DE1508111B1 - Verfahren zur Reinigung der Schmelze in einem metallurgischen Induktionsofen - Google Patents
Verfahren zur Reinigung der Schmelze in einem metallurgischen InduktionsofenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung unter Ausschaltung von Ansetzungen an der Ofender
Schmelze in einem metallurgischen Induktionsofen wand erreicht wird.
ohne Anwendung von Vakuum, wie er wegen seiner Beim Betrieb von Siemens-Martin-Öfen oder Gießvorteilhaften
Schmelzführung in starkem Umfang pfannen wird eine Badbewegung dadurch hervorfür
die Herstellung von Legierungen, insbesondere 5 gerufen, daß im Boden der Pfanne ein Stopfen aus
von hochlegierten Sonderstählen, verwendet wird. porigem feuerfestem Stoff angebracht wird, durch den
Bekanntlich tritt bei Induktionsöfen unter dem Ein- ein inertes Gas eingeblasen wird, um das Schmelzbad
Süß des Hcchfrequenzfeldes eine Bewegung des zu entgasen (F. S ο m m e r, Stahl und Eisen, Bd. 76,
geschmolzenen Metalles in der _Weise ein, daß sich 1956, Nr. 22, S. 1503, rechte Spalte),
oberhalb und unterhalb der Äquatorialebene, die io Auch ist ein Verfahren zur Reinigung, insbesondere
etwa auf mittlerer Badhöhe liegt, kreisende Strö- Entgasung von Metallschmelzen bekannt, bei dem
mungen bilden, deren Richtung in dem Teil oberhalb die das Schmelzbad enthaltende Pfanne unter reduder
Äquatorialebene an der Ofenwand nach unten, zierten Druck bzw. Vakuum gesetzt wird und man
unterhalb der Äquatorialebene aber an der Ofenwand durch einen porösen feuerfesten Stopfen im Boden
nach oben verläuft. Diese durch das Hochfrequenz- 15 der Pfanne inertes Gas in einer Duichsatzmenge
feld erzeugten Strömungen sind für eine Reinigung einbläst, die nach dem an der Oberfläche des Bades
der Schmelze nicht geeignet, denn die unter der Ein- herrschenden Druck bzw. Unterdruck geregelt wird
wirkung des magnetischen Wechselfeldes entstehenden (belgische Patentschrift 644 549).
Metallströmungen, die insbesondere in der Arbeit Die Öfen oder Pfannen, auf welche diese bekannten
von L. Colombier »Metallurgie du fer« (Dunod, 20 Blasverfahren angewendet werden, haben jedoch im
1957, 2. Ausgabe), S. 311 und 312, beschrieben sind, Gegensatz zu der zylindrischen Wand eines Induktionshaben eine irreversible Festlegung der Einschlüsse ofens sich nach oben erweiternde Wandungen, und
durch die Ofenwandungen zur Folge. Auch die außerdem fehlt es an dem magnetischen Wechselfeld,
Wirkung von Vakuum allein kann diese Erscheinung welches gerade die irreversible Festlegung von Einnicht
modifizieren. 25 Schlüssen an der Ofenwandung zur Folge hat.
Zur Erzeugung einer einheitlichen Badströmung, Die Erfindung löst demgegenüber die Reinigung
bei der das Metall an der Ofenwand bis etwa zur der Schmelze in einem Induktionsofen ohne Vakuum
Badoberfläche ansteigt und in der Mitte nach unten in der Weise, daß man durch mindestens einen an
wandert, wurde die Verwendung von zwei verschiedenen sich bekannten gasdurchlässigen, jedoch für flüssiges
Frequenzen bei einem Induktionsofen vorgesehen, 3° Metall undurchlässigen, porösen feuerfesten Stopfen
von denen die eine mit ziemlich hoher Frequenz für in den unteren Teil des Ofentiegels ein feinblasiges,
die Schmelzung und die andere mit sehr niedriger inertes Rührgas einbläst.
Frequenz zur Erzielung einer intensiven Rührwirkung Gemäß der Erfindung wird also die beim Induktions-
im Schmelzbad dient. (L'Acierie Electrique, Cahier II, ofen in bekannter Weise auftretende Rührwirkung
Centre d'Etudes Suporieures De La Siderurgie, Metz, 35 des magnetischen Wechselfeldes mit der Badbewegung
1957, S. 13). Hierfür sind jedoch mehrere Generatoren durch das feinblasige Rührgas überlagert. Es war
erforderlich, um die Wechselströme verschiedener nicht vorauszusehen, daß hierdurch die ungünstigen
Frequenz zu liefern. Außerdem ist zu bedenken, daß Einflüsse des elektromagnetischen Rührens, insbei
einer Ofenreise häufig nach Erreichen der ge- besondere bezüglich der Festlegung von Einschlüssen
wünschten Temperatur die Heizung zu bremsen oder 40 an der Ofenwandung, beseitigt werden könnten,
abzustellen ist, jedoch die Badumwälzung für die Der durch das Rührgas ausgelöste Strömungsweg
Entgasung und Entfernung von Verunreinigungen verläuft in der Badmitte aufwärts und an den Ofengesteigert werden soll. Selbst wenn man nun das wandungen abwärts. Die Wände werden also von der
Hcchfrequenzfeld abschaltet, übt die für die hohe Gasströmung nicht direkt berührt, trotzdem aber
Durchrührung verwendete Niederfrequenz immer 45 werden die kleinen festen Fremdkörper von dem
noch eine gewisse Heizung aus, so daß die gewünschte kreisenden Strom der Schmelze erfaßt, in den Gas-Temperatur
nicht ohne weiteres gehalten werden strom eingeführt und von den kleinen Gasblasen zur
kann. Schlackenschicht an der Oberfläche transportiert,
Bei der Reinigung kohlenstoffhaltiger Legierungen ohne daß die für die festen Verunreinigungen schäd-
und Metalle in einem Induktionsofen ist es ferner 50 liehen Wirkungen des Wechselfeldes auftreten können,
bekannt, zur Entfernung von Schlacketeilchen aus Hinzu kommt eine erhebliche wirtschaftliche Erdem
Metallbad den elektrischen Strom und damit die sparnis gegenüber der Anwendung einer zweiten
Rührwirkung abzuschalten, darauf zur Luftvertreibung Hochfrequenz oder eines Vakuums, die beide verein
inertes Gas einzuführen, dieses Gas durch ein auf hältnismäßig teure Zusatzeinrichtungen erfordern,
die Schlackenschutzschicht chemisch einwirkendes 55 Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß das Ver-Gas
zu verdrängen und, wenn die Schutzschicht sich fahren nach der Erfindung in einem Induktionsofen
gebildet hat, die elektrische Stromzufuhr und damit von mittlerer Frequenz durchgeführt werden kann,
die Rührwirkung wieder einzuschalten (britische Die Gaseinblasung kann auch während einer UnterPatentschrift
458 025). Auch dieses Verfahren ist brechung der elektromagnetischen Induktionsheizung
jedoch nicht zur Entfernung der sich an der senkrechten 60 fortgesetzt werden. Dies hat gegenüber der Anlegung
Ofenwand festsetzenden Einschlüsse geeignet. einer niedrigen Frequenz zur Erzielung einer hohen
Die Erfindung hat sich deshalb die Aufgabe gestellt, Rührung den Vorteil, daß eine weitere Temperaturdie
Reinigung der Metallschmelze in einem metallurgi- steigerung vermieden wird, durch Gaseinblasung
sehen Induktionsofen ohne Anwendung von Vakuum ohne Induktion ist sogar eine gewisse Kühlung des
und ohne Anwendung zusätzlicher elektrischer Ein- 65 Bades möglich.
richtungen, wie mehrere Wechselfelder von ver- Es hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen,
schiedener Frequenz, dahingehend zu verbessern, den spezifischen Rührgasdurchsatz zwischen 0,2 und
daß eine völlige Abklärung der festen Verunreinigungen 21 je Minute und Quadratzentimeter der mit der
3 4
Metallschmelze in Berührung stehenden Oberfläche Dadurch ergibt sich eine irreversible Festlegung von
des porösen Stopfens zu wählen. Wenn die jeweilige festen Verunreinigungen des Metalles, die haupt-
Gasmenge zu klein ist, reicht die Rührwirkung nicht sächlich im unteren Teil des Tiegels in ständigem
aus, und der Aufwand, der sich aus dem porösen Kontakt mit den Tiegelwandungen gehalten werden.
Stopfen und der Gasspeisung ergibt, lohnt sich nicht. 5 Gemäß F i g. 2 ist der Induktionsofen mit einem
Wenn die jeweilige Gasmenge zu hoch ist, so ist porösen feuerfesten Stopfen 4 versehen, der in die
der Wirkungsgrad des Gases viel schwächer. Dicke des Tiegelbodenfutters eingelassen ist. Mittels
Falls das Rührgas zugleich zur Entgasung des einer Leitung 5 kann ein inertes Druckgas durch den
Metalles verwendet wird, hängt dessen Verbrauch porösen Stopfen eingeführt werden. Beim Eindringen
besonders von dem Entgasungsgrad, den man er- i° in das Metall am Tiegelboden führt dieses Gas zur
reichen will, und von der jeweiligen Gasmenge ab. Entstehung eines rasch aufsteigenden Stromes 6, der
Dieser Verbrauch liegt im allgemeinen zwischen 1 und aus einer Gasemulsion im Metall besteht, wobei das
15 Nm3 Gas je Tonne Metall, vorzugsweise zwischen Gas in einer Vielzahl feiner Blasen dispergiert ist.
2,3 und 10Nm3. Hierbei bezieht der schwächste Jede Blase ist in der Lage, durch Adsorption ein
Verbrauch sich auf schwache spezifische Gasmengen 15 oder mehrere feste Teilchen zu fixieren und selbst
und die geringste Teilentgasung. diejenigen mitzureißen, die vor Beginn der Einblasung
Das Einblasen von feinblasigem inertem Rührgas an den Wänden anhaften. Es ist zu betonen, daß die
zugleich mit der elektromagnetischen Durchrührung Strömung 6 viel rascher ist, als die Strömungen 3, die
ergibt auch eine bessere Ausnutzung von leicht durch das magnetische Wechselfeld erzeugt werden,
verschlackenden Zuschlägen, wie Titan, Aluminium, 20 Andererseits begünstigt das Einblasen eines inerten
Calcium u. dgl. Beim üblichen Betrieb eines In- Gases in feinen Blasen vom Ofenboden her die Frei-
duktionsofens verbrennt nämlich häufig ein sehr Setzung eingeschlossener Gase, denn in jeder inerten
erheblicher Teil dieser Zuschläge in Berührung mit Gasblase befindet sich das okkludierte Gas anfänglich
Luft, bevor er in das flüssige Metall eingearbeitet ist. auf einem Partialdruck von 0, so daß das okkludierte
Schließlich gestattet das Verfahren nach der Er- 25 Gas das Bestreben hat, aus dem Metall zu entweichen,
findung auch, das Anwendungsgebiet des elektrischen um in die Blase überzugehen, bis dsr Partialdruck
Ofens beträchtlich zu erweitern, da in diesem Ofen ausgeglichen ist. Die Gesamtoberfläche der Blasen
die Durchrührung des Metalles im Kontakt mit der ist um so größer, als ihr Durchmesser sehr klein ist,
Schlacke in ähnlicher Weise wie bei dem Ugine- und dieser Faktor spielt eine wesentliche Rolle für die
Perrin-Verfahren durchgeführt werden kann. 3o Ausscheidung der festen Verunreinigungen und die
Diese Durchrührung läßt sich besonders auf Ent- Entfernung der okkludierten Gase. Ein anderer
schwefelungs- und Entphosphorungsvorgänge im In- günstiger Effekt der Gaseinblasung besteht darin,
duktionsofen anwenden. Sie kann auch zur Des- daß sie der Konzentrierung von schweren Zuschlägen,
oxidation von Stählen und bei der Gewinnung von wie Ferrowolfram am Ofenboden und ebenso der
Spezialschmelzen unter Abscheidung eines Teils des 35 Ansammlung von leichten Zuschlägen in dan oberen
Kohlenstoffes in kugeliger Graphitform eingesetzt Schichten entgegenwirkt.
werden. Bei diesen verschiedenen Betriebsweisen Schließlich besteht ein zusätzliches Ergsbnis von
wirkt das Inertgas als Beförderungsmittel für ein großem Interesse in dem Schutz des Metalls nicht nur
aktives Gas, ζ. B. ein Reduktionsgas oder Dämpfe während seiner Bearbeitung, sondern bis zum Abstich
eines relativ flüchtigen Metalles, wie Natrium oder 40 beim Kippen des Ofens dank des Vorhandsnseins
Magnesium. einer inerten Gasdecke, welche die Badobsrfläche
An Hand der Zeichnung wird nachstehend die überdeckt. Letztere ist somit gegen Berührung mit
Erfindung näher erläutert. der Atmosphäre geschützt.
F i g. 1 zeigt schematisch den Metallumlauf in F i g. 3 zeigt schematisch in einem Ausf ührungs-
einem Induktionsofen üblicher Art; 45 beispiel den oberen Teil eines ähnlichen Induktions-
F i g. 2 zeigt schematisch diesen Umlauf, jedoch ofens wie F i g. 2 in senkrechtem Axialschnitt. Dar
gemäß der Erfindung durch Einblasen eines Rührgases Tiegel 23 und ssine Induktionswicklung 2 sind unter
modifiziert; einer Plattform 30 angedeutet. Im nicht dargestellten
F i g. 3 ist ein Schnitt durch ein Teil einer Ausf üh- Tiegelboden befindet sich ein porössr feuerfester
rungsform der Erfindung; 5o Stöpsel, durch den ein inertes Rührgas eingeblasen
F i g. 4 zeigt in einem Diagramm den Rührgas- wird. Die mit 32 und 34 bezeichneten Gasblasen
verbrauch in verschiedenen Fällen. steigen in dem zu behandelnden Metallbad 36 auf.
In F i g. 1 und 2 sind gegen die Umgebungsluft Ein Deckel verschließt die obere öffnung des Tiegels,
offene Induktionsöfen dargestellt, deren Tiegel 1 gegebenenfalls mit Ausnahme seiner Gießschnauze 38.
von einer Heizspule 2 umgeben ist, die von einem 55 Dieser Deckel besteht aus einer Blechhaut 4D mit
Wechselstrom mittlerer Frequenz in der Größen- einem feuerfesten Innenfutter 42 und ist auf den Tiegel
Ordnung von 500 bis 2000 Hz durchflossen ist. aufgesetzt. Die Seitenabdichtung kann gegebenenfalls
Der Ofen nach F i g. 1 ist ein typisches Beispiel durch einen feuerfesten Rand 44 erfolgen. Der Deckel
nach dem Stande der Technik, während der Ofen verhindert die Oxydation des Metallbades durch die
nach F i g. 2 die Anwendung der Erfindung aufweist. 6° Umgebungsluft. Zwischen dem Deckel und dem Bad
Bei dem Ofen nach F i g. 1 entstehen im flüssigen bildet sich eine neutrale Atmosphäre aus Rührgas.
Metall die Strömungen 3, die zu beiden Seiten der Es ist zweckmäßig, ein Rohr 46 vorzusehen, durch
Äquatorialsymmetrieebene HH', die ungefähr auf mitt- das man ein neutrales Gas einführt, um rascher die
lerer Badhöhe liegt, und rotationssymmetrisch zur ver- Schutzatmosphäre zu erzeugen und sie besser auf-
tikalen Symmetrieachse XX' umlaufen, die ungefähr 65 rechtzuerhalten. Der Deckel kann auch so gestaltet
mit der senkrechten Achse des Tiegels zusammenfällt. sein, daß er auch die Gießschnauze abdeckt.
Im oberen Teil des Bades kreisen diese Ströme 3 F i g. 4 erläutert die Dehydrierung von Stahl durch
entlang den Tiegelwandungen von oben nach unten. Argoneinleitung. Sie zeigt die Veränderung der Menge
verbrauchten Gases, die auf der Ordinate in Nm3 je Tonne aufgetragen ist, als Funktion des jeweiligen
Gasdurchsatzes aufgetragen auf der Abszisse in l/Min, und cm2 Einblasfläche des Stopfens. Jede
Kurve bezieht sich auf eine Dehydrierung, die an behandeltem Stahl ermittelt wurde:
Die Kurve 48 bezieht sich auf eine Senkung des Wasserstoffes von 5 auf 3 cm3/100 g Stahl, die Kurve 50
auf eine Senkung von 4 auf 2 cm3/100 g, die Kurve 32 auf eine Senkung von 4 auf 1,5 cm3/100 g.
Aus den Kurven ist ersichtlich, daß es zweckmäßig ist, kleine spezifische Gasmengen zu wählen, aber in
dieser Hinsicht ist man durch die Verlangsamung des Betriebes begrenzt.
Claims (3)
1. Verfahren zur Reinigung der Schmelze in einem metallurgischen Induktionsofen ohne Anwendung
von Vakuum, dadurch gekennzeichnet,
daß man durch mindestens einen an sich bekannten, gasdurchlässigen, jedoch für flüssiges Metall undurchlässigen porösen feuerfesten
Stopfen in dem unteren Teil des Ofentiegels ein feinblasiges inertes Rührgas einbläst.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der spezifische Rührgasdurchsatz
zwischen 0,2 und 21 je Minute und Quadratzentimeter der mit der Metallschmelze in Berührung
stehenden Oberfläche des porösen Stopfens liegt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß im Falle der gleichzeitigen Verwendung des Rührgases zur Metallentgasung der Gasverbrauch zwischen 1 und 15, vorzugsweise
zwischen 2,3 und 10 Nm3 je Tonne Metall liegt, wobei der schwächste Verbrauch sich auf schwache
spezifische Gasmengen und geringste Teilentgasung bezieht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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