DE1505123A1 - Vorrichtung zur Fernueberwachung des Reifendrucks bei Kraftfahrzeugen - Google Patents

Vorrichtung zur Fernueberwachung des Reifendrucks bei Kraftfahrzeugen

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DE1505123A1
DE1505123A1 DE19631505123 DE1505123A DE1505123A1 DE 1505123 A1 DE1505123 A1 DE 1505123A1 DE 19631505123 DE19631505123 DE 19631505123 DE 1505123 A DE1505123 A DE 1505123A DE 1505123 A1 DE1505123 A1 DE 1505123A1
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Necker dipl-Math Otto
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur selbsttätigen Fernüberwachung des Reifendrucks bei Kraftfahrzeugen mit einem Signalgeber, der mit einem Fühlglied dem Innendruck des Luftreifens mittelbar oder unmittelbar ausgesetzt ist, wobei das Fühlglied durch eine entgegen dem Luftdruck des Reifens wirkende Feder abgestützt ist und über eine elektrische Schalteinrichtung ein vom Fahrsitz aus erkennbares, vom Signalgeber beeinflußtes Anzeigegerät liefert.
Bei einem bekannten Signalgeber dieser Bauart ist ein in einem Gehäuse verschiebbarer Stößel vorgesehen und das Gehäuse ist in die Felge des Rades so eingebaut, daß der Stößel radial in Bezug auf das Rad liegt und mit einer vorderen Druckfläche gegen den Luftschlauch abgestützt ist, während entgegen dem Luftdruck eine Schraubenfeder auf ihn einwirkt, die in Verbindung mit dem innerhalb des Schlauches herrschenden Reifendruck die Stellung des
Stößels und damit die Stellung der von diesem beeinflußten Kontakte bestimmt. Derartige Signalgeber liefern eine geschwindigkeitsabhängige Anzeige, weil durch die bei Drehung des Rades auftretenden Zentrifugalkräfte die Wirkung der Gegendruckfeder unterstützt wird, so daß insbesondere bei hohen Geschwindigkeiten fehlerhafte Anzeigen geliefert werden, die den Reifendruck niedriger erscheinen lassen, als er tatsächlich ist. Ferner ergeben sich bei diesen Signalgebern häufig Schwierigkeiten insofern, als infolge der geringen möglichen Verschiebungswege ungewollte Kontaktverbindungen hergestellt bzw. unterbrochen werden und zwar insbesondere dann, wenn mehrere Schaltstellungen vorgesehen werden sollen.
Bei einer anderen elektrischen Vorrichtung zum Anzeigen des Luftdruckverlustes wird an Stelle der Schraubenfeder als Rückstellkraft eine Blattfeder benutzt, die in ihrem Mittelabschnitt, in dem sie auf den Stößel des Signalgebers einwirkt, im wesentlichen tangential zum rollenden Rad verläuft. Hier ist zwar die Masse der Feder und der Fehlereinfluß dieser Feder bei rotierendem Rad etwas geringer, jedoch ist auch hier der bezüglich des Rades radial liegende Stößel, der mit einer relativ großen Masse behaftet ist, den Zentrifugalkräften ausgesetzt, so daß bei höheren Fahrgeschwindigkeiten eine abweichende Anzeige nicht vermeidbar war.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung zur Überwachung des Luftdruckes von Fahrzeugreifen ist ein über einen Verbindungsschlauch unter dem Luftdruck des Reifens stehender Druckzylinder mit Druckkolben in der Radscheibe mit seiner Achse parallel zur Radachse angeordnet und die von dem Luftdruck abhängigen Verschiebebewegungen des Kolbens werden über ein Kugellager auf einen in der Bremsankerplatte verschiebbar gelagerten Kolben übertragen, der einen Geber verstellt, welcher auf elektrischem Wege ein Anzeigegerät beeinflußt. Hier liegt der Kolben des pneumatischen Gebers zwar nicht radial bezüglich des rollenden Rades, sondern senkrecht hierzu und bleibt daher bezüglich der einwirkenden Verschiebekraft unabhängig von der Drehzahl des rollenden Rades. Jedoch ist auch hier eine Abhängigkeit der Anzeige von der Fahrgeschwindigkeit nicht vermeidbar, weil infolge der Zentrifugalkraft die Reibungsverhältnisse zwischen dem Pneumatikkolben und dem Pneumatikzylinder geändert werden und weil auch über das Kugellager, das die Bewegungsübertragung zwischen dem rollenden Rad und dem Fahrzeug herstellt, unkontrollierbare Reibungskräfte eingeführt werden, die die Anzeigegenauigkeit beeinträchtigen können. Im übrigen ist es nachteilig, einen pneumatischen Druckgeber zu benutzen, der über einen getrennten Verbindungsschlauch mit dem Schlauch des Reifens verbunden werden muß, weil hierdurch gefährliche Fehlerquellen in Bezug auf die Dichtheit auftreten können, so daß hierdurch Druckverluste in hohem Maße zu befürchten sind, zumindest aber erhebliche Dichtungsschwierigkeiten überwunden werden müssen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Fernüberwachung des Reifendrucks mit einem Signalgeber zu schaffen, durch die die beschriebenen Nachteile vermieden werden und eine betriebssichere geschwindigkeitsunabhängige Anzeige gewährleistet wird, wobei die Vorrichtung einfach und billig herstellbar und auch nachträglich noch in beliebige Kraftfahrzeuge einbaubar ist.
Die Erfindung geht demgemäß aus von einer Vorrichtung zur selbsttätigen Fernüberwachung des Reifendrucks bei Kraftfahrzeugen mit einem Signalgeber, der mit einem Fühlglied dem Innendruck des Luftreifens mittelbar oder unmittelbar ausgesetzt ist, wobei das Fühlglied durch eine auf Schaltkontakte einer elektrischen Schalteinrichtung einwirkende Blattfeder abgestützt ist, und mit einem vom Fahrersitz aus erkennbaren, vom Signalgeber beeinflußten Anzeigegerät, und löst die gestellte Aufgabe dadurch, daß die U-förmig gestaltete Blattfeder mit ihren Schenkeln parallel zu dem als Membran ausgebildeten Fühlglied und im Einbauzustand etwa tangential bezüglich des Rades liegt und sich mit dem einen Schenkel gegen ein gehäusefestes Widerlager und mit dem anderen Schenkel gegen ein Membranstützlager abstützt und Schaltkontakte betätigt, und daß die Stützpunkte der Stützlager von Membran und gehäusefestem Widerlager so im Verhältnis zu den Massen beidseitig der durch sie definierten Achse angeordnet sind, daß die Auslenkung des Kontaktgabestückes durch die Auslenkung des Federbogens und die dadurch bewirkte Schwenkung des oberen Schenkels um das Membranstützlager kompensiert ist.
Hierdurch ergibt sich auf einfachste Weise die Möglichkeit einer Kompensation. Der Erfindung liegt demgemäß die Erkenntnis zu Grunde, daß es zweckmäßig ist, eine Kompensation der auftretenden Zentrifugalkräfte vorzunehmen, anstatt durch einen komplizierteren Einbau zu versuchen, das bewegliche Glied des Gebers in einer Lage anzuordnen, in der die Zentrifugalkraft nicht wirksam werden kann. Die bei letztgenannten Ausführungen vorhandenen zusätzlichen Einbauschwierigkeiten und die beschriebenen übrigen Nachteile können gemäß der Erfindung dadurch vermieden werden, daß bewußt eine Auslenkung des Federgliedes unter der Wirkung der Zentrifugalkraft zugelassen wird, daß aber diese Auslenkung betriebssicher kompensiert wird.
Der erfindungsgemäße Signalgeber kann auch auf einfachste Weise beim Einbau oder auch nach Einbau dadurch geeicht werden, daß die Vorspannung und/oder die Lage der U-förmigen Blattfeder innerhalb des Gehäuses verändert wird. Dies kann durch eine Stellschraube geschehen, die von außen her bedienbar ist.
Die Schaltungsanordnung ist zweckmäßigerweise so getroffen, daß in der ersten Schaltstellung (Normaldruck) über Vorwiderstände ein Dauerglimmlicht zu Kontrollzwecken erzeugt wird, daß in der zweiten Betriebsstellung (geringe Druckabnahme) z.B. über eine geteilte Schleifringanordnung ein Blinklicht erzeugt wird und daß bei gefährlichem Druckverlust in der dritten Betriebsstellung ein Dauerlicht höherer Intensität erzeugt wird. Zusätzlich kann auch noch eine weitere Schaltstufe eingeführt werden, indem einmal das Blinklicht periodisch über den Vorwiderstand aufleuchtet und zum anderen mit voller Spannung.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand der Zeichnung beschrieben; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schaltung zur Reifendrucküberwachung mit dem erfindungsgemäßen Drucksignalgeber,
Fig. 2 die Kontakte des Drucksignalgebers in vier verschiedenen Schaltstellungen,
Fig. 3 einen Schnitt eines erfindungsgemäßen Drucksignalgebers mit U-förmiger Blattfeder nach der Linie 3-3 gemäß Fig. 4,
Fig. 4 eine Draufsicht auf den in Fig. 3 dargestellten Drucksignalgeber (bei abgenommener Membran),
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie 5-5 gemäß Fig. 4,
Fig. 6 einen Vertikalschnitt einer weiteren Ausführungsform des erfindungsgemäßen Signalgebers,
Fig. 7 eine schematische Darstellung der Blattfeder des Drucksignalgebers bei unterschiedlichen Raddrehzahlen,
Fig. 8 einen Drucksignalgeber mit einer anderen Federjustierung,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie 9-9 gemäß Fig. 8,
Fig. 10 eine schematische Darstellung einer weiteren Ausführungsform mit Schraubenfederjustierung.
Der den Gegenstand der Erfindung bildende Drucksignalgeber ist in der Schaltung gemäß Fig. 1 durch den strichpunktiert gezeichneten Kasten 11 veranschaulicht. Anschlußklemmen 12 bzw. 13 des Gebers sind elektrisch mit Schleifringsegmenten 14 bzw. 15 verbunden, die mit dem Rad umlaufen und, wie z.B. in der deutschen Patentanmeldung N 20 351 II/63e beschrieben, mit einer Bürste 16 zusammenwirken, die elektrisch über ein Signallämpchen 17 an die Batterie 18 angeschlossen ist. Eine weitere Anschlußklemme 19 des Gebers 11 oder das Gehäuse des Gebers sind an Masse geschaltet.
Der Geber 11 weist einen unter der Wirkung des Luftdrucks im Reifen auf weiter unten beschriebene Weise beweglichen Kontaktarm 20 auf, der mit Kontaktfedern 21, 22 und 23 bzw. deren Kontaktstücken zusammenwirkt, wobei die aus Fig. 2 ersichtlichen definierten Schaltstellungen möglich sind. Die Schaltstellung I entspricht dem Normaldruck (dauerndes Glimmlicht), die Schaltstellung II entspricht geringem Druckverlust (Blinklicht) und die Stellung III entspricht gefährlichem Druckverlust (Dauerlicht).
Die Kontaktfeder 21 ist über einen Vorwiderstand 24 mit der Anschlußklemme 12 und über einen Vorwiderstand 25 mit der Anschlußklemme 13 verbunden. Die Kontaktfedern 22 bzw. 23 sind über Leitungen 26 bzw. 27 unter Überbrückung der Widerstände 24 bzw. 25 an die Anschlußklemmen 12 bzw. 13 angeschlossen.
Aus den Fig. 1 und 2 ergibt sich die Arbeitsweise des Gerätes. In der Schaltstellung I fließt über beide Schleifringsegmente 14 und 15 ein durch die Vorwiderstände 24 bzw. 25 reduzierter Strom, so daß die Lampe 17 nur glimmt und die Betriebsbereitschaft der Anlage anzeigt.
In der Schaltstellung IIa ist der Massekontaktanschluß 19 über den beweglichen Schaltarm 20 und die Kontaktfeder 22 unmittelbar mit der Klemme 12 verbunden, während die Klemme 13 noch über den Vorwiderstand 25 über die Kontaktfeder 21 an Masse liegt. Hierdurch ergibt sich bei Drehung des Rades ein Blinken, und zwar liegt hierbei an dem Lämpchen 17 abwechselnd die volle und die reduzierte Spannung. In der Schaltstellung IIb liegt abwechselnd die volle Spannung die die Spannung Null an der Kontrollampe, wodurch ein ausgeprägtes Blinken zustande kommt.
In der Schaltstellung III sind beide Anschlußklemmen 12, 13 über die Kontaktfedern 22, 23 unter Kurzschluß der Widerstände 24, 25 und den Schaltarm 20 an den Massekontakt 19 angeschaltet, so daß ein Dauerlicht erzeugt wird, wobei an der Glühlampe 17 ununterbrochen die volle Spannung liegt.
In einer vereinfachten Ausführungsform können die Vorwiderstände 24, 25 mit ihrem gemäß Fig. 1 an 21 liegenden Enden dauernd an Masse 19 gelegt werden. Hierdurch wird bewirkt, daß die Schaltstellung IIb nicht zustande kommt, sondern während der Schaltstellung II ständig die Kontrollampe abwechselnd (je 180° des
Schleifringes entsprechend) an voller Spannung und an durch den Spannungsabfall an den Vorwiderständen verminderter Spannung liegt.
In den Fig. 3 bis 5 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Drucksignalgebers dargestellt, bei welchem als Stellglied eine U-förmig gestaltete Blattfeder 20a Verwendung findet. Die elektrische Schaltungsanordnung ist vorzugsweise gemäß dem Schaltbild nach Fig. 1 und 2 getroffen. Den Bauteilen gemäß Fig. 1 und 2 entsprechende Bauteile sind bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 bis 5 mit gleichen Bezugszeichen versehen, an die zur Unterscheidung ein a angefügt ist.
Der Drucksignalgeber gemäß Fig. 3 bis 5 weist ein napfförmiges Gehäuse 28a mit einem Außenflansch 29a auf, der eine Membran 30a trägt, die wiederum dem Luftdruck des Reifens ausgesetzt ist. In das Gehäuse 28a ist ein Isolierstoffblock 31a eingesetzt. Dieser Block 31a ist durch Befestigungsschrauben 41 in dem Gehäuse 28a festgelegt. Der Isolierstoffblock 31a weist Einschnitte 42 auf, in denen der obere Schenkel 43 bzw. der untere Schenkel 44 der U-förmig gebogenen Blattfeder 20a frei beweglich sind. Der Isolierstoffblock 31a weist ferner Bohrungen 45 und 46 auf, in die stabförmig ausgebildete Widerstände 24 bzw. 25 eingefügt werden können.
Der Kontrollkontakt 21 wird von einem Kontaktstift 21a gebildet, der in den Isolierstoffblock 31a eingesetzt ist. Der Kontaktstift 21a kann als Permanentmagnet ausgebildet sein und bewirkt in dieser Ausgestaltung ein Halten des oberen Schenkels 43 der Blattfeder 20a und ohne Dämpfung von etwaigen Eigenschwingungen derselben in der Schaltstellung gemäß I. Überwindet bei Druckverlust die Abhebekraft der Feder 20a die kleine Magnetkraft, so springt die Feder spontan in die Schaltstellung IIb. Der Stift 21a kann axial verschiebbar gelagert sein und unter der Wirkung einer Feder stehen (in der Zeichnung nicht dargestellt), wodurch der Übergang von der Schaltstellung I nach der Schaltstellung IIa und anschließend IIb erlangt werden kann. (Bei fester Anordnung des Kontaktstiftes 21a würde infolge sofortiger Umschaltung in die Schaltstellung IIb ebenfalls ein Blinken einsetzen, wobei die Glühlampe 17 abwechselnd an die Spannung Nuller und an die volle Spannung gelegt würde.
Das freie Ende des oberen Schenkels 43 der Feder 20a, das über diesem Kontaktstift 21a liegt, trägt ein Kontaktstück 47. Dieses Kontaktstück wirkt mit den im Abstand zueinander darüberliegenden Kontaktfedern 22a und 23a zusammen. Die Kontaktfeder 22a ist mittels einer Schraube 48 in dem Isolierstoffblock 31a festgelegt und die Kontaktfeder 23a mittels einer Schraube 49.
Der untere Schenkel 44 der Blattfeder 20a stützt sich gegen eine Stellschraube 50 in einem Spitzenlager ab. Der obere Schenkel 43 der Blattfeder 20a trägt ebenfalls ein Spitzenlager 51, in welches eine Lagerspitze 52 eingreift, die an der Membran 30a befestigt ist.
Die Blattfeder 20a ist gemäß der Erfindung derart berechnet und angeordnet, daß das Kontaktstück 47 bzw. das freie Ende des oberen Schenkels 43 der Blattfeder 20a in seiner Lage nur durch den Innendruck des Reifens, d.h. durch die Stellung der Membran 30a, festgelegt wird, jedoch keinen Lageveränderungen durch die Beschleunigungskräfte beim Fahren unterworfen ist.
Fig. 6 veranschaulicht ein anderes Ausführungsbeispiel der Erfindung, das im Grundprinzip dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 bis 5 entspricht. Daher sind einander entsprechende Teile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
Im wesentlichen unterscheidet sich das Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 von jenem nach Fig. 3 - 5 durch die Anordnung der U-förmigen Feder. Diese Feder 20b weist im unteren Abschnitt 44 ein Loch 54 auf, durch das der Schaft 55 der Stellschraube 55a durchsteht, wobei sich die Feder auf einem Absatz 56 abstützt. Der mit Gewinde versehene Schaft 55 ist in eine Gewindebuchse 57 eingeschraubt, die ihrerseits samt ihrem oberen Flansch 58 in dem Kunststoffblock 31b verankert ist. Durch Drehen der Schraube 50a kann die Vorspannung der Feder 20b verändert werden. Dadurch, daß der Federabschnitt 44 an der Schraube 50a hängt, ergibt sich ein leichter Einbau. Das gesamte Kontakt- und Federsystem kann außerhalb des Gehäuses zusammengebaut und geprüft werden.
Der obere Schenkel 43 der Feder 20b weist koaxial zur Achse 53 der Schraube 50a ein Loch 51a auf, in dem sich eine mit der Membran 30a verbundene Kegelspitze 52a abstützt. Da die Spitze 52a in den oberen Teil der Buchse 57 eintauchen kann, ergibt sich ein großer Bewegungsbereich für den Federabschnitt 43 bei niedriger Bauhöhe.
Zur weiteren Verminderung der Bauhöhe sind die Schaltkontakte 23a, 22a im Bereich einer Ausnehmung 59 des Blocks 31b angeordnet und der Federabschnitt 43 weist eine Abkröpfung 60 auf.
Die bei den beschriebenen Ausführungsbeispielen erreichbare kurze axiale Baulänge bietet den Vorteil, daß ein Einbau zwischen Bremstrommel und Felge auch bei modernen Personenwagen leicht möglich ist, bei denen nur ein geringer Raum zum Einbau zur Verfügung steht.
Fig. 7 veranschaulicht schematisch zwei verschiedene Federstellungen bei einem bestimmten Reifendruck, jedoch zwei verschiedenen Radgeschwindigkeiten. In der vollausgezogenen Stellung der Feder 20a, 20b befindet sich das Rad in Ruhe bzw. rollt es langsam. Die strichpunktiert gezeichnete Stellung entspricht der Stellung bei sich rasch drehendem Rad, wobei die Feder den Zentrifugalkräften ausgesetzt ist. Gemäß der Erfindung ist dabei die Anordnung so getroffen, daß die Feder in ihrem gemäß Fig. 7 rechts der Mittelachse 53 liegenden Teil so weit ausgelenkt wird, daß die im oberen Schenkel 43 links der Achse 53 erfolgende Auslenkung kompensiert wird. Die Lagerpunkte 50 und 52 und das Kontaktstück 47 verbleiben in Ruhe. Die Schaltung ist demnach unabhängig von der Zentrifugalkraft.
In den Fig. 8 und 9 ist eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Drucksignalgebers dargestellt, bei welchem die Justierung der Blattfeder 20a im Gegensatz zu den Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 3 bis 6 nicht durch Veränderung der Vorspannung sondern durch seitliche Verschiebung der Auflagepunkte senkrecht zu der Gehäuseachse erfolgt. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht das Gehäuse 61 aus Kunststoff. In einer entsprechenden Ausnehmung 62 ist die Blattfeder 20a frei beweglich gelagert. In gleicher Weise wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 stützt sich der obere Federschenkel 43 an einem mit der Membran 30a verbundenen Spitzenlager 52a ab, das in ein Loch 51a der Feder eingreift. Der untere Federschenkel 44 ist am Gehäuseboden abgestützt. Im Gehäuse 61 ist zentral ein Zapfen 63 drehbar, durch einen Umfangsbund 64 jedoch gegen axiale Verschiebung gesichert gelagert. Dieser Zapfen 63, der an dem aus dem Gehäuse vorstehenden Ende einen Schlitz 65 zum Einsatz eines Schraubenziehers aufweist, trägt an seinem dem Gehäuseinneren zugewandten Ende einen bezüglich seiner Drehachse exzentrisch angeordneten Stift 66, der seinerseits in ein Langloch 67 des unteren Federabschnitts 44 eingreift, so daß bei Drehung des Zapfens 63 durch den Exzenterstift 66 der Federabschnitt 44 in Richtung des Pfeiles 68 hin- und herbewegt werden kann. Hierdurch wird eine Einstellung des Federendes 47, das als Kontaktarm ausgebildet ist, in Bezug auf die Schaltkontakte 22a und 23a bewirkt.
Bei einer weiteren in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform erfolgt die Justierung der Blattfeder 20a unter Zuhilfenahme einer Druckschraubenfeder 69, die koaxial zur Gehäuseachse 53 und zwischen den beiden Federschenkeln 43 und 44 der U-förmigen Blattfeder 20a liegt. Das obere Ende der Feder 69 stützt sich unmittelbar an dem Federschenkel 43 ab, während das untere Ende der Schraubenfeder 69 auf einer Ringscheibe 70 ruht, die sich auf einem Absatz 71 einer Justierschraube 72 abstützt, die frei durch ein Loch 73 des unteren Federabschnittes 44 hindurchsteht, in einer Gewindebohrung 74 des Gehäuses 61 geführt ist und zwecks Änderung der Vorspannung der Feder 69 in axialer Richtung beweglich ist. Das untere Ende der Blattfeder ist in einen Schlitz 76 des Gehäuses eingeführt.
Bei einer Vergrößerung der Vorspannung der Schraubenfeder 69 wird der gesamte Federdruck gegenüber dem Membran 30a bzw. gegenüber dem Schlauch erhöht und gleichzeitig wird das als Kontaktarm ausgebildete Federende 47 in Richtung auf die Kontakte 23a, 22a verschoben. Bei Verringerung der Vorspannung der Feder 69 wird in entsprechender Weise der auf der Membran 30a von innen lastende Druck verringert und der Federarm 47 von den Kontakten 23a, 22a entfernt, so daß durch entsprechende Einstellung der Feder 69 der Drucksignalgeber auf unterschiedliche gewünschte Reifendrücke eingestellt werden kann.
Das zuletzt beschriebene Ausführungsbeispiel eignet sich insbesondere zum Einbau in Luftreifen, die einen hohen Innendruck aufweisen, d.h. insbesondere für Lastkraftwagen und Omnibusse.
Durch die Kombination von Blatt- und Schraubenfeder kann auf engstem Raum innerhalb des Druckgebergehäuses eine große Federkraft untergebracht werden. Der Feder 69 fällt dabei die Aufgabe der Justierung zu, im Betrieb unterstützt sie jedoch gleichzeitig die U-förmige Blattfeder 20a. Die U-förmige Blattfeder bewirkt hierbei in der obenbeschriebenen Weise eine Kompensation der auftretenden Zentrifugalkräfte derart, daß die Anzeige weitgehend unabhängig von der Drehzahl des Reifens wird.
Das in den Fig. 8 bis 10 dargestellte Kunststoffgehäuse 61 kann selbstverständlich auch für die Drucksignalgeber gemäß den übrigen Ausführungsbeispielen Anwendung finden, wobei eine entsprechende Anpassung an die jeweils erforderliche Form notwendig ist. Diese Ausbildung gewährleistet eine zuverlässige Isolation auch bei eingedrungener Feuchtigkeit, ohne daß das Auftreten von Kriechströmen zu befürchten ist. Der Massekontakt wird dann zweckmäßigerweise über die aus leitendem Metallblech bestehende Membran 30a bewirkt, die mit ihrem Bördelrand der Felge des Rades anliegt. Die elektrische Masseverbindung der Kontrollwiderstände nach der Membran wird über Kontaktstücke 75 bewirkt, die in dem Gehäuseflansch eingebettet sind und nach Aufsetzen der Membran mit dieser selbsttätig eine elektrische Verbindung herstellen.
Mit dem Bezugszeichen 100 ist die Felge des Rades bezeichnet, in die der Druckgeber derart einbaubar ist, daß seine Achse 53 im wesentlichen radial zum rollenden Rad verläuft.

Claims (18)

1. Vorrichtung zur selbsttätigen Fernüberwachung des Reifendrucks bei Kraftfahrzeugen mit einem Signalgeber, der mit einem Fühlglied dem Innendruck des Luftreifens mittelbar oder unmittelbar ausgesetzt ist, wobei das Fühlglied durch eine auf Schaltkontakte einer elektrischen Schalteinrichtung einwirkende Blattfeder abgestützt ist, und mit einem vom Fahrersitz aus erkennbaren, vom Signalgeber beeinflußten Anzeigegerät,
dadurch gekennzeichnet,
daß die U-förmig gestaltete Blattfeder (20a) mit ihren Schenkeln parallel zu dem als Membran ausgebildeten Fühlglied und im Einbauzustand etwa tangential bezüglich des Rades liegt und sich mit dem einen Schenkel gegen ein gehäusefestes Widerlager (50) und mit dem anderen Schenkel gegen ein Membranstützlager abstützt und Schaltkontakte betätigt, und daß die Stützpunkte der Stützlager von Membran und gehäusefestem Widerlager so im Verhältnis zu den Massen beidseitig der durch sie definierten Achse angeordnet sind, daß die Auslenkung des Kontaktgabestücks durch die Auslenkung des Federbogens und die dadurch bewirkte Schwenkung des oberen Schenkels (43) um das Membranstützlager kompensiert ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das feste Widerlager von dem angespitzten Ende einer Stellschraube (50) gebildet wird, die im Gehäuseboden im Sinne einer Veränderung der Vorspannung der U-förmigen Blattfeder einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das feste Widerlager von einem Bund (56) einer Einstellschraube (50a) gebildet wird, deren Schaft (55) ein Loch (54) des unteren Federschenkels (44) durchsetzt und in eine Buchse (57) einschraubbar ist, die in einem Isolierstoffblock (31b) innerhalb des Gehäuses verankert ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der untere Schenkel (44) der U-förmigen Blattfeder (20a) in Richtung seiner Längserstreckung durch eine Einstellvorrichtung verschiebbar ist, um durch Schwenkung des oberen Federschenkels (43) um das Membranstützlager die Kontaktlage zu justieren.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Einstelleinrichtung aus einem um eine Stütz- und Widerlager verbindende Achse schwenkbar gelagerten Zapfen (63) besteht, der mit einem Exzenterstift (66) in einen Langlochschlitz (67) des unteren Federschenkels (44) eingreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Blattfeder (20a) in Ausschnitten (42) eines im Gehäuse (28a) festgelegten Isolierstoffblocks (31a) frei beweglich ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Membran (30a) über eine Kegelspitze (52a) in einem Loch (51a) des oberen Federschenkels (43) abstützt.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den Schenkeln (43 und 44) der Blattfeder (20a) eine Unterstützungsdruckschraubenfeder (69) vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das untere Ende der Schraubenfeder auf einer axial einstellbaren Stiftschraube (72) ruht.
10. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stiftschraube (72) als Federteller eine Ringscheibe (70) aufweist und durch eine Öffnung (73) des unteren Federschenkels (44) frei durchsteht.
11. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse aus elektrisch isolierendem Kunststoff besteht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Masseanschluß die um den Gehäuseflansch gebördelte Membran (30a) dient, die über Kontaktstücke (75) im Gehäuseflansch mit den Leitungsanschlüssen elektrisch in Verbindung steht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der obere Schenkel (43) der Blattfeder (20a) drei bestimmte Schaltstellungen definiert, für Dauerglimmlicht (Normaldruck Stellung I), Blinklicht (geringer Druckabfall, Stellung II) und Dauerlicht (gefährlicher Druckabfall, Stellung III).
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die mit Masse verbundene Blattfeder (20) mit Schaltkontakten (22, 23) innerhalb des Gehäuses zusammenwirkt, die zum Anschluß an je eine Hälfte eines geteilten Schleifrings (14, 15) bestimmt sind, von welchem über Bürsten (16) eine Stromübertragung nach einem Anzeigegerät (17) erfolgt.
15. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 und 14,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Gehäuse (28) zwei Vorwiderstände (24, 25) beherbergt, die elektrisch mit je einem Schleifringsegment und einem Kontakt verbunden sind, der in der Normaldruckstellung mit dem Blattfederkontakt in Kontaktberührung steht.
16. Vorrichtung nach den Ansprüchen 13 bis 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Glimmlichtkontakt (21a), der mit dem einen Ende der Vorwiderstände verbunden ist, als Permanentmagnet ausgeführt ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorwiderstände (24, 25) stabförmig ausgebildet und zwischen den Schenkeln der U-förmigen Blattfeder in Ausnehmungen (45, 46) festgelegt sind.
18. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Schaltstellung II in zwei individuell erkennbare Schaltstellungen IIa und IIb mit unterschiedlichem Druckabfall unterteilt ist, wobei in der Schaltstellung IIa der Massekontaktanschluß (19) über den beweglichen Schaltarm (20) und die Kontaktfeder (22) unmittelbar mit der Klemme (12) verbunden sind, während die Klemme (13) noch über den Vorwiderstand (25) über die Kontaktfeder (21) an Masse liegt, während in der Schaltstellung IIb abwechselnd die volle Spannung und die Spannung Null an der Kontrollampe anliegt.
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