DE1513352C - Photoelektronische Regeleinrichtung mit Einstellautomatik - Google Patents
Photoelektronische Regeleinrichtung mit EinstellautomatikInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine photoelektronische Regeleinrichtung, bei der der Istwert
der Regelgröße als Licht-Strahlungsfluß übertragen und gemessen wird, mit einem verstärkenden photoelektronischen
Meßgerät verstellbarer Empfindlichkeit, das den Licht-Strahlungsfluß in eine elektrische
Größe umformt, und mit einem über einen ersten Schalter kurzzeitig einschaltbaren geeichten Vergleichslicht
zur Anpassung des photoelektronischen Meßgerätes an die spezifischen Strahlungseigenschaften
der jeweiligen Licht-Strahlungsquelle durch Verstellung dessen Empfindlichkeit über ein Einstellglied.
Photoelektronische Regeleinrichtungen dieser Art verwendet man z. B. bei der Regelung der Temperatur
bei Glühvorgängen, der Regelung einer Blendenöffnung oder der Verschiebung eines Graukeiles
im Wege eines veränderlichen Strahlungsflusses.
Solche Einrichtungen, bei denen das photoelektronische Regelungsgerät auf Grund des in sein
photoelektrisches Empfangsorgan eintretenden Strahlungsflusses z. B. die Leistung eines Induktionserhitzers oder eines Ofens steuert oder einen Stellmotor
oder einen Magnet betätigt, sind bekannt. Der gewünschte Strahlungsfluß, also etwa der Sollwert
der Temperatur bei Glühungen wird durch entsprechende Einstellung der Empfindlichkeit des Regelungsgerätes
gewählt (z. B. französische Patentschrift 1 044 649 sowie Prospekt T/60 der Firma Dr. Georg
Maurer, 7442 Neuffen). Da die verschiedenen zu glühenden Materialien bei gleicher Temperatur verschiedene
Strahlungsmengen abgeben, ist es zur eindeutigen Übertragung des Temperaturistwertes bzw.
zur eindeutigen Sollwerteinstellung notwendig, vor dem Glühen eines bestimmten Materials die Regeleinrichtung
den spezifischen Strahlungseigenschaften des Materials anzupassen. Die im Prospekt T/60
beschriebenen Geräte sind daher mit einer Vergleichslichteinrichtung versehen, die es erlaubt, einen
wählbaren, genau definierten Strahlungsfluß dem photoelektrischen Bauelement zuzuleiten, um mit
dessen und eines Anzeigeinstrumentes Hilfe von Hand die Eigenempfindlichkeit des Gerätes auf definierte
Werte und damit auf eine bestimmte Größe des Strahlungsflusses, wie z. B. auf einen wählbaren
Temperatur-Sollwert beim Regelungsvorgang einzustellen, der den spezifischen Strahlungseigenschaften
des Materials angepaßt ist. Eine solche Einstell- und Kontrollmöglichkeit ermöglicht es auch, zeitliche
Veränderungen der Empfindlichkeit des Regelungsgerätes wie auch Störlicht-, Temperatur- oder sonstige
störende Einflüsse der Umwelt zu eliminieren.
Ist aber eine häufige Kontrolle wünschenswert oder eine wiederholte Umstellung des Gerätes auf andere
Bedingungen, z. B. auf die verschiedensten Glühmaterialien, notwendig, so erfordert eine sorgfältige
Empfindlichkeitseinstellung von Hand erhebliche Aufmerksamkeit, die vielfach unerwünscht ist und im
Rahmen von Fertigungsprozessen untragbar sein kann.
Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, diese Empfindlickeitseinstellung des Regelungsgerätes unter Ausschaltung von Bedienungspersonen,
also selbsttätig vorzunehmen.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe bei
einer photoelektronischen Regeleinrichtung der eingangs genannten Art besteht darin, daß für die Dauer
der Anpassung des Meßgerätes ein Nachlaufregel-
. kreis, zur selbsttätigen Verstellung des Einstellgliedes, durch einen zweiten Schalter einschaltbar ist, dessen
Eingangsgröße die Differenz zwischen geeichtem Vergleichslicht und dem Licht-Strahlungsfluß ist, die
einem Verstärker mit unstetigem Relaisausgang mit zwei Umschaltkontakten zugeführt ist, dessen erster
Umschaltkontakt das Stellglied der eigentlichen Regeleinrichtung steuert und dessen zweiter Umschaltkontakt
die Drehrichtung des Stellmotors des Nachlaufregelkreises umkehrt, der das Einstellglied
für die Empfindlichkeit des photoelektronischen Meßgerätes verstellt.
Muß im Rahmen der normalen Regelfunktion eine gleichzeitige Messung des Strahlungsflusses erfolgen
und auch dessen Sollwert während der Regelung verändert werden können, so ist dies möglich, wenn der
Verstärker für den Photostrom aus einem Vorverstärker besteht, in dessen Ausgang der Strahlungsfluß gemessen wird (photoelektronisches Meßgerät)
und aus einem Nachverstärker, der als elektrischer Kraftverstärker die Steuerleistung für die Nachfolgeeinrichtungen
liefert. Da für die Regelung beim Sollwert des Strahlungsflusses das Produkt Sollwert des
Strahlungsflusses in den Lichtempfänger mal Empfindlichkeit der Photokathode mal Teilverstärkung
des Vorverstärkers mal Teilverstärkung des Nachverstärkers eine konstante Größe ist, kann man während
der normalen Regelung durch Veränderung der Teilverstärkung des Nachverstärkers bei konstanter
Teilverstärkung des Vorverstärkers den Sollwert des Strahlungsflusses gegensinnig verändern und den
Strahlungsfluß im Ausgang des Vorverstärkers messen. Auf diese Weise läßt sich die Regeleinrichtung
auf verschiedene Sollwerte des Strahlungsflusses einstellen. Es genügt deshalb, für einen ganzen Meßbereich
nur eine einzige geeichte Größe des Strahlungsflusses des Vergleichslichtes zu verwenden, die
dem oberen Ende des Meßbereiches entspricht und dann durch Vergrößerung der Empfindlichkeit des
Nachverstärkers den Sollwert des Strahlungsflusses auf die gewünschte Größe zu senken, die im Meßinstrument
angezeigt wird.
Da hierbei die Teilverstärkung des Vorverstärkers konstant bleibt, wird in weiterer Ausgestaltung der
Erfindung die selbsttätige Einstellung der Eigenempfindlichkeit des Gesamtverstärkers am Vorverstärker
durchgeführt. Der Vorverstärker stellt sich dabei selbsttätig auf diejenige Teilverstärkung ein, die
sich auf Grund der gewählten Teilverstärkung des Nachverstärkers und der gewählten Größe des Strahlungsflusses
des Vergleichslichtes ergibt. Regelt man mit der erfindungsgemäßen Einstellautomatik den
Verstärkungsgrad des Vorverstärkers und benutzt einige Schaltmittel, so ist es mit ihrer Hilfe sehr einfach,
auch einige Parameter in den Regelungskreis einzuführen. Dies läßt sich besonders gut am Beispiel
der Temperaturregelung mit Temperaturmessung erläutern. Der Strahlungsfluß des Glühgutes ändert sich
hierbei zwischen 500° C und 2000° C z. B. in einem Spektralbereich bei 900 nm um etwa sechs Zehnerpotenzen,
so daß diese Temperaturspanne bei linearem Vorverstärker in zahlreiche Meß- bzw. Regelungsbereiche
aufgeteilt werden muß. Außerdem muß an jeder Stelle jedes Regelungsbereiches geregelt, sowie
mit verschiedener Größe und Form von Meßblenden zur Auswahl geeigneter Beobachtungszonen
gearbeitet werden können und weiterhin sollte eventuell das Emissionsvermögen des Glühgutes oder
der Ausleuchtungsfaktor einer Spezialmeßblende oder
eine Lichtschwächung im Strahlengang eingegeben werden können.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird zur Erzeugung der Steuerspannung für den Nachverstärker,
die dessen Teilverstärkung bestimmt, eine Widerstandskombination verwendet, die aus einem festen
Widerstand in Reihe mit einem veränderlichen Widerstand besteht, wobei der letztere durch einen Schalter
kurzschließbar ist.
Bei kurzgeschlossenem Widerstand stellt sich die Gesamtempfindlichkeit der Regelungseinrichtung
durch die erfindungsgemäße Einstellautomatik selbsttätig auf denjenigen Wert ein, der sich aus der Größe
des für den Endausschlag im gewählten Meßbereich benötigten Strahlungsflusses des hierfür geeichten
Vergleichslichtes ergibt. Zur Einstellung eines innerhalb des gewählten Meßbereiches liegenden Sollwertes des Strahlungsflusses hat man dann lediglich
während der Regelung den nicht kurzgeschlossenen veränderlichen Widerstand so einzustellen, daß am
Meßinstrument der gewünschte Sollwert angezeigt wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird der feste Widerstand im Eingangskreis des Nachverstärkers
mit einem einstellbaren Abgriff gewählt, derart daß er durch Schließen eines Schalters zwischen dem
einen Widerstandsende und dem Abgriff einen wählbaren kleineren Wert annimmt.
Die Figur zeigt ein etwas vereinfacht dargestelltes Ausführungsbeispiel. 1 ist ein Photovervielfacher als
photoelektronisches Bauelement, das einer als Meßgerät dienenden Photozelle mit linearem Verstärker
entspricht. 2 ist seine Photokathode, 3 seine letzte Dynode, 4 seine Anode und 5 ein ohmscher Spannungsteiler.
An dem Potentiometer 6 wird eine gegen Erde negative Spannung für die letzte Dynode 3 abgenommen.
7 ist ein veränderlicher Drehwiderstand zur Wahl der Betriebsspannung und damit der Empfindlichkeit
des Photovervielfachers, indem mit seiner Hilfe die Gesamtspannung am Kondensator 8 veränderlich
auf seinen Eigenwiderstand und den Spannungsteiler 5 aufgeteilt werden kann. 9 ist ein Widerstand
mit veränderlichem Abgriff, 10 ein veränderlicher Widerstand und 11 ein Strommesser zur Anzeige
des Stromes in der Zuleitung zur letzten Dynode des Photovervielfachers. Der veränderliche Widerstand
10 kann durch den Schalter 12 kurzgeschlossen, der Widerstand 9 durch den Schalter 13 in einen veränderlichen
Widerstand verwandelt werden. Im Anodenstromkreis der Verstärkerröhre 15 liegt das
Relais 16 mit zwei Umschaltern 17,18,19 und 20, 21, 22. Der erste dieser Umschalter steuert die Leistung
des Erhitzers 23, indem er durch Öffnen des Kontaktes 17-18 oder Schließen des Kontaktes 17 bis
19 diese Leistung von einer höheren auf eine niedrigere Stufe umschaltet, wenn der Anker des Relais 16 angezogen
wird. Dies ist der Fall, wenn der Strahlungsfluß des Glühgutes 24 durch den teildurchlässigen
Spiegel 25, die Meßblende 26 und das Spektralfilter 27 zur Photokathode 2 eine solche Größe beim Hochheizen
erreicht hat, daß das Produkt aus Strahlungsfluß mal Empfindlichkeit des Photovervielfachers mal
Teilverstärkung des Nachverstärkers auf einen durch das Potentiometer 6 und die veränderlichen Widerstände
7 und 10 wählbaren Wert angestiegen ist.
Danach kühlt sich der Erhitzer in der niedrigeren Leistungsstufe ab, der Strahlungsfluß wird geringer,
der Relaisanker fällt wieder ab und der Umschaltkontakt 17,18,19 schaltet auf die höhere Leistungsstufe um, worauf sich dieses Spiel der Zweipunktregelung
wiederholt, die hier dargestellt ist.
Benutzt man nun statt des Glühgutes 24 die Vergleichslichtlampe 28 als Strahlungsquelle, die über
einen Schalter 29 sowie einen einstellbaren Widerstand 30 an ihrer Stromversorgung 31 liegt und schaltet
mit dem Umschalter 20, 21, 22 des Relais 16 durch Schließen des Schalters 14 einen Umkehrmotor
ίο 32 ein, der den Drehwiderstand 7 in der Weise betätigt,
daß bei Kontaktschluß 20-21 der Drehwiderstand 7 kleiner und bei Kontaktschluß 20 bis 22 größer wird,
so regelt sich die Empfindlichkeit des Photovervielfachers selbsttätig auf einen bestimmten solchen Wert
ein, daß das Produkt Strahlungsfluß mal Empfindlichkeit des Photovervielfachers mal Verstärkung des
Nachverstärkers gleich groß ist wie bei der oben erläuterten unstetigen Regelung des Erhitzers 23, falls
an dem Potentiometer 6 und dem Widerstand 10 keine Veränderung vorgenommen wurde.
Der Vorgang dieser Zweipunkt-Nachlaufregelung der Empfindlichkeit des Photovervielfachers auf einen
bestimmten Wert beruht darauf, daß bei Kontaktschluß 20-21 des Relais 16 der Widerstand 7 verringert,
also die Empfindlichkeit des Photovervielfachers durch Erhöhung seiner Betriebsspannung ansteigt, bis
der Anker des Relais 16 anzieht, dabei den Kontakt 20-21 öffnet und den Kontakt 20 bis 22 schließt, so
daß der Motor 32 seine Drehrichtung umkehrt und die Empfindlichkeit des Photovervielfachers wieder
absenkt. Diese Zweipunktregelung der Empfindlichkeit kann durch geeignete Maßnahmen in sehr engen
Grenzen erfolgen, so daß bei Abschalten dieser Einstellautomatik nur unwesentliche Einstellungs-Streuungen
verbleiben.
Wählt man nun den Strahlungsfluß der Vergleichslichtlampe 28 als Eichlicht in bestimmten Stufen so,
daß diese Strahlungsflüsse in durch ein Lichtfilter eingeengtem Spektralbereich genau gleich groß sind wie
die Strahlungsflüsse eines glühenden Körpers bei denjenigen »schwarzen« Temperaturen, die man als
obere Grenze verschiedener Meß- bzw. Regelungsbereiche wählen möchte, so nimmt die erfindungsgemäße
Einstellautomatik in wenigen Sekunden die selbsttätige Empfindlichkeitseinstellung auf den bzw.
die Empfindlichkeitsnachstellung in dem durch Wahl der Eichlichtstufe benutzten Meß- und Regelungsbereich vor und zwar lediglich bei kurzem gemeinsamen
Schließen der Schalter 12,14 und 29. Das Schließen des Schalters 29 schaltet das Eichlicht ein,
das Schließen des Schalters 14 den Stellmotor 32, während das Schließen des Schalters 12 den Widerstand
10 kurzschließt, so daß stets die Empfindlichkeit des Photovervielfachers diejenige Größe annimmt,
bei welcher der im Meßinstrument 11 angezeigte Strom am Widerstand 9 die notwendige Steuerspannung
für die Verstärkerröhre 15 zum Schalten des Relais 16 erzeugt. Die Daten der zugehörigen
Bauteile sind so gewählt, daß dieser Strom auf der Meßbereichskala des Strommessers 11 die Eichtemperatur
für die obere Grenze des Regelungsbereiches anzeigt. Eine Korrekturmöglichkeit ist
durch das Potentiometer 6 vorhanden.
Bei geschlossenem Schalter 12 regelt also die Ein-Stellautomatik die Empfindlichkeit des Photovervielfachers
stets auf denjenigen Wert ein, der bei dem gewählten Eichlicht im Strommesser 11 die Endtemperatur
des Regelungsbereiches anzeigt und bei
kurzgeschlossenem Widerstand 10 das Relais 16 auf den kritischen Ansprechwert bringt. Wünscht man
bei einem tieferen Sollwert der Arbeitstemperatur zu regeln, so kann dieser nach Umschalten von der Einstellautomatik
auf die Regelung des Erhitzers 23 durch Veränderung des Widerstandes 10 von dessen
Minimalwert 0 bis zu dessen Maximalwert innerhalb des durch das Verhältnis der Widerstände 10 und 9
festgelegten Regelungsbereiches eingestellt werden. Dabei bleibt die Empfindlichkeit des Photovervielfachers
konstant, während die Verstärkung des Nachverstärkers erhöht wird, so daß die Regelung bei
einem kleineren Wert des Strahlungsflusses, also bei der tieferen Temperatur erfolgt und der geeichte
Strommesser diese tiefere Arbeitstemperatur anzeigt.
Die Meßanzeige erfolgt zunächst in »schwarzer« Temperatur. Will man sie in »wahrer« Temperatur
haben, so braucht man lediglich den Drehknopf des in Prozenten geeichten Widerstandes 9 auf den prozentualen
Wert des Emissionsvermögens des Glühgutes einzustellen und die Einstellautomatik durch
gemeinsames Schließen der Schalter 12, 13, 14 und 29 für einige Sekunden in Betrieb zu nehmen. Dabei
ist der Widerstand 10 kurzgeschlossen, der Widerstand 9 nur mit dem Anteil seines Widerstandes eingeschaltet,
der dem Zahlenwert des Emissionsvermögens entspricht, so daß also die Empfindlichkeit des
Photovervielfachers auf das reziproke dieses Wertes erhöht wird. Nach Abschalten der Einstellautomatik
regelt dann die Einrichtung bei demselben Zahlenwert der »wahren« Temperatur wie vorher der
»schwarzen« Temperatur und zeigt am geeichten Meßinstrument diese »wahre« Temperatur an, weil
das geringere Emissionsvermögen des natürlichen Körpers gegenüber dem »schwarzen« Körper durch
die erhöhte Verstärkung des Vorverstärkers im Photovervielfacher kompensiert ist.
In analoger Weise können Veränderungen des Strahlungsflusses, die bei der Eichung der Einrichtung
nicht berücksichtigt werden konnten, wie z. B. durch ein zusätzliches Schutzglas oder durch Dämpfe oder
durch anderes über den Widerstand 9 der Einstellautomatik zu deren Eliminierung eingegeben werden,
bei mehreren solcher Faktoren als deren Produkt.
Sollte die Anpassung zwischen Vorverstärker und Nach verstärker nicht gut sein, was sich bei mit
offenem Schalter 13 eingeschalteter Einstellautomatik durch Abweichung der Meßanzeige vom Eichwert
am Skalenende zeigt, so regelt die Einstellautomatik auch die am Potentiometer 6 vorzunehmende Korrektur
ein.
Wünscht man den Sollwert der Regelungstemperatur des Glühgutes 24 nicht erst während des Glühens
sondern schon vorher einzustellen, so braucht nur die Einstellautomatik über die Schalter 14 und 29 in
Betrieb genommen und die Anzeige des Strommessers mit dem Widerstand 10 auf den Sollwert eingestellt
zu werden. Hernach ist der Schalter 12 ebenfalls zu schließen, damit sich die Empfindlichkeit des Photovervielfachers
wieder auf den Eichwert am Skalenende des Strommessers einregelt. Der Widerstand 10
darf dann so lange nicht mehr verändert werden, als man den Sollwert nicht ändern will.
Das gemeinsame Schließen und Öffnen verschiedener Schalter beim Wechseln zwischen den Funktionen
Regeln, automatisches Justieren und Sollwerteingabe kann natürlich in einfacher Weise durch
einen nicht gezeichneten Drehschalter mit drei Stellungen vorgenommen werden.
In der Figur ist eine unstetige Regelung vermittels des Relais 16 dargestellt, das gemeinsam für die Regelung
und die Einstellautomatik verwendet ist. Es können auch zwei getrennte Relais gleicher Empfindlichkeit
benutzt werden, wenn sie durch den Funktionsschalter mit umgeschaltet werden.
Die erfindungsgemäße Regelungseinrichtung kann ίο ebenso für stetige Regelungen eingerichtet sein, bei
denen der Anodenstrom der Röhre 15 direkt oder über Widerstände in der Anodenleitung zur Steuerung
der entsprechenden Nachfolgeeinrichtungen verwendet wird.
Claims (4)
1. Photoelektronische Regeleinrichtung, bei der der Istwert der Regelgröße als Licht-Strahlungsfluß
übertragen und gemessen wird, mit einem verstärkenden photoelektronischen Meßgerät verstellbarer
Empfindlichkeit, das den Licht-Strahlungsfluß in eine elektrische Größe umformt, und
mit einem über einen ersten Schalter kurzzeitig einschaltbaren geeichten Vergleichslicht zur Anpassung
des photoelektronischen Meßgerätes an die spezifischen Strahlungseigenschaften der jeweiligen
Licht-Strahlungsquelle durch Verstellung dessen Empfindlichkeit über ein Einstellglied,
dadurch gekennzeichnet, daß für die Dauer der Anpassung des Meßgerätes (1) ein
Nachlaufregelkreis, zur selbsttätigen Verstellung des Einstellgliedes (7), durch einen zweiten Schalter
(14) einschaltbar ist, dessen Eingangsgröße die Differenz zwischen geeichtem Vergleichslicht (28)
und dem Licht-Strahlungsfluß ist, die einem Verstärker (1,15) mit unstetigem Relaisausgang (16)
mit zwei Umschaltkontakten zugeführt ist, dessen erster Umschaltkontakt (17,18,19) das Stellglied
der eigentlichen Regeleinrichtung steuert und dessen zweiter Umschaltkontakt (20, 21, 22) die
Drehrichtung des Stellmotors (32) des Nachlauf regelkreises umkehrt, der das Einstellglied (7) füi
die Empfindlichkeit des photoelektronischen Meßgerätes (1) verstellt.
2. Photoelektronische Regeleinrichtung nach Anspruch 1, bei der die Verstärkung des licht
elektrisch ausgelösten Photostromes in einem Vor verstärker und einem Nachverstärker erfolgt, wo
bei das photoelektronische Meßgerät als Vorverstärker dient und als Nachverstärker ein unsteti
ger elektrischer Kraftverstärker vorgesehen isl dadurch gekennzeichnet, daß das Einstellglied fü
die selbsttätige Verstellung der Empfindlichkei des Gesamtverstärkers mit dem Eingang des Vor
Verstärkers verbunden ist.
3. Photoelektronische Regeleinrichtung nac, Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß di
Steuerspannung für den Nach verstärker an eine Widerstandskombination abgreifbar ist, die au
einem festen Widerstand (9) in Reihe mit einer veränderlichen Widerstand (10) besteht, der durc
einen Schalter (12) kurzschließbar ist.
4. Photoelektronische Regeleinrichtung nac Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß de
feste Widerstand (9) im Eingangskreis des Nacl·
Verstärkers einen einstellbaren Abgriff besitzt, derart, daß er durch Schließen eines Schalters
(13) zwischen dem einen Widerstandsende und dem Abgriff einen wählbaren kleineren Wert annimmt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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