DE1517165C - Zellstoffentwasserungspresse - Google Patents
ZellstoffentwasserungspresseInfo
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Description
Die Spindel 13 ist in dem Gehäuse an ihren Enden koaxial zur Mittelachse des Gehäuses gelagert und
5 drehbar angetrieben und besitzt die Form eines gleichmäßigen Kegels, dessen Durchmesser von oben
nach unten zunimmt. Die Spindel 13 trägt eine Vielzahl von Flügeln oder Blechen 15 mit wendeiförmigem
Verlauf. Der Steigungswinkel der Flügel 15 auf festigt sind, mit einem umgebenden Siebmantel zu- io dem oberen Abschnitt der Spindel ist relativ steil
sammen, um dem Zellstoffbrei unter Druck Flüssig- und nimmt längs der Spindel bei den weiter unten
keit zu entziehen und einen relativ trockenen Zeil- angeordneten Flügeln ab, so daß am unteren Ende
Stoffkuchen abzugeben. nur eine relativ geringe Steigung vorhanden ist. In
Bei derartigen Pressen ist der Siebmantel durch der Zeichnung bilden die Flügel 15 eine zweigängige
eine über ihre Fläche perforierte schwere Abstütz- 15 Schnecke, und jedem Flügel ist ein weiterer auf der
platte hinterlegt, deren Öffnungen im· Durchmesser anderen Seite der Spindel angeordneter Flügel zugrößer
sind als die des Siebes. Der Siebmantel wird geordnet, dessen Mitte um 180° von der Mitte des
durch Anschrauben oder Anschweißen mit der Ab- gegenüberliegenden Flügels versetzt ist, so daß der
stützplatte verbunden. Die mit Rücksicht auf die er- Gewichtsausgleich bei der Drehbewegung der Spinheblichen
Preßkräfte erforderliche sachgemäße Hai- 20 del gewährleistet ist.
terung des Siebmantels an der Abstützplatte bereitet Die Spindel 13 ist von einer Siebplatte 16 umge-
große Schwierigkeiten, die es unmöglich machen, ben, die im vorliegenden Beispiel zylindrisch ausgeeine
vollständige Berührung zwischen Siebmantel bildet ist und deren Innendurchmesser etwa dem
und Abstützplatte zu gewährleisten. Die Folge davon Außendurchmesser der Flügel 15 entspricht. Die
ist, daß sich der Siebmantel während des Preß- und 25 Siebplatte 16 kann relativ schwer ausgeführt und mit
Entwässerungsvorganges verbiegt und Beschädigun- einer Vielzahl von Bohrungen 17 versehen sein, die
gen entstehen, so daß das Sieb häufig entfernt, repa- über den gesamten Umfang der Spindel verteilt sind,
riert oder durch ein neues Sieb ersetzt werden muß. Bei Eintritt der Zellstoffbrühe durch die Einlaß-
Das Auswechseln des Siebes ist, abgesehen von der Öffnung 11 und bei Drehbewegung der Spindel 13
damit verbundenen Stillegung der Presse, ein teurer 30 wird der Zellstoffbrei durch die Flügel zusammen-
und langwieriger Arbeitsgang. gedrückt, wobei auf jeden Flügel. eine gleiche und
entgegengesetzte Druckkraft wirkt, während das Wasser durch die Bohrungen 17 und anschließend durch
den Auslaß 12 abfließt. Die zum Gewichtsausgleich der Flügel genau um 180° versetzte Anordnung sowie
das Auftreten gleicher und entgegengesetzter Druckkräfte an jedem Flügel zwingt den Zellstoffbrei
oder anderes zu entwässerndes Material gleichmäßig durch die Presse, ohne daß auf die Spindel
Abstützplatte zusammenzubauen. Innerhalb einer 40 ungleichmäßige Kräfte einwirken, die zu einem Flat-Abstützplatte
lassen sich somit Siebeinsätze mit Per- tern oder Schlagen oder einem unausgeglichenen
forationen auswählbarer, z. B. verschiedener öff- Spindelzustand führen könnten,
nungsgröße anordnen, und der bisher verwendete Auf Grund des relativ großen Steigungswinkels im
nungsgröße anordnen, und der bisher verwendete Auf Grund des relativ großen Steigungswinkels im
Siebmantel entfällt. oberen Abschnitt der Spindel wird Material mit rela-
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand der in den 45 tiv großem Feuchtigkeitsgehalt sehr schnell unter AbFiguren
dargestellten Ausführungsbeispiele näher be- gäbe der freien Feuchtigkeit weiterbewegt, während
schrieben. - anschließend bei verringertem Feuchtigkeitsgehalt
Fig. 1 zeigt im Aufriß eine Entwässerungspresse der Steigungswinkel der wendeiförmigen Bleche kleiin
Schneckenbauart gemäß der Erfindung, bei der ner ist und das Material deshalb mit geringerer GeTeile
des Gehäuses und der Siebabstützplatte abge- 50 schwindigkeit nach unten bewegt wird, gleichzeitig
brachen dargestellt sind; verringert sich der Abstand des Spindelkörpers von
F i g. 2 zeigt im Teilschnitt eine Ausführungsform dem umgebenden Siebrohr. Auf diese Weise wird im
eines Siebeinsatzes zur Befestigung in einer Öffnung unteren Bereich der Spindel ein größerer Druck auf
der Siebabstützplatte; den Zellstoffbrei ausgeübt, und zwar dort, wo grö-
F i g. 3 ist eine ähnliche Darstellung wie in F i g. 2 55 ßere Kräfte zur weiteren Entwässerung des Zellstofffür
eine weitere Ausführungsform eines Siebeinsatzes breies notwendig werden. Der entwässerte Zellstoff
Zur Beseitigung vorgenannter Nachteile bei Zellstoffentwässerungspressen
wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, daß in den Öffnungen der Abstützplatte
einzelne Siebeinsätze befestigt sind. Solche 35 einzelnen Siebeinsätze vereinfachen Aufbau, Herstellung
und Instandhaltung der Preßsiebe und bieten die Möglichkeit, nach Wahl Siebe mit verschiedener
Öffnungsgröße in einfacher Weise mit einer
gemäß der Erfindung;
F i g. 4 ist eine ähnliche Darstellung wie in F i g 2 und 3 für eine weitere Ausführungsform eines Siebeinsatzes
gemäß der Erfindung;
Fig. 5 und 6 zeigen Endansichten von Siebeinsätzen gemäß F i g. 2, 3 und 4 mit verschieden großem
Perforationsdurchmesser.
Die Entwässerungspresse für Zellstoffbrei nach
gelangt vom unteren Ende der Spindel in einen nicht gezeigten Behälter, in den es durch Schwerkraft hineinfällt
und aus dem es in üblicher Weise heraus-60 befördert wird.
Das Siebrohr 16 besitzt Bohrungen 17, die gemäß F i g. 2 zylindrische Form haben. Die Bohrungen 17
sind an der Innenwand des Siebes auf einen größeren Durchmesser aufgebohrt, so daß eine Ausneh-
F i g. f besteht aus einem zylindrischen. Gehäuse 10 65 mung mit einer Schulter 19 für knopfartige Siebein-
mit einem an dessen Oberseite angeordneten Einlaß Sätze 20 entsteht, die von der Öffnungsinnenseite im
11, der mit der Längsachse des Gehäuses axial fluch- Siebrohr aus befestigt werden. Die Einsätze 20 sind
tet, sowie mit einem Wasserauslaß 12, der am unte- mit durchlöcherten Kappen 21 versehen, die der
Spindel 13 gegenüberstehen und eine Vielzahl gleichmäßig verteilter Perforationen 22 tragen. Die Perforationen
22 können verschiedene Größen besitzen, z. B. entsprechend F i g. 5 und 6, je nach den besonderen
Bedingungen für das zu entwässernde Material. Die Kappe 21 des Einsatzes 20 gemäß F i g. 2
besitzt eine von ihrem Rand radial nach innen verlaufende
Rückseite 23, die auf der Schulter 19 der durch den vergrößerten Bohrungsdurchmesser gebildeten
Ausnehmung aufliegt. Die Rückseite 23 geht in eine Ringhülse 24 mit zylindrischer Außenwand 25
über, die der Bohrung 17 angepaßt ist. Die perforierte Kappe 21 des Einsatzes 20 bildet eine in sich
steife Abflußfläche, die angenähert mit der Innenfläche der Siebplatte 16 fluchtet und verhindert, daß
gelegentlich durch die Presse laufendes schädliches Material die großen Flächen der Bohrungen 17 beschädigt.
Wenn ein oder mehrere Siebeinsätze 20 durch hartes, schädliches Material beschädigt worden sind,
können sie leicht ausgewechselt werden, ohne daß das gesamte Siebrohr ausgewechselt zu werden
braucht. Die Perforationen der Einsätze können für bestimmte Entwässerungsbedingungen im Oberteil
des Siebrohres andere Abmessungen als im unteren Bereich besitzen, so daß z. B. im Oberteil des Siebrohres
Einsätze mit größeren und im unteren Bereich mit kleineren Perforationen oder umgekehrt je nach
den erforderlichen Bedingungen eingebaut werden können.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 besitzt die Siebplatte 16 konische Bohrungen 17 a, deren größerer
Durchmesser an der Innenseite des Siebes liegt. Die perforierten Einsätze 20 a sind mit entsprechenden
konisch geformten Ringabschnitten 24 a versehen, deren Durchmesser am Ende am kleinsten ist
und deren Verlauf den gleichen Schrägungswinkel oder Keilwinkel wie die Bohrungen 17 a aufweist, so
daß sie in die Bohrungen eingesetzt werden können. Die Einsätze sind von der Innenseite des Siebrohres
her einem Druck unterworfen, so daß sie fest an Ort und Stelle gehalten werden. Sie lassen sich jedoch
leicht von der Außenseite des Rohres entfernen, wenn sie beschädigt worden sind oder wenn Einsätze
mit anderer Perforationsgröße eingebaut werden sollen.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 4 sind in der Siebplatte 16 Durchgangsbohrungen 17 b mit gleichmäßigem
Durchmesser über die gesamte Länge vorgesehen, wobei dann der entsprechende Einsatz 20 b
eine angeformte zylindrische Hülse oder einen Ringabschnitt 26 aufweist, der in die Bohrung 17 b eingedrückt
wird.
Bei allen drei dargestellten Ausführungsformen gemäß F i g. 2, 3 und 4 lassen sich die Einsätze leicht
entfernen und können über die gesamte Länge der Presse die gleiche Größe besitzen. Auf diese Weise
ist ein üblicher Siebmantel durch eine Anzahl von lösbaren Siebeinsätzen ersetzt worden, die in Bohrungen
der Abstützplatte von deren Innenseite aus eingesetzt werden, und zwar eng anliegend an dieser
Abstützplatte, um in sich steife Entwässerungsflächen mit einfacher Wartungsmöglichkeit zu schaffen.
Claims (5)
1. Entwässerungspresse für Zellstoff- oder Papierstoffbrei, mit einem Gehäuse, in dem eine
rotierend getriebene Spindel mit darauf angeordneten schraubenförmig verlaufenden Flügeln gelagert
ist, sowie mit einer Siebabstützplatte, deren sich rund um die Spindel und Flügel etwa über
die gesamte Spindellänge erstreckende Wandung eine Vielzahl von Öffnungen enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß in den Öffnungen (17) der Abstützplatte (16) einzelne Siebeinsätze (20)
befestigt sind.
2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (17) der Abstützplatte
(16) gleichmäßig über deren Fläche verteilt sind und daß die Einsätze (20) aus einer Siebkappe
(21) und aus einem Hülsenteil (24) bestehen und in den Öffnungen von der Innenseite
der Abstützplatte aus derart befestigt sind, daß die perforierte Siebkappe der Einsätze mit der
Innenfläche der Siebplatte abschließt.
3. Presse nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (17) in der
Abstützplatte (16) zylindrisch und am inneren öffnungsende auf einen größeren Durchmesser
aufgebohrt sind und daß der Siebabschnitt der Einsätze in den Bohrungsbereich (19) mit vergrößertem
Durchmesser und der Hülsenabschnitt (24) in den Bohrungsbereich mit kleinerem Durchmesser eingeführt ist.
4. Presse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Spindel (13) eine kegelstumpfförmige
Form besitzt und im Durchmesser vom oberen zum unteren Ende zunimmt.
5. Presse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen in der Abstützplatte
einen abgesetzten inneren Abschnitt (19) und die Siebabschnitte (21) der Einsätze (20) eine
entsprechend geformte Schulter (23) aufweisen, die auf dem inneren Abschnitt der abgesetzten
Bohrung aufliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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