bewirkung einer Desorption durch die Kammer 12
nach unten aus der Ausströmöffnung 32' zu strömen.
Auf diese Weise wird mit Feuchtigkeit beladene
Claims (6)
- 5 6Luft abwechselnd den Kammern 10 und 12 züge- einer Ausgleich-Feder 116, während die Führung 114 führt. Das in jeder Kammer vorhandene Silikagel 14 lediglich als Führung für die zweite Ausgleich-Feder absorbiert die in der einströmenden Luft vorhandene 118 dient. In der Führung 112 ist konzentrisch zu Feuchtigkeit, so daß die Luft an dem in den Aus- ihr eine Leitung 120 angeordnet, die sich zum Anlaß bzw. die Rückführleitung 26 führenden Auslaß- 5 Schluß an die Leitung 108 für das Reinigungsgas ende im wesentlichen von Feuchtigkeit frei ist. Ein durch das Verbindungsteil 122 erstreckt. Zwischen Teil dieser Luft wird durch die andere Kammer zu- den Federn 116, 118 ist ein von diesen Federn gerückgeleitet, um die Feuchtigkeit zu desorbieren und tragenes Organ 124 angeordnet, das die Federn in das in der Kammer vorhandene Trocknungsmittel zu von den Enden der Führungen 112 und 114 geregenerieren. Die Steuerungseinheit 44, die, obwohl io trennter Lage halten. Das das Organ 124 bildende sie als eine elektrische Zeitgebervorrichtung darge- Ventilteil weist einen konischen Teil 126 auf, der eine stellt ist, auch eine andere, beispielsweise pneuma- gekrümmte Fläche 128 bildet, die mit der Öffnung tisch oder mechanisch betätigte Zeitfolgesteuervor- 130 der Leitung 120 so zusammenwirkt, daß eine richtung sein kann, betätigt zyklisch die beiden ringförmige Öffnung abgegrenzt wird, und besitzt eine Steuerventile 34, wobei die Strömungsrichtungs- 15 sich in radialer Richtung erstreckende Flanschfläche ventile 50, 52 auf diese Betätigung ansprechen. Die- 132. Die Abmessungen des Teils 126 sind so gewählt, ser Zeitfolgesteuerbetrieb erzeugt bei gleichzeitigem daß sich der Querschnitt der ringförmigen Öffnung Regenerieren des adsorbierenden Materials (Trock- mit der Quadratwurzel der axialen Verschiebung des nungsmittels) die von Feuchtigkeit freie Luft oder Organs 124 verändert.ein sonstiges nach Bedarf fraktioniertes Gas. 20 Der zuströmende Gasstrom trifft auf die Flansch-Aus dem Vorstehenden geht hervor, daß die Frak- fläche 132 des Organs 124 auf und versucht, das tioniervorrichtung in ihrer Bauweise äußerst ein- Ventil von der Öffnung 130 fortzuschieben. Da die fach und raumsparend ist bei Verwendung von nur Kennlinien der beiden Federn 116 und 118 linear zwei zeitfolgegesteuerten Ventilen. Diese gesteuerten sind, ist die Verstellung des Ventilteiles der auftref-Ventile sind zuverlässige Ventile mit weichem Sitz, 25 fenden Kraft (PV2) proportional, und es verändert die nur zwischen ihrer völlig geöffneten und ihrer sich der Querschnitt der ringförmigen Öffnung zwivöllig geschlossenen Stellung betätigt werden. Zwei sehen den Flächen 128 und 130 direkt proportional Strömungsrichtungsventile arbeiten in Auswirkung der Strömungsgeschwindigkeit in der Hauptleitung der Betätigung der Steuerventile. In jedem dieser 104. Mit Zunahme dieser Strömung nimmt die in die Strömungsrichtungsventile ist das einzige sich bewe- 30 Reinigungsleitung 108 zurückgeleitete Gasmenge gende Bauteil eine federnde Kugel. Die beiden Strö- ebenfalls zu. Sofern es erforderlich sein sollte, dieses mungsrichtungsventile können in einem gemeinsamen Verhältnis umzukehren, damit die Veränderung des Gehäuse angeordnet sein, auf dem die beiden Kam- Öffnungsquerschnitts der Strömung in der Hauptin em IO und 12 befestigt werden. So entsteht eine leitung umgekehrt proportional wird, wenn beispielsrobust und zuverlässig und trotzdem wirtschaftlich 35 weise die einströmende Luft mit Wasserdampf gesätarbeitende Vorrichtung zur fraktionierten Adsorp- tigt ist, so wird die Steuerungseinheit umgekehrt, so tion eines Gasgemischs. daß die Leitung 106 an den Einlaß und der Einlaß Wie vorstehend erörtert, kann sich die erforder- 104 an den Auslaß angeschlossen ist. Dann wirkt die liehe Strömungsgeschwindigkeit in in Gegenrichtung Einströmungskraft auf die Flanschfläche 138 ein, so durch eine Adsorptionskammer strömenden Reini- 40 daß mit Zunahme der Kraft der Querschnitt der ringgungsgases als Funktion der Einlaßströmungs- förmigen Öffnung abnimmt.geschwindigkeit verändern. Wo es beispielsweise aus F i g. 7 zeigt eine weitere Variante, bei welcher anwirtschaftlichen Gründen erwünscht ist, die Strö- Stelle der Mündungen72 (nach Fig. 1 und 2) regel-mungsgeschwindigkeit des Reinigungsgases zu ver- bare Nadelventile 140, 142 verwendet werden. Dieseändern, kann die Vorrichtung so abgeändert werden, 45 Nadelventile können von Hand oder automatisch ge-daß sie die in Fig. 5 und 6 dargestellte Anordnung regelt werden zwecks Veränderung der Menge desaufweist. Bei diesem System sind zwischen den Rück- zurückgeleiteten Rückflußgases für die Desorptions-führleitungen 26, 26' und dem Auslaß-Strömungs- wirkung.richtungsventil 52 zwei Steuerungseinheiten 100, 102 Patentansprüchefür die Strömungsgeschwindigkeit des Reinigungs- 50 egases mit regelbarer Öffnung angeschlossen. Jede 1. Vorrichtung zur fraktionierten Adsorption Einheit hat einen Einlaß 104, einen Hauptauslaß 106 eines Gasgemischs mit zwei Adsorptionskammern, und einen Sekundärauslaß 108 für das Reinigungs- von denen jede ein zur Adsorption einer Komgas. In jeden sekundären Auslaß 108 ist ein Prüf- ponente des Gasgemischs dienendes Adsorbens ventil 109 eingesetzt. Das Auslaßventil ist insofern 55 enthält und einen Einlaß sowie einen Auslaß aufabgeändert, als in seinen Buchsen 60 keine Öffnun- weist, mit denen eine Steuereinrichtung verbungen 72 vorgesehen sind, so daß das Einlaßströmungs- den ist, die einen Adsorbereinlaß und einen Adrichtungsventil und das Auslaßströmungsrichtungs- sorberauslaß enthält, das Gasgemisch den beiventil miteinander übereinstimmen. den Adsorptionskammern zuführt und eine Lei-Einzelheiten der Steuereinheit für die Strömungs- 60 tung aufweist, durch die ein größerer Teil des geschwindigkeit des Reinigungsgases, d. h. des in Ge- durch eine der Kammern in der Vorwärtsrichtung genrichtung geleiteten, das Adsorbens regenerieren- strömenden Gases dem Adsorberauslaß zugeführt den Gases sind aus F i g. 6 ersichtlich. Jede Steuer- wird, sowie eine Rückführleitung, die einen kleieinheit hat ein zylindrisches Gehäuse 110, in welchem neren Teil dieses Gases der anderen Kammer zum zwei einander gegenüberliegende, sich in axialer Rieh- 65 Durchströmen derselben in der Gegenrichtung tung erstreckende zylindrische Führungen 112, 114 . zum Desorbieren einer von Adsorbens in dieser angebracht sind. Die Führung 112 grenzt einen Kanal anderen Kammer adsorbierten Komponente des aus dem Einlaß 104 ab und dient zum Ausrichten Gasgemischs zuführt, eine Ausströmleitung, diedas Einlaßende jeder Kammer mit einer Adsorberauslaßleitung verbindet, ein Steuerventil in jeder Ausströmleitung und eine Steuervorrichtung zum abwechselnden Öffnen dieser Steuerventile, gekennzeichnet durch ein gemeinsames Steuerorgan (76) zum Steuern der Stellung der Steuerventile (34, 34'), das periodisch zwischen einer ersten, das eine Steuerventil (34) öffnenden und das andere (34') schließenden Stellung und einer zweiten, das eine Steuerventil (34) schließenden und das andere (34') öffnenden Stellung bewegbar ist, durch ein erstes Strömungsrichtungsventil (50), das zwischen dem Adsorbereinlaß (46) und den Einlassen (20, 20') der beiden Kammern (10, 12) zum wählbaren Abschließen des Gaswegs zwischen dem Adsorbereinlaß (46) und den Einlassen (20, 20') der Kammern (10, 12) in Abhängigkeit von dem Druckabfall infolge Öffnens eines der Steuerventile (34, 34') angeordnet ist, und durch ein zweites Strömungsrichtungventil (52), das zwischen den Auslassen der Kammern (10, 12) und dem Adsorberauslaß (48) zum wahlweisen Abschließen des Gaswegs zwischen diesen Auslassen und dem Adsorberauslaß (48) in Abhängigkeit von demselben Druckabfall angeordnet ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführleitung (26, 26') eine ständig offene Mündung (72) in dem Gehäuse des zweiten Strömungsrichtungsventils (52) zur Ermöglichung eines dieses umgehenden Strömungsweges enthält.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführleitung (26, 26') ein Gehäuse (110) enthält, das einen mit dem Auslaß der einen Kammer (10) verbundenen Einlaß (104), einen Hauptauslaß, der mit dem Adsorberauslaß (48) verbunden ist, aufweist, sowie einen sekundären Auslaß (108), der mit dem Auslaß der anderen Kammer (12) verbunden ist, eine Öffnung (130), ein die Überleitung der Fraktion steuerndes Organ (124), das in dem Gehäuse (110) zur Zusammenarbeit mit der Öffnung (130) angeordnet ist, wobei das die Überleitung der Franktion steuernde Organ (124) von Federn (116, 118) zwecks Beweglichkeit in Abhängigkeit von Änderungen der Geschwindigkeit des Gasgemischs in der Weise beaufschlagt wird, daß das die Überleitung der Fraktion steuernde Organ (124) und die Öffnung (130) einen Durchlaß bilden, dessen Querschnittsfläche proportional der Geschwindigkeit des Gasgemischs veränderbar ist.
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Organ (124) einen kegelförmigen Teil (126) umfaßt, der koaxial zu der Öffnung (130) angeordnet ist, sowie zwei einander gegenüberliegend angeordnete, lineare Charakteristiken aufweisende Federn (116, 118), die das Organ (124) bei geradliniger Beweglichkeit desselben von der Öffnung (130) fort und auf diese zu in Abhängigkeit von Änderungen der Durchflußgeschwindigkeit des Gasgemischs so beaufschlagen, daß der von dem Teil (126) und der Öffnung (130) begrenzte Durchflußquerschnitt sich linear mit der Durchflußgeschwindigkeit des aus dem Auslaß der Kammer strömenden Gasgemischs ändert.
- 5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Steuerventil einen im wesentlichen flach ausgebildeten, federbeaufschlagten Ventilkörper (34, 34') zum Verschließen einer Auslaßöffnung unter der Einwirkung der Steuervorrichtung (44) enthält.
- 6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Strömungsrichtungssteuerventil (50, 52) zwei einander gegenüberliegend angeordnete, ringförmige Ventilsitzflächen (68) und ein elastisches kugelförmiges Teil (70) aufweist, das mit den Ventilsitzflächen (68) zwecks Verhinderung von Gasdurchfluß durch sie in Eingriff bringbar und frei zwischen ihnen beweglich ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 524/316
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