DE1517665A1

DE1517665A1 - Vorrichtung zum Entkeimen von Abwasser

Info

Publication number: DE1517665A1
Application number: DE19631517665
Authority: DE
Inventors: Hildebrand Karl Heinz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1963-02-20
Filing date: 1963-02-20
Publication date: 1969-04-30
Also published as: CH408799A; BE643435A; AT244868B; DE1517665B2; LU45359A1; NL140493B; NL6401119A

Description

Vorrichtung zum Entkeimen von Abwasser Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entkeimen von Abwasser, insbesondere Abwasser von Krankenhäusern und Sanatorien.
Bisher werden solche Abwässer mit so großen Chlormengen versetzt, daß auch im Abwasser enthaltene festere Stoffe, z.B. Binden, Pflaster, Watte, sterilisiert werden. Mit Rücksicht auf solche Feststoffe ist eine sehr große Chlormenge erforderlich.- Das ist nicht nur insofern nachteilig, als die ständige Versetzung der Abwässer mit solchen Chlormengen teuer ist, sondern auch unerwünscht mit Rücksicht auf die dadurch erzeugte Verchlorung der Abwässer.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung, die diese Nachteile vermeidet. Gemäß der Erfindung ist ein mit einer Zufuhr für Chlor und einer Zufuhr für Luft und mit einer Mischvorrichtung versehener im übrigen geschlossener Behälter Tiber einen Zwischenbehälter mit einem darunter angeordneten Wasserzu- und -ablaufrohr verbunden, dessen Zu- und Ablauf in der Nähe dieses Zwischenbehälters verschlossen werden kann, wobei in dem Zwischenbehälter ein in Umlauf setzbarer Messerkopf vorgesehen ist.
Das durch das auf der Ablaufseite geschlossene Zulaufrohr in den Zwischenbehälter aufsteigende Wasser fließt von unten in den Behälter, in dem es mit Chlor und Luft versetzt und intensiv gemischt wird. Nachdem dann der Einlauf geschlossen und der Ablauf geöffnet wird, fließt es aus dem Behälter,dem Zwischenbehälter und dem Ein- und Auslaufrohr heraus. Dann wird der Auslauf wieder geschlossen und der Einlauf wieder geöffnet, so daß sich das Spiel wiederholt. Alle schwereren festen Stoffe lagern sich dabei auf dem Boden des Zu.. und Ablaufrohres, steigen also nicht in den . Zwischenbehälter auf. Die leichten lDffe, z.B. Binden, Pflaster, Watte, werden im Zwischenbehälter vom Messerkopf zerkleinert. Um zu verhindern, daß diese Stoffe unzerkleinert in den Hauptbehälter gelangen, ist zwischen Zwischenbehälter und Hauptbehälter ein Sieb eingefügt. Vorzugsweise sind zwei um waagerechte Achsen umlaufende Messerköpfe einander gegenüber angeordnet.
Bei dieser Anordnung werden also das-Wasser und alle Stoffe, die geeignet sind Wasser in größerer Menge aufzunehmen, sehr gründlich mit Chlor versetzt; die nicht zerkleinerten schweren Teile, z.B. Metall-oder Porzellanteile, haben regelmäßig so dichte Oberflächen, daß eine Zerkleinerung zwecks Entkeimung nicht erforderlich ist.
Die Zeichnung zeigt einen Längsschnitt durch ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. , Von einem etwas geneigt angeordneten Rohr 3 zweigt senkrecht nach oben hin ein zylindrischer Zwischenbehälter 2 ab, auf dem konzentrisch ein größerer Hauptbehälter 1 sitzt. Die beiden Behälter 1 und 2 sind

durch einen Rost e.dei-ei-Szeb 4 voneinander getrennt.

Im Rohr 3 ist etwas unterhalb der Stelle, an der der Zwischenbehälter 2 abzweigt, ein Absperrschieber 10 und oberhalb derselben Stelle ebenfall:,3 ein lil.);3per rschieber 11 vorgesehen. Weiter of)crhalb (Je:: ,@1@pcrrschiebers 11 ist in der Leitung j ein größere:; cefr 9 vorgesehen, in dem sich eine größere Menge Abwasser ansammeln kann, wenn der Schieber 11 geschlossen ist.
Im Behälter 1 befindet sich ein nach außen Eiar Atmosphäre hin geöffnetes Rohr 6. Ferner ist im Behälter 1 ein Rührwerk 7 vorgesehen. Schließlich ist oben im Dehülter 1 ein Chlorbehälter 12 angeordnet, der mit einem Auslauf 5 in den Behälter mündet; der Auslauf 5 kann durch einen Schieber 13 geschlossen werden.
Im Zwischenbehälter 2 sind zwei Messerköpfe v angeordnet. Die Welle eines jeden der Messerköpfe 8 wird durch einen Motor 14 angetrieben. Die Messerköpfe 8 laufen um waagerechte Achsen um und sind einander gegenüber angeordnet. Die gesamte Anordnung ist in einem gemeinsarr.@n @ei;äuse 197 untergebracht.

Claims

Patentansprüchet 1.) Vorrichtung zum Entkeimen von Abwasser, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit einer Zufuhr (5) für Chlor und einer Zufuhr (6) für Luft und mit einer Mischvorrichtung (7) versehener im-übrigen ge-. schlossener Behälter (1) über einen Zwischenbehälter (2) mit einem darunter angeordneten Wasserzu- und -Ablaufrohr (3) verbunden ist, dessen Zu- und Ablauf in der Nähe dieses Zwischenbehälters verschlossen werden kann und wobei in dem Zwischenbehälter ein in Umlauf netzbarer Messerkopf (8) vorgesehen ist. 2.) Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem genannten Behälter (1) und dem Zwischenbehälter (2) ein Sieb (4) angeordnet ist. 3.) Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zwischenbehälter (2) als senkrechtes Zu» und Ablaufrohr (3) ausgebildet ist, und zentral von unten in den größeren Behälter (1) mündet. 4.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Zu- und Ablaufrohr (3) zur Waagerechten hin derart geneigt ist, daß der Ablauf auf der tieferen und der Zulauf auf der höheren Seite liegt. 5.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Zuge des Zulaufrohres (3) ein Behälter (9) liegt. 5.) Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 - 5, dadurch gekennzeichnet, das im Zwischenbehälter (2) zwei um waagerechte Achsen umlaufende Messerköpfe einander gegenüber angeordnet sind.