DE1508869C - - Google Patents

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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von Platinen, bei dem eine in horizontaler Richtung unbewegliche Abschmelzelektrode unter einer Schlackendecke in eine gekühlte Kokille von rechteckigem Querschnitt abgeschmolzen wird.
Die Herstellung von Platinen für die" Weiterverarbeitung zu Blechen unter Anwendung des Elektroschlackeschmelzprozesses erfolgt bisher in der Weise, daß eine Abschmelzelektrode in eine gekühlte Kokille von rundem Querschnitt und einer Höhe, die ein Vielfaches des Kokillendurchmessers beträgt, abgeschmolzen wird. Die Umschmelzung erfolgt dabei mit Gleich- oder Wechselstrom. Der auf diese Weise gewonnene Schmelzblock von rundem Querschnitt wird dann durch ein Schmiedeverfahren zu einer Platine weiterverarbeitet, die zur Blechherstellung dient.
Beim Schmelzen mit Wechselstrom sind auch Verfahren bekannt, die unter Verwendung von drei oder ao sechs Elektroden Blöcke von rechteckigem Querschnitt erschmelzen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Platinenherstellung unter Anwendung des Elektroschlackeschmelzens mit Gleichstrom zu ermöglichen as und mit Wechselstrom zu verbessern. Dies geschieht bei dem eingangs beschriebenen Verfahren erfindungsgemäß dadurch, daß während des Schmelzprozesses die Kokille in ihrer Längsrichtung horizontal hin und her bewegt wird.
Wenn die Längsabmessung der Kokille sehr groß ist, insbesondere ein Vielfaches der Kokillenbreite beträgt, ist es zweckmäßig, zwei oder mehr Abschmelzelektroden zu verwenden, die mit einem gewissen Abstand nebeneinander angeordnet werden, so daß bei der Hinundherbewegung der gekühlten Kokille von den Abschmelzelektroden die gesamte Kokillenlänge überstrichen wird. Vorteilhaft wird bei Verwendung von zwei oder mehr Abschmelzelektroden jede der Abschmelzelektroden getrennt mit Strom versorgt. Bewährt hat sich eine Kokillengeschwindigkeit von größenordnungsmäßig wenigstens 1 cm/Sek., wodurch ein sehr gleichmäßiger Platinenaufbau erzielt wird. Ein besonders gleichmäßiger Platinenaufbau wird erreicht, wenn der Bewegungsablauf der Kokille so geführt wird, daß bei dem Verfahren mit nur einer einzigen Abschmelzelektrode die Verweilzeit der Abschmelzelektrode außen, d. h. in der Nähe der Kokillenquerseite, größer ist als in der Umgebung des Diagonalschnitt- so punktes des Kokillenquerschnitts.
Für die Herstellung einer Platine von 200 mm , Breite, 600 mm Länge und 1000 mm Dicke wird eine Abschmelzelektrode mit einem Querschnitt von 140-200 mm und einer Länge von 4500 mm verwendet. Die Kokillengeschwindigkeit beträgt etwa 1,2 cm/Sek. Die so hergestellte Stahlplatine hat ein Gewicht von etwa 11.
Selbstverständlich können während des Schmelzprozesses auch Legierungskomponenten und/oder Schlacke zugegeben werden.
Durch die Kokillenbewegung wird eine gleichmäßige Verteilung dieser Legierungskomponenten erreicht, die für einen homogenen Blockaufbau von ausschlaggebender Bedeutung ist.

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Platinen, bei dem eine in horizontaler Richtung unbewegliche Abschmelzelektrode unter einer Schlackendecke in eine gekühlte Kokille von rechteckigem Querschnitt abgeschmolzen wird, dadurch gekennzeichnet, daß während des Schmelzprozesses die Kokille in ihrer Längsrichtung horizontal hin und her bewegt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kokille mit einer Geschwindigkeit von größenordnungsmäßig wenigstens 1 cm/Sek. bewegt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung nur einer Abschmelzelektrode der Bewegungsablauf der Kokille so geführt wird, daß die Verweilzeit der Abschmelzelektrode in Nähe der Kokillenquerseiten größer ist als in Umgebung des Diagonalschnittpunktes des Kokillenquerschnittes.
4. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei oder mehr mit Abstand nebeneinander angeordnete Abschmelzelektroden verwendet werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abschmelzelektrode getrennt mit Strom versorgt wird.
6. Verfahren nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß während des Schmelzprozesses Legierungskomponenten und/oder Schlacke zugegeben werden.

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