DE1516635C - Fernrohr - Google Patents

Fernrohr

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Publication number
DE1516635C
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DE
Germany
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telescope
tubes
optical signals
supply
receiving device
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Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Theodor Oskar 6900 Hei delberg Menke Franz 6903 Neckargemund Hofmeister
Original Assignee
ElWo GmbH & Co, Gesellschaft fur Strahlungstechnik 6900 Heidelberg
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft ein Fernrohr, das mit zusätzlichen Einrichtungen zur Abgabe und zum Empfang von optischen Signalen im sichtbaren oder unsichtbaren Wellenlängenbereich und mit weiteren Einrichtungen zur geeigneten Wahrnehmbarmachung der empfangenen Signale ausgestattet ist.
Es ist bekannt, einen Scheinwerfer mit einem Fernrohr so zu kuppeln, daß der Scheinwerfer jeder Bewegung des Fernrohrs folgt, derart, daß die Achse des Strahlenbündels und des Fernrohrs stets parallel. zueinander stehen. Mit einer solchen Einrichtung können ebenfalls Signale übermittelt werden. Da indessen der Scheinwerfer bereits beim Aufsuchen des Signalempfängers in Tätigkeit tritt, wird der Standort des Signalgebers bereits vorher für etwa im Raum befindliehe feindliche Geräte erkennbar.
Es sind auch schon Signalgeräte bekanntgeworden, bei denen in einem Gehäuse ein Sender und ein Empfänger angeordnet sind, sowie eine Vorrichtung zum Aufsuchen des Empfängers. Bei dieser Vorrichtung werden Signale über einen ganzen Sektor ausgesandt, wobei die Sende- und Empfangsoptik geschwenkt wird. Dadurch wird gleichfalls die Gefahr heraufbeschworen, daß feindliche Geräte, die sich in dem Raum befinden, die Strahlen aufnehmen und das Sendegerät orten können.
Ein anderes Gerät, das aus einer Einrichtung zum Senden und zum Empfangen optischer Signale sowie einer Einrichtung zur Umwandlung der aufgenommenen optischen Signale in akustische Signale und umgekehrt besteht, ist mit einem Teleskop zum Ausrichten des Gerätes auf den Signalempfänger ausgestattet. Dieses Teleskop ist fest in das Gerät eingebaut. Das Ausrichten setzt voraus, daß die Stellung des Empfängers vorher mit einem normalen Fernrohr ermittelt wurde.
Alle bekannten Geräte sind überdies zu kompliziert und zu schwer.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, ein handliches Gerät zu schaffen, das neben der visuellen Beobachtung gleichzeitig die Übermittlung und Entgegennahme von Informationen ermöglicht.
Nach der Erfindung werden in ein Doppelfernrohr zusätzliche Einrichtungen zur Abgabe und zum Empfang von optischen Signalen im sichtbaren oder unsichtbaren Wellenlängenbereich eingebaut, wo das Objektiv des einen der beiden Tuben gleichzeitig für den Austritt der gesendeten, das des andern gleichzeitig für den Eintritt der empfangenen optischen Signale dient und die Sendeeinrichtung und die Empfangseinrichtung mit elektroakustischen Wandlern gekoppelt sind, an welche im einen Fall ein Mikrophon, im andern Fall mindestens ein Kopfhörer angeschlossen ist.
Das Gerät ist als normales Fernrohr zum Absuchen und Beobachten der Umgebung verwendbar. Der Standpunkt eines Empfängers, mit dem ein Signalverkehr aufgenommen werden soll, kann daher ohne weiteres ermittelt werden.
Unter der Voraussetzung, daß der Empfänger gleichfalls mit einem derartigen Fernrohr ausgestattet ist, können beide miteinander in einen Signalverkehr über größere Distanzen treten. Dabei wirkt es sich besonders günstig aus, daß die Einrichtungen zur Signalabgabe und zum Signalempfang als Lichtsprechgerät zum Gegensprechen ausgebildet sind. Die weiteren Merkmale und Vorzüge des Fernrohrs nach der Erfindung ergeben sich aus den Zeichnungen und den dazugehörigen Erläuterungen. Es zeigt
F i g. 1 a ein erfindungsgemäßes Fernrohr als Ausführungsbeispiel in Seitenansicht,
F i g. 1 b dieses Fernrohr in Draufsicht,
Fig. Ic eine okularseitige Ansicht des Fernrohrs,
Fig. 2a und Fig. 2b eine jeweilige Schnittansicht des Fernrohrs gemäß den Fig. la und 1 b.
Gemäß den Fig. la und 2a bzw. Ib und 2b sind zwei jeweils mit Fernrohren erfindungsgemäßer Ausbildung ausgestattete Beobachter einander mit der Blickrichtung zugewendet, beispielsweise in einer Entfernung 23 von 1000 Meter voneinander.
Das in den Zeichnungen dargestellte Fernrohr ist speziell als infrarot-optisches Doppelfernrohr ausgebildet. Dieses Doppelfernrohr besteht aus zwei Tuben 1 und 2, in denen jeweils Objektive 7 und 8 für die Erzeugung primärer lichtoptischer Abbildungen auf den Photokathoden der IR-Bildwandlerröhren 13 und 14 enthalten sind. Die Leuchtschirme der IR-Bildwandlerröhren 13 und 14 werden durch die Lupen 15 und 16 betrachtet. Die Tuben 1 und 2 sind zusammen auf einer als Gehäuse ausgebildeten Brücke 3 angeordnet. Der Tubus 2 ist mit der Brücke 3 fest verbunden, und der Tubus 1 ist mittels einer durch eine Stellschraube 6 zu betätigenden Führung 4 (F i g. 2 a) quer zur Fernrohr-Längsachse verschiebbar angeordnet, so daß ein Abstand der Austrittspupillen der Lupen 15 und 16 eingestellt werden kann, der dem Augenabstand des jeweiligen Beobachters angepaßt ist. Die Dioptrienzahlen der Lupen 15 und 16 sind mittels nicht näher dargestellter Mittel veränderbar.
Im Tubus 1 sind nun die zusätzlichen Mittel und Bauteile 10 bzw. 10' zum Empfang von Lichtsignalen, im Tubus 2 die zusätzlichen Mittel und Bauteile 9 bzw. 9' zum Aussenden von Lichtsignalen untergebracht (Fig. 2b), und zwar derart, daß zum Einbzw. Austritt der empfangenen bzw. gesendeten Lichtsignale die jeweiligen Objektive 7 bzw. 8 dienen.
Die Mittel und Bauteile 10 bzw. 10' zum Signalempfang enthalten z. B. einen geeigneten Halbleiterkörper, während die Mittel und Bauteile 9 bzw. 9' zur Signalaussendung, ζ. B. eine geeignete Lumineszenz-Diode zu ihrem Hauptbestandteil haben, so daß sich die günstige Möglichkeit ergibt, einen Signalverkehr unter Verwendung von Laserstrahlen zu bewerkstelligen.
Hinter den Objektiven 7 und 8 sind jeweils Umlenkprismen 28 und 25 angeordnet, die die ankommenden bzw. auszusendenden Lichtsignale 26 bzw. 24 jeweils um 90° aus dem bzw. in den Objektiv-Strahlengang (mit der optischen Achse 27 bzw. 5) umlenken.
Bei der Kleinheit der verwendeten Sende- und Empfangsmittel könnten diese auch direkt auf den optischen Achsen innerhalb der Fernrohre angeordnet sein. Die jeweilige seitliche Anordnung empfiehlt sich jedoch insbesondere deswegen, weil dadurch eine einfachere Auswechselbarkeit der Sende- bzw. Empfangsmittel gewährleistet ist, die dann im Bedarfsfalle von außen aus den Tuben 1 bzw. 2 herausgenommen werden können.
Weitere Bauteile 11 und 12 der Lichtsprecheinrichtung, wie z. B. transistorisierte Modulationsverstärker, Demodulatoren usw., sind innerhalb der Tuben 1 und 2 in der Umgebung der Objektivlinsen untergebracht. Die Mittel zur Stromversorgung der Lichtsprecheinrichtung sowie die Mittel zur Hoch-
spannungsversorgung (Gleichspannungswandler mit kleiner Batterie) der IR-Bildwandlerröhren 13 und 14 sind innerhalb des Gehäuses 3 eingebaut.
An diesem Gehäuse 3 ist auch ein in Gebrauchslage schwenkbares Mikrophon 22 angeschlossen (siehe F i g. 2 a, Doppelpfeil 17), das gleichzeitig als Schalter zur Ein- bzw. Ausschaltung der Stromversorgung der Sendeeinrichtung und der Hochspannungsversorgung der IR-Bildwandlerröhre ausgebildet ist. An den Seiten der Tuben 1 und 2 sind jeweils in ihre Gebrauchslagen schwenkbare Kopfhörer 18 und 19 angebracht (siehe Fig. 2b, Pfeile 20 und 21). Die Kopfhörer 18 und 19 sind infolge ihrer Schwenkbarkeit gleichzeitig als Schalter zur Ein- bzw. Ausschaltung der Stromversorgung der Empfangseinrichtung ausgebildet.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Doppelfernrohr, dadurch gekennzeichnet, daß in das Gerät zusätzliche Ein- ao richtungen zur Abgabe und zum Empfang von optischen Signalen im sichtbaren oder unsichtbaren Wellenlängenbereich (z. B. Laser-Strahlung) eingebaut sind, wobei das Objektiv (8) des einen (2) der beiden Tuben des Fernrohres gleichzeitig für den Austritt der gesendeten, das des andern (1) gleichzeitig für den Eintritt der empfangenen optischen Signale dient, und daß die Sendeeinrichtung (9) und die Empfangseinrichtung (10) mit elektroakustischen Wandlern gekoppelt sind, an welche im einen Fall ein Mikrophon (22), im andern Fall mindestens ein Kopfhörer (18,19) angeschlossen ist.
2. Fernrohr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als infrarot-optisches Doppelfernrohr ausgebildet ist, in dessen einem Tubus (2) die Teile der Sendeeinrichtung (9) und in dessen anderem Tubus (1) die Teile der Empfangseinrichtung (10) untergebracht sind.
3. Fernrohr nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Tuben (1, 2) hinter den Objektiven (7, 8) des IR-Doppelfernrohres jeweils Umlenkprismen (25, 28) angeordnet sind, die die ankommenden bzw. auszusendenden optischen Signale jeweils um 90° aus bzw. in den Objektivstrahlengang umlenken, wobei die Mittel zum Signalempfang (10) bzw. zur Signalaussendung (9) jeweils entsprechend seitlich in den Tuben (1, 2) angeordnet sind.
4. Fernrohr nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur Strom-. Versorgung der Sende- und Empfangseinrichtungen sowie die Mittel zur Hochspannungsversorgung der IR-Bildwandlerröhren (13,14) innerhalb eines Gehäuses (3) untergebracht sind, an das ein in. Gebrauchslage schwenkbares Mikrophon (22) angeschlossen ist, das gleichzeitig als Schalter zur Ein- bzw. Ausschaltung der Stromversorgung der Sendeeinrichtung und der Hochspannungsversorgung der IR-Bildwandlerröhren ausgebildet ist, während an den Seiten der Tuben (1, 2) jeweils in ihre Gebrauchslagen schwenkbare Kopfhörer (18, 19) angebracht sind, die gleichzeitig als Schalter zur Ein- und Ausschaltung der Stromversorgung der Empfangseinrichtung dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008003414A1 (de) * 2008-01-08 2009-07-09 Carl Zeiss Sports Optics Gmbh Binokulares Fernglas

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102008003414A1 (de) * 2008-01-08 2009-07-09 Carl Zeiss Sports Optics Gmbh Binokulares Fernglas

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