DE1518444A1 - Verbesserungen bezueglich biologisch wirksamer organisch-chemischer Verbindungen - Google Patents

Verbesserungen bezueglich biologisch wirksamer organisch-chemischer Verbindungen

Info

Publication number
DE1518444A1
DE1518444A1 DE19641518444 DE1518444A DE1518444A1 DE 1518444 A1 DE1518444 A1 DE 1518444A1 DE 19641518444 DE19641518444 DE 19641518444 DE 1518444 A DE1518444 A DE 1518444A DE 1518444 A1 DE1518444 A1 DE 1518444A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
erythro
formula
aminopropanol
carbon atoms
acid addition
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19641518444
Other languages
English (en)
Other versions
DE1518444C (de
Inventor
Nariman Mehta
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Wellcome Foundation Ltd
Original Assignee
Wellcome Foundation Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Wellcome Foundation Ltd filed Critical Wellcome Foundation Ltd
Publication of DE1518444A1 publication Critical patent/DE1518444A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1518444C publication Critical patent/DE1518444C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/13Amines
    • A61K31/135Amines having aromatic rings, e.g. ketamine, nortriptyline

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Steroid Compounds (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Acyclic And Carbocyclic Compounds In Medicinal Compositions (AREA)

Description

DRS. EULE & BERG DIPL.-ING. STAPF
PATENTANWÄLTE,
15184U
Dri. Eule & Berg, Dipl. Ing. Stapf, 8 Manchen 13. KurfDrstenplatz 2
Dr. F- .nl
Anwaltsakten-Nrο 12 41Q MÜNCHEN 13, den -, _ 7 KURFORSTENPLATZ 2 I O · / . I Telefon-Sammel-Nr. 364265. Ttltgramm-Adr.i PATENTEULE MOnditn Bankverblndungi Bayerische Virtlntbank MOnditn 453100 Poitscheck-Kontoi MOnditn 65343
Ihr Zeldien Unier Zeichen
IV/Schm 12 41 ο
The Wellcome Foundation Limited, 183-193 Euston Road London N.W,1/England
" Verbesserungen bezüglich biologisch wirksamer organisch-chemischer Verbindungen "
Die Erfindung bezieht sich auf neuartige Erythro-a-phenyl-ß -aminopropanole mit pharmazeutischer Wirksamkeit·
In der britischen Patentanmeldung 26628/61 ist eine Reihe ü;rythro-OC/~phenyl-# - aminopropanole beschrieben der
Formel 909832/1379
H H
I I
G — ■ c ■
I 1
OH NH
(D
R.CHo]
in der R und R1 Alkylgruppen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen zwischen sich sind<> Diese Verbindungen sind vorbekannten Pressor-Aminen überlegen durch ihre Fähigkeit, Herzarhythmie zu beseitigen, ohne andere toxische Effekte hervorzurufen. Jedoch neigen auch die wirksamsten Verbindungen der Formel (I). insbesondere Erytüroi*/-2,5-dimethoxyphenyl~ Ä-non-2-ylaminopropanol, dazu, bei Injektion Hämolyse hervorzurufen. Obwohl sie oral verabreicht werden können, ist es wünschenswert, sie intravenös zu verabreichen, um eine schnelle Wirkung zu erreichen} für diesen Zweck sind sie jedoch nicht geeignet.
Es wurde nun gefunden, daß neue Erythro-OG -phenyl- ß-aminopropanole der Formel [.H) hohe anti-arhythmische Wirksamkeit haben, ohne Hämolyse zu bewirken.
— G UH,
ÜA H H C.R
L
\
-C
' OH
I
— G —
NH
T
OA1
UH3.
909832/1379
15184U
In dieser Formel sind A und Af Alkylgruppen mit je 2 oder 3 Kohlenstoffatomen, H ist eine Methyl- oder Athylgruppe, R* ist ein Wasserstoffatom und A,A' und R haben zwischen sich 5 bis 7 Kohlenstoffatome; oder A und A' sind Alkylgruppen mit je 1 bis 3 ivohlenstoffatomen und R und R1 sind jeweils eine Methylgruppe. Diese Verbindungen bewirken die Beseitigung von Herzarhythmie in Dosen von 0,2 mg/kg bis herunter auf 0,05 mg/kg in einigen Fällen, während sie bei Dosen bis zu 5 mg/kg keine Hämolyse oder toxische Symptome erzeugen» Die pharmazeutische Wirksamkeit wahrscheinlich im wesentlichen auf die (-J-Enantiomeren der Verbindungen zurückzuführen«
Die Definition, die für die Formel (,II) gegeben wurde, scheint kritisch zu sein, denn ein Ansteigen der Größen A, a1, R oder ή1 über den Grenzwert neigt dazu, die Toxizität der Verbindung zu erhöhen, ohne entsprechend ihre Antiarhythmie-wirksamkeit zu erhöhen. Bevorzugte Veroindungen dieser Formel II sind solche, in denen A und A1 Alkylgruppen mit je 2 oder 3 Kohlenstoffatomen sind, K' ein v/asserstoffatom und R Methyl oder Äthyl ist und A, A1 und R zwischen sich 5 bis 7 .Kohlenstoffatome haben.
Die Verbindungen aer Formel (II) können durch katalytische Reduktion von salz eines sekundären Ketoamins der Formel
909832/1379
BAD
(IiI) erhalten werden»
0A
α — c — gh.
-C-
"Ε»
- (Ill)
das aus einem primären Amin ϋΗ-,.Κ.Κ1 .CUH2 mit einem Haloketon, vorzugsweise dem Bromderivat der Formel (IV) gewonnen werden kann.
OA
ti
G C ÜH.
OAf
In diesen Formeln (III) und (IV) ist X ein Wasserstoffatom und A, A1, R und H1 sind in der Formel (II) definiert.
Die .bereitung des sekundären Aminoketons der Formel (ili) ist empfindlich in .bezug auf die Art der Lösungsmittel, in denen die tteaktion durchgeführt wird, und schreitet schneller vorwärts in einem mehrpolaren Lösungsmittel·
909832/1379
BAD ORIGiNAt, - 5 -
Äther oder Äthanol können als Lösungsmittel verwendet werden, jedoch kann ein mehrpolares Lösungsmittel wie Acetonitril notwendig sein, um eine gewünschte iteaktionsgeschwindigkeit au erreichen, ±n Form eines Salzes kann ein Aminoketon der ü'ormel (Hl) ohne weiteres zu einer Verbindung der ü'ormel (il) durch katalytische Reduktion mit einem Jüdelmetaa-lkatalysator wie Platin umgesetzt werden.
Die Verbindungen der Formel (II), in der R* Wasserstoff ist, können hergestellt werden durch reduktive Alkylierung eines primären Amins der Formel (V) mit einem Keton der Formel CH,CO.R.
(Y)
O CO CX) CO
In diesen Formeln sind R, A und A1 wie in Formel (II) definiert. Das tatsächlich reduzierte Mittel ist vermutlich ein Alkylolamin, das in reversibler Weise durch Hinzufügung des primären Amins zum Keton hergestellt wurde. Die .Bildung der Alkylolamine ist unter Verwendung der meisten Ketone relativ langsam und steuert die Rate der reduktiven Alkylierung. Vorteilhafterweise werden die Reagen-
1518U4
zien in Lösung in einem niederen Alkohol (vorzungsweise Methanol) mit dem Keton im Überschuß gemischt und dürfen über Nacht oder eine längere Zeitlang stehen. Schnelle Hydrierung bei Beginn der Reduktion dürfte auf die Gegenwart eines beträchtlichen Anteils vorgebildeten Alkylolamins in diesem Augenblick zurückzuführen sein. Wenn einmal diese Menge hydriert ist, ist die Absorption von Wasserstoff ziemlich langsam.
Als Katalysatoren für die Hydrierung können Raney-Nickel, Platin, Palladium und andere Edelmetalle verwendet werden» Platinisierte Holzkohle und palladinisierte üolzkohle haben den besonderen Vorteil, daß sie ein wenig dazu neigen, aliphatische Ketone zu reduzieren, und der gesamten Absorption von Wasserstoff kann der reduktiven Alkylierung zugeschrieben werden. Der Katalysator wird entfernt, wenn die Reduktion vollendet ist, und die Lösung wird angesäuert und eingedampft bis zur Trocknung, vorzugsweise in vacuo.
Wenn Chlorwasserstoff-Säure verwendet wird, werden die Amine der Formel (II) als Hydrochloride erhalten, Werden andere Salze gewünscht, kann das Amin als freie Base in Freiheit gesetzt und mit anderen Säuren wiedervereinigt werden. Die Citrate und Laktate sind gut löslich in Wasser und bieten einige Vorteile bei der intravenösen Verabfolgung. Für die meisten Zwecke sind je-
909832/1379
1518U4
doch die Hydrochloride ausreichend, da sie sehr gut auf dem oralen Weg absorbiert werden. Salze von Sulfaten, Phosphaten, Succinaten, Malaten und Acetaten sind ebenfalls anwendbar.
Der ArCHOH-OH-GH, - Anteil der Formel (II) hat zwei NH
Assymmetrie-Punkte. Werden die Verbindungen von Methoxamin
oder seinen Verwandten oder durch irgendwelche Reaktionen, ™ die die Reduktion von Aminoketon wie nach Formel (III) durch einen Edelmetall-katalysator bewirken, gewonnen, so haben sie Erythro-Fornu Jede oder nahezu jede physiologische Wirksamkeit hängt ab von dem L-Isomeren hiervon, das durch üblicheAuflösungsverfahren abgesondert werden kann, obwohl dies gewöhnlich ein nicht wirtschaftlicher Weg ist.
Die Verbindungen der Formel (II) werden zweckmäßig in Form ihrer Salze verwendet, in denen das Anion irgendein a
geeignetes und nicht-toxisches Anion wie Hydrochlorid, Sulfat, Phosphat, Laktat, Acetat oder Citrat sein kanne Die Kombination mit dem benutzten speziellen Anion bleibt natürlich nicht bestehen, wenn die Verbindung sich in dem ülutstrom befindet, wo die physiologischen Anionen stark überwiegen. Demzufolge ist bei der Herstellung des Salzes die Identität der verwendeten Säure unwichtig, vorausgesetzt, daß sie pharmazeutisch verträglich ist«
909832/ 1 379
Zur Verwendung bei der Behandlung von Herzarhytmie werden die Verbindungen der Formel (II) in geeigneter Weise als pharmazeutische Präparate in Verbindungen mit einem Träger vorgesehen. Injektionsfähige Präparate sind beispielsweise steril und in versiegelten Behältern vorgesehen}! sie enthalten das Arzneimittel in einer vorbestimmten Konzentration in Lösung oder Suspension in einer pharmazeutisch geeigneten Flüssigkeit. Für die orale Verabreichung können beispielsweise Tabletten, Kapseln, Oachets oder Hüllen aus dispergierfähigem
Pulver vorgesehen sein, so daß jede einzelne Einheit derselben Art dieselbe vorbestimmte Menge des Arzneimittels enthält} das Arzneimittel kann auch in einer vorbestimmten Konzentration in einer pharmazeutisch geeigBeten Trägerflüssigkeit angeboten werden. Diese pharmazeutischen Präparate werden mit den üblichen
Verfahrensweisen auf dem pharmazeutischen Gebiet hergestellt und können geeignete pharmazeutische Zusatzstoffe darstellen.
Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
Beispiel 1
Eine Lösung einer racemischen Erythro-oU«2,5-diäthoxyphenyl-Ä -aminopropanol-Base (13 g) und Aceton (2o ml) in Methanol (2o ml), wurde hydriert über Platinoxyd (50 mg). Die
. 909832/ 1 379
- 9
151
vorausberechnete Menge Wasserstoff wurde innerhalb 4o Minuten absorbiert; danach trat kein weiterer Druckabfall ein. Die lösung wurde freigefiltert von Platinoxyd und mit wässriger konzentrierter Chlorwasserstoffsäure angesäuert, und das Lösungsmittel wurde in vacuo bei 100 C entfernte Der Rückstand wurde zunächst zerrieben mit ätherischer Chlorwasserstoffsäure und dann wiederholt mit Äther gewaschen. Das restliche Pestmaterial wurde von Aceton/Methanol-Mischungen kristallisiert, denen Äther bis zu beginnender Trübung zugesetzt wurde, wobei racemischer Erythro-«^- 2,5-diathoxyphenyl-/!>- isopropylamino*- propanol-Hydrochlorid mit einem Schmelzpunkt zwischen 185 und 1870C erhalten wurde. Er war leicht löslich in Wasser. "
Beispiel 2
Racemische Erythro-tt— 2,5-diäthoxyphenyl-P- amino-propanol-Base und- Butanon (2,5 "Äquivalente) wurden hydriert im Verfahren nach Beispiel 1, und die Lösung wurde über Nacht bei Zimmertemperatur stehen gelassene Die Wasserstof!absorption für eine 0,01 Mol - Zubereitung war in 1 Stunde beendet. Das Ergebnis wurdevon der Reaktionsmischung im Verfahren nach Beiöpieli getrennt. Kristallisation von methanol/Acetoniviischungen, zu denen Äther hinzugefügt wurde, ergab racemisches Erythro-ökr-2,5-diathoxyphenyl-p-s-butyl-aminopropanolüydrochlorid in Nadelform mit einem Schmelzpunkt zwischen
182 und 183 0C 909832/1379
- 1 ο -
15184U
- 1ο -
Beispiel 3
Eine lösung von Natriumäthoxyd, die durch Auflösung von Natrium (46g) in absolutem Äthanol (1 Liter) erhalten worden war, wurae einer unter Rückfluß gehaltenen Lösung von Hydrochinon (11o g) und n-Propyl-Jodid (340 g) in reinem absolutem Äthanol ( 1 Liter) hinzugefügt. 25G ml der Äthoxydlösung wurden zunächst unter schnellem Rühren
Ψ hinzugefügt, und der Rückstand wurde durch einen Tropftrichter innerhalb von 45 Minuten zugefügte Die Mischung wurde dann unter Rückfluß erhitzt; währenddessen wurde über weitere 2 S+unden gerührt ο Die Reaktionsmischung war noch basisch, deshalb wurde zusätzliches n-Propyl-Jodid (34 g) hinzugefügt, und 25o ml des Lösungsmittels wurde bei Atmpsphärendruck abdestilliert. Nach 2 Stunden betrug der pH-Wert 6. Die Reaktionsmischung wurde in vacuo konzentrierte Sie wurde dann mit Eis und Wasser zersetzt bei Auskristallisieran des Produktes.
. Die Pestmasse wurde in Äther gelöst und mit 1o °/o Alkali extrahiert. Die ätherische Lösung wurde über Kalziumchlorid getrocknet, durch eine Alumiumoxyd-Säule geleitet und konzentriert, um p-Di-n-propoxybenzol in Form von kubischen Kristallen mit einem Schmelzpunkt zwischen 52 und 540C ergeben.
Aluminiumchlorid (74 g) wurde in Portionen einer gerührten Lösung von p-Di-n-propoxybenzol (97 g) und Propionylchlorid (5o g) in Schwefelkohlenstoff (5oo ml),
909832/1379
- 11 -
der auf 5 C gekühlt worden war, zugegebene Er wurde in einer solchen Rate zugeführt, daß die Temperatur 1O0O nicht überstieg. Nach Beendigung der Zuführung konnte die Lösung auf Kaumtemperatur abgekühlt werden und wurde danach unter Rückfluß 40 Minuten lang erhitzte Beim Abkühlen wurde die Schwefelkohlenstoffschicht abgegossen, und der Rest wurde zersetzt mit Eis und wässriger konzentrierter Chlorwasserstoffsäure. Das Produkt wurde zerlegt in Äther, und die ätherische Schicht wurde nach und nach mit Wasser, 5$iger wässriger .Natriumkarbonatlösung und 5/oiger wässriger Natriumhydroxydlösung gewaschen. Die ätherische Lösung wurde über Calciumchlorid getrocknet und darauf behandelt mit Aluminiumoxyd. In Konzentration ergab sich 2,5-Di-n-Propoxy-propiophenon $$g) in Form eines Öls mit einem Siedepunkt zwischen 141 und 144 C bei 1mm Druck. Methylnitrit- und Chlorwasserstoffgase wurden gleichzeitig über 1 Stunde in eine gerührte Lösung von 2,5-Di-n-Propoxypropiophenon (24,5 g) in Äther eingeblasen. Die |
klare Lösung wurde abgeschreckt und ein gelbes kristallines Produkt abgetrennt. Dieses wurde abfiltriert, und es wurde 2,5-Di-n-propoxyisonitrosopropiophenon (Ausbeute 85 TO mit einem Schmelzpunkt zwischen 99 und 1000C erhalten ( unter Zersetzung)·
Eine Lösung von 2,5-Di-n-propoxyisonitrosopropiophenon (2,8 g) in Eisessig ( 4o ωΐ) wurde 4 Stunden lang über Platinoxyd (4o mg) hydriert« 3 Äquivalente Wasserstoff wurden
909832/ 1379
- 12 -
absorbiert. Die klare Lösung wurde von Platinoxyd freigefiltert und konzentrierte wässrige Chlorwasserstoffsäure wurde zugeführt. Die lösungsmittel wurden in vacuo entfernt und hinterließen einen weißen kristallinen Rückstand. Rekristallisation aus Äthanol/Äther-Mischungen ergab racemische Erythro- ^2,5-di-n-propoxyphenyl- ß-aminopropanol-Hydrochlorid in Form von Nadeln mit einem Schmelzpunkt zwischen 173 und 1750C
" Racemische Brythro-<^/ -2,5-di-ni-propoxyphenyl- (b-aminopropanol-Base (2g) und Aceton im Überschuß wurden hydriert und das Produkt, wie in Beispiel 1 beschrieben, abgetrennt. Rekristallisation aus Athanol/Aceton/Äther-Mischungen ergab racemisches Erythro-&-2,5-di-n-propoxyphenyl-$- isopropylaminopropanol-Hydrochlorid in Form von Nadeln mit einem Schmelzpunkt zwischen 171 und 1720C.
Beispiel 4
DL-Jiirythro-1- [2,5-dimethoxyphenyl] -2- {t-butylaminoj propanol:
2 Mole (54-8 g) 2,5-Dimethoxy-&~ brompropiophenon wurden in 5oo cc Acetnitril gelöst und 365 g (5 Mol) t-Butylamin wurde hinzugefügt. Die Lösung konnte während 64 Stunden bei Raumtemperatur stehen bleiben und wurde darauf mit 2 1 anhydrischem (entwässertem) Äther versetzte Das ausgefällte t-Butylamin-hydrobrom wurde abgefiltert und mit Äther gewaschen. Das Filtrat und das Waschgut wurden
• 909832/1379
in Vacuo unter Verwendung eines Wasserbaues, das auf 40 G gehalten wurde, konzentriert. Wach Entfernung des größten Teils des .Lösungsmittels wurde der Rückstand in kaltem Methanol abgetrennt und mit Chlorwasserstoffsäure angesäuert. Die lösung wurde dann auf einem Dampfbad in vacuo in trockenen Zustandüberführt. Die restliche ^enge wurde zweimal mit Äther, der ausgeschieden war, abgetrennte Mn Teil des Rückstandes wurde von der Äthanol/Äther-Mischung rekristallisiert und ergab ein JFestmaterial mit einem üchmelzpunkt zwischen 175 und 1760O. Der Materialklumpen wurde in Methanol gelöst und über Platin (Adam's Katalysator) hydriert» Nach Entfernung des Katalysators wurde j das Lösungsmittel in vacuo entfernt. Das restliche lestmaterial wurde m Wasser gelöst und die Lösung wurde mit Äther gewaschen. Die wässrige Schicht wurde basifiziert ■ (verdünnte iM'atriumhydroxydlösung), und die Base wurde in Äther gegeben. Nach Trocknung über anhydrischem Kaliumkarbonat wurde aer Äther evaporiert, und die hase wurde bei einem Druck von 0,3 mm destilliert. Der Siedepunkt (|
lag zwischen 127 und 1280CJ. Die Base wurde dann zu dem Chlorwasserstoff umgesetzt, der einen Schmelzpunkt zwischen 249 und 2510U hat.
Patentansprüche t 909832/ 1379
- 14 -

Claims (22)

Patentansprüche :
1. Verfahren zur Herstellung eines aminopropanols der Formel
O CO OO CaJ N)
OA
oder eines Säureadditionasalses desseC.-jen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Salz eines sekundären Ketoamins der Formel
C -C-CH,
NH
C R
katalytisch hydriert wird, worin A und A' Alkylgruppen mit je 2 oder 3 Kohlenstoffatomen sind, R1 ein Wasserstoffatom ist, R eine Methyl- oder Äthylgruppe ist und A1, A und R zwischen sich 4 bis Kohlenstoffatome haben, oder A und Af Alkylgruppen mit je 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R und R· je eine Me^bylgruppe sind.
2. Verfahren naeh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es den weiteren Schritt der Herstellung des Salzes des sekundären Ketoamins der Formel
OA
1 OH:
OA' .
umfaßt, durch Reaktion einer Haloketonverbindung der Formel
OA
mit einem primären Amin der Formel R.R1.CH,CNH2 in Anwesenheit eines Lösungsmittels, wobei X ein Wasserstoffatom ist und A, A', R und R1 die bereits definierte Bedeutung haben.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß X ein Bromatom ist und A, A1, R und R' jeweils eine Methylgruppe sind, während das Lösungsmittel Acetonitril ist.
909832/ 1379
4. Verfahren zur Herstellung eines Erythro-o6-phenyl-β propanols der Formel
— 0 — 0 -OH,
OA'
oder eines Säureadditionssalzes desselben, dadurch gekennzeichnet, daß ein primäres Amin der Formel
H H
I I
— C — 0 —OH-
I I '
OH
OA»
mit einem Keton der Formel GH-.CO.R umgesetzt wird, wonach das Reaktionsprodukt katalytisch hydriert wird, wobei A und A1 Alkylgruppen mit je 2 oder 3 Kohlenstoffatomen sind, R1 ein Wasserstoffatom ist, R eine Methyl- oder Ithylgruppe ist und A, A1 und R zwischen sich 5 bis 7 Kohlenstoffatome haben.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß A und A1 Äthyl sind, R1 Wasserstoff und R Methyl ist.
909832/ 1 379
6. Erythro- os, -(2,5-diäthoxyphenyl) - /S-isopropylaminopropanol,gemäß dem Verfahren nach Anspruch 4 hergestellt.
7. DL-Erythro-i* -(2,5-diäthoxyphenyl)-ß-isopropylaminopropanol, gemäß dem Verfahren na ch Anspruch 4 hergestellt.
8. DL-Erythro-«-(2,5-diäthoxyphenyl)-/&-isopropylaminopropanol-Hydrochlorid, gemäß dem Verfahren nach Anspruch 4 hergestellt.
9. Verfahren zur Herstellung eines pharmazeutischen Präparats, das ein ^rythro- ος -phenyl- /^ -aminopropanol der Formel in Anspruch 1, vorzugsweise in der Form eines Säureadditionssalzes, enthält, dadurch gekennzeichnet, daß die Aminopropanol-Verbindung mit einem pharmazeutisch geeigneten Träger kombiniert ist.
10. Verfahren zur Behandlung von Herzarhythmie, gekennzeichnet durch die Verabreichung eines Erythro-PC—phenyl-β-aminopropanols der in Anspruch 1 definierten Formel, vorzugsweise in Form eines Säureadditionssalzes.
909832/ 1 379
, 15184U
11. Ein Erythro-*<-phenyl-β-aminopropanol der Formel
R'
oder ein Säureadditions salz desselben, wobei A und A-1-Alkylgruppen mit 2 oder 3 Kohlenstoffatomen sind, R1 ein Wasserstoffatom ist, R eine Methyl- oder Äthylgruppe ist und A1, A, R und R1 zwischen sich 5 bis 7 Kohlenstoffatome haben oder A und A1 Alkylgruppen mit je 1 bis 3 Kohlenstoffatomen und R und R1 jeweils eine Methylgruppe sind.
12. Ein Erythro- «-^-phenyl- ^3-aminopropanol oder ein Säureadditionssalz desselben nach Anspruch 1, wobei A und A1 Alkylgruppen mit je 2 oder 3 Kohlenstoffatomen sind, R eine Methyl- oder Äthylgruppe ist, R1 ein Wasserstoff atom ist und A, A1 und R zwischen sich 5 bis 7 Kohlenstoffatome haben.
13. Ein. DL-Erythro- .* -phenyl- (b -aminopropanol oder ein Säureadditionssalz desselben nach Anspruch 11 oder 12.
14. DL-Erythro-<?C-(2,5-diäthoxyphenyl)-/!»-isopropfkylaminopropanol. 9Q9832/1379
_*_ 1518U4
IS
15. DL-Erythro- oi. - (2,5-diäthoxyphenyl)- fL·-( 2 · -butylamino)propanol.
16. OL-Erythro-*--(2,5-di-n-propoxyphenyl)-/S-(isopropylamino)propanol.
17. DL-Erythro- o<— (2,5-dimethoxyplienyl) - /S-t-butylaminopropanol.
18. Säureadditionssalze,insbesondere Hydrocnloridsalae, einer Verbindung nach irgendeinem der Ansprüche 14 bisl8.
19. Ein pharmazeutisches Präparat, dadurch gekennzeichnet, daß es ein Erythro-** -phenyl- β -aminopropanol nach Anspruch 11 oder ein Säureadditionssalz desselben zusammen mit einem pharmazeutisch geeigneten Trägermaterial enthält.
20. Ein pharmazeutisches Präparat, das 3)L-Erythro-c<- i (2,5-diäthoxyphenyl)- β-isopropylaminopropanol oder ein Säureadditionssalz desselben zusammen mit einem pharmazeutisch geeigneten Trägermaterial enthält.
21. Bin Erythro-c^ -phenyl- yS-aminopropanol oder ein Säureadditionssalz desselben nach irgendeinem der vorbeschriebenen Beispiele.
909832/1379
ΛΟ
22. Verfahren zur Herstellung eines Erythro-sc-phenyl-/S aminopropanols oder eines Säureadditionssalzes desselben, im wesentlichen nach einem der vorbeschriebenen Beispiele.
90983 2/1379
DE19641518444 1963-07-11 1964-07-10 erythro alpha Phenyl beta amino propanole, Verfahren zu ihrer Herstellung und solche Verbindungen enthaltende Arz neimittel Expired DE1518444C (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB2761363 1963-07-11
GB27613/63A GB1104292A (en) 1963-07-11 1963-07-11 Pharmacologically active basic alcohols
DEW0037146 1964-07-10

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1518444A1 true DE1518444A1 (de) 1969-08-07
DE1518444C DE1518444C (de) 1973-07-19

Family

ID=

Also Published As

Publication number Publication date
DK111526B (da) 1968-09-09
SE318579B (de) 1969-12-15
BR6460763D0 (pt) 1973-09-20
FR1413914A (fr) 1965-10-15
CH449653A (de) 1968-01-15
SE328587B (de) 1970-09-21
ES301905A1 (es) 1965-01-01
BE650330A (de) 1964-01-11
CH438369A (de) 1967-06-30
DK114842B (da) 1969-08-11
NL130977C (de)
NL6407885A (de) 1965-01-12
GB1104292A (en) 1968-02-21
FR3741M (de) 1965-12-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2446010A1 (de) 4-(monoalkylamino)benzoesaeurederivate und verfahren zu ihrer herstellung
DE1443599A1 (de) Ungesaettigte Amine
DE1620135A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,4,6-Triaminochinazolin
DE2360096A1 (de) 2-aminomethylenindanone, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende pharmazeutische mittel
DE2656088A1 (de) Neues benzylalkoholderivat und verfahren zu seiner herstellung
DE69426021T2 (de) Xamonelin-Tartrat
DE1668385C3 (de) Quaternare Semicarbazon und Thiosemicarbazon Salze, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthalten de pharmazeutische Zusammensetzungen
DE2522218C3 (de) Zusammensetzung für die Human- oder Veterinärmedizin, Methylaminderivate und Verfahren zu deren Herstellung
DE1518444A1 (de) Verbesserungen bezueglich biologisch wirksamer organisch-chemischer Verbindungen
AT363074B (de) Verfahren zur herstellung von neuen 1-amino-niedrig-alkyl-3,4-diphenyl-1h-pyrazolen und ihren salzen
CH618700A5 (de)
EP0061654B1 (de) Vincamin-cyclamat, Verfahren zu seiner Herstellung und dieses enthaltende Arzneimittel
DE2313625C2 (de) &amp;alpha;-(Aminoalkyl)-4-hydroxy-3-(methylsulfonylmethyl)-benzylalkohole, ihre Salze, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
EP0672647B1 (de) Verfahren zur Herstellung von Aminoethylglycin
DE1518444C (de) erythro alpha Phenyl beta amino propanole, Verfahren zu ihrer Herstellung und solche Verbindungen enthaltende Arz neimittel
DE2116160A1 (de) Aminopropionanilide und Verfahren zu deren Herstellung
DE1545773A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-(p-Aminophenylsulfonyl)-3-azabicyclo [3,2,2]-nonan undnichttoxischer Salze desselben
DE2646213A1 (de) Aroylphenylnaphthaline und verfahren zu ihrer herstellung
DE1900245C3 (de) 5,6-Dihydro-3-hydrazinobenzo eckige Klammer auf h eckige Klammer zu cinnolin und 3-Hydrazinobenzocyclohepta eckige Klammer auf 5,6-c eckige Klammer zu pyridazin, Verfahren zu ihrer Herstellung und Arzneimittel
AT272301B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen basischen, tricyclischen Verbindungen und deren Salzen
AT142359B (de) Verfahren zur Herstellung von Hydrierungsprodukten der aus tierischem oder pflanzlichem Material oder auf synthetischem Wege erhaltenen Follikelhormone.
DE1817740B2 (de)
DE1468498C (de) Mono und dialkyherte 1 Aminoadaman tane und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE1595870A1 (de) Verfahren zur Herstellung von 3-(o-Methoxyphenoxy)-1,2-propandiolnicotinaten und deren Salzen
AT215997B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Ester der α-Phenyl-α-piperidyl-(2)-essigsäure

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
E77 Valid patent as to the heymanns-index 1977
EHJ Ceased/non-payment of the annual fee