DE1507679A1

DE1507679A1 - Verfahren zum Kuehlen von Zement

Info

Publication number: DE1507679A1
Application number: DE19661507679
Authority: DE
Inventors: Heinz Jaeger
Original assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Current assignee: Westfalia Dinnendahl Groeppel AG
Priority date: 1966-06-02
Filing date: 1966-06-02
Publication date: 1969-04-03
Also published as: DE1507679C3; DE1507679B2

Description

Verfahren zum Kühlen von Zement Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Kühlen von Zement bei der Vermahlung von heißen Zementklinkern im geschlossenen Kreislauf mit einem Umluftsichter mit außenliegendem Lüfter. Um den hohen Anforderungen beim Einsatz des Zementes in der Betontechnologie hinsichtlich Bindezeit, Hydratationsgeschwindigkeit und Frischbetontemperatur auch bei der Vermahlung von heißen Zementklinkern gerecht zu werden, ist es erforderlich, eine Kühlung des Mahlgutes vorzusehen. Es ist bereits bekannt, bei einer DurchlaufmÜhle die Kühlung dadurch zu bewirken, daß bei zu hohen Mahltemperaturen der Mühlenmantel von außen her mit Wasser berieselt wird. Eine wirksame Kühlung ist auf diese Weise zu erreichen. Bei der Vermahlung des Zementes in einem geschlossenen Mahlkreislauf mit zwischengeschaltetem Sichter könnte auch daran gedacht werden, die Kühlung dadurch herbeizuführen, daß in den Sichter Frischluft als Kühlluft eingeführt wird. Dabei wird allerdings erforderlich, den sich dabei ergebenden Luftüberschuß als Abluft aus dem Sichter in ein besonderes Entstaubungsfilter abzuführen, um den wieder abgestoßenen Luftüberschuß von dem mitgeführten Staub zu reinigen. Da die Mühle ebenfalls mit einem Entstaubungsfilter ausgerüstet ist, ergeben sich bei dieser Art Kühlung hohe Anschaffungs- und Betriebskosten für die Reinigung der Kühlluft vom Sichter sowie für die hntstaubungsluft der Mühle. Um die Kühlung wirtschaftlich zu gestalten, wird gemäß der Erfindung bei der Vermahlung von heißen Zementklinkern im geschlossenen Kreislauf mit einem Umluftsichter mit außenliegendem Lüfter die Sichtluft indirekt gekühlt. Der Kühler wird hierbei vorteilhafterweise zwischen dem Sichter und dem Lüfter in den Kreislauf der Sichtluft eingebaut. Dabei ergibt sich die weitere Möglichkeit, die Mühlenentstaubungsluft im Kreislauf durch den Sichter zu führen, in dem ein Teil der gekühlten Sichtluft durch die Mühle gelei-. tet und dem Sichter wieder zugeführt wird. In diesem Falle kann ein bedeutend kleineres Entstaubungsfilter vorgesehen werden, da nur ein Teil der gekühlten Sichtluft, nämlich die eingetretene Falschluft aus der Druckleitung des Lüfters über ein Filter abgeführt zu werden braucht. Hierdurch ergeben sich besonders bei großen Zementmahlanlagen niedrigere Betriebs- und Wartungskosten für die Entstaubung der Mühle und der Kühlung des Sichters: Auf der Zeichnung ist die Erfindung schematisch,in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Mühle 1 wird aus dem Aufgabebunker 2 beschickt. Das Mahlgut tritt über die Austragskammer 3 in das-Becherwerk 4 über, das den gemahlenen Zementklinker in die Aufgabe des Umluftsichters 5 befördert. Der Umluft.sichter 5 ist ein Sichter mit Streutelleraufgabe und außenliegenden Abscheidezyklonen. Der außenliegende Lüfter 6 bewegt die Sichtluft im Kreislauf. Indem Sichtluftkreislauf ist zwischen dem Sichter 5 und dem Lüfter 6 ein Kühler 7 eingeschaltet, z.B. ein Röhrenkühler mit Gebläse oder eine andere geeignete indirekte Kühlvorrichtung für die Sichtluft. Aus der Druckleitung 8 wird ein Teil der gekühlten Sichtluft zwecks Entstaubung der Mühle in diese eingeleitet, wobei die staubbeladene Luft am anderen Ende abgezogen und dem Sichter wieder zugeführt wird. Ein anderer Teil der gekühlten Sichtluft, im wesentlichen die unvermeidbar eingetretene Falschluft, wird über das Filter 9 aus dem Kreislauf entfernt.

Claims

Patentansprüche 1. Verfahren zum Kühlen von Zement bei der Vermahlung von heißen Zementklinkern in geschlossenem Kreislauf mit einem Umluftsichter mit außenliegendem Lüfter, dadurch gekennzeichnet, daß die Sichtluft indirekt gekühlt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der gekühlten Sichtluft aus der Druckleitung (8) des Lüfters (6) über ein Filter (9) abgeführt wird.
3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der gekühlten Sichtluft durch die Mühle (1) geleitet und dem Sichter (5) wieder zugeführt wird.
4. Umluftsichter mit außenliegendem Lüfter und Streutelleraufgabe zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Sichtluftkreis# lauf des Umluftsichters zwischen dem Sichter (5) und dem Lüfter (6) ein Röhrenkühler ('%) mit Gebläse eingeschaltet ist.