Verfahren zur Herstellung von regenerierenden Kondensatoren Die --;rfindung
bezieht dich auf ein Verfahren zur Herstellung von regenerierenden Kondensatoren,
bei-.dem Kondenoatbrbänder auf eine Trommel aufgewickelt werden, derart, daß gleichpolige
Belegungen bis zu einem,Rand verlaufen@und
den anderen Rand freilassen,bei
dem die aufeinanderliegenden Flächen gegebenenfalls miteinander-haftend verbunden
werden und bei dem nach dem Erreichen der gewünschten Windungszahl der Wickelkörper
vor oder nach dem Ablösen von der Trommel quer zur Wickelrichtung zerteilt wird.
Es ist zur Herstellung von elektrischen Kondensatoren .bereits ein als Vakuumtrommelverfahren
bezeichnetes Verfahren bekannt, bei dein auf eine im Vakuum umlaufende Trommel abwechselnd
dielektriache und metallische Schichten aufgedampft werden. Nachdem eine genügende
Anzahl von Windungen dieser Schicliten.auf der Trommel aufgebracht ist, wird der
ciit.tandene hohlzylinderförmige Kondensator quer zur Wickelrichtung aufgctrcnnt
und von der Trommel gelöst.Werden die Belegungen verschiedener Polarität in Richtung
der . Trommelachse gegeneinander versetzt, so liegen auf der .einen Stirnseite des
entstehenden Hohlzylinders nur Belegungen der einen, auf der anderen nur Belegungen
dar anderen' Polarität frei.. Dieses Verfahren ist. mit erheblichen Schwierigkeiten
in der Durchführung, insbesondere wegen des erforderlichen Vakuums, verbunden. Es
ist auch bereits ein Verfahren bekannt geworden, bei dem auf ein fortlaufendes Trägerband,
das aus Isolierstoff bestehen kann, nacheinander eine Lackschicht und eine Metallschicht
aufgebracht und zwei eoleher,-aus Lackschicht und
Metallschicht
bestehender Bänder unter Ablösung von dem Trügerband auf eine große Trommel aufgeerickelt
werden, derart, daß die Belegungen verschiedener Polarität nur jeweils an einer
Stirnseite freiliegen, die andere Stirn- -seite jedoch freilassen. Die auf die Trommel
aufgewickelten Bänder verkleben, falls noch eine.gewisee Klebekraft vorhanden ist,
beim Aufwickeln auf die Trommel miteinander, wodurch ein kompakter Oberzug auf der
Trommel entsteht.
viele Kondensatoren auf einmal hergestellt werden, wodurch sich-eine
wesentliche Verbilligung der Kondensatoren ergibt. Eine weitere beträchtliche Verbilligung
der Kondensatoren ergibt sich bei dem Verfahren zur Herstellung von regenerierenden
Kondensatoren, bei dem Kondensatorbänder auf eine
Trommelaufgewickelt
werden, derart, daß gleichpolige Belegungen bis zu einem Rand verlaufen und den
anderen Rand freilassen, wobei die aufeinanderliegenden Flächen gegebenenfalls miteinander
haftend verbünden werden ünd nach dem Erreichen der gewünschten Windungszahl der
Wickelkörper vor oder nach dem Ablösen von der Trommel quer zur Wickelrichtung zerteilt
wird, erfindungsgemäß dadureh,*daß der hlickelkörper vor dem Zerteilen an den .Stirnweiten
mit rietallschichten versehen wird. Dadurch werden in einem einzigen Arbeitsgang
eine ganze Reihe von Kondensatoren auf einmal kontaktiert, wodurch das Verfahren
besonders Wirtschaftlich ist. Der Wickelkörper kann bei der Kontaktierung noch auf
der Trommel angeordnet sein, er kann aber auch vorher von der. Trommel abgelöst
werden. Wenn die Trommel genügend groß ist, kann das Flachdrücken dös unzertcilten
Wickelkörpers oder der fertigen Kondensatoren entfallen, da geringe Durehbiegungon
der Kondonantoren ohne woitoroa in Kauf genommen werden können. - . Bei dem Verfahren
gemäß der Erfindung können Kond'eneatorbänder verwendet werden, dio-aus metallisierten
lacksehichten bestehen. Derartige metallisierte Lackschichten können bekanntlich
durch Aufbringen einer Lackschicht auf eine . üilfaträgerfolie, Bedampfen der Lackschicht
mit Metall im
Vakuum und Ablösen von der Hilfsträgerfolie hergestellt
werden. Da die Dicke der einzelnen Schichten im allgemeinen sehr gering, z.B. kleiner
als 6 /u, ist, sollte eine freie Führung der Bänder möglichst vermieden werden.
.Die Hilfsträgerfolie kann immer wieder verwendet werden. Als Material für die Hilfsträgerfolie
kann" wie an sich üblich, 2apier verwendet werden, das mit Imprägniermittel versehen,
z.B. getränkt, ist. Gegebenenfalls kann dem Imprägniermittel ein Kleber zugesetzt
werden. Auch aus Kunststoff bestehende Hilfsträgerfolien sind anwendbar. Die Iraprägnierung
der Kunststoffolien kann durch Aufstreichen, Aufsprühen, Aufdampfen oder dgl. vorgenommen
werden. Um ein leichteres. Ablösen der Schichten von der Hilfsträgerfolie zu erreichen,
kann sich eine leichte Erwärmung 'als zweckmäßig erweisen, was beispielsweise dadurch
vorgenommen werden kann, daß die beschichtete Hilfsträgerfolie über eine beheizte
Walze geführt wird. In Figur 1 ist zur Veranschaulichung schematisch-dargestellt,
wie ein in sich geschlossenes Hilfsträgerband nacheinander mit einer Lackschicht
und einer Metallschicht versehen werden kann - mittels einer Rolle 2 wird das Hilfsträgerband
1 gegen eine Walze 3 gedrückt, die über eine andere Walze 4, welche in ein Lackbad
5 eintaucht, mit Zack benetzt ist. Aus der Düse 6 wird Metall auf die mit der Lacksicht
versehene Hilfsträgerfolie 1 aufgebracht; - und über die
Rollen
7, 8, 9 und 10 bzw. 11, 12, 13, 14, 15 und 16 zu der Trommel 17 geführt wird, die
die. metallisierte Lackschicht aufnimmt, während die Hilfsträgerfolie 1 wieder der
Lackiervorrichtung und der Netallisierungsvorrichtung zugeführt wird. Die Hilfsträgerf
olie muß nicht in sich geschlossen sein; es können auch mit Metall- und Lackschichten
versehene Hilfaträgerfolien von einer Vorratsrolle abgespult und der Trommel zugeführt
werden,' wie dies in Figur 2 dargestellt ist. Die reit je einer Metall- und Lackschicht
versehenen Folien 18 kommen von einer Vorratsrolle 20. An der Trommel 17 werden
die Hilfsträgerfolien 1 von den Metall-,und Lackschichten gelöst, die auf die Trommel
17 aufgewickelt werden, während die Hilfsträgerfolien 1 auf die Spulen.19 aufgewickelt
werden. In den beiden Figuren werden zwei Kondensatorbänder auf die Trommel
Dabei kann jedes Kondensatorbar0 aus einer Netallschicht und einer Lackschicht bestehen.
Es ist auch möglich, saß jedes Kondensatorband aus einer zwischen zwei Lackschichten
eingebetteten Metallschicht besteht. Die Metallschichten sind dabei zweckmäßigerweise
beide so dünn, saß das Metall bei einem Durchschlag wegbrennt. Bei der beschriebenen
Art von Kondensatorbändern, sogenßrin-Len -Iehrschichtbändern, sind mindestens zwei
derartige Bänder
miteinander auf die Trommel aufzuwickeln, wobei
die Metallschichten beider Bänder versetzt gegeneinander aufgewickelt werden.
Es können auch solche Bänder auf die Trommel aufgewickelt werden, die zwei
miteinander leitend verbundene Metallschichten besitzen, wobei zwischen den Metallschichten,
also im feldfreien Raum, eine oder mehrere Lackschichten liegen. Dabei kann auf
eine oder beide Metallschichten ebenfalls ein Lack aufgebracht werden.. Dieser Lack
ist im Kondensator dielektriseh wirksam. Dabei ist es zweckmäßig, wel.n die zwischen
den Metallschichten liegende Lackschicht aus Lack mit guten regenerierenden Eigenschaften
gebildet wird, z.B. aus Acet;Vlcellulose oder dergleichen, während bei den dielektrisch
wirksamen Lackschichten Zacke mit guten dielektrischen Eigenschaften, wie z.B. Polyotyroi,
verwendet werden. Kondensatoren, die unter Verwendung eines derartigen Bandes hergestellt
werden, verhalten sich hinsichtlich ihrer Regenerierei8enschaften besonders vorteilhaft.
Auch beim Aufwickeln solcher Mehrsohichtbänder müssen mindeqtens zwei B$nder verwendet
werden. Da der Kondensator bereits dann regenerierfähig ist, wenn . nur eine der
Belegungen regenerierfähig dünn ist, ist es auch möglich, einen regenerierenden
Kondensator herzustellen, wenn nur eine der Belegungen des Kondensators aus einem
Band der beschriebenen Arten geliefert wird, während die andere aus einer Metallfolie
besteht. Das Dielektrikum
kann dann durch auf die Metallfolie aufgebrachte
Lackschichten und/oder durch auf eine dünne Metallschicht der. "I@IehrschU-tlütbänder"
aufgebrachte Isolierstoffschichten gebildet werden. Ebenso können metallisierte,
freitragende. Isolierstoffbänder auf die Trommel aufgewickelt werden, entweder allein
oder Im Gemisch mit Bändern der beschriebenen Arten. Um eine gute Haftfestigkeit
der einzelnen Windungen zu erhalten, kann manchmal schon die geringe, auf Grund
eines bestimmten, praktisch immer. vorhandenen Restes des Lösungs.-mittels stets
vorhandene Klebekraft der. Lackschichten ausreichen. In manchen Fällen, besonders
nenn auf der Trormel viele Windungen aufeinandargewickelt'werden sollen, )tann es
zweckmäßig sein, die Lackschichten kurz vor dem Aufwickeln auf die Trommel zu erweichen,
@ indem die Bänder beispielsweise über eine beheizte Walze geführt werfen. ` Ebenso
kann man die Lackschichten etwas, vorzugsweise nur an einzelnen Stallen, z.B. mit
Hilfe eines Rastere, mit Lösungsmittel anfeuchten. Ein Strichraster in Richtung
quer zur Wickelrichtung dürfte sich am vorteilhaftesten erweisen, da in diesem Fall
das Lösungsmittel eehr leicht aua dem Wickelkörper austreten kann. Um den Wickelvorgang
zu vereinfachen und um Schwierigkeiten in der Haftfestigkeit der Bänder aufeinander
zu vermeiden,
erweist es sich als besonders vorteilhaft, wenn nur
eineinziges Band auf die Trommel aufgewickelt zu werden braucht. Man kann hierzu,
auf eine Hilfsträgerfolie nicht nur eine oder zwei, sondern eine große Anzahl von
Metall- und Lackschichten abwechselnd aufbringen; beispielsweise können etwa 100
Lack- und Metallschichten auf die Hilfsträgerfolie aufgebracht werden. In diesem
Pall-kann es dann genügen, wenn nur eine einzige.Windung dieses sogenannten unter
Ablösung von der Hilfsträgerfolie auf die Trommel aufgewickelt wird. Die Metallschichten
werden dabei zweckmäßigerweise am Rand gegeneinander versetzt auf die Hilfsträgerfolie
aufgebracht. In Figur 4 ist eine Hilfsträgerfolie 1 mit Lackschichten 21 und Metallschichten
22 bzw. 23 dargestellt. Der Übersichtlichkeit halber sind nur vier Lackschichten
und jeweilB zwei Metallschichten dargestellt; in Wirklichkeit jedoch können 100
oder mehr Schichten auf eine einzige Hilfströ.gerfolie aufgebracht werden. Gegebenenfalls
kann. die Haftkraft der H ilfsträgerfolie erhöht werden, beispielsweise, indem den
Imprägniermittel Kleberstoffe, wie z.B. niedermolekulares Polybutylen oder Polyisobutylen
mit einem Molekulargewicht in der Größenordnung von 5000 oder Polyvinylbutyläther
zugesetzt werden. Pigur 3 zeigt die Trommel 17 mit aufgebrachten Lackschichten
21 und Metallschichten 22 und 23. Dabei ist die oberste
Windung
zur Verdeutlichung aufgeschnitten.