DE1517644A1 - Verfahren zur Stickstoff- und Phosphor-Eliminierung aus Abwaessern oder Ablaeufen der mechanisch-biologischen Klaeranlagen oder der biologischen Klaeranlagen - Google Patents
Verfahren zur Stickstoff- und Phosphor-Eliminierung aus Abwaessern oder Ablaeufen der mechanisch-biologischen Klaeranlagen oder der biologischen KlaeranlagenInfo
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Description
- Vr:rlaii2en zur @tic@sto:f-ä°ospllor-ElimirLi@:r13nE aus Ab-wassern oäer Ab1üufen d^r mcciian.isch-bioloiSenen Klära@ilagen oder der biologischen Kläranlagen. Die mecaanisch-biologischen oder biologischen Kläranlagen zur heinijung kommunaler oder industrieller Ab@G,sser sind nicht genügend wirksam,wenn als Vorfluter dienende Gewässer vor der Butrophierung bewahrt werden sollen oder der Trophiegrad zur'tW gesetzt werden muß. Die die Eutroprlierung verursachenden Nährsalze( f- und TI-haltige Verbindungen)in den Abwässern vierden höchstens zu 40*'-,im allgemeinen jedoch etwa nur zu 2596 in den biologischen Kläranlagen zurückgnhalten,während etwa 75;ö mit den Äbläufen der biologischen Eläranlagen in die als Vorfluter benutzten Gewässer f ließen, in denen sie durch :Förderung des rflanzenwaciastums die sogenannte Sekundärverunreinigung der Gewässer verursachen.
- lri. solchen 's,llen ist die lyachschaltung einer dritten A.einigungsstufe zur Eliminierung der f- und L-Verbindungen un.erläßlich.Gleichviel ob P oder N der eigentlich begrenzende stof(Linimumfaktor)in einem Vorfluter ist,in der Mehrzahl der 'älle müssen erfindungsgemäß beide hoffe aus den Abläuen der hlararaa.agen abgeschieden werden,wenn mit einem sichtoaren Erfolg uei der Bereinigung der Gewässer in absehbarer geit gerechnet werden so11.Ab"esehen davon,a,daß in den Algen gespeicherter rhos2hor nach ihrem Absterben schnell frei wird,der für die Entwicklung mehrerer neuer Algengenerationen selbst in einem phosphorfreien Medium ausreicht,und daß auf dem Bodengrund der Gewässer gespeicherte Nährsalze lagern,die z.-u.durch anaerobe Zersetzungsvorgänge gelöst und damit für das Pflanzenwachstum mobilisiert werden können,bleibt die N stoifanreiaherung der Zuflüsse eines Gewässers durch die intensivierte Düngung in der Landwirtschaft bestehen.Schließlich aber sielt das günstige E:2-Verhältnis für die rflanzen eine entscheidende Rolle.Das günstige N:2-Verhältnis für Grünalgen, (icenedesmus) kann mit 10:1 angenommen werdem.r'ür Algenspeciee dieser physiologischen Ansprüche würde die P-Eliminierung a1-, !ein @iirkungsvoll sein.Algengruppen dagegen,wie z.B.Blaualgen u,.r jattung lüicrocjstis, begnügen sich mit einem li:r-Verhältriiö vun 1u0:1 bzw. 70 :1 , d, h, der (-Bedarf, bezogen auf die gleiciie !x-men.ge,liegt um eine Zehnerpotenz niedriger.dürde nur f allein aus den Abläufen der Kläranlagen eliminiert und damit nur der 2-Spiegel eines Gewässers weitgehend abgesenkt werden, wogegen der N-Jpiegel unverändert bleibtgmüssen die Blaualgen mit ihrem geringeren 2-Bedarf in den Vorteil zu den Grünalgen mit dem höhEeen .-.bedarf gelangen und diese überwuchern.Eine iaiassenentfaltung der Taualgen hätte aber für ein Gewässer sehr ernste Auswirkungen u.a.auch auf die Geruchs- und Geschmacksbildung des Wassers.Die Absenkung des N-Spiegels ist somit ebenso wichtig für ein Gewässer wie die des P-Spiegels; hieraus ergibt sich die hotwendigkeit,P und N gleichzeitig
aus den Abläufen der Kläranlagen zu eliminieren, da@aucb#durch die AbsenkungVdes 1d-Spiegels im Wasser alle Algengattungen als - für die L-Eliminierung aus den iibläufen der biologischen klärarllagen ist das ächnell-Denitrilikationsverfahren ("Gesundheitsingenieur" 83(1962),333-334)entwickelt worden und für die P-Eliminierung unabhängig davon die chemische Fällung mit Al-uminiumsulfat,@`errisulfat,Kupfersulfat,Kalk,wobei die Adsozption an die Hydroxyd-Flocken eine Holle spielt. Erfindungsgemäß läßt sich die biologische Denitrifikation mit der chemischen P-Fällung vorteilhaft zu einem Verfahrensgang verbinden und damit soweit vereinf achen, daß eine volksqirtschaftlich vertretbare und wirtschaftlich sinnvolle Lösung erzielt wird.
- Die Phosphorverbindungen in den jibwässern bestehen im allgemeinen aus Orthophosphaten,deren Löslichkeit durch die Galeiumionenkonzentration und durch den pH-dert beeinflußt wird.Bei Gegenwart von z.B. 80 mg Ca"/Liter und bei einem pH von 9 verbleiben von 50 mg P04"° 5 mg, in Lösung,während bei einem pH von 11 durch 40 mg Caw' /Liter von 6 mg YU4"' nur 0,6 mg in Lösung bleiben.Der pti Wert der Abläufe steigt u.a. in dem Maße an,in dem 00, durch Luft aus den Abwässern z.B.durch das belebtschlammverfahren ausgetrieben wird.beim Durchblasen von 1 Liter Luft durch 1 Liter kohlensäurehaltiges Wasser wird etwa die hälfte der vorhandenen Kohlensäure ausgetrieben.Die Eli minierung der in den Abläufen der Kläranlagen verbliebenen löslichen Phosphate wird daher am wirkungsvollsten in stark alkalischem Iaedium durchgeführt,wodurch der Verbrauch an Fällungsmitteln(xluminiumsulfat) herabgeminaert wird.xbla;ule aer i'ropfkörper oder der belebtschlammanlagen mit ihrem Gehalt an oxydierenden Bestandteilen (Nitrate) reagieren nicht alkalisch(Hedoxpotential # 200 bis .I.600 mV) und erschweren somit die Fällung der rhosphate. Werden aber solche Abläufe der biologischen Schnell-Denitrifi.
kation unterzogenovird ein PH von 7,22 bzw.ein Hedoxpotential von 7,22 erzielt,durch die günstige Voraussetzungen für die nitrifikation ablaufende, bis zu 20Q asthaltende hohabwasser\ - Erfindungsgemäß wird die P-Eliminierung durch chemische Fällung mit Aluminiumsulfat oder anderen Fällunösmitteln während der Nachoxydation in dem Nüchoxydationsbecken durchgeführt.Iüßt oder ohne Vorbehandlung des denitrifizierten Mischwassers mit kalk wird es mit Aluminiumsulfat oder dgl. behandelt,wobei belüftet wird,und die 2hosphate werden unter Adsorption auf den Hydroxydflocken der Metalle bei erleichterten Bedingungen abgeschieden.Hierdurch werden erhebliche Mengen an fällungsmitteln eingespart.Die I'ällung wird in einem nachmeschalteten Klärbehälter entfernt oder aber durch
die Umgestaltung de97iÜ@@Skationsbeckens zu einem .flotatior£ - .*Lne beiägelsmälsige Ausführung der &findung ergibt sich aus folgender Darstellung.Das Rohabwasser in der Zusammensetzung: LSB5= 350 mg/l,supendierte r'eststoffe= 3(-)0 mg/1.,i#iiLmoniak-Stickstoff= 4.U mg/l,org,ätickstoff= 1V mg/1,Ürthophosphat als
.L-04= ;#cr mg/l,wird in gekannter veiso in einer Belebtschlamm- anlage oehando1t;hierbei @.--rden etwa 65,1 deöfea@A@Rgn P - Dei Umgestaltung des o-lüfteten T;äc:ioxydütionsbeckens zu einem .elotationsbecken bekannter :,irt _nit einer Vorrichtung zum Ab-Liehen ues verdickten ächlurlms, nnderer Jinhstoffe und der Plok
ken entfallt a-,r nacnüeschi.Za.tete j lu.rbc,l6.lter. Lä @3Eliiixt in vorcesclir ieoenei. e i n e m Verfanrensgang :gen senL:lt uer ..u;rdsser an lös.Lichem 2hosphor als P04 gis auf ml'; ;j C'
Claims (1)
- ratentans.Prüche. 1. Verfahren zur Stickstoff- und 2hosphor-Eliminierung aus Abwässern oder Abläufen der mech.-biologischen oder biologischen Kläranlargen durch die biologische Denitrifikation und chemische P-Fdllung,dadurch gekennzeichnet,dals beide Verfahren zu einem Verfahrensgang kombiniert werden und daß in dem aus denitrifiziertem üasser -und Rohabwasser bestehenden Mischwasser des biologischen Denitrifikationsverfahrend die chemische i'-Füllung in dem bachoxydations aent.lter des Denitrifikationsverfahrens durchgeführt wird, Verfahren nach jinspruch 1 ,dadurch öekennzeichnet,daß die hachoxydation bei der Denitrifikation und die chemische P-2ällung im rlotationsverfahren durchgeführt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0042137 | 1963-07-31 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1517644A1 true DE1517644A1 (de) | 1969-04-30 |
Family
ID=7046610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631517644 Pending DE1517644A1 (de) | 1963-07-31 | 1963-07-31 | Verfahren zur Stickstoff- und Phosphor-Eliminierung aus Abwaessern oder Ablaeufen der mechanisch-biologischen Klaeranlagen oder der biologischen Klaeranlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1517644A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2526053A1 (de) * | 1975-06-11 | 1977-05-05 | Uetikon Chem Fab | Verfahren zur entfernung von phosphaten aus waessrigen loesungen |
DE4100685A1 (de) * | 1991-01-11 | 1992-07-16 | Sued Chemie Ag | Verfahren zum reinigen von phosphate und stickstoffverbindungen enthaltenden abwaessern |
-
1963
- 1963-07-31 DE DE19631517644 patent/DE1517644A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2526053A1 (de) * | 1975-06-11 | 1977-05-05 | Uetikon Chem Fab | Verfahren zur entfernung von phosphaten aus waessrigen loesungen |
DE4100685A1 (de) * | 1991-01-11 | 1992-07-16 | Sued Chemie Ag | Verfahren zum reinigen von phosphate und stickstoffverbindungen enthaltenden abwaessern |
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