DE1505929B1 - Schaltvorrichtung fuer eine Fahrradgetriebenabe - Google Patents
Schaltvorrichtung fuer eine FahrradgetriebenabeInfo
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- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62M—RIDER PROPULSION OF WHEELED VEHICLES OR SLEDGES; POWERED PROPULSION OF SLEDGES OR SINGLE-TRACK CYCLES; TRANSMISSIONS SPECIALLY ADAPTED FOR SUCH VEHICLES
- B62M11/00—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels
- B62M11/04—Transmissions characterised by the use of interengaging toothed wheels or frictionally-engaging wheels of changeable ratio
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltvorrichtung für eine Fahrradgetriebenabe mit einer durch
einen Seilzug od. dgl. betätigbaren, unmittelbar an einem freien Ende der die Schaltstange führenden,
feststehenden Achse der Getriebenabe angeordneten Verstellvorrichtung für die federbelastete Schaltstange
der Fahrradgetriebenabe. Es handelt sich dabei vornehmlich um solche Getriebenaben, die zur
Erzielung der Geschwindigkeitsstufen, und zwar in der Regel von drei Stufen, mit einem Planetenradgetriebe
ausgestattet sind, wobei der Planetenradträger durch eine unter dem Einfluß einer Federung
stehende Schaltstange verschoben wird, welche Schaltstange durch die feststehende (im Fahrradrahmen
eingespannte) Getriebeachse nach außen geführt ist, um dort mit der erfindungsgemäßen Verstell- und
Arretiervorrichtung zusammenwirken zu können.
Bei solchen Getriebenaben ist bekannt, im Bereich des außenliegenden Endes der Radachse einen Übertragungshebel
vorzusehen, der jedoch lediglich der Änderung der Bewegungsrichtung dient.
Ferner ist bekannt, eine Verstellvorrichtung unmittelbar am einen freien Ende der die Schaltstange
führenden feststehenden Achse der Getriebenabe anzuordnen, wobei zwischen dem Betätigungsglied und
dem Schaltteil ein spielfreier Freilauf angeordnet und das Betätigungsglied als Hebel ausgebildet ist, der mit
dem Schaltzug und damit mit dem Schalthebel verbunden ist. Diese Verstelleinrichtung weist den großen
Nachteil auf, daß das Schalten infolge des eingebauten Freilaufes nur immer in einer Richtung möglich
ist, d. h., man kann vom 1. auf den 2. und dann notwendigerweise nur über den 3. Gang wieder auf
den 1. Gang zurückschalten, weil der Schalthebel durch den Freilauf nur in einer Schwenkrichtung
schaltet. Außerdem besteht der Nachteil, daß der Radfahrer beim Schalthebel auf der Lenkstange nie
weiß, welcher Gang eingeschaltet ist.
Bei einer eingangs beschriebenen Schaltvorrichtung sind die angeführten Nachteile gemäß der Erfindung
dadurch vermieden, daß die Schaltstange unmittelbar mit einer schrittweise schaltbaren Arretiervorrichtung
in Verbindung steht, die, durch die Seilbewegung gesteuert, die Schaltstange in den den einzelnen
Geschwindigkeitsstufen entsprechenden Lagen festlegt.
Dadurch ist die Gangarretierung von Veränderungen, z. B. Seillängungen, in den Betätigungselementen
unabhängig.
Weitere Merkmale der Erfindung beziehen sich auf besonders vorteilhafte Einzelausgestaltungen der Verstell-
und Arrretiervorrichtung. So ist vorgesehen, daß diese Vorrichtung aus einem in einem Gehäuse gelagerten
vorzugsweise U-förmig gebogenen, doppelschenkeligen Segmenthebel besteht, der einerseits in
bewegungsschlüssiger Verbindung mit der federbelasteten Schaltstange steht und andererseits mit
einem Hilfshebel kuppelbar ist, an welch letzterem das Bowdenzugseil angeschlossen ist, wobei der Segmenthebel
durch Zusammenwirken mit im Gehäuse vorgesehenen Rasten in den einzelnen Schaltstellungen
verrastbar ist.
Die Rasten für den Segmenthebel können dabei entweder im Gehäusemantel selbst oder in einem
besonderen in das Gehäuse eingesetzten Rastkörper, vorzugsweise dem Verankerungsteil der Bowdenzughülse,
ausgebildet sein.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung kann der Segmenthebel mittels eines Langloches auf einem
im Gehäuse befestigten Lagerbolzen geführt sein, wobei dieses Langloch im wesentlichen tangential zu
einem Kreis verläuft, dessen Mittelpunkt an der Berührungsstelle des Segmenthebels mit der Stirnfläche
der Schaltstange liegt. Außerdem wäre es möglich, an dem Segmenthebel einen mit den Rasten des Gehäuses
zusammenwirkenden Sperriegel federnd zu lagern, der durch den Hilfshebel bzw. eine Nase
ίο desselben betätigbar ist.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine Gesamtdarstellung der Getriebenabe mit der am einen Ende der feststehenden Achse derselben
befestigten Verstell- und Arretiervorrichtung, F i g. 2 diese Verstell- und Arretiervorrichtung im
vergrößertem Maßstab,
Fig. 3 einen Querschnitt hierzu nach der Linie III-IIIderFig. 2,
Fig. 4 die Hebelstellung bei geschobenem Bowdenzugseil
knapp vor dem Ausrasten aus der Arretierung und
F i g. 5 eine abgeänderte Ausführungsform der Vorrichtung.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Fahrradgetriebenabe 1 handelt es sich um eine Nabe mit drei Geschwindigkeitsstufen,
die mit einem Planetenradgetriebe ausgestattet ist, wobei der Planetenradträger 2 über eine Hülse 3 entgegen der Wirkung
einer Feder 4 durch eine Schaltstange 5 bewegbar ist, die in der feststehenden, im Fahrradrahmen eingespannten
Achse 6 der Getriebenabe geführt ist. Die Endfläche 5 a der Schaltstange wirkt dabei mit der
Verstell- und Arretiervorrichtung 7 nach der Erfindung zusammen, die z. B. unter Vermittlung einer
Schraubkappe 8 auf dem einen freien Ende der feststehenden Achse 6, also in unmittelbarer Nachbarschaft
des Getriebes, befestigt ist. Die Betätigung der Verstell- und Arretiervorrichtung erfolgt vorzugsweise
unter Vermittlung eines Bowdenzuges, der aus dem Zugseil 9 und der Seilzughülse 10 besteht
und von der Verstell- und Arretiervorrichtung zu einem beispielsweise am Lenker des Fahrrades angebrachten
Betätigungshebel (nicht dargestellt) geführt ist.
In den F i g. 2 bis 5 sind zwei Ausführungsbeispiele für die Verstell- und Arretiervorrichtung gezeigt.
Gemäß den F i g. 3 und 4 wirkt der von der Schaltfeder 4 kommende Druck über die Schaltstange
5 auf einen in einem geteilten Gehäuse 11 lagernden Segmenthebel 14, welcher mittels eines
Langloches 14 ο auf einem im Gehäuse befestigten Lagerbolzen 15 geführt ist, wobei dieses Langloch
im wesentlichen tangential zu einem Kreis verläuft, dessen Mittelpunkt an der gerundeten Berührungsstelle 14 b des Segmenthebels 14 und der Stirnfläche
der Schaltstange 5 liegt. Gegenüber der Berührungsstelle 14 & befindet sich eine Rastnase 14 c, welche
in die jeweiligen Rasten des mit dem Gehäuse fest verbundenen Rastkörpers 16 einrastet. Weiter ist der
Segmenthebe] U-förmig zusammengebogen, so daß er zwei gleiche Schenkel bildet, zwischen denen auf
dem Bolzen 15 auch noch der Hilfshebel 18 lagert, der eine Ausnehmung für den Nippel 17 und eine
abgesetzte Kante 18 α aufweist, welch letztere mit dem Verbindungssteg 14 d des U-förmigen Segmenthebels
14 in Berührung steht. In seinem dem Ge-
triebe zugewendeten Teil ist der Hilfshebel 18 ähnlich geformt wie der Segmenthebel 14 und liegt mit
seiner Nase 18 b gegen die Endfläche 5 a der Schaltstange 5 an. Es sei hier noch bemerkt, daß als Umkehrung
auch der Segmenthebel 14 nur einfach und dafür der Hilfshebel 18 U-förmig gestaltet sein
könnte.
Wird nun am Seil 9 geschoben (F i g. 4), so dreht sich der Hilfshebel 18 nach oben, wobei gleichzeitig
seine Kante 18 a den Segmenthebel 14 bei dem als Nase wirkenden Verbindungssteg 14 d nach vorn
schiebt. Somit bildet sich für den Segmenthebel 14 bei 146 ein neuer Drehpunkt, welcher die Rastnase
14 c aus der Rastausnehmung 16 a des Teiles 16 leicht aushebt. Durch die Kraft der Schaltfeder 4 eilt nun
der Segmenthebel 14 dem Hilfshebel 18 bis zur nächsten Raststellung nach. Bei gezogenem Seil drückt
der mit dem Nippel 17 verbundene Hilfshebel 18 mit seiner Nase 18 b unmittelbar gegen die Schaltstange;
gleichzeitig wird der Segmenthebel 14 durch Aufrei- ao ten des Nippels auf die Hinterkante mitgenommen,
bis er in die nächste Rastausnehmung einrastet.
F i g. 5 stellt eine abgeänderte Ausführungsform der Arretiervorrichtung dar, die wieder aus einem
geteilten Gehäuse 11 besteht, nur weisen die beiden Gehäusehälften an ihrer inneren kreisbogenförmigen
Wand selbst die Rastkerben 11a auf.
Der Segmenthebel 14 lagert auf dem Bolzen 15 und ist wieder bei 14 d U-förmig zusammengebogen.
Außerdem ist der Unterteil bei 14/ noch rechtwinkelig aufgebogen. Innerhalb dieser beiden Wände
14 d, 14/ lagert der Sperriegel 19, dessen Vorderende in der Rastkerbe 11 α sitzt und dessen Hinterende
viertelkreisbogenartig auf der kreisförmigen Nase 18 b des Hilfshebels 18 aufsitzt, welcher wieder
zwischen den Segmenthebelschenkeln auf dem Bolzen 15 lagert und eine Ausnehmung für den Nippel
17 besitzt. Ferner hält eine gebogene Drahtfeder 20 den Sperriegel 19 ständig unter axialem Druck.
Wird nun das Seil 9 geschoben, so dreht sich zunächst nur der Hilfshebel 18 aufwärts. Seine Nase
18 c drückt dabei den Sperriegel 19 gegen die Wirkung der Druckfeder 20 zurück und kommt außer
Eingriff von der Rastella. Da der Sperriegel 19 mittels des umgebogenen Lappens 14/ durch die
Schaltfeder 4 kraftbelastet ist, eilt der Segmenthebel 14 dem Hilfshebel 18 bis zur nächsthöherliegenden
Raste 11 b nach. Beim Zurückschalten (gezogenes· Seil) drückt der Nippel 17 auf Vorsprung 14 c des
Segmenthebels 14 und treibt diesen so lange nach unten, bis der Sperriegel 19 die nächstuntenliegende
Rastkerbe 11a erreicht hat. Beim Herunterschalten entfernt sich der Sperriegel 19 etwas von der Hilfshebelnasel8c,
während der Hilfshebel 18 und der Segmenthebel 14 beisammen bleiben.
Claims (6)
1. Schaltvorrichtung für eine Fahrradgetriebenabe mit einer durch einen Seilzug od. dgl. betätigbaren,
unmittelbar an einem freien Ende der die Schaltstange führenden, feststehenden Achse
der Getriebenabe angeordneten Verstellvorrichtung für die federbelastete Schaltstange der Fahrradgetriebenabe,
dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltstange unmittelbar mit einer
schrittweise schaltbaren Arretiervorrichtung (14, 16 a, 16 b bzw. 19, 11a, 11 b) in Verbindung
steht, die, durch die Seilbewegung gesteuert, die Schaltstange in den den einzelnen Geschwindigkeitsstufen
entsprechenden Lagen festlegt.
2. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Arretiervorrichtung aus
einem in einem Gehäuse (11) gelagerten, vorzugsweise U-förmig gebogenen, doppelschenkeligen
Segmenthebel (14) besteht, der einerseits in bewegungsschlüssiger Verbindung mit der federbelasteten
Schaltstange (5) steht und anderseits mit einem Hilfshebel (18) kuppelbar ist, an welch
letzterem das Zugseil (9) angeschlossen ist, wobei der Segmenthebel durch Zusammenwirken
mit im Gehäuse vorgesehenen Rasten (16 α, 16 b bzw. 11 α, 11 b) in den einzelnen Schaltstellungen
verrastbar ist.
3. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten
(lla, Ub) im Gehäusemantel (11) selbst ausgebildet sind (F i g. 5).
4. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasten
(16 a, 16 b) an einem besonderen in das Gehäuse eingesetzten Rastkörper (16), vorzugsweise dem
Verankerungsteil der Seilzugshülse (10), ausgebildet sind (F i g. 1 bis 3).
5. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Segmenthebel
(14) mittels eines Langloches (14 a) auf einem im Gehäuse befestigten Lagerbolzen (15)
geführt ist, wobei dieses Langloch im wesentlichen tangential zu einem Kreis verläuft, dessen
Mittelpunkt an der Berührungsstelle (14 b) des Segmenthebels und der Stirnfläche der Schaltstange
(5) liegt (F i g. 1 bis 3).
6. Schaltvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Segmenthebel
(14) ein mit den Rasten (lla, Hb) des Gehäuses (11) zusammenwirkender Sperrriegel
(19) federnd gelagert ist, der durch den Hilfshebel (18) bzw. eine Nase (18 b) desselben
betätigbar ist (F i g. 5).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen COP'
5V
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