DE1506971A1

DE1506971A1 - Selbstabreinigender Zulauf fuer adhaesive Dosiergueter in Mischer oder Verarbeitungsmaschinen

Info

Publication number: DE1506971A1
Application number: DE19671506971
Authority: DE
Inventors: Guenter Meyer
Original assignee: MEYER SPEZIALMASCH BRUNO
Current assignee: MEYER SPEZIALMASCH BRUNO
Priority date: 1967-05-30
Filing date: 1967-05-30
Publication date: 1970-04-02

Description

Patentanmeldung Selbstabreinigender Zulauf für adhäsive Dosiergüter in Mischer oder Verarbeitungsmaschinen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen selbstreinigenden Zulauf für adhäsive Dosiergüter in Mischer oder Verarbeitungsmaschinen.
Durch die räumliche Aufstellungsmöglichkeit bedigt, können Dosierwaagen in den seltensten Fällen unmittelbar über oder an dem Mischer oder der Verarbeitungsmaschine plaziert werden. Hinzu kommt, daß z. B. bei Innenmischern, wie sie bei der Kunststoff- und Gummi-Industrie verwendet werden, oberhalb des Mischers eine Kranbahn vorhanden sein muss, damit Baugruppen des Mischers zwecks Service oder Reparatur demontiert werden können. Bekannt sind Zulaufsysteme, die in der Regel aus Blech oder sontigen Werkstoffen erstellten Rohren o oder Schüttgossen bestehen. Diese Teile lassen sich nur ungenügend abreinigen, da ein Abrütteln über Unwuchtrüttler oder dergl. selbst in Resonanznähe des Körpers kein rezteloses Freigeben der anhaftenden Dosiergüter garantiert.
Hinzu kommt, daß verwogene und bereitgestellte Chargen nicht direkt in den Mischer abgeleitet werden können, weil das chemische Verfahren gewisse Beschickungszeiten, abhängig von der Mischreife des Gemenges, erfordert. Die verwogenen Chargen müssen daher in sogenannten Folge- oder Nachbehältern kurzfristig gelagert werden, so daß dadurch ein Haften des Gutes besonders begünstigt wird.
Es sind zwar Einrichtigungen in angenäherter Bauform bekannt, eine Abreinigung selbst in vertikal gerichteter Schwingungsebene ist aber dann nur voll wirksam, wenn die Abschüttlung mit großer Amplitude erfolgt, weil sich dann infolge der Massenbeschleunigung das Gut vom Träger löst.
Die bekannten Zulaufsysteme instarrer Bauweise lassen sich nicht in einen maximalen Flatter- und Schütteleffekt versetzen. Auch ist bei derartigen Konstruktionen eine leichte Demontierbarkeit des Zwischenrohres, d.h. vom Nachbehälter bis zum Mischer- oder Knetereinlauf bei Stahlblechkonstruktione oder ähnlichen Werkstoffen nicht gegeben.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Zulauf für adhäsive Dosiergüter in Mischer oder Verarbeitungsmaschinen zu schaffen, der ohne besonderen Konstruktionsaufwand eine leichte Selbstreinigung ermöglicht.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, einen über Lenkerhebel parallelgeführten und in Gabellagern gelagerten Sammel- oder Nachbehälter mit beliebig einstellbarer Amplitude derart abrüttelbar zu gestalten, daß ein am Winkel teil der Gabelhebel angreifender, mit der Kolbenstange eines Arbeitszylinders verbundener Haken in der einen Arbeitsrichtung des Zylinders infolge Abwälzens eines Kurvenstückes auf Rollen von der Halterolle abhebbar und in der anderen Arbeitsrichtung des Zylinders hinter die Rolle einhakbar ist.
Die Schüttelbewegung erfolgt also über zonen doppeltwirkenden Druckluftzylinder, der über Haken den Sammeltrichter über die Lagerkinematik anhebt, bis der Hubvorgang durch Auflaufen einer schiefen Ebene auf einer Rolle schlagartig unterbricht un-d der Fülltrichter durch die eigene Schwerkraft bis zum Anschlag abfällt- Mit dem Nachbehälter verbunden ist das Fallrohrsystem aus flexiblem Werkstoff, z.B. textilarmiertem, antistatischem Gummi. Das Fallroh@ st über Federelemente gestrafft und eingespannt. Bei kürzeren Fallrohren ist bei textilarmierter Gummiqualität ungenügender Dehnungskoeffizient vorhanden. Zum Ausgleich der großen Hub- und Senkamplitude dient ein Kempensator mit Dichtlippe.
Die Einrichtung ist an einem Ausführungsbeispiel dargestellt: Der Sammel- oder Nachbehälter 1 ist gelagert in dem Gashebel 2 und trägt im Winkelteil 2'Bolzen 9 und Rolle 8. Die Lagerachse 6 wird getracen von dem Stützbock 18. Die Lenkerhebel 3 mit Achse 7 dienen zur Prallelführung. Der Nachbehälter 1 ist über die Silentblocks 4 und 5 mit den Hebeln 2 und 3 verbunden. Der Haken lo ist Verlängerung der Kolbenstange 14. Die Nabe mit Kurvenstücken 11 läuft in Arbeitsrichtung auf die Rollen 12 mit Gabelkörper 13. Der doppeltwirkende Druckluftzylinder 15 ist über Gabel kopf 1G und Bock 17 mit dem Stützbock 18 verbunden.
Die Spannstücke 19 und 19' dienen zur Befestigung der Seile 20 und 20'. Die Schelle 21 wird von dem Seilpaar 20 fixiert.
In der Praxis werden drei Seile 20 angewendet, wobei Seil 20' zum Tragen des Schwinghammers 22 dient. Das Fallrohr 24 ist ein flexibler Werkstoff und wird an reinem Ende um den Spreizring 29 anlegt. Zum Fixieren dient die Ringschelle 26.
Den Stzubabschluß übernimmt der Lippenring 27, welcher von der Schelle 28 gehalten wird. Zur Verspannen der S-ile dienen Zuastangen 23, F';-dern 29 un<i Gegenmuttern 30.
Der Anschlußstutzen zum Mischer oder Kneter aird über Konsole 32 und Schwingmetallkörper 31 getragen. Die Ilischerwand ist mit Linie 33 und die Dichtung mit 34 beziffert.
Mit 35 ist der Auslaufstutzen der S@mmel- oder Nachbehälters 1' bezeichnet.

Claims

Patentansprüche 1) Selbstreinigender Zulauf für adhäsive DosiergUter in Mischer oder Verarbeitungsmaschinen, da-durch gekennzeichnet, daß ein Uber Lenkerhebel (3) parallelgeführter und in Gabelhebeln (2) gelagerter Sammel-oder Nachbehälter (1) derart mit beliebig einstellbarer Amplitude abrüttelbar ist, daß ein am Winkelteil (2') angreifender, mit der Kolbenstange (14) eines Arbeitszylinders (15) verbundener Haken (lo) in der einen Arbeitsrichtung des Zylinders infolge Abwälzens eines Kurvenstückes (11) auf Rollen (12) von der Halterolle (8) abhebbar und in der anderen Arbeitsrichtung des Zylinders hinter die Rolle (8) einhakbar ist.
2) Selbstreinigender Zulauf nach Anspruch l dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaufstutzen 35 des Sammel- und Nachbehälters (l) mit einem flexiblen Fallrohr (24) verbunden ist.
3) Selbstreinigender Zulauf nach den AnsprUchen 1 und 2 da-durch gekennzeichnet, daß das flexible Fallrohr (24) über Zugstangen (23) und Federelemente (29) spannbar ist, 4) Seibsizinigender Zulauf nach den Ansprechen 1 - 3 dadurch gekennzeichnet daß ein oder mehrere Spannseile (20, 2o') mit SchwinghAmmern versehen sind.