DE1511380C - Kugelschreibermine mit Abschlußkorper - Google Patents

Kugelschreibermine mit Abschlußkorper

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DE1511380C
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Expired
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English (en)
Inventor
Gerald Ralph Sherman Oaks Cahf Urquhart (VStA)
Original Assignee
The Gillette Co , Boston, Mass (V St A)
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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Kugelschreibermine mit einem rohrförmigen Vorratsraum, der sich vorn in einen Zuführungskanal von geringerem Durchmesser fortsetzt, und mit einem Abschlußkörper aus festem Material, der den Pastenvorrat, mit dem der Kugelschreiber versehen ist, nach außen abschließt und entsprechend dem Verbrauch an Paste, der beim Schreiben im Minenrohr des Kugelschreibers stattfindet, allmählich nach vorn zur Schreibspitze hingleitet. Er ist von einem viskosen, vorzugsweise fettigen Material umgeben, das den zwischen dem Abschlußkörper und der Innenwand des Minenrohrs vorgesehenen Spielraum ausfüllt.
Die handelsüblichen Kugelschreiber bestehen aus einer rohrförmigen Mine, deren Vorderende mit einer Schreibspitze verbunden oder zum mindesten an ihr befestigt ist, die eine Fassung aufweist, von der eine Kugel drehbar gehalten wird. Die rohrförmige Mine ist mit einer geeigneten Schreibpaste gefüllt, und das rückwärtige Ende der Mine steht im allgemeinen mit der Umgebungsluft in Verbindung, obwohl in einigen Fällen auch ein Druckgas über der rückwärtigen Oberfläche der in der Mine befindlichen Schreibpaste liegen kann. Ist nun. das rückwärtige Ende der Mine der Umgebungsluft oder einem Gas ausgesetzt, so kann die Paste an der Oberfläche der Pastenmasse entweder oxydieren, austrocknen oder sonstwie nachteilig durch die Luft oder das Gas beeinflußt werden. Außerdem besteht, da Kugelschreiber dieses Typs bisweilen mit nach oben stehender Spitze in der Tasche getragen werden oder längere Zeit hindurch in waagerechter Lage verbleiben können, die Gefahr, daß die Schreibpaste aus dem offenen rückwärtigen Ende heraussickert, was als »rückwärtiges Leckwerden« bezeichnet wird. Auch wenn das rückwärtige Ende der Mine umschlossen ist und von einer Druckgasquelle her beliefert wird, kann sich die Schreibpaste rückwärts nach dem umschlossenen Ende hin bewegen und im Innern der Pastenmasse gebildete Gasblasen mit sich nehmen, wodurch eine anschließende Benutzung des Kugelschreibers für den Schreibenden nicht sehr zufriedenstellend ist, da Luftblasen in den zur Fassung der Schreibkugel führenden Kanälen von sehr geringem Durchmesser den Pastenfluß unterbrechen und bewirken, daß der Kugelschreiber nicht mehr schreibt. Das »rückwärtige Leckwerden« ist also unerwünscht, da es Flecken auf Kleidern hervorrufen, die Schreibfähigkeit des Schreibgeräts beeinträchtigen und noch andere Schäden verursachen kann. Bisher sind die vorstehend genannten Schwierigkeiten einigermaßen durch Aufsetzen eines zähflüssigen Folgekörpers, zum Beispiel eines Quantums Fett, auf die rückwärtige Oberfläche der in der rohrförmigen Mine befindlichen Schreibpaste überwunden worden, der diese Oberfläche vor dem Einfluß von Luft und Gas schützt und, wenn sich die Pastenmasse beim Schreiben infolge allmählichen Aufbrauchens des Pastenvorrats nach der Schreibspitze hin bewegt, in ständiger Berührung mit der Pastenoberfläche dieser folgt.
Ist jedoch die Pastenmasse in dem Behälter einer Kugelschreibermine auf einen kleinen Teil der dem Kugelschreiber zu Beginn erteilten Füllung gesunken, insbesondere bei Minen mit einem Behälterhauptteil, dessen Querschnittsfläche den Äquivalentwert eines Durchmessers von 2,5 mm übersteigt, und sind dann derartige Behälterhauptteile durch kleiner bemessene Behälterteile von etwa 2,5 oder 2,25 mm Innendurchmesser mit der Schreibspitze verbunden, so wird der Pastenfluß zur Kugel unterbrochen, wenn der Folgekörper die Verengungszone zwischen den Behälterteilen erreicht oder in den Behälterteil von kleinem Durchmesser oder in die noch kleineren, zur Kugelfassung selbst führenden Kanäle einzudringen sucht. Infolgedessen wird eine beträchtliche Pastenmenge ungenutzt in der Mine verbleiben und nicht'ausgeschrieben werden können. Zudem wird die Schreib-
fähigkeit des Kugelschreibers nicht abrupt unterbrochen, sondern ist des öfteren von einer Abnahme des der Schreibspitze zugeführten Pastenquantums begleitet, was wieder ein Undeutlichwerden oder teilweises Unterbrechen des beim Schreiben entstehenden Linienzuges zur Folge hat, so daß der Schreibende das Gefühl hat, sein Kugelschreiber schriebe nicht mehr einwandfrei, oder der Pastenvorrat wäre erschöpft.
Es sind bereits Verschlußkörper für Kugelschreiberminen bekannt, deren rohrförmiger Vorratsraum sich vorn in einen Zuführungskanal geringeren Durchmessers fortsetzt, wobei der dem Pastenverbrauch entsprechend in dem Minenrohr allmählich nach vorn gleitende Verschlußkörper aus festem Material besteht, das von einem viskosen, vorzugsweise fettigen Material umgeben ist.
Bekannt ist ferner eine Kugelschreibermine mit einer unmittelbar an die Schreibkugel anschließenden darüberstehenden Schreibflüssigkeit, deren Oberfläche mit dem Boden eines im Minenrohr gleitenden, kolbenförmigen Verschlußkörpers in Verbindung steht, der die Schreibflüssigkeit, sie dabei permanent abdichtend, von einer benetzenden, seine eigene Oberfläche kranzförmig umgebenden Flüssigkeit trennt. Beim gewöhnlichen Gebrauch ist die Schreibtinte im rohrförmigen Minenkörper durch pneumatische Dichtung der Kolbenringfläche des Verschlußkörpers und hydraulische Dichtung der benetzenden Flüssigkeit vollkommen gegen die Außenluft abgeschlossen; durch einen die Mine nach oben hin abschließenden Deckel mit zentrisch in diesen eingesetztem Belüftungsrohr wird der Luftraum der Mine, der beim allmählichen Verbrauch der Schreibtinte zunimmt, selbsttätig mit Außenluft nachgefüllt. In der umgekehrten Stellung des die Mine aufnehmenden Kugelschreibers umgibt die benetzende Flüssigkeit das sie überragende Belüftungsrohr, und der über ihr vorhandene Luftraum wird durch das letztere wieder, mit Außenluft verbunden, so daß in jeder Stellung der Mine die Schreibflüssigkeit unter Atmosphärendruck steht Bei dieser Ausführung der Kugelschreibermine ist die Schreibflüssigkeit in jeder Lage der ersteren vollkommen von der Außenluft abgeschlossen, wird also auch nicht von ihr oxydiert oder ausgetrocknet, und es kann auch keine Verschmutzung der Umgebung durch austretende .Schreibflüssigkeit auftreten.
Bei einer weiteren, für Tintenbehälter mit großem Fassungsvermögen geschaffenen Ausführung einer mit Verschlußkörper versehenen Kugelschreibermine sind das Gewicht und der Auftrieb des diesen bildenden Kolbens so gewählt, daß der Auftrieb desr selben in der Tinte gleich dem 0,9- bis 1, If aches seines Gewichts in Luft ist, und ist die Weite der Mine so bemessen, daß die in dem engen Ringspalt zwischen Verschlußkörper und Innenwandung der Mine entstehende Adhäsionskraft, Kapillaritätswirkung und Kolbenreibung der sich aus Kolbengewicht und Kolbenauftrieb ergebenden Differenzkraft das Gleichgewicht halten und den Kolben an einer Verschiebung gegen die Oberfläche der Tintensäule beim Schreiben hindern.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den kolbenförmigen Abschlußkörper in einer Kugelschreibermine so auszubilden, daß ein störungsfreier Zufluß der Schreibpaste zur Spitze gewährleistet ist und die Paste vollständig aufgebraucht werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß als Abschlußkörper ein hohles, an seinen beiden Enden offenes Rohr gewählt ,wird, dessen Außendurchmesser größer als der Innendurchmesser des vorderen Zuführungskanals ist, und daß das viskose Material mit der Pastenoberfläche in Berührung steht und von dort aus den Innenraum des Rohres ausfüllt.
Dank der Erfindung kann praktisch der gesamte der Kugelschreibermine oder dem Behälter eines Schreibgeräts zu Beginn erteilte Schreibpastenvorrat beim Schreiben aufgebraucht werden und wird keine Schreibpaste verschwendet. Außerdem entstehen beim Schreiben, wenn der Pastenvorrat auf einen geringen Bruchteil der anfänglichen Füllung abgesunken ist, keine unerwünschten Unterbrechungen der normalen Schreibfunktionen des Geräts. Es ist dafür gesorgt, daß das Schreibgerät erst dann seinen weiteren Dienst versagt, wenn der Pastenvorrat vollkommen aufgebraucht worden ist; hierdurch fallen die Unterbrechungen der Schreibfähigkeit des Geräts, die bei Schreibgeräten dieser Art von bisherigen Ausführungen durch unsachgemäße Behinderung der zur Kugelschreiberspitze hin gerichteten Pastenbewegung vorzeitig aufgetreten sind und eine Quelle von Verdrießlichkeiten bildeten, weg.
In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird ein Teil des Innenraums des eingangs erwähnten rohrförmigen Abschlußkörpers der Mine von einem Stift aus festem Material eingenommen, der lose und in Achsrichtung der Mine verschiebbar angeordnet ist und mit der Innenwand des rohrförmigen Körpers einen Spielraum bildet, der von dem viskosen Material ausgefüllt ist. In fernerer vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung wird der Außendurchmesser dieses Stiftes so gewählt, daß er, von dem yiskosen Material umgeben, in den Zuführungskanal der Schreibpaste zur Schreibspitze eintreten kann und an dessen Ende einen Kanal von weiter verringertem Durchmesser verschließt, der nach der Schreibspitze hinführt.
Obwohl die Erfindung auch auf zahlreiche Schreibröhrchenausführungen des zurückziehbaren und des nicht zurückziehbaren Typs und sowohl auf Minen von etwa gleichmäßigem Innendurchmesser als auch auf Minen anwendbar ist, die einen Hauptbehälter von über 2,5 mm Durchmesser einschließen, beziehen sich doch die im nachfolgenden besprochenen, zur Erläuterung und Veranschaulichung der Erfindung dienenden Zeichnungen auf die Benutzung der Erfindung in austauschbaren Minen mit vergrößertem Hauptpastenbehälter. In der Beschreibung und in den Figuren sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert. Es stellen dar:
Fig. 1 eine vergrößerte Seitenansicht des rohrförmigen Vorratsraumes einer Kugelschreibermine mit einem erfindungsgemäßen Abschlußkörper, bei der die Wand des hohlen Minenrohres teilweise weggebrochen ist,
Fig. 2 einen Schnitt durch die in Fig. 1 wiedergegebene Kugelschreibermine, der den Abschlußkörper in einer kurz nach Erreichen des Zuführungskanals von geringerem Durchmesser eingenommenen Stellung wiedergibt,
F i g. 3 einen vergrößerten Axialschnitt eines Teils einer Kugelschreibermine, die mit einer abgeänderten Form des erfindungsgemäßen Abschlußkörpers ausgestattet ist, der in einer nach Erreichung einer
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Verengung des Schreibpastenbehälters eingenomme- Abschlußkörper 20 aus Polyäthylen,-Polyvinyl, PoIy-
neri Stellung wiedergegeben ist, und ■- amid oder Polystyrol mit einem spezifischen Gewicht
Fig. 4 den Querschnitt einer Kugelschreibermine, von etwa 0,97 bis etwa 1,09 Anwendung finden,
der- den Abschlußkörper nach Fig. 3 in der Drauf- Fig. 2 zeigt die Lage eines solchen Abschlußkörsicht zeigt. 5 pers kurz nach Erreichung des den Behälter 12 von . In der Abbildung F i g. 1 ist die Kugelschreiber- großem Durchmesser mit dem Zuführungskanal 13 mine 10 mit einem zylindrischen Vorratsraum 12 von von verringertem Durchmesser verbindenden koniziemlich großem Durchmesser für die Schreibpaste sehen Abschnitts 17 der Mine und Abfallen des Niversehen, der sich in einen Zuführungskanal 13 ge- veaus der Schreibpaste auf den höchsten Punkt des ringeren Durchmessers fortsetzt und einen festen, io Zuführungskanals 13 oder unter diesen oder auch auf durch ein an· beiden Enden offenes Rohr 20 gebilde- den Übergangspunkt des Zuführungskanals zu dem ten Abschlußkörper für die Schreibpaste enthält. Der Abschnitt 17. Wie aus den Abbildungen zu ersehen, Abschlußkörper 20 wird von einem viskosen, vor- ist die untere ringförmige Kante des Abschlußkörzugsweise fettigen Material 28 umgeben, das den zwi- pers 20 kegelig, so daß sie die konische Wand des sehen dem Abschlußkörper und der Innenwand der 15 Abschnitts 17 berührt und ihren glatten Innenraum Mine 10: vorgesehenen Spielraum ausfüllt. Das vis- 21 mit dem Zuführungskanal 13 etwa auf die gleiche kose Material 28 steht mit der Oberfläche des Pasten- Achse bringt. Wenn der Pastenspiegel im Kanal 13 Vorrats 30 in Berührung und füllt von dort aus den absinkt, tritt die im Innenraum 21 des den Abschluß-Innenraum 21 des Hohlrohres 20 aus; der Außen- körper 20 bildenden Hohlrohres befindliche Fettdurchmesser des Rohres 20 ist, wie F i g. 2 noch bes- 20 masse aus dem Innenraum aus und folgt, wie in ser erkennen läßt, größer als der Innendurchmesser F i g. 2 bei 28' angegeben, der Schreibpaste 30. Es ist des vorderen Zuführungskanals 13. hier zu bemerken, daß dieser Fettabschnitt 28', ob-
In den Zuführungskanal 13 von verringertem wohl er eine hohe Scherfestigkeit haben mag, doch Durchmesser hinein erstreckt sich die Schreibspitze keiner Scher- oder Verziehungsbeanspruchung aus-11. Diese Schreibspitze schließt einen Kanal 14 von 25 gesetzt ist und leicht an den Flächen des Innenraums noch weiter verringertem Durchmesser ein, der zu 21 entlanggleitet, so daß er leicht der den Kanal 13 einer Fassung mit einer von dieser gehaltenen dreh- von verringertem Durchmesser hinabgleitenden Paste baren Schreibkugel 15 führt. Das rückwärtige Ende folgen kann. Wenn der Fettkern den festen Körper der Mine kann mit einem Stopfen 16 mit rückwärti- 20 verläßt, um der Schreibpaste in den Zuführungsger Verlängerung versehen sein, die eine axiale Boh- 30 kanal 13 zu folgen, scheint ein Grenzschichtfluß zu rung enthält, durch welche hindurch Luft in den rück- entstehen, da das Schreiben abrupt aufhört, wenn das wärtigen Teil der Mine eindringen kann. Das von Fett die Kugelschreiberspitze erreicht, insbesondere der Mine umschlossene Schreibpastenquantum füllt wenn der Durchmesser des Innenraums 21 kleiner den Hauptbehälterteil 12 der Mine, den kürzeren und ist als der des Zuführungskanals 13.
engeren Zuführungskanal 13 und den Kanal 14 von 35 Dank der beschriebenen Konstruktion, der benutzweiter verringertem Durchmesser vollständig aus, wo- ten Anordnung und der verwendeten Mittel wird ein durch ein kontinuierlicher, zusammenhängender völlig neues Resultat erzielt und kann die gesamte im Schreibpastenfluß zur Kugel 15 hin entsteht. Kanal 13 enthaltene Paste zum Schreiben ausgenutzt
Beim Schreiben entleert sich allmählich der Be- werden. Dadurch, daß das viskose Material 28 den halter 12, und der sowohl mit der oberen Fläche der 40 Abschlußkörper 20 nicht auf dessen gesamter Länge Paste als auch mit der Innenwand der Mine in Be- umgibt bzw. ausfüllt und das obere Ende des Abrührung stehende Abschlußkörper 20 mit dem Vis- schlußkörpers über das Material 28 hinausragt, erkosematerial 28 folgt der sich senkenden Pasten- streckt sich die Fettmasse im Innern der Kugelschreifläche. Das Viskosematerial 28 behält dabei seine bermine nicht vollständig von einer Wand zur ande-Kohärenz und Unberührtheit; für dasselbe wird vor- 45 ren und kann mithin ihre Aufgabe, den Abschlußzugsweise ein in der Paste unlöslicher und mit ihr körper auf seinem Abwärtsweg während des Schreiunvermischbarer Stoff gewählt, der auch Vorzugs- bens von den Innenwänden des Behälters 12 fernweise nicht eintrocknen darf. Um das rückwärtige zuhalten, besser erfüllen. Ebenso ragt das untere, Leckwerden zu vermeiden, ist es wünschenswert ge- konische Ende 22 des Abschlußkörpers am besten funden worden. Viskosematerialien von einer Gel- 5.0 noch unter das Fett in die bei 30 bezeichnete Pastenfestigkeit von 250 bis 2200 Dyn pro cm2 zu verwen- masse hinein.
den, um ein Abscheren oder allzu großes Verziehen Die Abbildungen Fig. 3 und 4 beziehen sich auf des Materials zu verhindern, wenn der Kugelschrei- eine abgeänderte Form der Erfindung, bei der ein ber mit der Spitze nach oben zeigt oder längere Zeit- Teil des Innenraumes 21 des rohrförmigen Abschlußräume hindurch (z. B. beim Lagern) waagerecht lie- 55 körpers 20 von einem Stift 23 aus festem Material gen muß. eingenommen wird, der lose und in Achsenrichtung
Der Abschlußkörper 20 kann aus irgendeiner ther- verschiebbar angeordnet ist und gegenüber der Innenmoplastischen oder durch Wärme härtbaren Harz- wand des rohrförmigen Abschlußkörpers einen Spielmischung hergestellt werden, die irgendein gewünsch- raum bildet, der von dem viskosen Material ausgetes Polymerisat oder Mischpolymerisat einschließen 60 füllt wird. Der Stift 23 besteht gleichfalls aus Kunstkann, das ein verhältnismäßig festes oder starres, am stoff und besitzt eine glatte Oberfläche. In Fig. 3 besten mit glatter Oberfläche ausgestattetes Element ist der Abschlußkörper in der Stellung wiedergegeben, von einem spezifischen Gewicht erzeugen kann, das die er bei Erreichung der Behälterverengung einniedriger als das der Schreibpaste und höher als das nimmt, wenn er die konische Wand des Minendes Fettes ist. Zur besseren Illustrierung mag erwähnt 65 abschnitts 17 berührt und der Pastenspiegel jetzt werden, daß die gewöhnlich für Kugelschreiber be- durch den Zuführungskanal 13 hindurch zu sinken stimmten Schreibpasten ein spezifisches Gewicht von beginnt. Der radiale Spielraum zwischen Stift 23 und etwa 0,90 bis 0,95 haben können. Daher können der Innenwand des Abschlußkörpers 20 beträgt etwa
0,25 bis 0,75 mm. Dies genügt für die Füllung mit Fett und das einwandfreie Arbeiten desselben während des Schreibens. Sinkt jetzt der Pastenspiegel, so gleitet der vom Fett umgebene Stift 23 aus dem Innenraum 21 des durch den sich konisch verengenden Abschnitt 17 der Mine angehaltenen Abschlußkörpers 20 heraus und folgt der Paste, bis er die in F i g. 3 gestrichelt wiedergegebene Stellung 23' erreicht hat, wodurch nicht nur die von dem Zuführungskanal 13 umschlossene Paste beim Schreiben vollständig aufgebraucht werden kann, sondern auch dadurch, daß er den sich durch die Schreibspitze 11 bis zu der kleinen Schreibkugel 15 erstreckenden Kanal 14 von weiter verringertem Durchmesser berührt (und tatsächlich abdichtet), der zu schreibende Linienzug plötzlich und eindeutig beendet wird.
Der Abschlußkörper der vorliegenden Erfindung in ihren verschiedenen Formen wird vorzugsweise, nachdem die Schreibpaste in eine Mine oder einen Behälter eingefüllt worden ist und nachdem dieser pastengefüllte Behälter am besten einer vorherigen Zentrifugierung ausgesetzt werden ist, durch die alle zur Kugel des Schreibgeräts führenden Kanäle und Pastendurchtritte mit Paste gefüllt und alle etwa vorhandenen Luftblasen ausgeschieden werden, an seine Stelle gebracht, wo er mit der oberen Fläche der in der Mine oder dem Behälter befindlichen Schreibpaste in Berührung gerät und dadurch mit ihr beim Schreiben zusammenarbeiten kann. In vielen Fällen ist auch ein vorheriges Zentrifugieren nicht nötig. Dann wird eine abgemessene Menge von Viskosematerial und festem Körper oder festen Körpern in das rückwärtige Ende der Kugelschreibermine eingebracht und die Mine Zentrifugalkräften ausgesetzt, um eine angemessene Berührung zwischen Abschlußkörper und Pastenoberfläche herbeizuführen. Die Menge zur Anwendung kommenden Viskosematerials wird so gering gewählt, daß sich keine Schicht bilden kann, die sich nach einem solchen Endzentrifugieren über das obere Ende des festen Abschlußkörpers hin verbreiten würde.
Es können verschiedene Fette Anwendung finden, die sämtlich aus einem öligen Bestandteil (nicht austrocknendem flüssigem Öl oder Silikon) mit oder ohne Seife oder einem Dickmittel (z. B. einem kolloidalen Stoff oder dem Salz einer Fettsäure wie AIuminiumstearat, Zinkstearat u. dgl.) bestehen. Es können auch andere Zusatzmittel, wie Oxydationsverzögerer, kolloidale Füllstoffe und Gelbildner, Anwendung finden. Der plastische, zähflüssige oder viskoseelastische Abschlußkörper hat am besten keine ausgesprochene Neigung zu zeigen, sich auf den Innenflächen des Behälters auszubreiten; jede solche Neigung kann durch geeignete Änderung der Zusammensetzung oder durch Vorbehandlung der Flächen der Kugelschreibermine herabgesetzt werden.
Obwohl, wie bereits gesagt, die bisher verwendeten Fette eine Gelfestigkeit oder Streckgrenze von 250 bis 2200 Dyn pro cm2, vorzugsweise 1250 Dyn pro cm2 besitzen, kann das bei dem erfindungsgemäßen Abschlußkörper verwendete Fett auch eine niedrigere Streckgrenze (in der Größenordnung von 250 Dyn) haben, selbst wenn der Abschlußkörper in einem Schreibgerät mit einem Hauptbehälter von einer Weite von 5 mm Durchmesser verwendet wird. Gewöhnlich jedoch liegt der Innendurchmesser von Behältern größeren Fassungsvermögens von Kugelschreibern in der Größe von 4,25 mm und von normalen Behältern in der Größe von 2,5 mm. Selbstverständlich können die erfindungsgemäßen Abschlußkörper auch in normalen Behältern Anwendung finden. Außerdem kann die Gelfestigkeit geeigneter Viskosematerialien und erfindungsgemäßer Abschlußkörper auch viel höher sein, d. h., es kann eine Gelfestigkeit von etwa 2200 bis 2500 Dyn pro cm2 bei einem erfindungsgemäßen Abschlußkörper angewandt werden, wohingegen ein Viskosematerial von so hoher Gelfestigkeit allein unbrauchbar wäre.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 583/30

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Kugelschreibermine mit einem rohrförmigen Vorratsraum, der sich vorn in einen Zuführungskanal geringeren Durchmessers fortsetzt, und mit einem den Pastenvorrat nach außen abschließenden, entsprechend dessen Verbrauch im Minenrohr allmählich nach vorn gleitenden Abschlußkörper, der aus festem Material besteht und von einem viskosen, vorzugsweise fettigen Material .umgeben ist,' das den zwischen dem Abschlußkörper und der Innenwand des Minenrohrs vorgesehenen Spielraum ausfüllt, dadurch gekennzeichnet, daß der Abschlußkörper ein hohles, an beiden Enden offenes Rohr (20) ist, dessen Außendurchmesser größer ist als der Innendurchmesser des vorderen Zuführungskanals (13), und daß das Viskosematerial (28) mit der Pastenoberfläche in Berührung steht und von dort aus den Innenraum (21) des Hohlrohres ausfüllt.
2. Kugelschreibermine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil des Innenraumes (21) des rohrförmigen Abschlußkörpers (20) von einem Stift (23) aus festem Material eingenommen wird, der lose und in Achsrichtung verschiebbar angeordnet ist und gegenüber der Innenwand des rohrförmigen Körpers einen Spielraum bildet, der von dem viskosen Material ausgefüllt ist.
3. Kugelschreibermine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außendurchmesser des Stiftes (23) so gewählt ist, daß er, von dem viskosen Material umgeben, in den Zuführungskanal (13) eintreten kann und an dessen Ende einen Kanal (14) von weiter verringertem Durchmesser, der nach der Schreibspitze (11) hinführt, verschließt.
4. Kugelschreibermine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das viskose Material (28) ein Fett von einer Gelfestigkeit von 250 bis 2200 Dyn pro cm2 ist.
5. Kugelschreibermine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das viskose Material (28) den Abschlußkörper (20) nicht auf dessen gesamter Länge umgibt bzw. ausfüllt.
6. Kugelschreibermine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das feste Material des .Abschlußkörpers (20) ein größeres spezifisches Gewicht als das viskose Material (28) und ein kleineres als die Paste (30) hat.

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