DE1515922C2 - Lichtbogenschutzeinrichtung für Isolatorenketten - Google Patents
Lichtbogenschutzeinrichtung für IsolatorenkettenInfo
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Description
unmittelbar nach seinem Entstehen in eine Brenniage
gebracht wird, in der er die Isolatoren nicht mehr gefährdet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das im Scheitel der beiden V-förmig angeordneten
Isoiatorenketten angebrachte Lichtbogenabbrandhorn stabförmig ausgebildet ist und daß zu beiden Seiten des
stabförmigen Abbrandhornes je eine durch nichtleitende Verbindungsstücke in einem gewissen Abstand
unterhalb und parallel zu der Traverse verlaufende, elektrisch leitende Schiene angeordnet ist, die in der
Nähe des Aufhängepunktes der Kette elektrisch leitend mit der Traverse verbunden ist und deren freies Ende in
der Nähe des Hornes liegt.
Der mit der Erfindung erzielte Vorteil besteht darin, daß mit relativ einfachen Mitteln der am Isolator
entstandene Lichtbogen sofort nach seinem Entstehen in die günstigste Brennlage, nämlich in die Mitte des aus
den Isolatoren und der Traverse gebildeten Dreiecks gebracht wird. Ein Lichtbogenfußpunkt wandert auf
einer Strebe bekanntlich immer von der Einspeisestelle fort. Falls ein Lichtbogen auf der vom Mast abgewandten
Isolatorenkette der V-Anordnung entsteht, so müßte er auf der Traverse gegen die Speiserichtung
laufen,. wenn er in die die Isolatoren nicht mehr gefährdende Brennlage gelangen wollte. Ein solches
Verhalten des Lichtbogens würde jedoch den physikalischen Gesetzen widersprechen und ist bei allen
durchgeführten Lichtbogenversuchen nicht beobachtet worden. Es besteht aber gemäß der gestellten Aufgabe
die Forderung, daß der Lichtbogen unmittelbar nach seinem Entstehen in eine Brennlage gebracht wird, in
der er die Isolatoren nicht mehr gefährdet, d. h. in die als günstig erkannte Brennlage in der Dreiecksmitte
zwischen den Abbrandhörnern wandern soll. Dies wird mit der erfindungsgemäßen Lichtbogenschutzeinrichtung
in relativ einfacher aber überraschender Weise erreicht. Die physikalische Gesetzmäßigkeit, daß ein
Lichtbogenfußpunkt auf einer Strebe immer von der Einspeisestelle fortwandert, wird in der Weise ausgenutzt,
daß die auf den Lichtbogenfußpunkt wirkende Kraft mit Hilfe der Lichtbogenleitschienen auf die
Dreiecksmitte hin gerichtet wird, wodurch der Lichtbogen aus einer die Isolatoren gefährdenden Brennlage
heraus in eine ungefährliche Lage wandert.
Entsteht der Lichtbogen an der dem Mast zugewandten Isolatorenkette, so würde er auch ohne die
erfindungsgemäße Laufschiene nach einer gewissen Zeit auf die Traverse übergehen und auf dieser zur
Dreiecksmitte hin wandern. Zur Vermeidung von Abbrandschäden, durch die die mechanische Festigkeit
der Traverse beeinträchtigt werden könnte, ist auch hier die Verwendung der Laufschiene vorteilhaft. Der
Einsatz beidseitiger Lichtbogenleitschienen ist aber immer dann erforderlich, wenn die mastseitige Ein-Speiserichtung,
z. B. bei Portalmasten, nicht eindeutig festliegt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung können an den Enden der beiden V-förmig angeordneten Isolatorenketten
an sich bekannte offene Ringarmaturen vorgesehen sein, deren öffnungen bzw. deren in Hörner
auslaufende Enden nach der Innenseite des von den beiden Ketten und der Traverse gebildeten Dreiecks
weisen. Dabei liegen die öffnungen bzw. Hörner der unteren Armaturen in unmittelbarer Nähe, jedoch
unterhalb der Spitze des stabförmigen Abbrandhornes im Scheitel des Dreiecks und die öffnungen bzw.
Hörner der oberen Armaturen jeweils in unmittelbarer Nähe der dort angeordneten Schiene.
Ferner können die Ketten mit weiteren offenen Ringarmaturen versehen sein, vorzugsweise mit Doppelhornringarmaturen,
die in gleichmäßiger Verteilung mit nach der Innenseite des von den Ketten und der
Traverse gebildeten Dreiecks weisenden öffnungen bzw. Hörnern versehen sind, wobei jedoch die Summe
der Lichtbogenüberschlagsstrecken zwischen je zwei zusammenwirkenden Ringarmaturen ein und derselben
Kette größer als der Abstand des stabförmigen Abbrandhornes an der Traverse von dem stabförmigen
Horn im Scheitel des Dreiecks ist.
In vorteilhafter Weise kann zur weiteren Ausgestaltung der Erfindung bei Isolatorenketten in V-Aufhängung
ein im Scheitel des Dreiecks in Längsrichtung ausfahrbares Abbrandhorn vorgesehen sein, das auch im
nicht ausgefahrenen Zustand die benachbarten offenen Ringarmaturen überragt. Zweckmäßigerweise ist dabei
das selbsttätig ausfahrbare Horn als Sprühschutzelektrode ausgebildet. Bei Isolatorenketten in Y-Aufhängung
kann von den an der unteren Kette vorgesehenen offenen Ringarmaturen die unterste, unmittelbar über
den Bündelleitern angeordnete Ringarmatur mit einem selbsttätig ausfahrbaren Abbrandhorn versehen sein.
Bei dieser Lichtbogenschutzvorrichtung für V-förmig oder Y-förmig angeordnete Isolatorenketten werden
die*Gegenstände der Ansprüche 4 und 5 mit selbsttätig ausfahrbaren Abbrandhörnern gemäß einem älteren
Vorschlag nach Patent 12 88176 versehen, deren Verwendung jedoch nur in Verbindung mit dem
Gegenstand des Anspruchs 1 vorgesehen ist und für die im Rahmen der Erfindung aber kein selbständiger
Patentschutz beansprucht wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden- im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Darstellung einer Lichtbogenschutzeinrichtung
für Isolatorenketten in Y-Aufhängung,
Fig.2 eine schematische Darstellung einer Lichtbogenschutzeinrichtung
für Isolatorenketten in V-Aufhängung.
An der Traverse 1 eines nicht dargestellten Tragmastes sind Bündelleiter 6 mittels dreier, aus
aneinandergereihten Isolatoren 7 gebildeten Isolatorenketten 2, 3 und 5, die in Form eines Y angeordnet sind,
aufgehängt.
Die beiden oberen Hängeketten 2 und 3, die mit der Traverse als Basis ein gleichschenkliges Dreieck mit
einem Scheitelwinkel von 90° bilden, sind im Scheitel durch einen die untere Hängekette 5 tragenden
Abstandhalter 9 verbunden, an dem leitend ein senkrecht nach oben weisendes, stabförmiges Abbrandhorn
10 befestigt ist. In der Mitte zwischen den oberen Hängeketten 2 und 3 befindet sich ein mit der Traverse 1
leitend verbundenes, senkrecht nach unten weisendes, stabförmiges Abbrandhorn 11, zu dessen beiden Seiten
unterhalb der Traverse je eine leitende, in gewissem Abstand parallel zur Traverse verlaufende Schiene 12
angeordnet ist. Die beiden Schienen 12 sind jeweils in der Nähe der beiden oberen Dreiecksecken leitend mit
der Traverse 1 verbunden, während die Schienen auf der anderen Seite in der Nähe und oberhalb der Spitze des
Abbrandhornes 11 enden. Nichtleitende Verbindungsstücke 12ύ halten die Schienen zusätzlich an der
Traverse. Die freien Enden 12c der Schienen 12 sind in dem Ausführungsbeispiel etwas nach unten abgewinkelt.
Oberhalb der Isolatoren ist an den Ketten 2 und 3 je
eine der bekannten offenen Ringarmaturen 8.7 vorgesehen, deren leicht abgewinkelte Hörner nach der
Innenseite des Dreiecks weisen und jeweils dicht unterhalb der benachbarten Schienen 12 enden.
Am unteren Ende der Isolatoren ist an den Ketten 2 und 3 ebenfalls je eine offene Ringarmatur Sb
vorgesehen, deren Öffnung nach der Innenseite des Dreiecks weist und deren höchste Stelle tiefer liegt als
die Spitze des Abbrandhornes 10. Die beiden Ringarmatüren Sb sind leitend verbunden mit dem Abstandhalter
9 im Scheitel der beiden Ketten 2 und 3. Dieser Abstandhalter 9 trägt ferner eine den oberen Abschluß
der Hängekette 5 bildende Hornringarmatur 8a mit leicht nach unten abgewinkelten Hörnern. Am unteren
Ende der Hängekette 5 ist eine Lichtbogenschutzarmatur 13 mit selbsttätig ausfahrbarem Abbrandhorn
angebracht.
]e nach der Länge der Ketten 2,3 und 5 sind weitere Ringarmaturen, und zwar Doppelhornringarmaturen 8c
mit auseinanderweisenden Hornpaaren als Zwischenarmaturen in die Ketten eingebaut. Dabei sind die Hörner
der an den oberen Ketten 2 und 3 vorgesehenen Armaturen 8c nach der Innenseite des Dreiecks
gerichtet und die Maße so gewählt, daß der Abstand zwischen den beiden stabförmigen Abbrandhörnern 10
und 11 geringer als die Summe der Lichtbogenstrecken von Armatur zu Armatur entlang einer der oberen *.
Ketten 2 und 3 ist.
Bei der V-förmigen Kettenanordnung nach F i g. 2 sind die Bündelleiter unmittelbar unterhalb des Abstandhalters
9 aufgehängt. An Stelle des starren stabförmigen Abbrandhornes 10 ist ein selbsttätig
ausfahrbares Abbrandhorn 15 vorgesehen, das mit einem kugel- oder birnenförmigen Ende 15a ausgestattet
ist.
Mit Hilfe der vorstehend beschriebenen Lichtbogenschutzeinrichtung,
die mit nahezu gleichen Bauelementen sowohl für die Y- als auch für die V-Anordnung
verwendet werden kann, wird die Aufgabe, einen durch Verschmutzung entstandenen Lichtbogen nach Möglichkeit
ohne Beschädigung der empfindlichen Teile der Isolatorenketten — insbesondere der Porzellanisolatoren
— überschlagen zu lassen, in folgender Weise gelöst:
Bei Verschmutzungsüberschlägen richtet sich der Weg des Lichtbogens nach dem Verschmutzungsgrad
der Isolatoren und geht von deren Oberfläche aus. Der Lichtbogen muß deshalb möglichst schnell von der
Isolatorenoberfläche fort in eine für Porzellan ungefährliche Brennlage gebracht werden, welche durch die
infolge der Verlängerung der Hörner 11 und 10 bzw. 15
gebildete Mittellinie des Dreiecks gegeben ist. Alle Armaturen müssen also so ausgebildet werden, daß der
Lichtbogen schnellstens auf die Dreiecksmittellinie zugetrieben wird. Dies wird dadurch bewirkt, daß die
Enden der offenen, einseitig eingespeisten Ringarmaturen zum Dreiecksinneren hinweisend angeordnet sind.
Von diesen wird der Lichtbogen durch die Blaswirkung der traversenseitig angeordneten Hornringarmaturen
8a auf die in unmittelbarer Nähe davon an der Traverse angeordneten Schienen 12 und von dort durch deren
einseitige Einspeisung zur Dreiecksmittellinie getrieben. Dort befinden sich die bereits beschriebenen Abbrandhörner
10/11 bzw. 11/15, die den Lichtbogen übernehmen bei gleichzeitiger Verkürzung seiner Brennlänge,
was seinem Bestreben entgegenkommt. Die gestreckten Abbrandhörner garantieren eine gute Lichtbogenstabilisierung.
Da bei der V-Form das Abbrandhorn 15 auf hohem elektrischen Potential liegt, wird dieses als
bewegliche Sprühschutzelektrode ausgebildet und erst im Falle des Überschlages selbsttätig herausgefahren,
wie in dem älteren Vorschlag nach Patent 12 88 176 näher beschrieben.
Patentschutz wird nur jeweils für die Gesamtheit der Merkmale eines jeden
Anspruchs, also einschließlich seiner Rückbeziehung, begehrt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Lichtbogenschutzeinrichtung für Isolatorenketten, die zur V- oder Y-Aufhängung einer gegebenenfalls
mit Bündelleiter versehenen Höchstspannungsfreileitung an der Traverse eines Tragmastes dienen,
mit einem Lichtbogenabbrandhorn, das nach oben weisend im Scheitel der beiden V-förmig angeordneten
Isolatorenketten an einem Abstandhalter leitend befestigt ist, und einem gegenüberliegenden stabförmigen
Abbrandhorn, das senkrecht nach unten weisend an der Traverse befestigt ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das im Scheitel der beiden V-förmig angeordneten Isolatorenketten (2
und 3) angebrachte Lichtbogenabbrandhorn (10) stabförmig ausgebildet ist und daß zu beiden Seiten
des stabförmigen Abbrandhornes (11) je eine durch nichtleitende Verbindungsstücke (12£>) in einem
gewissen Abstand unterhalb und parallel zu der Traverse (1) verlaufende, elektrisch leitende Schiene
(12) angeordnet ist, die in der Nähe des Aufhängepunktes der Kette (2 bzw. 3) elektrisch leitend mit
der Traverse verbunden ist und deren freies Ende (12c) in der Nähe des Homes (H) liegt.
2. Lichtbogenschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den Enden der
V-förmig angeordneten Isolatorenketten (2 und 3) an sich bekannte offene Ringarmaturen (8) vorgese-.
hen sind, deren öffnungen bzw. deren in Hörner auslaufende Enden nach der Innenseite des von den
beiden Ketten (2 und 3) und der Traverse (1) gebildeten Dreiecks weisen, wobei die Öffnungen
bzw. Hörner der unteren Armaturen (8b) in unmittelbarer Nähe, jedoch unterhalb der Spitze des
stabförmigen Hornes (10 bzw. 15) und die Öffnungen bzw. Hörner der oberen Armaturen (8a) jeweils in
unmittelbarer Nähe der dort angeordneten Schiene (12) liegen.
3. Lichtbogenschutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ketten (2
und 3) mit weiteren offenen Ringarmaturen (8), vorzugsweise mit Doppelhornringarmaturen (8c), in
gleichmäßiger Verteilung mit nach der Innenseite des von den Ketten (2 und 3) und der Traverse (1)
gebildeten Dreiecks weisenden öffnungen bzw. Hörnern versehen sind, wobei jedoch die Summe der
Lichtbogenüberschlagsstrecken zwischen je zwei zusammenwirkenden Ringarmaturen ein und derselben
Kette (2 und 3) größer als der Abstand des stabförmigen Abbrandhornes (10 bzw. 15) von dem
stabförmigen Horn (11) ist.
4. Lichtbogenschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Isolatorenketten in V-Aufhängung ein in Längsrichtung ausfahrbares Abbrandhorn (15) vorgesehen ist,
das auch im nicht ausgefahrenen Zustand die benachbarten offenen Ringarmaturen (8b) überragt,
wobei das selbsttätig ausfahrbare Horn als Sprühschutzelektrode ausgebildet ist.
5. Lichtbogenschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei
Isolatorenketten in Y-Aufhängung von den an der unteren Kette (5) vorgesehenen offenen Ringarmaturen
(8 bzw. 13) die unterste, unmittelbar über den Bündelleitern (6) angeordnete Ringarmatur (13) mit
einem selbsttätig ausfahrbaren Abbrandhorn versehen ist.
Die Erfindung betrifft eine Lichtbogenschutzeinrichtung für Isolatorenketten, die zur V- oder Y-Aufhängung
einer gegebenenfalls mit Bündelleiter versehenen Höchstspannungsfreileitung an der Traverse eines
Tragmastes dienen, mit einem Lichtbogenabbrandhorn, das nach oben weisend im Scheitel der beiden V-förmig
angeordneten Isolatorketten an einem Abstandhalter leitend befestigt ist, und einem gegenüberliegenden
stabförmigen Abbrandhorn, das senkrecht nach unten weisend an der Traverse befestigt ist.
Da man rechnerisch für einzelne, senkrecht hängende Ketten eine maximale Auslenkung unter Seitenwindbelastung
bis zu beiderseits 45° annimmt, sind für den Spreizwinkel zweier V-förmig angeordneter Ketten
sowohl für die Gesamtanordnung in Form eines V als auch in Form eines Y 90° vorgeschlagen. Bei diesem
Spreizwinkel ist kaum zu befürchten, daß jeweils eine der beiden V-förmig angeordneten Ketten die Gesamtlast
allein zu tragen hat.
Da die Isolatoren durch Lichtbogen gefährdet sind, die als Luftdurchschlag infolge Stoßüberspannung oder
als Isolatorenüberschlag durch Verschmutzung entstehen können, sind stets besondere Lichtbogenschutzeinrichtungen
erforderlich, die den Lichtbogen vom Porzellan möglichst fernhalten.
Zu diesem Zweck ist es bekannt (s. Katalog der Fa.
Societta Elettro-Morsetterie-Volpato, Mailand, Jahr-
" gang 1959), im Scheitel zweier V-förmig angeordneter
Ketten an einem Abstandhalter ein senkrecht nach oben weisendes, stabförmiges Abbrandhorn zu befestigen,
das im Zusammenwirken mit je einem am oberen Ende beider Ketten befestigten, nach der Innenseite des aus
Ketten und Traverse gebildeten Dreiecks weisenden, stabförmigen und nach unten abgewinkelten Abbrandhorn
den Lichtbogen übernehmen kann. Bei dieser Anordnung brennt jedoch ein am Isolator entstandener
Lichtbogen unvermeidlich während seiner ganzen Dauer in Isolatorennähe.
Es ist auch bekannt (vgl. NGK-Katalog 1963), ein stabförmiges Lichtbogenabbrandhorn an der Traverse
des Tragmastes senkrecht nach unten weisend und oberhalb gegenüber dem Scheitel der beiden V-förmig
angeordneten Isolatorenketten anzubringen. Durch dieses an der Traverse angebrachte Horn wird ein an
der vom Mast abgewendeten Kette, der Außenkette des V-förmigen Kettenteiles gezündeter Lichtbogen nicht
beeinflußt, vielmehr wandert dieser Lichtbogen mit seinem oberen Fußpunkt wegen der vom Mast weg in
Verlängerung der Traverse gerichteten Ablenkkräfte nach außen. Da der untere Fußpunkt des Lichtbogens
am in der Mitte des V-förmigen Kettenteiles nach oben weisenden Abbrandhorn steht, nimmt der Lichtbogen
eine spiralförmige Brennlage ein, wodurch die äußere Isolatorenkette gefährdet wird. Versuche haben ergeben,
daß ein an der Außenkette des V-förmigen Kettenteiles gezündeter Lichtbogen mit seinem oberen
Fußpunkt nicht von der oberen nach innen weisenden Schutzarmatur auf der Traverse zur Mittelsenkrechten
des V-förmigen Kettenteiles, d. h. zur kürzesten Brennstrecke wandert.
Die bekannten Schutzeinrichtungen sind demnach bei einem durch Verschmutzung eingeleiteten Isolatorenüberschlag
nicht geeignet, den Lichtbogen in die gewünschte Brennlage zu leiten und ihn somit von den
Isolatoren fernzuhalten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Lichtbogenschutzeinrichtung der eingangs genannten
Art so zu gestalten, daß ein Verschmutzungslichtbogen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK0055125 | 1965-01-28 | ||
DEK0055125 | 1965-01-28 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE1515922B1 DE1515922B1 (de) | 1970-04-23 |
DE1515922C2 true DE1515922C2 (de) | 1976-03-18 |
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