DE1515031C - Kochgerät mit einem dessen Heizkreis bei bestimmter Grenztemperatur abschaltenden Wärmeschalter - Google Patents
Kochgerät mit einem dessen Heizkreis bei bestimmter Grenztemperatur abschaltenden WärmeschalterInfo
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Description
magneten anliegt, und damit der dieser etwa proportionalen Kraft steht dem Benutzer ein leicht anwählbarer
Temperaturbereich zur Verfügung, mit dem das Kochergebnis nach Wunsch beeinflußt werden
kann. Trotz seines einfachen Ausbaus ist das Gerät somit für den praktischen Kochbetrieb gut geeignet.
In der folgenden Beschreibung wird an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel der Erfindung
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine auf den Kopf gestellte, auseinandergezogene
perspektivische Darstellung eines Wärmeschalters mit Einstellvorrichtung und
F i g. 2 eine schematische Skizze zur Erläuterung der Funktion des Wärmeschalters gemäß Fig. 1.
Die Einstellvorrichtung umfaßt eine wärmeempfindliche Platte 103 mit zwei Ferritelementen 104.
Gegenüber den Ferritelementen 104 sind auf einer beweglichen Platte 105 Permanentmagnete 106 angeordnet.
Die Platte 105 weist einen Betätigungsstab 107 und in der Nähe des Umfangs ein Loch 108 auf.
Zwischen der wärmeempfindlichen Platte 103 und der beweglichen Platte 105 liegt eine Spiralfeder 109.
Eine ringförmige elastische Platte 110 mit einem dem Loch 108 entsprechenden Loch 111, die Feder 109
und die bewegliche Platte 105 liegen in einem Gehäuse 112, das oben durch die wärmeempfindliche
Platte 103 abgeschlossen ist. Im Boden des Gehäuses 112 ist eine Führungsöffnung 114 mit Zähnen 113
an einem Teil ihres Rands vorgesehen. Eine ringförmige Einstellplatte 115 ist an die Unterfläche des
Gehäusebodens montiert und weist eine Anzahl Führungsschenkel 116 am Außenumfang sowie eine
Anzahl von Montagestücken 117 auf, welche vom Innenumfang den Führungsschenkeln 116 entgegen
gerichtet hervorstehen. Ein Führungsstab 118 ragt von der Einstellplatte 115 in der Richtung wie die
Montagestücke 117 und greift frei durch die fluchtenden Löcher 111 und 108 der Platten 110 bzw. 105,
um Vertikalbewegungen der beweglichen Platte 105 zu führen. Eine Aussparung 120 mit einer Mittelöffnung
119 ist auf der Einstellplatte 115 an einem Teil, der dem Bereich der Zähne 113 entspricht, vorgesehen,
in der sich ein Zahnrad 121 mit einem Betätigungskopf 122 befindet, das mit Zähnen 113
ίο kämmt. Der Kopf 122 steht nach oben aus dem Loch
119 hervor.
Die Einstellplatte 115 ist im Gehäuse 112 in der Weise befestigt, daß die Montagestücke 117 nach
außen gebogen sind, so daß sie am Innenumfang der Führungsöffnung 114 anliegen; die elastische Platte
110 wird zwischen dem Boden des Gehäuses 112 und den Montagestücken 117 gehalten und drückt die
Unterseite des Zahnrades 121 nach oben, um das Zahnrad 121 in der Aussparung 120 zu halten und
doch eine unbehinderte Bewegung des Gehäuses 112 gegenüber der Einstellplatte 115 zu erlauben. Der
Betätigungsstab 107 ist vorgesehen, um den nicht dargestellten Schalter zu öffnen oder zu schließen.
Bei Verdrehung des Kopfs 122 und damit des Zahnrads 121 wird die Einstellplatte 115 relativ zum
Gehäuse 112 verdreht. Die Ferritelemente 104 auf der wärmeempfindlichen Platte 103 werden dabei
relativ zu den Permanentmagneten 106 verstellt, die durch den Führungsstab 118 mit der Einstellplatte
115 drehfest verbunden sind. Die einander gegenüberliegenden Flächen werden entsprechend der Verdrehung
größer oder kleiner (Fig. 2). Daraus ergibt sich eine kleinere Anziehungskraft, und die Schalttemperatur
ändert sich, obwohl die Federkraft der Feder 109 unverändert bleibt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1 2
stimmte, dem jeweiligen Verwendungszweck ange-
Patentanspruch: paßte Schalttemperatur auszuwählen. Selbstverständlich
ist aber immer nur eine wohldefinierte Schalt-
Kochgerät mit einem dessen Heizkreis bei be- temperatur erzielbar. Das ist aber für Kochgeräte,
stimmter Grenztemperatur abschaltenden Wärme- 5 die häufig für das Kochen ganz verschiedenen Gutes,
schalter, bestehend aus einem Permanentmagnet, wie beispielsweise einerseits Reis und andererseits
einem die Temperatur des Kochgerätes abfühlen- Kartoffeln, eingesetzt werden oder die verschiedenen
den Anker, der beim Überschreiten seiner Curie- Wünschen, beispielsweise hinsichtlich der Koch-Temperatur
in den unmagnetischen Zustand über- dauer des Frühstückseis Rechnung tragen sollen, für
geht, und einer zwischen Anker und Permanent- io den Benutzer unzureichend. :
magnet angeordneten Druckfeder, deren Feder- Aus diesem . Grunde sind schon temperatur-
kraft bei Temperaturen unter der Grenztempe- gesteuerte Schalteinrichtungen für mit elektrischer
ratur von der magnetischen Anziehungskraft · Wärme arbeitende Geräte bekannt (österreichische
zwischen Permanentmagnet und Anker überwun- Patentschrift 219 7.37, USA-Patentschrift 2 611855),
den wird, dadurch gekennzeichnet, daß 15 bei denen eine Temperatureinstellüng möglich ist.
der Anker aus Mn-Zn-Ferrit (104) besteht und Diese erfolgt dabei durch Veränderung der Wärme-
die Größe der Fläche, mit der der Anker im an- einwirkung auf den Wärmeschalter. Dafür ist aber
gezogenen Zustand am Permanentmagneten (106) dessen Beheizung durch ein eigenes Heizelement er-
a-nliegt, einstellbar ist. forderlich. Die Vorrichtung wird dadurch unnötig
20 kompliziert. Außerdem ist wegen der technisch nur
'■ unzureichend beherrschbaren Wärmeübertragung auf
dem Wege der Wärmekonvektion, der Wärme- ^g
Die Erfindung betrifft ein Kochgerät mit einem strahlung bzw. der Wärmeleitung, die überdies indessen Heizkreis bei bestimmter Grenztemperatur alle gleichzeitig auftreten, die für Kochgeräte erforabschaltenden
Wärmeschalter, bestehend aus einem 25 derliche präzise Temperatureinstellung auf diese
Permanentmagnet, einem die Temperatur des Koch- Weise nicht zu erzielen.
gerätes abfühlenden Anker, der beim Überschreiten Aufgabe der Erfindung ist es, die im vorliegenden
seiner Curie-Temperatur in den unmagnetischen Fall günstigen Kennlinieneigenschaften der genannten
Zustand übergeht, und einer zwischen Anker und Ferrite .für Kochgeräte der eingangs genannten Art
Permanentmagnet angeordneten Druckfeder, deren 30 in einer Weise verfügbar zu machen, daß die Schah-Federkraft
bei Temperaturen unter der Grenztempe- temperatur des den Heizkreis abschaltenden Wärmeratur
von der magnetischen Anziehungskraft zv/ischen schalters anwählbar ist. Permanentmagnet und Anker überwunden wird. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- -
Kochgeräte dieser Bauart sind bekannt (deutsche löst, daß der Anker aus Mn-Zn-Ferrit besteht und
Patentschriften 647 747, 850 637). Der der Tempe- 35 die Größe der Fläche, mit der der Anker im angeraturregelung
dienende Anker besteht dabei beispiels- zogenen Zustand am Permanentmagnet anliegt, einweise
aus Legierungen von Nickel mit Eisen und stellbar ist. Die Permeabilität des Ferrits und die dem
Kupfer. Derartige Legierungen besitzen keinen ausge- Quadrat der Permeabilität proportionale Kraft geht
prägten Curie-Punkt, ihre magnetischen Eigenschaf- bei geeigneter Wahl des Ferrits — z.B. mit der
ten ändern sich vielmehr in einem breiten Tempe- 40 Zusammensetzung 30% MnO, 20 °/o ZnO, 50 %
raturbereich. Das ist aber für Schaltvorgänge an Fe.,O? — mit steigender Temperatur erst allmählich
Kochgeräten unerwünscht, bei denen bei spezifischen, zurück, fällt sodann am Curie-Punkt steiler ab und
nach der Erfahrung ein erfreuliches Kochergebnis . verbleibt bei noch weiterer Erwärmung auf einem ~.
ergebenden Temperaturen geschaltet werden muß. Restwert. Auf diese Weise ist die Schalttemperatur (JJ
Bekannt ist auch schon ein Wärmeschalter 45 zwar weniger genau reproduzierbar als auf dem
(deutsche Patentschrift 826 774), bei dem die Pole steilsten Ast, aber einstellbar. . eines
Elektromagneten durch eine Brücke aus einer Es handelt sich dabei um eine sehr einfache und
Legierung mit niedrigem Curie-Punkt verbunden äußerst, raumsparend ausgebildete Temperatureinsind.
Übersteigt die. Temperatur einen durch die stellung. Es werden, abgesehen von den Versteil-Brücke
definierten Grenzwert, so entsteht ein Streu- 50 mitteln, nur diejeinigen Teile verwendet, die auch
feld, das zum Anziehen eines Ankers und damit zum bei fester Grenztemperatur erforderlich sind. Der
Abschalten des Heizkreises führt. Auch hier könnte schon durch das Aneinanderanliegen von Permanenteine
wohldefinierte Schalttemperatur auf Grund des magnet und Anker an sich geringe Raumbedarf bleibt
Temperaturabhängigkeitsverlaufes der Permeabilität also trotz der nunmehr gegebenen Einstellmöglichkeit
der verwendeten Legierung nicht erzielt werden. Um 55 der gleiche. Wegen des geringen Raumbedarfes· ist
dem abzuhelfen, wird der Elektromagnet mit einem er. "auch möglich, durch den Wärmeschalter unmittelmagnetischen,
in Sättigung übergehenden Neben- bar die Temperatur an dem Teil des Kochgerätes Schluß versehen. ■.. . abzufühlen, dessen Temperatur für das Kochergebnis
Für thermostatische Regejzwecke erheblich besser entscheidend ist. Die Auswertung der Schaltbewegung
geeignet als die oben angegebenen Legierungen sind 60 des Wärmeschalters zum Abschalten .des-Heizkreises
beispielsweise Mn-Zn-Ferrite (»Zeitschrift für ange- des Kochgerätes geschieht dabei auf bekannte Weise, t
wandte Physik«, 1959, S. 172 bis 174). Bei diesen Durch geeignete Auswahl der Zusammensetzung des
findet im Bereich des Curie-Punktes eine bezüglich Mn-Zn-Ferrits kann die Grundschalttemperatur des
der Temperaturabhängigkeit sehr rasche Änderung Wärmeschalters dem jeweiligen Verwendungszweck
der magnetischen Eigenschaften statt, was eine 65 (Reiskochen, Eierkochen, usw.) leicht angepaßt weräußerst
präzise Regelung erlaubt. Überdies ist es den. Durch die überaus einfache Einstellung durch
möglich, die Curie-Temperatur durch den Zn-Anteil Veränderung der Größe der Fläche, mit der der
weitcstgehend zu beeinflussen und damit eine be- Anker im angezogenen Zustand am Permanent-
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