DE3506088A1 - Optisches system zum empfang von waerme- und laserstrahlung - Google Patents
Optisches system zum empfang von waerme- und laserstrahlungInfo
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Description
Optisches System zum Empfang von Wärme- und Laserstrahlung
Die Erfindung betrifft ein optisches System zum Empfang von Wärme- und Laserstrahlung, insbesondere für ein mit
einem C02-Laserentfernungsmesser kombiniertes Wärmebildgerät,
mit einem gemeinsamen, eine Empfangsoptik, einen Abtastspiegel, eine IR-Optik und mindestens eine
Detektoranordnung enthaltenden Empfangskanal und einem
Positionssensor zur Synchronisation des Sendezeitpunktes der Laserimpulse des Lasersenders mit der Winkelstellung
des Abtastspiegels, wobei nach dem Abtastspiegel im konvergierenden Strahlengang mindestens an einer Stelle
nach der völligen geometrischen Trennung der durch die Bewegungen des Abtastspiegels in unterschiedliche
Richtungen verlaufenden Strahlungskegel der Wärme- und der Laserempfangsstrahlung eine Auskopplung der
Laserempfangsstrahlung aus dem gemeinsamen Empfangskanal vorgesehen und die ausgekoppelte Laserempfangsstrahlung
in einem von der Wärmestrahlung abgetrennten Laserempfangskanal
über jeweils eine optische Baugruppe auf einen zum Empfang der Laserstrahlung geeigneten Detektor
gerichtet ist.
Aus der DE-OS 31 OA 318 isi eine Visiereinrichtung mit
Wärmebildzielgerät und Laserentfernungsmesser bekannt, bei der zum Empfang der Wärme- und Laserstrahlung ein gemeinsamer
Empfangskanal und eine gemeinsame Detektorreihenanordnung
vorgesehen sind. In dem Empfangskanal werden die von einem Zielobjekt reflektierte Laser-
HB 1 Wt / 19.2.1985
-μ - VPA 85 P 1 1 02DE
strahlung und die Wärmestrahlung unmittelbar hinter einem die Empfangsoptik bildenden IR-Teleskop noch vor
Erreichen des Abtastspiegels in einer Spektralteiler-/ Umlenkeinheit getrennt, wobei die Laserstrahlung aus dem
Strahlengang ausgekoppelt und über eine nachfolgende optische Baugruppe mit Laserempfangsobjektiv, IR-Objektiv,
einer bildfeldseitigen Linse sowie einem die Wärmestrahlung reflektierenden und die Laserstrahlung
hindurchlassenden weiteren Spektralteiler auf in den Randbereichen der Reihenanordnung gelegene Detektoren
abgebildet wird, während die vom Abtastspiegel reflektierte Wärmestrahlung in die optische Baugruppe eingekoppelt
und von dem weiteren Spektralteiler ebenfalls in die Detektorebene fokussiert wird. Die bekannte Einrichtung
ermöglicht es, bestehende Wärmebildgeräte ohne Modifikation der Detektoranordnung für den Empfang von
Laserstrahlung nutzbar zu machen. Hierzu sind aber zwei zusätzliche optische Baugruppen vorgesehen, die relativ
große optische Bauteile beinhalten. Derartige zusätzliche optische Baugruppen beanspruchen daher relativ viel
Platz. Dieser Platzbedarf kann bei der Integration der beiden optischen Baugruppen in bestehende Wärmebildgeräte
bei den dort vorgegebenen Räumlichkeiten zu Schwierigkeiten führen und dann doch größere Modifikationen
bestehender Geräte erfordern. Außerdem sind die beiden optischen Baugruppen zur Trennung und Zusammenführung
von Laser- und Wärmestrahlung mit Spektralschichten ausgebildet, so daß sowohl für die Laser- als
auch für die Wärmestrahlung optische Verluste in Kauf genommen werden müssen. Um diese Nachteile zu vermeiden,
wurde bei einem optischen System der eingangs genannten Art gemäß der älteren Patentanmeldung P 34 08 082.1
vorgeschlagen, die Wärme- und die Laserstrahlung in dem gemeinsamen Empfangskanal über den Abtastspiegel zu
leiten und erst danach und nach der Trennung der Strahlungskegel auf der Abbildungsseite voneinander zu
trennen, wobei die Wärmestrahlung im ursprünglichen Empfangskanal alleine weitergeführt und ungeschwächt auf
die Detektoranordnung gerichtet wird, während die Laserstrahlung in einem von der Wärmestrahlung abgetrennten
Kanal über eine separate optische Baugruppe auf einen geeigneten Detektor geleitet wird. Um eine Auskopplung
der Laserstrahlung nach einer völligen geometrischen Trennung der Strahlungskegel der Wärme- und der Laserstrahlung
vornehmen zu können, ist zwar eine Synchronisation des Sendezeitpunktes der Laserimpulse mit der
Winkelstellung des Abtastspiegels erforderlich, bei diesem optischen System ist jedoch anstelle einer physikaiischen
Strahlungstrennung und -zusammenführung von Wärme- und Laserstrahlung mit Spektralteilern eine Auskopplung
lediglich der Laserstrahlung aus dem gemeinsamen Empfangskanal über eine geometrische Strahlenteilung ohne
Spektralschichten realisierbar, so daß die optische Baugruppe zur Weiterleitung der ausgekoppelten Laserstrahlung
auf die Detektoranordnung lediglich geometrisch umlenkende Elemente erfordert. Die zusätzlich erforderlichen
Bauteile der optischen Baugruppe können daher kostengünstig und relativ klein hergestellt werden, so
daß die optische Baugruppe insgesamt einfach aufgebaut werden kann und nur einen geringen Platzbedarf hat. Die
Auskopplung der Laserstrahlung läßt sich daher ohne Schwierigkeiten und ohne besondere Modifikationen in
bestehende Systeme zum Empfang von Wärmestrahlung integrieren. Außerdem läßt sich die Auskopplung der Laserstrahlung
verlustarm durchführen, da keine physikalische Trennung und Zusammenführung der beiden Strahlungsarten
über Spektralteiler erfolgt, sondern nur eine geometrische Strahlablenkung lediglich der Laserstrahlung
- * - VPA 85 P 1 1 0 2 DE
über einfache Umlenkelemente vorgesehen ist. Ein derartiges optisches System ermöglicht es auch, für die
Wärme- und die Laserstrahlung eine gemeinsame Detektoranordnung auf einem einzigen Träger vorzusehen, so daß
das optische System zum gleichzeitigen Empfang beider Strahlungen auch im Hinblick auf die Detektoranordnung
mit einer üblichen, gemeinsamen Baugruppe aufgebaut und ein aus üblichen Baugruppen bestehendes optisches System
zum Empfang von Wärmestrahlung ohne große Modifikationen mit gemeinsamen Baugruppen gleichzeitig zum Empfang von
Laserstrahlung nutzbar gemacht werden kann.
Beim Gegenstand der Patentanmeldung P 34 08 082.1 wie auch bei einem ersten Ausführungsbeispiel der aus der
DE-OS 31 OA 318 bekannten Einrichtung wird der vom Lasersender ausgehende Sendestrahl parallel zur optischen
Achse des Empfangskanals über eine eigene Sendeoptik ausgestrahlt. Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der
bekannten Einrichtung wird der Sendestrahl mittels eines senkrecht zur optischen Achse des Empfangskanals
verlaufenden, in diesen hineinragenden und aus dieser
Stellung herausklappbaren Umlenkprismas in den Empfangskanal eingekoppelt und dann über dessen IR-Teleskop
ausgesendet. Auf diese Weise wird eine eigene Sendeoptik für den auszusendenden Laserstrahl eingespart,
wobei das erforderliche Umlenkprisma billiger ist als ein ansonstigen erforderliches Galilei-Fernrohr. Zur Einkopplung
des Sendestrahles in den Empfangskanal muß das Umlenkprisma aber in den Empfangskanal hineingeschwenkt
werden, so daß es - wenn auch nur mit dem die zweite umlenkende Prismenfläche aufweisenden Ende - in diesen
hineinragt. Hierdurch wird ein Teil des Empfangskanals abgeschattet. Außerdem wird dabei der Sendestrahl in den
Randbereich der Optik eingekoppelt, so daß für den Sende-
strahl die Benutzung dieses im allgemeinen hinsichtlich der optischen Güte gegenüber dem mittleren Bereich
schlechteren Teiles der Optik in Kauf genommen werden muß. Schließlich ergeben sich bei einer Teilausnutzung
der Optik gegenüber einer Vollausnutzung schlechtere Bündelungseigenschaften. Dies ist hinsichtlich der Divergenz
des Laserstrahles und damit insbesondere bei Laserentfernungsmessern von Nachteil, da bei diesen eine
starke Bündelung des auszusendenden Strahles erforderlich ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einem optischen System der eingangs genannten Art den gemeinsamen
Empfangskanal und die für Wärme- und Laserstrahlung gemeinsame Empfangsoptik auch für die Aussendung des
Laserstrahles nutzbar zu machen und dabei ohne Beeinträchtigung des Empfangskanals möglichst gute optische
Bedingungen für die Sendestrahlung zu gewährleisten.
Diese Aufgabe wird bei einem optischen System der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch
gelöst, daß die vom Lasersender ausgehende Laserstrahlung über den abgetrennten Laserempfangskanal und
den gemeinsamen Empfangskanal ausgesendet wird, daß zur Trennung der Lasersende- und der Laserempfangsstrahlung
in dem abgetrennten Laserempfangskanal eine an sich bekannte Polarisationsweiche vorgesehen ist, und daß in
dem Sendestrahlengang vor der IR-Optik ein optisches
Element vorgesehen ist, das mit der IR-Optik ein Sendeteleskop bildet.
Bei dem erfindungsgemäßen optischen System wird die Sendestrahlung also nicht über eine eigene Sendeoptik
abgestrahlt, sondern in den abgetrennten Laserempfangs-35
- / . VPA 85 P 1 1 0 2 DE
kanal eingekoppelt und über die Empfangsoptik abgestrahlt. Zur Aussendung des Laserstrahles wird somit
der gemeinsame Empfangskanal mit der gemeinsamen Empfangsoptik genutzt. Dabei wird infolge der Einkopplung
der Sendestrahlung in den abgetrennten Laserempfangskanal ein unmittelbarer Eingriff optischer Elemente in den
gemeinsamen Empfangskanal vermieden, so daß der Empfangskanal nicht abgeschattet wird und die Empfangsoptik voll
für die Abstrahlung des Sendestrahles nutzbar ist. Auf diese Weise sind bei dem erfindungsgemäßen optischen
System ohne Beeinträchtigung des Empfangskanals gute optische Bedingungen für die Sendestrahlung gegeben.
Die Sendestrahldivergenz kann deshalb sehr klein gehalten werden.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes des Patentanspruchs 1 sind in den Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist im folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 in schematischer Darstellung ein optisches System
zum Empfang von Wärme- und Laserstrahlung, das in einem mit einem Laser-Entfernungsmesser kombinierten Wärmebildgerät
mit gemeinsamem Empfangskanal für Wärme- und Laserstrahlung in der in der älteren Patentanmeldung
P 34 08 082.1 beschriebenen Weise realisiert ist,
Fig. 2 den Strahlenverlauf in dem gemeinsamen Empfangskanal mit einem Abtastspiegel, einer Detektoranordnung,
einer Auskopplung der Laserstrahlung aus dem gemeinsamen Empfangskanal und einer bei dem vorliegenden erfindungsgemäßen
System vorgesehenen Einkopplung der Sendestrahlung in den abgetrennten Laserempfangskanal und
-^- VPA 85 P 1 1 02DE
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Anordnung nach Fig.2 im
Bereich vor der Detektoranordnung.
In Fig. 1 ist eine optronische Einrichtung mit einem Wärmebildgerät
und einem Laserentfernungsmesser dargestellt, wobei das Wärmebildgerät und der für Wärme- und Laserstrahlung
gemeinsame Empfangskanal 1 in einem ersten Gehäuse 2 und der Lasersender 3 in einem zweiten Gehäuse 4 angeordnet
und die beiden Gehäuse starr miteinander verbunden sind.
Der Lasersender 3 ist dadurch mit dem gemeinsamen Empfangskanal 1 so gekoppelt, daß die optische Achse des Lasersenders parallel zur optischen Achse 5 des Empfangskanals,
welche gleichzeitig die Visierlinie des Wärmebildgerätes darstellt, ausgerichtet ist. Die auszusendende Laserstrahlung
6 wird von einem Sendeteleskop 7 gebündelt und in Richtung des Pfeiles 8 auf ein nicht dargestelltes Zielobjekt
abgestrahlt. Die von dem Zielobjekt reflektierte Laserstrahlung 9 trifft in Richtung des Pfeiles 10 auf die für
Wärme- und Laserstrahlung gemeinsame Empfangsoptik 11 und tritt durch diese hindurch parallel zu der optischen Achse 5
des Empfangskanals 1 in den Afokalteil des Wärmebildgerätes ein. Auch die von der Bildszene ausgehende und durch Pfeile
12 angedeutete Wärmestrahlung 13 tritt über die Empfangsoptik 11 in den Afokalteil ein. Beide Strahlungen, die
Laserstrahlung 9 und die Wärmestrahlung 13, verlassen den Afokalteil als parallele Strahlenbündel und treffen auf
einen beidseitig verspiegelten Abtastspiegel IA, der in bekannter
Weise zur Erzeugung eines Wärmebildes, d.h. zum Schreiben einer Zeile des Wärmebildes, dient, wobei die
verspiegelte Rückseite des Abtastspiegels in ebenfalls bekannter Weise zur Wiedergabe des Wärmebildes im sichtbaren
Bereich verwendet wird. Derartige Bilderzeugungs- und Wiedergabeverfahren sind in der Wärmebildtechnik allgemein
bekannt, z.B. aus der Zeitschrift "Wehrtechnik" Oktober 1980,
-/ξ - VPA 85 ρ y 1 0 2 0E
Seiten 21-23, der DE-AS 23 32 245 oder der US-PS 29 89 643. Die von dem Abtastspiegel 14 abgelenkten parallelen
Strahlenbündel der Wärme- und der Laserstrahlung werden von einer abbildenden IR-Optik 15 auf eine Detektoranordnung 16
gerichtet, die in der Bildebene der IR-Optik angeordnet ist. Dabei werden die durch die Abtast-Schwenkbewegungen des
Abtastspiegels erzeugten, für dessen Umkehrpositionen eingezeichneten Strahlungskegel 13a und 13b (Fig.2) der
Wärmestrahlung auf die Detektoranordnung 16 fokussiert, während die ebenfalls für die Umkehrpositionen des
Abtastspiegels eingezeichneten Strahlungskegel 9a und 9b der Laserstrahlung durch die Bewegungen des Abtastspiegels
in unterschiedliche Richtungen verlaufen und die Laserstrahlung mindestens an einer Stelle nach der völligen
geometrischen Trennung der Strahlungskegel der Wärme- und der Laserstrahlung, z.B. im Bereich des Strahlungskegels 9a,
oder auch im Bereich beider Strahlungskegel 9a und 9b, aus dem gemeinsamen Empfangskanal 1 ausgekoppelt und von der
Wärmestrahlung getrennt über jeweils eine optische Baugruppe 35 (Fig.3) auf einen zum Empfang der Laserstrahlung
geeigneten Detektor gerichtet wird. Im Ausführungsbeispiel der Figuren 1 bis 3 ist zum Empfang der Wärme- und der
Laserstrahlung eine einzige Detektoranordnung 16 vorgesehen, die aus einer auf einem einzigen Träger 18 angeordneten
Detektorreihe 19, z.B. einer Zeile von 180 Detektoren, besteht, wobei der zum Empfang der Laserstrahlung dienende
Detektor in den Randbereichen der Detektorreihe liegt und dann zweckmäßigerweise von einem Detektor 20 der Reihe 19
selbst gebildet ist. Die Detektoranordnung 16 wandelt die empfangene Wärme- bzw. Laserstrahlung in elektrische Signale
um, wobei die von der Laserstrahlung stammenden elektrischen Ausgangssignale 21 (Fig.l) der Detektoranordnung in üblicher
Weise über eine Verstärkeranordnung 22 einer z.B. im zweiten Gehäuse 4 angeordneten, die Laufzeit der Lasersendeimpulse
in Entfernungswerte umsetzenden und die
gemessene Entfernung anzeigenden Auswerteelektronik 23 zugeführt wird, während die von der Wärmestrahlung stammenden
elektrischen Ausgangssignale 24 in ebenfalls üblicher, z.B. aus den oben angeführten Literaturstellen bekannter Weise
über eine. Vielkanalverstärkeranordnung 25 einer LED-Anordnung 26 zugeleitet werden, welche die verstärkten elektrischen
Ausgangssignale dann in sichtbares Licht umwandelt, so daß das Wärmebild nunmehr im sichtbaren Bereich in bekannter
Weise über die verspiegelte Rückseite des Abtastspiegels 14 in ein Okular oder eine Visiereinrichtung 27 eingespiegelt
wird. Dabei ist zwischen der Rückseite des Abtastspiegels und einer abbildenden Optik 28 der Visiereinrichtung noch
ein Strahlteiler 29 angeordnet, der einen geringen Teil der Strahlung über eine weitere abbildende Optik 30 auf einen
sogenannten Scan-Position-Sensor (SPS) 31 zuführt. Dies ist ein optisch-elektrischer Sensor, der den Sendezeitpunkt der
Laserimpulse mit der Winkelstellung des Abtastspiegels syn-• chronisiert, also den Lasersender 3 triggert, d.h. die Position
des Abtastspiegels feststellt und in der richtigen Stellung des Spiegels den Laserimpuls auslöst. Die richtige
Stellung des Abtastspiegels ist im vorliegenden Falle dann gegeben, wenn die vom Zielobjekt reflektierte, empfangene
und achsparallel einfallende Laserstrahlung durch die Bewegungen des Abtastspiegels 14 auf diejenige Stelle oder
Stellen gerichtet wird, an der bzw. an denen die Auskopplung der Laserstrahlung aus dem gemeinsamen Empfangskanal
erfolgt. Im Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 ist eine mittelbare Auskopplung der Laserstrahlung über ein
Auskoppelelement 32 vorgesehen, das aus einem totalreflektierenden
Umlenkelement besteht. Das Auskoppelelement ist - wie sich aus obigen Ausführungen ergibt - so
angeordnet, daß die Auskopplung der Laserstrahlung aus dem gemeinsamen Empfangskanal dann erfolgt, wenn die Strahlungskegel der Wärme- und der Laserstrahlung, z.B. die Strah-
lungskegel 9a und 13b,
13
- >β - VPA 85 P 1 1 0 2 DE
- >β - VPA 85 P 1 1 0 2 DE
geometrisch völlig voneinander getrennt sind. Vorzugsweise erfolgt die Auskopplung dann, wenn sich der Abtastspiegel
jeweils in Umkehrposition befindet. Die Umkehrpositionen des Abtastspiegels sind in Fig.2 mit ausgezogenen bzw.
gestrichelten Linien eingezeichnet. Durch ein weiteres in Fig.2 zusammen mit dem Strahlungskegel 9b der Laserstrahlung
gestrichelt eingezeichnetes Auskoppelelement 32' ist angedeutet, daß die Auskopplung der Laserstrahlung auch auf
der dem Strahlungskegel 13b gegenüberliegenden Seite nach der völligen geometrischen Trennung der Strahlungskegel von
Wärme- und Laserstrahlung durchgeführt werden kann. In diesem Fall findet also bei jeder Umkehrposition des
Abtastspiegels eine Auskopplung der Laserstrahlung statt. Als Auskoppelelement ist bei dem Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 bis 3 ein Umlenkprisma 33 vorgesehen, das in der Zeichnung als Dachkantprisma dargestellt ist. Das
Auskoppelelement kann aber auch aus einem Umlenkspiegel bestehen. Zweckmässigerweise ist das Auskoppelelement 32
bzw. 32' justierbar in Bezug auf die optische Achse des Gesamtsystems. Außerdem kann das Auskoppelelement
Bestandteil einer optischen Baugruppe 35 sein, welche dazu vorgesehen ist, die ausgekoppelte Laserstrahlung von der
Wärmestrahlung getrennt auf den zum Empfang der Laserstrahlung geeigneten Detektor 20 zu richten. Bei dem
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 besteht die optische Baugruppe 35 nach dem als Umlenkprisma 33
ausgebildeten Auskoppelelement aus einer Lichtleitfaser 36, insbesondere aus einer Gradientenfaser, deren Anfang in Fig.
1 im Bildpunkt der IR-Optik 15 und in den Fig.2 und 3 im
Bildpunk eines optisch abbildenden Systems 60 angeordnet ist, und einem optisch abbildenden System 37, bestehend aus
einem Linsensystem 38 und einem z.B. ebenfalls als Dachkantprisma ausgebildeten Umlenkelement 39, welches den
Laserfleck der aus der Lichtleitfaser 36 austretenden Laserstrahlung auf den Detektor 20 fokussiert. Dabei ist der
Abbildungsmaßstab des optisch abbildenden Systems 37 derart gewählt, daß eine Anpassung des Laserflecks an die Größe
des Detektors 20 erfolgt.
Bei einem derartigen optischen System ist zwar die Auskopplung grundsätzlich nach dem Abtastspiegel 14 im konvergierenden
Teil 40 des Strahlenganges an einer oder auch ah mehreren Stellen nach der völligen geometrischen Trennung
der durch die Bewegungen des Abtastspiegels in unterschiedliche Richtungen verlaufenden Strahlungskegel 13a,13b bzw.
9a,9b der Wärme- und der Laserstrahlung vorgesehen, jedoch sind für die Art der Auskopplung der Laserstrahlung aus dem
gemeinsamen Empfangskanal und für die Ausbildung der optisehen Baugruppe wie auch der Detektoranordnung verschiedene,
von dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3 abweichende Ausführungsformen möglich. Diese sind in der älteren
Patentanmeldung P 34 08 082.1 näher beschrieben.
Um nun bei dem vorliegenden optischen System den gemeinsamen Empfangskanal und damit auch die Empfangsoptik für die Aussendung des Laserstrahles zu nutzen, ist
nach den Figuren 2 und 3 der Sendestrahl 50 nicht wie in Fig. 1 über einen eigenen Sendekanal abgestrahlt, sondern
über eine Polarisationsweiche in den abgetrennten Laserempfangskanal 55 eingekoppelt und über die
Empfangsoptik abgestrahlt. Die Einkopplung erfolgt hier in der Weise, daß die vom hier nicht dargestellten,
räumlich abgesetzten oder in das Gerät integrierten Lasersender ausgehende, linear polarisierte Laserstrahlung
50 - gegebenenfalls durch ein Ablenkelement 51 auf den abgetrennten Laserempfangskanal 55 gerichtet mittels
eines polarisationsselektiven Elementes 52, das hier insbesondere aus einer Brewster-Platte besteht,
in den abgetrennten Laserempfangskanal 55 eingekoppelt
und dann in den Strahlengang des gemeinsamen Empfangskanals 1 abgelenkt wird. In dem abgetrennten Laserempfangskanal
55 ist eine in Abstrahlrichtung auf die Brewster-Platte 52 folgende λ /4-Platte 53 angeordnet.
Bei Durchtritt durch die λ /4-Platte 53 wird die linear
polarisierte Lasersendestrahlung zirkulär polarisiert. Ein nachfolgendes optisches Negativglied 54 ist vor dem
Auskoppelelement 32 angeordnet und so dimensioniert, daß es mit der IR-Optik 15 ein Sendeteleskop bildet, über
dieses Sendeteleskop, den Abtastspiegel 14, den gemeinsamen Empfangskanal 1 und die gemeinsame Empfangsoptik 11 wird die Lasersendestrahlung auf ein Zielobjekt
abgestrahlt. Die Auslösung des Lasers erfolgt wie bereits erwähnt - im Umkehrzeitpunkt des Abtastspiegels,
wobei dieser Zeitpunkt mit dem Positionssensor (Fig.l) bestimmt wird. Ein Teil der vom Zielobjekt
reflektierten Laserstrahlung gelangt über den gleichen Weg zurück, wird jedoch beim Durchtritt durch die
Λ /4-Platte 53 wiederum linear polarisiert, und zwar um 90° zur ursprünglichen Polarisationsrichtung. Diese
gegenüber der auf die Brewster-Platte 52 auftreffenden Sendestrahlung 50 um 90° gedrehte linear polarisierte
Strahlung tritt nunmehr durch die Brewster-Platte 52 hindurch und gelangt als Laserempfangsstrahlung 56
über den Weg, wie er oben näher beschrieben ist, d.h. über die optische Baugruppe 35, auf den Detektor. Wie die
Figuren 2 und 3 noch zeigen, ist die gesamte Einkopplung des Lasersendestrahles in den abgetrennten Laserempfangskanal
55 zwischen dem Auskoppelelement 32 und dem optisch abbildenden System 60 der optischen Baugruppe 35 integriert.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Brewster-Platte 52 so angeordnet, daß die Lasersendestrahlung
50 an der Brewster-Platte reflektiert und sodann in den abgetrennten Laserempfangskanal 55
eingekoppelt ist, während die Laserempfangsstrahlung durch die Brewster-Platte hindurch in die optische
Baugruppe 35 tritt. Es ist aber auch möglich, bei
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gegenüber dem dargestellten Ausführungsbeispiel nach den Fig.2 und 3 um 90° gedrehter Polarisationsrichtung der
Lasersendestrahlung die Kanäle in der Weise zu vertauschen, daß die vom Lasersender kommende Lasersendestrahlung
durch die Brewster-Platte hindurchtretend in den abgetrennten Laserempfangskanal 55 eingekoppelt wird,
während die Laserempfangsstrahlung an der Brewster-Platte reflektiert und in die optische Baugruppe 35 gelenkt
wird.
, Ferner ist es auch möglich, anstelle von Einzelelementen
das optische Element 54, das Auskoppelelement 32 und gegebenenfalls auch noch die Λ /4-Platte 53 zu einem
einzigen Element zusammenfassen bzw. zu einer mechanisehen Einheit zu verbinden.
3 Figureru
20
20
-49-
Leerseite
Claims (10)
1. Optisches System zum Empfang von Wärme- und Laserstrahlung,
insbesondere für ein mit einem CCU-Laserentfernungsmesser kombiniertes Wärmebildgerät, mit einem
gemeinsamen, eine Empfangsoptik, einen Abtastspiegel,
eine IR-Optik und mindestens eine Detektoranordnung enthaltenden Empfangskanal und einem Positionssensor zur
Synchronisation des Sendezeitpunktes der Laserimpulse des Lasersenders mit der Winkelstellung des Abtastspiegels,
wobei nach dem Abtastspiegel im konvergierenden Strahlengang mindestens an einer Stelle nach der völligen geometrischen
Trennung der durch die Bewegungen des Abtastspiegels in unterschiedliche Richtungen verlaufenden
Strahlungskegel der Wärme- und der Laserempfangsstrahlung
eine Auskopplung der Laserempfangsstrahlung aus dem gemeinsamen Empfangskanal vorgesehen und die ausgekoppelte
Laserempfangsstrahlung in einem von der Wärmestrahlung abgetrennten Laserempfangskanal über jeweils eine
optische Baugruppe auf einen zum Empfang der Laserstrahlung geeigneten Detektor gerichtet ist, nach
Patentanmeldung P 34 08 082.1,
dadurch gekennzeichnet, daß die vom Lasersender ausgehende Laserstrahlung (50) über den
abgetrennten Laserempfangskanal (55) und den gemeinsamen Empfangskanal (1) ausgesendet wird, daß zur Trennung der
Lasersende- und der Laserempfangsstrahlung (50 bzw. 56)
in dem abgetrennten Laserempfangskanal (55) eine an sich bekannte Polarisationsweiche vorgesehen ist, und daß in
dem Sendestrahlengang vor der IR-Optik (15) ein optisches Element (54) vorgesehen ist, das mit der IR-Optik ein
Sendeteleskop bildet .
-w- VPA 85 "P 1 1 02DE
2. Optisches System nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Polarisationsweiche aus einem polarisationsselektiven Element
(52) und einer in Abstrahlrichtung auf dieses Element folgenden \ /4-Platte (53) besteht.
3. Optisches System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
polarisationsselektive Element (52) eine Brewster-Platte ist.
4. Optisches System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Brewster-Platte (52) so angeordnet ist, daß die Lasersendestrahlung
(50) über Reflexion an der Brewster-Platte in den abgetrennten Laserempfangskanal (55) eingekoppelt
ist und die Laserempfangsstrahlung (56) durch die Brewster-Platte hindurchtritt.
5. Optisches System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Lasersendestrahlung (50) durch die Brewster-Platte hindurchtretend in den abgetrennten Laserempfangskanal
(55) eingekoppelt ist, und daß die Laserempfangsstrahlung
(56) über Reflexion an der Brewster-Platte aus dem abgetrennten Laserempfangskanal (55) aus- und in die
optische Baugruppe (35) eingekoppelt ist.
6. Optisches System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das optische Element (54) aus einem zwischen der Polarisationsweiche und der IR-Optik (15) angeordneten optischen
Negativglied besteht.
7. Optisches System nach einem der Ansprüche 2-6, dadurch gekennzeichnet, daß das
optische Element (54) von der X /4-Platte (53) und einem
für die Laserempfangsstrahlung an der Auskoppelstelle vorgesehenen Auskoppelelement (32) gebildet ist.
8. Optisches System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das optische Element (54) und das für die Laserempfangsstrahlung an der Auskoppelstelle vorgesehene Auskoppelelement
(32) aus einem Element bestehen.
9. Optisches System nach einem der Ansprüche 2-8, dadurch gekennzeichnet, daß das für
die Laserempfangsstrahlung an der Auskoppelstelle vorgesehene
Auskoppelelement (32), das optische Element (54) und die X /4-Platte (53) zu einer mechanischen Einheit
verbunden sind.
10. Optisches System nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
vor der Polarisationsweiche ein die Lasersendestrahlung (50) auf den abgetrennten Laserempfangskanal (55)
richtendes Ablenkelement (51) vorgesehen ist.
Priority Applications (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853506088 DE3506088A1 (de) | 1985-02-21 | 1985-02-21 | Optisches system zum empfang von waerme- und laserstrahlung |
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Cited By (3)
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CN101608883B (zh) * | 2009-06-26 | 2013-05-01 | 无锡市星迪仪器有限公司 | 全光谱瞄准具数字化检测系统 |
CN104048638A (zh) * | 2014-06-29 | 2014-09-17 | 青岛大学 | 一种推式平面平整度测量及控制装置 |
DE102019208386A1 (de) * | 2019-06-07 | 2020-12-10 | Infineon Technologies Ag | Steuersystem und Verfahren für Laserabtastung |
-
1985
- 1985-02-21 DE DE19853506088 patent/DE3506088A1/de not_active Withdrawn
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