DE1508264A1 - Anlage und Verfahren zur Erzeugung von Gusseisen mit Kugelgraphit - Google Patents
Anlage und Verfahren zur Erzeugung von Gusseisen mit KugelgraphitInfo
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Description
Anlage und Verfahren zur Erzeugung von Gußeisen mit
Kugelgraphit
2-usatz zu Patent (Patentanmeldung St 21 983 Via/
im Hauptpatent beschriebene Anlage zur Erzeugung von Gußeisen mit kugelgraphit ist eine Kombination der
folgenden Elemente:
a) einer Schmelzeinrichtung, vorzugsweise einer Heißwindkunolofenanlage»
b) einer oder mehrerer Pfannen zur Aufnahme des Eisens aus
der SchmelzeinrichtungJ
c) einer Hubvorrichtung für die Pfanne mit einer Vorrichtung zum kippen der in der Hubvorrichtung hängenden Pfanne»
d) einer zum mehrfachen indrehungsetzen, Abbremsen und Andern
der Urehrichtung ausgebildeten und innerhalb des der hubeinrichtung zugänglichen Bereichs angeordneten wirbel-
hzvi. Drehvorrichtung zum Kotieren der Pfanne mit dem
■ώ is en', und
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e) einer ebenfalls im Bereich der Hubvorrichtung angeordneten
Tauchvorrichtung "mit einer Tauchglocke zum Einmischen der die bildung von Sphärolithen herbeiführenden Leglerungsstoffe
in die Pfanne.
ves irn iiaupbpatent beschriebene Verfahren zur Herstellung
von sohärolithischem Gußeisen unter Verwendung dieser Anlage wird- in der Weise durchgeführt, daß das aus der Schmelzeinrichtung
in die pfanne gefüllte Eisen auf der Drehvorrichtung mittels eines £ntSchwefelungsmittels entschwefelt wird, wonach
die Pfanne mittels der Hubvorrichtung von der Drehvorrichtung abgenommen und soweit in iiippst ellung gebracht
wird, daß die ßntschwefelungsschlacke von der Oberfläche
abgezogen werden kann, i&iach wird die Pfanne mittels der
Hubvorrichtung unter die iaucheinrichtung gebracht, die Taucheinrichtung abgesenkt und die Tauchglocke mit den die
bildung von Sphärolithen herbeiführenden Legierungsstoffen
in die Pfanne abgesenkt. Schließlich werden der Schmelze nach dem Wiederanheben der l'aucheinrichtung gegebenenfalls
Impfmittel zugeführt, worauf die Schmelze, gegebenenfalls nach nochmaliger behandlung auf der Drehvorrichtung aus
der Pfanne direkt oder nach Abfüllen in Gießpfannen in S'o.rmen vergossen wird.
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Es ist möglich, daß die üisenschmelze einen für die
Herstellung von sphärolithischem Gußeisen ungünstip· hohen
Kohlenstoffgehalt hat. Dies kann beispielsweise eier il'all
sein, v?enn aas üisen. in einem fuferlosen Heißwindkut>ol~
ofen t"it sehr stark basischer Schlackenführunr erschmolzen
worden ist. In einem-.solchen FaIl muß man den lvohlenstoffgehalt
der Schmelze herabsetzen, ehe man die für die tfildunr von Sphärolithen nötigen Legierungsstoffe einmischt.
&u die sein ^weck setzt man der Schmelze üblicherweise kohlenstoffarinen
Stahlschrott zu; dadurch wird aber die !'emperatur
der Schmelze in unerwünschter Weise herabgesetzt.
um diesen Nachteil zu vermeiden, ist die im Hauptpatent
beschriebene Anlage remaps der ^rfinriunr in der weise weitergepildet,
daij die Anlage In Kombination mit den erwähnten
iilenenten zupätzlich eine ii" bereich der »«irbel- bzv.r. üvehvorrichtung
anreor^nete ^auerFtoff-iianzeneinrichtunfr zum
Aufblasen von Sauerstoff auf die in der Pfanne enthaltene Schmel ζ e urn faßt.
Für"den Fall, daß es nötig ist, den Kohlenstoff der
Schmelze herabzusözen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen,
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das im Hauptpatent betriebene Verfahren in der Weise weiterzubilden,
daß man vor dem Einmischen der die -bildung von Sphärolithen herbeiführenden Legterungsstoffe in die Schmelze
mittels der Sauerstofflanzeneinrichtung Sauerstoff auf die
Schmelze aufbläst.
Bei diesem ansich bekannten Verfahren wird durch die
Verbrennung eines Teils des in der Schmelze enthaltenen Kohlenstoffs Wärme entwickelt und infolgedessen die Temperatur der Schmelze erhöht. Die Schmelze erhalt dadurch eine
Temperaturreserve für die weiteren Verfahrensschritte.
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert:
i'ig. 1 zeigt die erfindungsgemäße Anlage im GrundrißJ
t'ig.-2 ist eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen Anlage,
in Hichtung des Pfeils A in ^ig.l gesehen und
Fifr. 3 ist ein nur teilweise gesachneter Querschnitt
durch die AnIape länps der Linie ö_G in Flg.. 1.
Die in den vi.^uren darren teil te, penäß der Krf inrlun^
nr-rtaltete Anlage umfaßt eine ir.Egesamt mit 1 bezeichnete
Schmelzeinrichtixnr· n-if zi-rei Heißv;ind-Kupolöfen la und Ib
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(Fig.l) von denen jeweils eine Ahsbichrinne 2a bzw. 2b mit
Gefälle zu einem kippbaren Vorherd 3 führt. Die Gießschnauze k
des Vorherdes 3 befindet sich über einem Gleis 5 eines Schienenfahrzeugs
6, das mit einer nicht dargestellten Wiegevorrichtung ausgestattet ist. Das Schienenfahrzeug ό ist zum
Befördern einer Pfanne 7 eingerichtet, die in der iMähe ^
ihres oberen Bandes zwei einander gegenüberliegende, nach außen wegragende Tragzatfen 8a, 8b und in der i^ähe ihres
unteren Randes eine Öse 8c aufvreist, die der Gießschna.uze 9
der Pfanne gegenüberliegt. *"
Gleis 5 erstreckt sich bis in den bereich unterhalb
einer Kranbahn 10, die einen Laufkran 11 trägt. Der Kran 11 besitzt, wie •t'ig. 2 zeigt, zwei Hubwerke, nämlich ein Haupthubwerk
12 und ein Hilfshubwerk I3. Außer dem Kran 11 ist
auf der.Kranbahn 10 noch ein Zubringerkran I^ vorgesehen,
dessen Zweck weiter unten erläutert wird.
Im Bereich der Kranbahn 10 ist eine insgesamt mit I5
bezeichnete v/irbelvorrichtung angeordnet, die einen fest am
Boden verankerten Ständer 16 und einen auf diesem gelagerten,
um seine senkrechte Mittelachse drehbaren Tisch 17 unfaßt.
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Die Oberseite des Drehtische 17 isi*im wesentlichen eben und
v/eist einen nach oben ragenden Umfangsrand 18 auf, dessen
innerer Durchmesser etwas größer ist als der untere Außendurchmesser
der Pfanne 7· Der Drehtisch 17 ist über ein Kegelgetriebe 19 und eine Welle 20 sowie ein Untersetzungsgetriebe
21 und eine Bremseinrichtung 22 von einem Drehstrommotor 23 mit Schleifringläufer antreibbar«
V/ie insbesondere Mg« 2 zeigt» 1st über der Wirbelvorrichtung
15 eine insgesamt mit 24 bezeichnete Gasabzugs- und Tauchvorrichtung vorgesehen, die eine zylindrische Haube 25
und ein von dieser nach oben wegführendes Gasabzugsrohr 26 umfaßt. Mit der Haube 25 ist teleskopartig ein ebenfalls
zylindrisches auf- und abbewegliches Gasabzugs- Unterteil 27 < verbunden· An dem Unterteil 27 sind auf einander diametral
gegenüberliegenden Seiten Zahnstangen 28 angebracht, die ^weils mit einem Zahnritzel 29 zusammenwirken· Die Ritzel 29
. sind durch einen nicht dargestellten Elektromotor antreibbar« In der Mitte der oberen Stirnfläche der Haube 25 ist eine
Führung 30 vorgesehen^ in der eine sich senkrecht erstreckende zylindrische Stange 31 geführt ist· Die Stange 31 hängt an
einem Seilzug 32, der mittels einer nicht.dargestellten, elektromotorisch angetriebenen Seilwinde auf- und abbewegbar
ist«,An dem unteren Ende der Stange 31 ist eine nach unten
geöffnete Tauchglocke 33 angebracht, die in Pig· 2 in ihrer
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©"bersten Stellung, sowie in einer mittleren und in ihrer
untersten Stellung dargestellt ist»
Wie insbesondere Pig· 3 zeigt, ist neben der Wirbelvorrichtung
15 auf einem Gestell 34 ein trichterförmiger Behäl-.
ter 35 vorgesehen, dessen 3oden höher liegt als die Oberkante äL·
der auf dem Drehtisch 17 stehenden Pfanne 7 und von dem aus sich eine Schüttelrinne 36 durch einen senkrechten'Schlitz 37
des G-asabzugs-Unterteils 27 in den Bereich oberhalb des Drehtisches
17 erstreckt. Der Behälter 35 ist zur Aufnahme und dosierten Abgabe eines Entschwefelungsmittels, beispielsweise
Soda oder. Kalziumkarbid, bestimmt.
lieben dem Gleis 5 ist innerhalb des von dem Kran 11 über—
strichenen Bereichs ein Arbeitsstand 38 vorgesehen, der auf seiner dem Gleis 5 zuwandten Seite eine gegen ϊ/ärmestrahlung
schützende Wand 39 aufweist· Auf der Oberkante der Schutzwand 39 kann ein von Hand zu betätigender Kratzer 40 abgestützt
werden, wie dies in 3?ig· 2 schematise!! dargestellt isx. Vor
dem Arbeitsstand 38 ist parallel zu der Schutzwand 39 eine
* niedrige, ebenfalls hitzebeständige Wand 41 vorgesehen, die mit der Wand 39 zusammen einen Aufnahmeraum 42 für die Schlacke
abgrenzt*
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über der Wirbelvorrichtung 15 ist eine insgesamt mit 44
bezeichnete Sauerstoff-ljanzenej-nrichtung angeordnet. Die
Lanzeneinrichtung 44 umfaßt eine in zwei Führungen 45 auf- und abbeweglich geführte und an einem Seilzug 46 hängende
rohrförmige Sauerstofflanze. Der Seilzug 46 läuft über eine nicht dargestellte, elektromotorisch angetriebene Seilwinde,
ftit dem oberen Ende der Sauerstofflanze 47 ist ein
Sauerstoffschlauch 48 verbunden, der an einen ebenfalls nicht
dargestellten Sauerstoffbehälter angeschlossen ist. Das untere Ende der Sauerstofflanze 47 ragt durch eine Öffnung in der
oberen Stirnseite der Lrasabzugshaube 25 hindurch und weist eine Sauerstoffausblasöffnung auf. Die Sauerstoff-Lanzeneinrichtung
44 umfaßt weiterhin eine nicht dargestellte Einrichtung zum Kühlen der Lanze 47 mit Wasser. In ihrer in Fig.2 mit
ausgezogenen Linien gezeichneten oberen Endstellung gibt die Sauerstofflanze 47 den Weg zum Absenken der Tauchglocke 33 freii
in einer in t'ig. 2 mit strichpunktierten Linien angedeuteten
unteren Stellung der Sauerstofflanze befindet sich Ihr unte res Ende in geringem Abstand über der überfläche der Schmelze
in der Pfanne 7, wenn diese auf der Wirbelvorrichtung 15 steht.
Der Abstand der Sauerstoffausblaseöffnung von der Überfläche
der Schmelze ist in nicht dargestellter Weise automatisch regelbar.
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In der vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen
Anlage wird das erfindungsgemäße Verfahren folgendermaßen durchgeführt;
Das in den Kupolofen 1a oder 1b erschmolzene Eisen läuft jeweils in der Abstichrinne 2a oder 2b in den Vorherd
3· Durch Kippen des Vorherdes 3 wird eine auf dem Schienenfahrzeug 6 bereitstehende Pfanne 7 über die Ausgußschnauze
4 mit flüssigem Eisen gefüllt. Vor dem Pullen kann man schon einen Seil des nötigen, beispielsv/eise aus Soda
oder Kalzium-Karbid bestehenden Entschwefelungsmittels in die Pfanne 7 geben» Der Wagen 6 wird mit der gefüllten Pfanne
7 auf dem Gleis 5 in das Kranfeld gefahren,wo die Pfanne von dem Haupthubwerk 12 des Kr^. r. 11 an ihren Iragzapfen 8a,8b
erfaßt und von dem Wagen 6 ab^ -;n wird. Der Kran 11 setzt
die Pfanne in einer mit 71 bezeichneten Stellung auf dem
Drehtisch 17 der Wirbelvorrichtung 15 ab· Der Umfangsrand
verhindert, daß die Pfanne 7 exzentrisch abgesetzt wird«
Nachdem der Kran 11 wieder aus dem Bereich oberhalb der ■_
Wirbelvorrichtung 15 heraus-gefahren ist, wird das Unterteil 27 der Gasabzugs- und tauchvorrichtung 24 mit Hilfe des
Zahnstangengetriebes 28, 29 in die in Pig, 2 mit strichpunktierten
linien dargestellte Stellung abgesenkt, in der
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es die aus der Pfanne 7 aufsteigenden Gase aufnimmt und abführt·
Der Drehtisch 17 wird nun in rasch aufeinanderfolgende Drehbewegungen abwechselnder Drehrichtung versetzt· Yiährend der dabei
auftretenden starken Durchwirbelung der Eisenschmelze wird dieser aus dem· Behälter 35 über die Schüttelrinne 36 allmählich v/eiteres
EntSchwefelungsmittel zugeführt· Die Schüttelrinne 36
ermöglicht dabei eine genaue Dosierung der zugeführten Menge des Entschwefelungsmittels·
Nachdem das Sntschwefelungsmittel mit der Schmelze genügend
vermischt und die Entschwefelung beendet ist, schließt man einen letzten Rotationsvorgang mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
an und läßt die Wirbelvorrichtung 15 mit der Pfanne dann langsam auslaufen, Dann v/ird das Gasabzugsunterteil 27
wieder nach oben bewegt und der Kran 11 über die Wirbelvorrichtung 15 gefahren· Der Kran 11 erfaßt die Pfanne 7 wieder
hub
mit dem Hauptwerk 12 an den Zapfen 8a,8b und verfährt die Pfanne längs der Kranbahn 10 in die in Fig. 2 mit 711 bezeichnete Stellung vor dem Arbeitsstand 38· Dort wird der Haken des liilfshubwerks 13 in die öse 8c der Pfanne eingehängt, so daß der Kran 11 die Pfanne 7 nun mit seinen "beiden Hubwerken in ;
mit dem Hauptwerk 12 an den Zapfen 8a,8b und verfährt die Pfanne längs der Kranbahn 10 in die in Fig. 2 mit 711 bezeichnete Stellung vor dem Arbeitsstand 38· Dort wird der Haken des liilfshubwerks 13 in die öse 8c der Pfanne eingehängt, so daß der Kran 11 die Pfanne 7 nun mit seinen "beiden Hubwerken in ;
der Vieise schräg anheben kann, daß ihre Gießschnauze 9 über
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die Wand 41 hinwegragt. Kin auf dem Stand 38 stehender Arbeiter zieht nun die bei der Entschwefelung entstandene Schlacke
mit dem Kratzer 4ü von der Oberfläche der Schmelze ab. Der Arbeiter ist dabei durch die Vorderwand 39 des ßedienungsstands
38 vor Wärmestrahlung geschützt; die Wand 41 hindert die in den Haum 42 fließende Schlacke, seitlich wegzuspritzen.
Während des vorher beschriebenen Abziehens der Schlacke
wird mit dem Zubringerkran 14 ein Paket 43 mit Legierungssteffen,
welche die Bildung von Sphärolithen herbeiführen,
senkrecht unter die Tauchglocke 33 gebracht. Die Tauchglocke
33 wird daraufhin in ihre mittlere Stellung abgesenkt, in der sie das Paket 43 umgreift, so daß das Paket in an sich bekannter
Weise mit Stiften oder dgl. en der Tauchglocke befestigt werden kann. Sobald dies geschehen ist, wird die
Tauchglocke 33 wieder hochgezogen und der Zubringerkran 14 in seine Ruhestellung, des heißt in ^ig. 2 nach rechts verfahren.
Der Kran 11 verbringt daraufhin die Pfanne 7 wieder in ihre mit 71 bezeichnete Stellung auf dem Drehtisch 1?
und wird dann wieder aus den oereich der Wirbelvorrichtung
herausgefahren. Das Uasabzugsunterteil 27 wird nun von neuem
über die Pfanne 7 abgesenkt.
Kalis der Kohlenstoffgehalt der Schmelze höher ist, als
für die herstellung sphärolithischen Gußeisens zuträglich, wir'd die Sauerstofflanze 47 soweit abgesenkt, daß sich ihre
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Aufblaseöffnung kurz über der Uberflache der Schmelze befindet
und es wird durch die Lanze 47 solange Sauerstoff auf
die Schmelze aufgeblasen, bis deren·Kohlenstoffgehalt den
gewünschten niedrigeren Wert erreicht hat.
Anschließend wird die Sauerstofflanze ^7 wieder in ihre
obere Kndstellung angehoben und die Tauchglocke 33 aus ihrer
oberen Stellung in die untere Stellung abgelassen, so daß sie in die Schmelze eintaucht und die Legerungsstoffe in die
Schmelze eingemischt werden. Die entstehenden Dämpfe werden' wieder durch die Ciasabzugseinrichtunp; 2h abgezogen.
Sobald die Jjegierungs stoffe von der Schmelze aufgenommen
v.'orden sind, wird die l'auchglocke 33 wieder in ihre oberste
Stellung angehoben und die Wirbelvorrichtung 15 nochmals in
betrieb gesetzt, damit eine vollständige Durchmischung der bchnelze erreicht vrird . Um ein möglichst gasfreies Endprodukt
zu erhalten, läßt man die Wirbel vorrichtung 15. sich zum Schluß
r.ur in einer Drehrichtunp mit p-roßer Ger-chv.'indip;keit drehen
und aanr. larrrar nurlaufen, das heißt mit so geringer Verzögerung,
den keine neue Verwirbelunr stattfindet.
Die Schnalze kann danndirekt aus der Pfanne 7 vergossen
werden, in bortirr.rr·ten -f'ällen ist es jedoch zweckmäßig, die
lze - v.'iecer mittels des xirans 11 - in kleinere Gieß-
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pfannen umzufüllen, aus denen sie anschließend vergossen wird.
Als Gießpfannen werden zweckmäßig Pfannen mit einem Syphonauslauf
benutzt, um möglicherweise noch auf der Schmelze schwimmende Schlacke zurückzuhalten.
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Claims (2)
1. λπΙ8.ρ·β zur Herstellung von Fußeisen mit KurelFPephlt,
die eine bchmelzeinrichtung» eine oder mehrere Jffannen zur
Aufnahme des Eisens aus der Schmelzeinrichtunp:» eine hubvorrichtung
für die pfanne mit einer Vorrichtung zum kippen
der in ,der Hubvorrichtung hängenden pfanne» eine innerhalb
des für die Hubvorrichtung zugänglichen Bereichs angeordnete Wirbel- bsw. Drehvorrichtung zum Rotieren der Pfanne mit dem
üisen Rovrie eine ebenfalls im bereich de»* Hubvorrichtung
angeordnete 'ipuoheinriohtunp: mit e\vp" Tauchglocke «um Einmischen
der die bildung von Sphärolithen herbeiführenden
liegierungsstoffe umfaßt, nach Patent.......(Patentanmeldung
St 21 983 VIa/13b), gekennzeichnet durch eine
ansich bekannte, im Bereich fler Wirbel- bzw. Drehvorrichtung
(15) angeordnete Sauer stoff-!»anzeneinrichtung (M*) sum Auf-,
blasen von Sauerstoff auf die in der Pfanne (7) enthaltene
Schmelze.
2. Verfahren zur Herstellung von Gußeisen mit Kugelgraphit mittels einer Anlage nach Anspruch 1, bei dem das aus der
Schmelzeinrichtung in die Pfanne gefüllte Eisen auf der
Drehvorrichtung mittels eines ßntschwefelungsmittels entschwefelt
wird, wonach die Pfanne mittels der Hubvorrichtung von der Drehvorrichtung abgenommen und soweit in Kippstellung
gebracht wird, daß die Entschwefelungsschlacke von
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der überfläche des Kisens abgezogen werden kann und die
Pfanne danach mittels der Hubvorrichtung unter die i'aucheinrichtung
gebracht, die Taucheinrichtung abgesenkt und die Tauchglocke mit den die oildung von Sphärolithen herbeiführenden
Legierungsstoffen in die Pfanne abgesenkt wird und
der Schmelze nach dem Wiederanheben der Taucheinrichtung gegebenenfalls Impfmittel zugeführt werden, worauf die
Schmelze gegebenenfalls nach nochmaliger behandlung auf
der Drehvorrichtung aus der Pfanne direkt oder nach Abfüllen in Gießpfannen in formen vergossen wird, dadurch
gekennzeichnet, <1ηί? man vor dem Einmischen der
die bildung von Sphärolithen herbeiführenden i^erierun^sstoffe
in die Schmlze mittels der Sauerntofi'-'.-anzeneinrichtunpr (kk)
Sauerstoff auf die Schmelze aufbläst.
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Applications Claiming Priority (2)
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- 1965-04-16 BE BE662607D patent/BE662607A/xx not_active Expired
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