DE1518696B - Verfahren zur Herstellung von Alkyl carbamidsaureestern aliphatischer Polyhy droxyverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Alkyl carbamidsaureestern aliphatischer Polyhy droxyverbindungen

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DE1518696B
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DE
Germany
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acid esters
aliphatic
preparation
carbamic acid
droxyverbindungen
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English (en)
Inventor
Werner Dipl Chem Dr χ 1119 Berlin Adlershof Gerhardt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Akademie der Wissenschaften der DDR
Original Assignee
Deutsche Akademie der Wissenschaften zu Berlin

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Description

Relative
Waschkraft
Substanz 1 g/l 10 7o
Natriumdodecylsulfate(l) .... ν...Λ 42,5»/o
Saccharosededocylurethan
Polyoxathyliertes Saccharosedodecyl-
urethan (30 ÄO) .Kv; ^f,
Polyoxathyliertes Saccharosedodecyl- 8SVo-
urethan (10 ÄO) .r.v:.:....
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung lierten bzw. nicht· propoxylierten Polyhydroxy verbinvon in Wasser leicht löslichen nichtionogenen, grenz- .j .düngen in ihren grenzflächenaktiven Eigenschaften, flächenaktiven Alkylcarbaminsäureestern aliphatischer "insbesondere in. der Kaltwaschwirkung, überlegen. Polyhydroxyverbindungen. ,.■ .r .......-τ Dies wird durch... die Ergebnisse von anwendungs-
Es ist bekannt, daß "Verbindungen mit aktivem 5 technischen Versuchen, die in nachfolgender Tabelle Wasserstoff im Molekül, wie Amine, Alkohole u. a. dargestellt sind, belegt. Diese Ergebnisse wurden auf in indifferenten Lösungsmitteln mit Isocyanaten zu folgende Weise erhalten:
Carbaminsäureestern, reagieren. Es ist bereits ver- Es wurde mit einer Stößelwaschmaschine bei 180C
schiedentlich die Herstellung von Carbaminsäure- unter Verwendung von Leitungswasser mit 180DH estern aliphatischer Polyhydroxyverbindungen durch io 20 Minuten lang gewaschen. Als Testgewebe fand Umsetzung ypn Zuckern oder Zuckeralkoholen mit EMPA-Teststoff (Baumwollgewebe der Eidgenössialiphatischen isocyanaten beschrieben worden, wobei-;., ^ sehen Materialprüf ungs- und Versuchsanstalt St. Gallen stets das relativ teure Dimethylformamid"aisintiiffe-i-j!''-i:[Sch\5felzi)":'Verwendling. Die Substanzen wurden rentes Lösungsmittel verwendet wird, das, auch infolge allein, ohne Zusatz von Alkali oder Carboxymethylseiner 'toxikologischen' Und physikalischeiTEigenscnaf- 15 cellulose, getestet.
ten bei der Isolierung'tf er'Reaktionsprodukte nicht be- Als Vergleichssubstanz diente Natriumdodecyl-
sonders vorteilhaft ist... ^ ...^ sulfat-(l), dessen Waschkraft gleich 10 7o. gesetzt
Die bekannten nichtionogenen,'grenzflächenaktiven wurde. -'
AlkylcarbaminsäureesjtejP.'aliphatischer Polyhydroxy:
verbindungen sind relativ schwer löslich m Wasser, 20
was ihre grenzflächenaktiven Eigenschaften, beispielsweise das Waschvermögen, nachteilig beeinflußt.
Die Aufgabe der Erfindung ist es, durch Einwirkung
von Alkylisocyanaten auf aliphatische Polyhydroxyverbindungen geeigneter Konstitution leicht wasser- 25
lösliche, nichtionogene grenzflächenaktive Alkylcarbaminsäureester herzustellen, wobei außer Dimethylformamid auch andere indifferente Lösungsmittel als
Reaktionsmedium anwendbar sein sollen.
Es wurde nun gefunden, daß man Alkylcarbamio- 30 — :~ ■'-■-' 1^
säureester aliphatischer Polyhydroxyverbindungen mit Das.erfindungsgemä-ßg.yeEf^hren wird durch nach-
3_bis_15 Hydroxylgruppen im Molekül durch JLJm- folgende Beispiele erläutert, wobei Molverhältnisse,
* setzen *mit~Älk"ylisöcyänäteh "mit" langketEger "Alkyl- Lösungsmittelmenge sowie Reaktionsdauer und -temgruppe erhält; wenni-lnan.;die; U.msetzunj..mit;äth'öxy-r rrperktaf sehr variabel:gnd:Ld...Ka3" '5|
lierten und/oder propoxy^ierten^.EplyhydroxyverbinTj.aj. _^L-j~n^ . · 1 1
düngen, gelöst in Aceton uhci/odeVDioxan ürid/oder" '" Beispiel!
Dimethylformamid, bei Temperaturen von 500C bis Man löst bei etwa 75°C 111 g oxäthylierte Saccha-
zum Siedepunkt des jeweiligen Lösungsmittels durch- rose jnit einem Gehalt „y,o.n..3|),^xäthylgrurjpen pro führt. Mol Saccharose in 250~ΑΓ wasserfreiem Dimethyl-
Die für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten 40 formamid, fügt.,0^5. jfnl.iTcäthylamin hinzu u&d läßt äthoxylierten und/oder propoxylierten Polyhydroxy- danach bei gleicher 'Temperatur 39 g Do'decylisoyerbindungea,werden-in bekannterWeise.durch Um^ ^,cyanat-.zutropfen. Man,.hält difkReaktionsmischung Setzung"von"TDeispielSWeise^GiyceXi^ lang auf 75°C,"'läßt sie anschließend
Dipentaerythrit, Erythrit, Anhydrosorbit, Sorbit, abkühlen, saugt vom auskristallisierten N,N'-Di-do- / Duleit, Mannit, Glucose, Galactose, Mannose, Sac- 45 decyl-harnstoff ab und destilliert bei Wasserstrahlcharose oder Raffinose mit Äthylenoxid oder Propylen- vakuum das Dimethylforniiamiä'ab. Nach Trocknen oxid hergestellt. bei etwa 8O0C an der ölpumpe werden 105 g (70 %
Die äthoxylierten bzw. propoxylierten Polyhydroxy- der Theorie) Reaktionsprodukt als hellgelbes schwach verbindungen sind im Gegensatz zu den entsprechen- trübes, dickflüssiges öl erhalten, das sich klar in den öicht äthoxyUerteü'biW;-jiicht ptopoxylierten VerV;'5pK.Wasser löst. :;ιβκκ:5ξ:ϊ "-l.iih.i ήΑ φ
bindungen nicht nur in Dimethylformamid, sondern Beisoiel 2
auch in anderen indifferenten Lösungsmitteln löslich. p
Die Möglichkeit, beim erfindungsgemäßen Verfahren Man löst 111 g oxäthylierte Saccharose mit einem
"■"Lösungsmittel; wie 'Aceton oder" Diöxan," einsetzen "zu GeEaIt"von J0"C^älth~ylgfü"ppe~rrpn5"Mol Saccharose in können, ist sowohl in ökonpmisch.exwie auch in t-ech--53,..250_ml: absolutemrAceton, fügt 0,5 ml Triä^hylamin nischer Hinsicht bedeutungsvoll, so"ist beispielsweise "hinzu,"laßt iiahach. 39 g JÖpdecylisocyanat zütropfen die Isolierung der Reaktionsprodukte wesentlich ein- und kocht diese''Reäktionknischung etwa 3 Stunden fächer als bei Anwendung von Dimethylformamid. lang unter RückSuBJ'ßänacli wird entsprechend dem
Die erfindungsgemäßen Verfahrensprodukte sind Beispiel 1 aufgearbeitet. Man erhält 112 g (75% der ebenso wie die bekannten Alkylcarbaminsäureester 60 Theorie) eines schwachgelben, trüben, dickflüssigen von nicht äthoxylierten bzw. nicht propoxylierten Öls.
Polyhydroxyverbindungen auf Grund ihrer Urethan- B e i s d i e 1 3 ■
bindung den Carbonsäureestern sowohl äthoxylierter p.
bzw. propoxylierter als auch nicht nicht äthoxylierter Entsprechend dem Beispiel 2 werden 148 g oxäthy-
bzw. nicht propoxylierter Polyhydroxyverbindungen 65 lierte Saccharose mit einem Gehalt von 10 Oxäthyl- J... in bezug auf Alkali- und Säureresistenz überlegen. Die gruppen pro Mol Saccharose, 52 g Dodecylisocyanat ^ erfindungsgemäßen Verfahrensprodukte sind den be- und 0,5 g Triäthylamin in 250 ml wasserfreiem Dioxan .' kannten Alkylcarbaminsäureestern von nicht äthoxy- umgesetzt. Die Aufarbeitung geschieht wie im Bei-
spiel 1. Man erhält 155 g (77°/0 der Theorie) eines schwachgelben, trüben, dickflüssigen Öls.
Beispiel 4
86 g oxäthylierter Mannit mit einem Gehalt von 20 Oxäthylgruppen pro Mol Mannit werden in 200 ml wasserfreiem Dioxan gelöst. Man tropft nach Zugabe von 3 g Triäthylamin 49 g Dodecylisocyanat zu, erhitzt 21I2 Stunden zum Sieden und arbeitet wie im Beispiel 1 auf. Es werden 118 g (88 % der Theorie) eines hellgelben, schwach trüben, stark viskosen Öls erhalten.
Beispiel5
53 g propoxylierte Saccharose mit einem Gehalt von 3,8 Propoxylgruppen pro Mol Saccharose werden in 100 ml wasserfreiem Dioxan gelöst und nach Zugabe von 3 g Triäthylamin bei 900C entsprechend dem Beispiel 1 mit 25 g Dodecylisocyanat umgesetzt. Die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1. Man erhält 78 g (100% der Theorie) eines.bernsteinfarbenen, sehr zähen Sirups.
Beispiel 6
Man löst 462 g oxäthylierte Saccharose mit einem Gehalt von 15 Oxäthylgruppen pro Mol Saccharose in 1000 ml wasserfreiem Dioxan und fügt 3 g Triäthylamin hinzu. Nach der Zugabe von 107 g Dodecylisocyanat wird die Lösung etwa 3 Stunden lang bei 90 bis gerührt. Die Aufarbeitung erfolgt wie im Beispiel 1. Man erhält 550 g (97 % der Theorie) eines hellgelben, ίο schwach trüben, dickflüssigen Öls.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Herstellung von Alkylcarbaminsäureestern aliphatischer Polyhydroxyverbindungen mit 3 bis 15 Hydroxylgruppen im Molekül durch Umsetzung mit Alkylisocyanaten mit langkettiger Alkylgruppe, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit äthoxylierten und/oder propoxylierten Polyhydroxyverbindungen, gelöst in Aceton und/oder Dioxan und/oder Dimethylformamid, bei Temperaturen ' von 500C bis zum Siedepunkt des jeweiligen Lösungsmittels durchführt.

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