DE1508250B1 - Anordnung zur Messung der Temperatur von Metallschmelzen,vorzugsweise in Konvertergefaessen - Google Patents
Anordnung zur Messung der Temperatur von Metallschmelzen,vorzugsweise in KonvertergefaessenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C5/00—Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
- C21C5/28—Manufacture of steel in the converter
- C21C5/42—Constructional features of converters
- C21C5/46—Details or accessories
- C21C5/4673—Measuring and sampling devices
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Description
Zur Messung der Temperatur in blasenden Konvertern ist es bekannt, in der Ausmauerung in
Schmelzhöhe eine rohrförmige Öffnung vorzusehen und durch diese Öffnung ein Chromoxydrohr mit
einem Thermoelement einzuführen. Das Rohr muß die Öffnung dicht verschließen. Zur Sicherheit im
Fall eines Schutzrohrbruches ist außen ein Abschlußkasten vorgesehen, in den Stickstoff unter
Überdruck eingeblasen wird. Das Chromoxydrohr hält jedoch nur etwa drei Konverterchargen aus und
muß dann ausgewechselt werden. Das Auswechseln ist sehr umständlich und zeitraubend und erfordert
fachkundiges Personal.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßeinrichtung anzugeben, die während
einer Konverterreise ohne nennenswerten Wartungsaufwand arbeitet.
Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß ein Quarzstab in der Wand des Schmelzgefäßes
derart eingebaut ist, daß seine eine Stirnseite von der Metallschmelze berührt wird und die von der anderen
Stirnseite ausgehende Strahlung mittels eines Farbpyrometers meßbar ist. Die Badtemperatur wird hier
auf das nach außen führende Ende des Quarzstabes verzögerungsfrei übertragen und vom Farbpyrometer
ebenfalls ohne Zeitverzögerung angezeigt. Der Quarzstab ist in ein Halterohr, vorzugsweise aus
einem mit der Ausmauerung übereinstimmenden Material eingesetzt. Zwischen Quarzstab und Halterohr
kann noch ein Rohr aus mit dem Quarz nicht reagierendem Metall, vorzugsweise Eisen oder
Molybdän, angeordnet sein, damit bei Versetzungen des Mauerwerkes der Quarzstab nicht beschädigt wird.
Die anzumessende Stirnseite des Quarzstabes wird auf optische Qualität geschliffen, damit die Strahlung
ohne Streuverluste erfaßt werden kann. Die Strahlung wird entweder über eine an sich bekannte
Lichtleitfaseroptik zum Farbpyrometer geführt oder das Ende des Quarzstabes wird mit dem Farbpyrometer
unmittelbar anvisiert.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden. Hierbei
zeigt
F i g. 1 schematisch den Einbau der Meßanordnung in einen Konverter und
Fig. 2 Einzelheiten des Einbaues in die Konverterwand.
Nach Fig. 1 ist die Konverterwand 1 mit einer
Meßöffnung 3 versehen, in die der Quarzstab 4 derart eingesetzt ist, daß er mit der einen Stirnseite die
Metallschmelze berührt. Die Temperatur der Schmelze überträgt sich auf den Quarzstab, dessen
anderes Ende über eine Lichtleitfaser 5 optisch mit dem Farbpyrometer 6 verbunden ist.
Nach Fig. 2 ist in die Meßöffnung 3 in der Konverterwand
1 ein Halterohr 7 eingesetzt, das aus einem Material besteht, welches die Temperatur der
Schmelze aushält und mit der Ausmauerung 1 nicht reagiert. Es kann das gleiche Material wie zur Ausmauerung
oder z. B. Kohlenstoff, Graphit, Ton-Sillimanit, Dolomit verwendet werden. Zwischen
Halterohr 7 und Quarzstab 4 ist noch ein Rohr aus Metall 8, vorzugsweise aus Eisen oder Molybdän angeordnet.
Dieses Rohr ist mit dem Quarzstab verschmolzen, um eine Abdichtung zwischen Quarz und
Halterohr zu erreichen und eventuell vorkommende Versetzungen des Mauerwerkes aufzufangen.
Um zu verhindern, daß infolge von Reflexionen der Strahlung am Mantel des Quarzstabes Meßfehler
auftreten, ist es zweckmäßig, die Mantelfläche des Stabes durch Aufrauhen oder durch Aufbringen eines
die Strahlung absorbierenden Stoffes vorzubehandeln. Dies kann beispielsweise dadurch erfolgen, daß
auf der angeschmolzenen Mantelfläche des zuvor hocherhitzten Quarzstabes pulverförmige Stoffe,
z. B. Kohlenstoff, aufgetragen werden. Es können auch hochschmelzende Metalloxyde, z. B. Kobalt
oder Chromoxyd mit Hilfe eines Plasmabrenners aufgebracht werden.
Es wurde bereits erwäht, daß die äußere Stirnseite 9 des Quarzstabes 4 auf optische Qualität geschliffen
ist. Hier ist die Lichtleitfaseroptik 5 angesetzt, welche die Stirnseite 9 mit der Eingangsblende
des Farbpyrometers 6 verbindet. Zwischen dem Konvertermantel 11 und dem Halterohr 7 ist noch ein
Abstandsrohr 10 angeordnet, damit der Quarzstab mit dem Halterohr nicht unnötig lang wird und damit
bei Mauerwerkversetzungen der Gefahr des Bruches ausgesetzt ist. Der Quarzstab muß aber so lang ausgebildet
sein, daß mit Sicherheit die Abbrandzone des Mauerwerkes überdeckt wird. i
Es ist auch möglich, an Stelle des dargestellten Quarzstabes mehrere Stäbe aneinanderzusetzen, die
in entsprechender Weise von einem Metallrohr und einem Halterohr umgeben sind. Die aneinanderstoßenden
Stirnseiten der Stäbe sind jeweils auf optische Qualität zu schleifen, damit optische Verluste
weitgehend verhindert werden.
Claims (10)
1. Anordnung zur Messung der Temperatur von Metallschmelzen, vorzugsweise in Konvertergefäßen,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Quarzstab in der Wand des Schmelzgefäßes derart eingebaut ist, daß seine eine Stirnseite von
der Metallschmelze beruht wird und die von der anderen Stirnseite ausgehende Strahlung mittels
eines Farbpyrometers meßbar ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Quarzstab in ein Halterohr,
vorzugsweise aus einem mit der Ausmauerung übereinstimmenden Material, z. B. aus
Kohlenstoff, Graphit, Ton, Sillimanit, Dolomit eingesetzt ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen Quarzstab und
Halterohr ein Rohr aus Metall, vorzugsweise Eisen oder Molybdän angeordnet ist.
4. Anordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das metallische Rohr mit dem
Quarzstab verschmolzen ist.
5. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelfläche
des Quarzstabes mechanisch, z. B. durch Aufrauhen oder durch Aufbringen eines Strahlung
absorbierenden Stoffes vorbehandelt ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf den zuvor hocherhitzten
Querstab pulverförmige Stoffe, z. B. Kohlenstoff, aufgeblasen sind.
7. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die anzumessende
Stirnseite des Quarzstabes auf optische Qualität geschliffen ist.
S. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Quarzstab in
Ebenen senkrecht zu seiner Achse unterteilt ist.
9. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlung von
der anzumessenden Stirnseite des Quarzstabes über eine an sich bekannte Lichtleitfaseroptik zum
Farbpyrometer geführt ist.
10. Anordnung nach Anspruch 1 und folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die anzumessende
Stirnseite des Quarzstabes mit einem normalen Farbpyrometer unmittelbar anvisiert wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
COPY
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0106738 | 1966-10-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1508250B1 true DE1508250B1 (de) | 1970-04-09 |
Family
ID=7527630
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19661508250 Pending DE1508250B1 (de) | 1966-10-27 | 1966-10-27 | Anordnung zur Messung der Temperatur von Metallschmelzen,vorzugsweise in Konvertergefaessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1508250B1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0022739B1 (de) * | 1979-07-16 | 1982-03-17 | Arbed S.A. | Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Niveaus der Schlacke in einem metallurgischen Gefäss und zur Beurteilung ihres physischen Zustandes |
EP0263891A1 (de) * | 1986-10-14 | 1988-04-20 | HELMUT K. PINSCH GMBH & CO. | Verfahren zur Messung der Temperatur von flüssigem Eisen oder Stahl in einem geschlossenen, verschwenkbaren Schmelzraum, wie z.B. in einem Stahlkonverter |
-
1966
- 1966-10-27 DE DE19661508250 patent/DE1508250B1/de active Pending
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
None * |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0022739B1 (de) * | 1979-07-16 | 1982-03-17 | Arbed S.A. | Verfahren und Vorrichtung zum Messen des Niveaus der Schlacke in einem metallurgischen Gefäss und zur Beurteilung ihres physischen Zustandes |
EP0263891A1 (de) * | 1986-10-14 | 1988-04-20 | HELMUT K. PINSCH GMBH & CO. | Verfahren zur Messung der Temperatur von flüssigem Eisen oder Stahl in einem geschlossenen, verschwenkbaren Schmelzraum, wie z.B. in einem Stahlkonverter |
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