DE1511621B2 - Auswerf-vorrichtung beim herstellen von verpackungsbehaeltern - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Auswerfvorrichtung beim Herstellen von Verpackungsbehältern aus einem Folienstreifen, insbesondere aus Aluminium, an einer Ziehpresse mit einem ein Oberteil und ein Unterteil aufweisenden Stanzwerkzeug, zwischen dessen Oberteil und Unterteil der Folienstreifen schrittweise zugeführt wird und aus dessen Oberteil die fertigen Behälter nach unten auf eine taktweise bewegbare Abdeckung ausgestoßen werden, und mit einer quer zur Ausstoßrichtung ausgerichteten Blasdüse zum Entfernen der ausgestoßenen Behälter.

Bei einer beispielsweise durch die USA.-Patentschrift 2 579 940 bekanntgewordenen Vorrichtung dieser Art sind im Oberteil des Stanzwerkzeugs eine Aushebeeinrichtung zum Ausstoßen des jeweils geformten Werkstücks aus dem Oberteil und seitlich des Stanzwerkzeugs eine Blasdüse zum Wegblasen des aufgeworfenen Werkstücks quer zur Ausstoßrichtung angeordnet. Bei dieser bekannten Vorrichtung ist nicht sichergestellt, daß sich nach unten gegen das Werkzeugunterteil ausgestoßene Werkstücke nicht im Unterteil verfangen. Ein dort hängengebliebenes Werkstück kann aber beim nächsten Stanzhub zur Beschädigung oder gar Zerstörung des Stanzwerkzeugs führen.

Bei einer durch die Zeitschrift »American Machinist« vom 13. Februar 1956, Seiten 121 bis 123 bekanntgewordenen Stanzvorrichtung ist eine taktweise bewegbare Abdeckung vorgesehen, welche nach dem Auseinanderfahren des Ober- und Unterteils des Stanzwerkzeugs über das Unterteil geführt wird, um das anschließend aus dem Oberteil ausgestoßene Werkstück aufzufangen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung an einer Ziehpresse zu schaffen, bei der das Abdecken des Unterteils des Stanzwerkzeugs vereinfacht ist.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Behälter erst dann ausstoßbar sind, nachdem der Folienstreifen um den nächsten Schritt zugeführt ist.

Durch die erfindungsgemäße Steuerung der Vorrichtung ist deren Stanzwerkzeug übersichtlich und leicht zugänglich. Es entfallen gegenüber der einen, oben beschriebenen Vorrichtung die Abdeckeinrichtung, welche selbst Anlaß zu Störungen sein kann. Da der Folienstreifen, aus dem die Behälter gestanzt werden, glatt und eben ist, bildet er für die ausgestoßenen Behälter eine besonders günstige Auflage für das Wegblasen der Behälter.

ίο Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Verpackungsanlage mit einer Ziehpresse zum Herstellen der Verpackungsbehälter in Draufsicht,

F i g. 2 die Führung des Folienstreifens im Stanzwerkzeug der Ziehpresse und eine Überführungseinrichtung für die gestanzten Behälter vereinfacht in Draufsicht und

F i g. 3 einen Teil des Stanzwerkzeugs und die Überführungseinrichtung nach F i g. 2 vereinfacht in Seitenansicht.

Am Umfang eines schrittweise betätigten Drehtisches 1 mit Ausnehmungen 2 für die Aufnahme von Verpackungsbehältern 3 sind feststehende Arbeitsstationen angeordnet, nämlich außer einer Füllstation 10, einer Deckelstation 11, einer Verschließstation 12 und einer Entnahmestation 13, eine Ziehpresse 14. Mit Hilfe der Ziehpresse 14 werden aus einem Aluminiumfolienband 16, das von einer nicht dargestellten Rolle abgezogen und mittels Förderwalzen 17 schrittweise durch die Ziehpresse 14 gefördert wird, Ronden ausgestanzt und zu Verpackungsbehältern 3 verformt. Die Ziehpresse 14 ist so ausgestaltet, daß bei jedem Arbeitstakt drei Ronden gleichzeitig ausgestanzt und verformt werden, und zwar so, daß die verformten Behälter 3 einen gebördelten Rand 4 aufweisen und mit ihrer öffnung nach unten aus demjenigen Teil von Ziehwerkzeugen 15 der Ziehpresse 14 ausgestoßen werden — vorzugsweise mit einem durch den Pfeil A in F i g. 3 angedeuteten Druckluftstoß —, der sich nach dem Verformungsvorgang über dem Folienband 16 befindet. Durch entsprechende Steuerung der Förderwalzen 17 ist dafür gesorgt, daß das Folienband 16 um eine Arbeitslänge weiterbefördert und schon wieder zum Stillstand gekommen ist, wenn die Behälter 3 aus dem Ziehwerkzeug 15 ausgestoßen werden, so wie dies in F i g. 2 dargestellt ist, in welcher der Rest des Folienbandes 16 mit nach Ausstanzen der Ronden !unterlassenen Ausschnitten 19 erkennbar ist. Infolgedessen kommen die aus dem Werkzeug 15 ausgestoßenen Behälter 3 auf ein völlig glattes Stück des Folienbandes 16 zu liegen, von dem sie ohne Behinderung gezielt und geordnet wegbefördert werden können. Die auf dem Folienband 16 abgelegten Behälter 3 werden mit Hilfe eines Druckluftstoßes aus neben dem Ziehwerkzeug 15 der Ziehpresse 14 angeordneten Düsen 23 durch Kanäle 21 einer Übergabeeinrichtung 20 in die Ausnehmungen 2 des Drehtisches 1 befördert.

Der Druckluftstoß kann schon ausgelöst werden, bevor die aus dem Ziehwerkzeug 15 ausgestoßenen Behälter 3 auf dem Folienband 16 zur Ruhe gekommen sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Auswerfvorrichtung beim Herstellen von Verpackungsbehältern aus einem Folienstreifen, insbesondere aus Aluminium, an einer Ziehpresse mit einem ein Oberteil und ein Unterteil aufweisenden Stanzwerkzeug, zwischen dessen Oberteil und Unterteil der Folienstreifen schrittweise zugeführt wird und aus dessen Oberteil die fertigen Behälter nach unten auf eine taktweise bewegbare Abdeckung ausgestoßen werden, und mit einer quer zur Ausstoßrichtung ausgerichteten Blasdüse zum Entfernen der ausgestoßenen Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter erst dann ausstoßbar sind, nachdem der Folienstreifen um den nächsten Schritt zugeführt ist.