DE1511489A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Einwickelhuellen an Gutstuecken - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Verschliessen von Einwickelhuellen an GutstueckenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65B—MACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
- B65B51/00—Devices for, or methods of, sealing or securing package folds or closures; Devices for gathering or twisting wrappers, or necks of bags
- B65B51/10—Applying or generating heat or pressure or combinations thereof
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Description
Anmelder: Alpma Alpenland- Maschinenbaug se eil schaft Hain & Co,
KGr., 8093 Rott am Inn
Verfahren und Vorrichtung zum Verschließen von Einwickelhüllen an Gutstüoken.
ν
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Verschließen von Einwickelhüllen, insbesondere von Schrumpfpackungen, an Gutstücken durch Heißversiegeln.
In Schrumpffolien eingewickelte Stücke werden bisher am
Verechlußlappen versiegelt und dann erst die Folie in einem
Heißlufttunnel geschrumpft. Hierbei kann die zwischen Stück
und Folie eingeschlossene Luft nicht mehr entweichen, wenn ein dichter Verschluß der Hülle erreicht wurde. Aber auch
bei undichte* oder nur punktweisem Verschluß wird nur ein
Teil der Luft austreten können. Vor allem versperrt die angeschrumpfte Folie selbst an vielen Stellen den ungehinderten
Luftaustritt, Vor allem an kantigen Körpern,treten solche Hindernisse an den Körperkanten auf.
TELEQR.-ADRESSE: PATENTDIENST MONC HEW '^EtDVERWn-ftiTAYER. HYPOTHEKEN- U WECHSELBANK
MÜNCHEN, THEATINERSTRASSE 11, KONTO NR. 143717 - POSTSCHECK-KONTO: MÜNCHEN 1545J,
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Lufteinschlüsse und sogar Blasenbildungen sind dann die Folge.
Für viele Güter, wie Käsestüoke und andere verderbliche
Lebensmittel ist eine luftdichte und luftfreie Verpackung
äußerst wichtig. Es besteht daher die Aufgabe der Erfindung darin, durch ein einfache» Verfahren und eine leicht
zu rerwirklichendβ Vorrichtung dieses ziel zu erreichen.
Zur Lösung die.ser Aufgabe ist das Verfahren gemäß der Erfin-"
dung dadurch gekennzeichnet, daß das in eine Folie eingewickelte Stück vor dem endgültigen Verschließen bzw. Versiegeln
der Versohlußlappen nacheinander an seinen Umfangsflachen,
beginnend analer Verschlußfläche gegenüberliegenden Seitenfläche, einer Wärmebehandlung unterworfen wird, worauf
— dannjam Schluß erst die Verschlußfläche zum Schrumpfen und/
oder Versiegeln erwärmt wird.
Ein zweckmäßiger Ablauf sieht nach der Behandlung der Versohluß-Gegenflache,
die der Stirn- und dann der beiden anderen Seitenflächen vor, bevor die Verschlußsache an der Reihe
ist.
Eine bevorzugte Ausführungsform zur Durchführung dieses Verfahren«
ist durch einen Schubkanal, dessen die zu behandelnden Stücke umfassenden Wände an den Behandlungsstellen von
Heizplatten gebildet sind. Zweckmäßig sind diese Heizplatten
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an die Stückflächen andrückbar* Um ein Drehen oder Wenden
der Stücke während der Behandlung zu vermeiden, weist der Schubkanal einen Quergang und zum Traneport der Stücke an
den Kanalecken Sehubkolben auf.
Es hat sich ferner als vorteilhaft erwiesen, die Heizplatten unter elastischem d. h. nachgiebigem Druck auf die jeweilige
Stückfläche anzudrücken, wozu Druckfedern oder Pressluft sich gut eignen. Um die Druckanwendung während
des Verachiebens der Stücke aufzuheben, sind die flatten
zweokmäßig periodisch gesteuert.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren wird die Luft zuerst
von der entlegensten und dann von den sich dem Verschluß nähernden Stellen ausgetrieben.Da die Wärmebehandlung an
allen Flächen außerdem unter Druckanwendung erfolgt, wird jeglicher Luftrückstand verhindert. An der einmal behandelten
Fläche legt sich die Folie so dicht an, daß ein Zurückdrängen der Buft nicht möglich ist. Der noch offene Hüllenversohl uß erleichtert hingegen den Luftaustritt. Die Vorridhtung
selbst ist einfach und arbeitet zuverlässig. Sie kann im Arbeitstakt der Einwickelmaschine gesteuert werden,
weshalb ein Leistungsabfall durch diese Einrichtung nicht eintritt.
Die Erfindung läßt sich nicht nur zur Behandlung von Schrumpffolien mit Vorteil verwenden. Auch Einwickelfolien, die ein
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Schutzmittel, wie beispielsweise Sorbinsäure als Schimmelschutzmittel tragen, müssen besonders dicht und luftfrei
am Stück anliegen, aodaß auch solche Folien auf diese
Weise behandelt werden können.
Sin weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Wärmebehandlung an allen Seiten ist, daß durch die Wärmeeinwirkung die
Käsestücke etwas Fett ausscheiden und hierdurch eine die Schimmelbaidung vermindernde Oberfläche entsteht.
Die Zeichnung zeigt eine schematisch dargestellte Ausführungsform einer Vorrichtung gemäß der Erfindung.
Diese Vorrichtung besteht im wesentlichen aus einem Schubkanal 1, der zweckmäßig von Metall- Seitenwänden gebildet
ist. Durch eine Eintrittsöffnung 2 gelangt ein über eine
Führungsplatte 5 von einem Einwickelaggregat zugeführtes Stück 10, das bis auf den Verschluß fertig eingehüllt ist,
in einen Vorkanal 3 auf einen Schubkolben 4-. Gegenüber der
Eintrittsöffnung 2 befindet sich eine heizplatte 11, die
mittels Federn 12 an die Verschluß-Gegenfläche 13 des Stückes 10 gedrückt wird, die Hüllfolie an dieser Fläche erwärmt
und hierdurch schrumpft. Da die Einwidkelhülle noch nicht
verschlossen ist, sondern ein Schließlappen 15 der Folie noch absteht, kann während des SchrumpfVorganges die ^uft
entweichen. Hierauf wird das Stück durch den Kolben 4 durch
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den Vorkanal 3 geschoben, wobei der Schließlappen 15 durch
einen an der Kanalwand ausgebildeten Falter 16 nach unten auf die Vers«hlußfläohe 17 des Stückes 10 umgeschlagen wird,
ohne jedoch den Verschluß zu versiegeln.
Am Ende dieses Vorschubweges befinden sich den Stirnflächen 18 des Stückes gegenüberliegende Heizplatten 20, deren
Wärme nun auf diese Stirnflächen einwirkt, diese Folienabschnitte schrumpft und gegebenenfalls die aufeinander].legenden ^altkanten versiegelt. Zu diesem Zweck werden die Heizplatten 20 mittels pneumatisch betätigter Druokkolben 21
an die Stirnflächen angedrückt. Ein weiterer Schubkolben 22 transportiert das Stück sodann in einen Querkanal 23, der
für die beiden anderen gegenüberliegenden Seitenflächen 25,
26 Heizplatten 27 vorsieht, die ebenfalls durch pneumatische
Druckkolben 28 an die aufliegenden Stückflächen angedrückt werden können« Nach dem Passieren dieses Querkanals gelangt
das Stück in einen Ausschubkanal 30 mit einem Schubkolben In diesem Ausschubkanal 30 befindet sich eine Heizplatte 32,
die jetzt, nachdem sämtliche flächen des Stückes nacheinander unter Wärmeeinwirkung gestanden haben, die Verschlußseitt
schrumpft und schließlich versiegelt. ITm auch hieijinsbesondere zum dichten Versiegeln des Vtrsohlußlappens 15, eine
Anprtssung an die heizplatte 32 zu erzeugen, ist die gegenüberliegende ^analwand 33 elastisch ausgebildet und durch
einen pneumatisch betätigten Druckkolben 34- in Richtung Heizplatte 32 bewegbar, um auf diese *eise auf die in diesem
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Aueβchubkanal 30 befindlichen Stücke 10* an die heizplatte
anzudrücken. Diese ueizplatte 32 ist etwas länger als die
übrigen, sodaß die Stücke längere Zeit, d. h. während zwei
oder drei Vorsohubperioden unter ihrem Einfluß stehen. Am Ende des Äusschubkanales 30 kann sich dann noch eine Kühlplatte 36 befinden, die die erwähnten Flächen rascher abkühlt. Es besteht auch die Möglichkeit, für sämtliche Seitenflächen des Stückes Kühlplatten tunnelartig anzuordnen.
Von dem ^usschubkanal 30 gelangen die Stücke in einen Sammelkanal (nicht dargestellt), von dem sie auf beliebige Weise
entnommen werden können.
Sie Kanalwände können von geschlossenen Platten oder aber
auch nur ton parallelen Stäben 38 gebildet sein. An den
Wendestellen münden diese Stäbe sodann in geschlossene Wandplatten 39, um eine unbehinderte Änderung der Vorschubrichtung zu ermöglichen.
Während es genügt, die Heizplatte 11 mittels der Federn 12 nachgiebig zu lagern, sind die übrigen Heizplatten 20 und
27 sowie auch die Andrückwand 33 der Heizplatte 32 periodische* gesteuert, um das Andrücken während der Vorschubbewegungen aufzuheben.
Der Ausschubkolben 31 läflt sich zweckmäßig von seinem Antrieb entkuppeln und auch τοη #and betätigen, damit auch
die Stücke, die sich am Ende jedes Einsatzes noch Im Aus-θchubkanal 30 befinden, ohne Betätigung der übrigen Mecha-
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nismen von ^and ausgeschoben werden können.
AIb besondere vorteilhaft hat sich erwiesen, diesen Schubkanal
1 mit all seinen Teilen and Mechanismen an einem Grundrahmen 40 zu befestigen, der mittels Schrauben 41 wiederum
an einer mit einer entsprechenden Gegenhaiterung (nicht dargestellt)
versehenen Einwickelmaschine, von der aus der Schuhkanal direkt beschickt wird, lösbar befestigt werden kann,um
einen Austausch der Kanäle entsprechend der Größe und der Form der Stücke zu ermöglichen.
In der Zeichnung ist dieser Grundrahmen 40 mit gestrichelten
Linien angedeutet und der Übersichtlichkeit wegen sind auch
die Verbindungselemente und Halterungen für die Einzelteile des Schubkanales weggelassen.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf einen rechteckigen
Schubkanäl für quader- oder würfelförmige Stücke. Auch zylindrische,
kugelförmige oder sonstige vieleckige Stücke lassen sieh auf diese Weise in einem solchen Kanal behandeln,"wahrend
für zylindrische Stücke nur. die Heizplatten für die Mantelfläche des Stückes entsprechend gekrümmt sein müssen, müssen bei einer Kugelform sämtliche Platten entsprechend geformt
sein. Es kann in diesem Falle möglich sein, die Aneahl
der Heizplatten zu vermindern. Sollen Sektorenstücke verschlossen werden, dann brauchen ebenfalls nur einige Heizplatten,
wie beispielsweise 20 und 27 geändert werden*
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Claims (11)
1. Verfahren zum Verschließen von Einwickelhüllen an stückigen Gütern, insbesondere an Stücken mit ebenen
Seitenflächen, durch ^eißyersiegeln, wobei die Stücke
bis auf den Verschluß in eine Hüllfolie eingeschlagen sind und die Folie zum Zwecke des Schrumpfens und/oder
des dichten Anliegens an die Stückoberfläche sowie auch zum Versiegeln der Schließlappen einer Wärmebehandlung
unterworfen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Stücke vor dem Versiegeln des Verschlusses nacheinander an ihren Seitenflächen,
beginnend an der der Verschlußfläche gegenüberliegenden ^'läche, der Wärmebehandlung unterworfen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stücke vor dem Einschlagen des Schließlappens an der gegenüberliegenden Stückfläche, dann an den beiden Stirnflächen,
hierauf an den beiden anderen Seitenflächen und erst anschließend an der Verschlußseite der Wärmebehandlung
unterworfen werden.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrene nach Anspruch
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß diese aus einem Schubkanal (l) besieht, in dessen Wände hintereinander Heizplatten
(11, 20, 27, 52) eingebaut sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schubkanal (1) mit einem Querkanal (23)versehen ist und
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zum Transport der Stücke (10,10·) an den Kanalecken Schubkolben
(4, 22, 31) vorgesehen sind,
5. Vorrichtung nach den Anspurüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Heizplatten an die Stückflächen andrückbar sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizplatte (11) mittels Druckfedern in Richtung Stück belastet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
die Heizplatten (20,27) mittels pneumatischer Druckkolben ( 21,28) andrückbar sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die der Heizplatte (32) gegenüberliegende Kanalwand (33) mittels eines Druckkolbens (34) in Rlchung
Heizplatte bewegbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch ge-
φ«
kennzeichnet,daß!Druckausübung auf die Stützflächen während des Druofcvoreohubes unterbrochen ist.
kennzeichnet,daß!Druckausübung auf die Stützflächen während des Druofcvoreohubes unterbrochen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Schubkolben (31) eowohl von ^and als auch mechanisch zu
betätigen -set.
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11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schubkanal (l) mit seinen Teilen
an einem Grundrahmen (40) angebaut ist.
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- 1967-05-12 GB GB22133/67A patent/GB1132422A/en not_active Expired
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Also Published As
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