DE1515728A1 - Unterputzgehaeuse mit Deckel zur Aufnahme elektrischer Geraete,Verteiler- und/oder Anschlussklemmen - Google Patents
Unterputzgehaeuse mit Deckel zur Aufnahme elektrischer Geraete,Verteiler- und/oder AnschlussklemmenInfo
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Description
- Unterputzgehäuse mit Deckel zur Aufnahme elektrischer Geräte, Verteiler-und/oder Anschlußklemmen Die Kästen oder Dosen, die zur Aufnahme elektrischer Geräte, Verteiler-und/oder Amschlußklemmen elektrischer Leitungen bestimmt sind, werden vielfach als Unterputzgehäuse au$gebildet, bei denen also der Gehäusedeckel mit der Wandfläche bündig abschließt. Derartige Kästen werden im rohen Mauerwerk durch Eingipsen oder andere Methoden befestigt und der Gehäusedeckel nach der jeweiligen Installation der in dem Gehäuse zu befestigenden Geräte oder Anschluß- und Verteilerklemmen aufgesetzt. Da die Pertigungstoleranzen im Baugewerbe um mehrere Größenordnungen gröber sind als in der Elektroindustrie, schaltet man zum Ausgleich der durch das Putzen der Wände entstehenden Höhenunterschiede zwischen dem Rand des eingebauten Gehäuses und dem Dekkel einen sogenannten Putzausgleich in Form eines meist über Langlöcher beweglich gestalteten Rahmens ein. Dieser Rahmen wird mit mehreren Sehrauben den Wänden des eingebauten Kastens verbunden und dient seinerseits zur Befestigung des aufzuschraubenden Deckels.
- Nachteilig bei dieser Anordnung ist vor allen Dingen die umIte'indliehe Installation, die aus drei Teilen, nämlich dem.sigentl:irhen Unterputzgehäuse, dem sogenannten Putzausgld.ch und dem Deckel besteht, sowie der Unmöglichkeit, bei windschiefer Anbringung des htistens den Putzausgleich auf diese Weise vornehmen zu können.
- Die Erfindung zeigt nun ein Unterputzgehhuse mit Deckel zur Aufriahme vleKtrischer Geräte, Verteiler- und/oder Anschlußklemmen, das die vorbesehriebenen Nachteile bekannter Unterputzgehäuse
nicht mehr aufweist. Dies wird dadurch erreicht, daß der Deckel mit drehbaren und gegen die Wirkung einer Feder in axialer Rich- tung verschiebbaren Befestigungsbolzen versehen ist, durch die nach ihrer nach Art eines Bajonettverschlusses erfolgten Verriege- lung mit entsprechend ausgebildeten Aussparungen der Wandung oder des Bodens des Gehäuses oder an der Wandung oder dem Boden des Gehäuses angesetzten Stegen,happen oder dergleichen der Deckel form- und kraftschlüssig an die das Gehäuse tragende Wand auch bei unterschiedlichen Putzstärken angedrückt leichtes ßinführen der Befestigungsbolzen nach Aufsetzung des Deckels auf das Gehäuse $u ermöglichen, ist außerdem vorgesehen, daß die. zur Einführung der Befestigungsbolzen dienenden Öffnun- gen der Wandung oder des Bodens des Gehäuses oder der an der Wandung bzw. dem Boden des Gehäuses angesetzten Stege, Lappen oder dergleichen jeweils im Grund einer die Führung des betref- fenden Bolzens in diese Öffnungen erleichternden Vertiefung angebracht sind. Die Befestigungsbolzen des Deckels selbst sind dabei jeweils in einer als Federkammer für eine Schraubenfeder dienende, sich in das Innere des Gehäuses erstreekendelBüchse des Gehäusedeckels gelagert. Ein vereinfachtes Herstellungsver- fahren für derartige Unterpttzgehäuse ergibt sich dadurch, daß die Führungsbuchsen für die Befestigungsbolzen durch eine ent- sprechende Ausformung des Gehäusedeckels gebildet werden, während durch entsprechende Formgebung der Wandung und/oder des Bodens des Gehäuses diese Teile mit den der eigentlichen Deckelbefesti- gung dienenden Teilaldes Gehäuses einstückig ausgebildet sind. Selbstverständlich ist es aber auch möglich, die die Befestigungs- bolzen aufnehmenden oder verriegelnden Teile des Gehäuse und/oder des Gehäusedeckels aus einem jeweils anderen Werkstoff zu ferti- gen als er für die Herstellung des Gehäuses und des Deckels ver- wendet wird. In diesem Fall sind die entsprechenden Teile auf eine an sich bekannte Weise mit dem Gehäuse oder dem Deckel selbst zu verbinden. Wird der Deckel aus einem elastischen Kunststoff gefertigt, wie dies durch die .Erfindung ebenfalls vorgeschlagen wird, so läset sich auch bei einer verhältnismäßig unebenen Ausgestaltung der verputzten Wand ,die in ihrem Innern die Unterputzdose trägt, ein allseits befriedigender dichter Abschluß des Gehäusedeckels -mit der betreffenden Wand erzielen. Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt noch darin, daß eine Beschädigung des Gehäuses oder des Deckels beim Aufschrauben des Deckels vermieden wird. Bei den bekannten Befestigungsarten für Deckel ereignet es sich nämlich insbesondere dann, wenn es sich um aus Kunststoff gefertigte ünterputzgehäuse und Deckel handelt, immer wieder, daß durch zu sattes Anziehen der Befes-L-i- gungseehrauben Teile des Deckels oder des Gehäuses losbrechen und dadurch das gesamte Gehäuse oder den Deckel unbrauchbar machen. Bei einer Deckelbefestigung gemäß der Erfindung erfolgt der Zusammenhalt zwischen dem Deckel und dem Gehäuse durch eine aufgrund der Federcharakteristik jederzeit definierte maximale Anpreaspannung, die eine Zerstörung der Befestigungselemente von vornherein ausschließt. Damit auch bei unterschiedlichen Putzstärken der Anpreßdruck im wesentlichen immer derselbe ist, kann man gemäß einem weiteren Vorschlag der Erfindung den Federn eine Knickcharakteristik derartiger Ausbildung geben, daß beim Zusammendrücken der Federn zur Erzielung den jeweiligen Putzaus- gleiches zuerst ein nur geringer Kraftanstieg und erst nach er- folgtem Putzausgleich ein stärkerer Kraftanstieg einsetzt. In der Zeichnung ist ein ünterputskaeten in der erfindungsgemäßen Ausbildung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen tnterputzkasten bei geöffnetem Deckel in Draufnloht; Fig. 2 denselben Unterputzkasten mit aufge- oetztelu Deckel in eingebauten Zustand schait Fig. 3 eisen Teileohnitt durch Teig: 1, wobei durch die erfindungsgemäßen Befesti- gungoelememte der Putzausgleich be- deutend größer ist als bei der An- ordnung nach Fig. 2, sowie einen weiteren Teilschnitt durch Fig. 1 mit einem aufgesetzten Deckel, für den Fall, daß die betreffende Dose nicht unter Putz,sondern auf die Wand auf- . gesetzt werden soll. Wie-,die Zeichnung zeigt, ist der Unterputzkasten 2 mit einem Deckel 1 versehen, der an seinem äußeren Umfang abgeschrägte Kanten 15 besitzt, die sich bei der Versehließung des Kastens auf die jeweilige verputzte wand auflegen und damit das Innere des Kastens 1 gegen die Außenwelt abschirmen. Der Deckel 1 be- sitzt an zwei einander gegenüberliegenden Ecken Führungsbuchsen 4, die als Federkammern ausgebildet sind und in ihrem Innern je eine Schraubenfede-) 7 sowie einen Befestigungsbolzen 5 tragen. Dieser Befestigungsbolzen 5 weist an seinem oberen erde einen Kopf ß auf, in dessen Schraubenschlitz ein Schraubenzieher einge- steckt werden kann, um den Bolzen 5 zu verdrehen. An seinem unteren Ende besitzt; der Bolzen 5 einen Querstift 9, der durch eine entsprechend ausgebildete Öffnung 9 eines Befestigungs- bockes 3 im Gehtluse 2 eingesefzIG und nach erfolgtem Niederdrücken so verdreht werden kann, daß der Stift 9 im Bolzen 5 diesen Bolzen und damit den Deckel 1 festhält. Der in zwei einander ge- genüber liegenden Ecken des Kastens 2 eingebaute Befestigungs- bock 3 ist mit einer Mulde 11 versehen, die dau dient, ein Ein- führen des Befestigungsbolzens 5 in die Öffnungen 9 iu er- leichtern. Wird nämlich der Deckel auf das Gehäuse aufgeselet und ist für den mit der Montage Betrauten das Innere des Gehäuses nicht mehr einsehbar, so sorgt nunmehr die kegelförmige Ver- tiefung 11 in den einzelnen Halteböcken 3 dafür, daß die Befesti- gungsbolzen 5 wie von selbst in die entsprechenden Öffnuni;en dieser Böcke gleiten. Durch entsprechende Tolersnsen in der Bohrung der Buchgen 4 wird dahr gesorgt, daß auch bei starken maßliohen Abrdchungen b$w. bei einem sehr windeohiefen Einbau den Gehäuses 2 in die Wand die Betentigungeboluen doch mit Sicher- heit in die für sie vorgesehenen Öffnungen in den 33e#estigunge- böoken 3 gleiten. ' Die Befestigungsböcke 3, die im Ausführungsbeispiel der Er-- "findung dargestellt sind, können selbstverständlich auch durch entsprechende. Ausbildung der Seitenwände oder des Bodens des Gehäusea-2 gewonnen werden, ebenso wie ja auch die Buchsen 4 im DACkel 1 durch entsprechende Formgestaltung dieses Deckels erreicht werden. Sollte es notwendig sein, so kann man selbst- verstfindlich such entsprechende Führungsbuchsen aus einem hier- für geeigneten Material an dein Deckel 1 durch Ankleben, Annieten oder eine sonstige Befestigungsart anbringen. Wie ein Vergleich der Fig. 2 mit der Fig. 3 zeigt, ist ein weitgehender Putzausgleich durch eine solche Befestigungsart für den Deckel eines Unterputzgehäuses möglich. Vergleicht man die Fig. 2 mit der Fig. 3, so zeigt sich außerdem, daß je nach dem Grad der Zusammendrückung der Federn 7 in den Buchsen -4 der Anpreßdruck zwischen dem Deckel 1 und der Wand 14 unterschiedliche Werte annehmen wird. So wird aufgrund der Feder- charakteristik der Deckel bei einer Wandgestaltung, wie sie in Fig. 3 dargestellt ist, sehr viel stärker an die Wand angepreßt werden, als bei einer Wandgestaltung nach Fig. 2, bei der der Unterputzkasten im wesentlichen bündig mit der verputzten Wand fa,h@@chlir@ßt Damit auch bei solcher unterschiedlicher Ausbildung der einzelnen Putzschichten im wesentlichen gleiche Anpreßdrückg zwischen dem Deckel und der- Wand zustande kommen, kann man die Federn 7 mit einer entsprechenden geknickten Federcharakteristik versehen, die sicherstellt, daß bis zum vollzogenen Putzausgleich ein nur geringer Druckanstieg erfolgt, der aber wesentlich vereteilert wird! wenn der PutzauegleIch erzielt ist. Eine solche Federoha:rak- -t@aeis tik kann mit bekannten Mitteln, bdsp.ielsweise durch die Ver- wendung zwe.er federn,oder, aber durch Wicklung der Feder 7 mit unter°b Niedlichen Drahtstärken erzielt werden. Das Verachließen eines eingebauten Unterput$kaetene erfolgt so- mit auf etwa folgende Weise: Zuerst wird der Deckei. 1 über die vorhandene Öffnung des Kastens 2 gehoben.Mit Hilfe eines Schrau- benziehers, der im Schlitz des Kopfes 8 geführt wird, wird der Bolzen in Richtung des in der Wand befestigten Gehäuses gedrückt. Da das Widerlager lan aäner Oberfläche eine kegelförmige Ver- tiefung 11 aufweist, findet die Spitze des Bolzens 5 wie von selbst.in die Öffnung 9 des Bockes 3. Durch Ausführung einer Vierteldrehung mit dem Schraubenzieher und Loslassen des Bolzens 5 schnellt nunmehr infolge der Feder 7 der Befestigungs- bolzen 5 mit seinem Stift 9 in eine im Bock 3 angebrachte Auf- 10 Die Federkraft sorgt für das Anliegen des Deckels auf dem Putz und einen hinreichenden Zusammenhalt zwischen dem Deckel und dem eingebauten Kasten, wobei auch eine ausreichende Abdichtung des Kasteninneres gegeben ist. Nach erfolgter Defestigung des Deckels 1 auf dem Unterputz- kanten 2 werden die oberen Öffnungen der Buchsen 4 mittels Ver- schlußkappen 12 verschlossen, die in an sich bekannter @jeise einfach eingedrückt und bei der Öffnung des Deckels wieder ent- fernt werden. Wie Fig. 3 zeigt, kann der Unterputzkasten 2 auch für Aufputz- montage verwendet werden, da in diesem Fall das Gehäuse 2 durch einen normal ausgebildeten Deckel 6 abgedeckt wird, dessen Be- festigung allerdings auf die gleiche Weise erfolgt, wie dies für die Unterputzmontage dargestellt und beschrieben wurde. Das Gehäuse 2 ist in an sich bekannter Weise mit vorbereiteten Durch- brüchen 13 versehen, um das Einführen von Schutzrohren zu er- möglichen. An diesen Jtellen ist die @Jandetdrke sehr dünn gehal- ten, so daß durch einfaches Eindrücken der Wandung die jeweile erforderliche Öffnung zur Einführung der Schutzrohre geschaffey) werden kann.
Claims (1)
-
P a t e n t a n e p r ü c h e 1. Unterputsgehäuse mit Deckel zur Aufnahme elektrischer Geräte, Verteiler- und/oder Anschlußklemmen elektrischer Zeitungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel 1 mit drehbaren und gegen die Wirkung einer Feder (7) in axialer Richtung ver- uchiebbaren Befestigungsbolzen (5) versehen ist, durch die nach ihrer nach Art eines Bajonettverschlusses erfolgenden Verriegelung mit entsprechend ausgebildeten Aussparungen (9) an den Wänden oder dem Boden des Gehäuses (1) oder an den Wänden oder dem Boders des Gehcliüsea angesetzten Stegen, Lappen oder dergleichen (3) der Deckel (1) form- und kraft- schlüssig an die das Gehäuse (2) tragende Wand (14) auch bei unterschiedlichen Putzstärken angedrückt wird. 2. Unterputxgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Einführung der Befestigungsbolzen (5) dienenden Jffnungen ( 9 ) in der Wandung oder im Boden des Gehäuses (1) oder der an der Wandung bsw. dem Boden angesetzten Stege, Lappen oder dergleichen (3), ,jeweils im Grunde einer die Führung der betreffenden Bolzen in diese Öffnungen erleich- ternden Vertiefungen (11) angebracht sind. 3. Unterputagehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsbolzen (5) jeweils in einer als Feder- kammer (4) für eine Schraubenfeder (7) dienende, sich in das Gehäuseinnere erstreckende Buchas (4) des Gehäusedeekele (1) gelagert sind: 4. Unterputsgehäuge nach Anspruch 19 dadurch ,gekennzeichnet, daß die Plihrungebuchee (4) für die $efestigun$ebolten (") durch eine entaprechonndo AusforeiwW des Gehäueedenkslr (1) gebildet werden. 5. Unterptsgehguse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, ': daß der Gehäuaedeoke (1) aus eines elastischen 14anstetoff, , gefertigt ist,. 6. Unterputzgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dßß durch entsprechende Formgebung der Wandung und/oder des' ' Bodens des Gehäuses die der eigentlichen Deokelbefestigung.dienenden Teile des Gehäuses selbst einatüekig ausgebildet sind. 7. Ilhterputzgehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Befestigungsbolzen (5) aufnehmenden oder ver- riegelnden Teile (4, 3) des Gehäuses (1) und/oder des Ge- häusedeckels (1) aus einem anderen Werkstoff als das eigent- liche Gehäuse samt Deckel gefertigt sind und mit diesem in an sich bekannter leise verbunden werden. B. Unterputzgehäuse nach Anspruehl, dadurch -. daß die Federn (7) eine Knickcharakteristik derartiger Aus- bildung aufweisen, daß beim Zusarmendrücken der Federn zur' Erzielung des Putzausgleiches zuerst ein nur geringer Kraft- anstieg und erst nach erfolgtem Putzausgleich ein steilerer Kraftanstieg zur Erzielung eines gleichbleibenden maximalen Anpreßdruekes einsetzt.
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