DE1504866C - Verfahren zum kontinuierlichen Herstel len \on Kunststoff Folienbahnen großer Brei te und Vorrichtung zu seiner Durchfuhrung - Google Patents
Verfahren zum kontinuierlichen Herstel len \on Kunststoff Folienbahnen großer Brei te und Vorrichtung zu seiner DurchfuhrungInfo
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Description
/erfahren und eine Vor-Herstellen von Kunstjreite,
bei dem mindestens [rennten Rollen abgewik-
parallel zu ihren Längsiderliegend in ihren er-(Walzenpaare
aneinandercrschweißt werden.
L löglich, Kunststoff-Folien-
bahnen großer Breite durch Strangpressen oder Kalandrierung
zu erhalten. Insbesondere ist es nicht möglich, Folienbahnen mit gleichmüßiger Dicke über
einer gewissen Breite, die insbesondere von der Plastizität, der Elastizität und dem Fließverhalten
des benutzten Kunststoffes abhängt, zu erhalten, da längs der Ränder der erhaltenen Folienbahn auch
gleichzeitig schädliche Streckungen und Zerrungen erfolgen können. Folienbahnen von 5 bis 6 m Breite
können direkt ohne die Gefahr solcher Nachteile erhalten werden, wenn ein Werkstoff, wie Polyäthylen,
benutzt wird, und Folienbahnen mit 3 m Breite können erhalten werden, wenn Werkstoff, wie weichgemachtes
Polyvinylchlorid, verwendet wird, obgleich insbesondere für die obenerwähnten Anwendungsgebiete
ein tsarkcr Bedarf nach beträchtlich breiteren Kunststolf-Folienbahnen besteht. Wegen des
Fehlens von Kunststolf-Folienbahnen beträchtlicher Breite werden gegenwärtig Planen durch Verkleben
oder Verschweißen mehrerer Folienbahnen hergestellt.
So hat man bereits (deutsche Patentschrift 1 084 474; Kunststolf-Folienbahnen großer Breite
nach eiiiein Verfahren hergestellt, bei dem mindestens
zwei Folienbahnen von getrennten Rollen abgewickelt, in schmalen Bereichen parallel zu ihren
Längsachsen erwärmt, übereinanderliegend in ihren erwärmten Bereichen durch Walzenpaare aneinandergepreßt
und miteinander verschweißt werden.
Dieses Verfahren hat jedoch den Nachteil, daß nur relativ schmale Folienbahnen miteinander verschweißt
werden können, so daß eine nach diesem Verfahren hergestellte breite Folienbahn viele
Schweißnähte aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Verfahren zu entwickeln, mit dem sich
breite Folienbahnen mit nur wenig Schweißnähten herstellen lassen.
Diese Aufgabe wird erlindungsgemäß dadurch gelöst,
daß von den Rollen llachgelegtc Schlauchfolienbaliiien
abgewickelt werden, die entweder vor oder nach dem Vcrcchweißen aufgeschnitten werden.
Hierdurch wird gegenüber den bekannten Verfahren der technische Fortschritt erzielt, daß weniger
Folienbahnen miteinander verbunden werden müssen und daß die' fertige breite Folienbahn weniger
Schweißnähte, aufweist.
Ein weiterer Vorteil der Hrlindung besteht darin, daß aus Rollen nachgelegter Schlauchfolicnbahncn
unmittelbar, d. h. ohne diese Schlauchfolien vorher aufzuschneiden, auf sehr einfache und wirtschaftliche
Weise die Kunststoll-Folienbahn großer Breite erzeugt
werden kann.
Eine besonders geeignete Vorrichtung zur Durchführung eines solchen Verfahrens, bei djm die
Schlauchfolienbahnen nach dem Verschweißen aufgetrennt wurden, mit für die einzelnen Folienbahnen
getrennten Abwickel- und Führungsrollen, Heizvorrichtungen zum Erwärmen der Folienbahnen in
schmalen Bereichen parallel zu ihren Längsachsen, mindestens einem Walzenpaar zum Zusammenschweißen
der einzelnen Folienbahnen und einer antreibbaren Aufwickelrolle, ist gekennzeichnet durch
mindestens zwei von Haltearmen getragenen übereinander angeordneten dreieckigen Spreizvorrichtungelt
für je eine Schiauchfolienbahn mit Hilfsrollen und mindestens je einer Preßwalze zum Ancinanderpressen
und Verschweißen der einzelnen Schlauchfolienbahnen, durch Schneidvorrichtungen zum Auftrennen
der verschweißten Schlauchfolienbahnen, durch zwei einstellbare Andrückwalzen zum Belasten der
Preßwalzcn und durch zwei Flachlegerollen für die fertige Folie.
Einige Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Darstellung der Vorrichtung
zur Erzeugung einer einzelnen breiten Folienbahn aus zwei Schlauchfolienbahnen,
F i g. 2 einen Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1,
F i g. 3 eine perspektivische, schematische Ansicht einer besonderen Ausführungsform einer Spreiz- und
Druckschweißvorrichtung für die Schlauchfolienbahnen,
F i g. 4 einen Querschnitt zweier miteinander ver-. bundener Sehlauchfolienbahnen nach der Linie A-A
der Fig. 1,
F i g. 5 einen Querschnitt zweier miteinander verbundener aufgeschnittener Folienbahnen nach der
Linie B-I) der Fig. 1,
F i g. 6 und 7 eine abgeänderte Art der Verbindung zwischen zwei eine einzelne Folienbahn ergebenden
Sehlauchfolienbahnen,
F i g. 8 einen Querschnitt dreier Sehlauchfolienbahnen gleicher Breite, die entsprechend einer bevorzugten
Lösung verbunden sind,
Fig. 9 die zu einer Bahn aufgeschnittenen Sehlauchfolienbahnen nach F i g. 8,
Fig. K) eine besondere Vorrichtung zur öffnung
der Schiauchfolienbahn,
Fig. 11 eine besondere Gestalt des Folienschncidelementes
und
Fig. 12 einen Querschnitt längs der Linie D-D der
Fig. 11.
Unter Bezugnahme auf die Figuren besteht die Vorrichtung aus zwei Preßwalzen 1, 2, zwischen
denen die von den Rollen 5 bzw. 6 ablaufenden Sehlauchfolienbahnen 3 und 4 an Längszonen 39, 40
(F i g. 2) der Wandungen 37 und 38 zum Verschweißen aneinandergepreßt werden. Die Rollen S und 6
sind auf zwei, an einem Stützrahmen angebrachten, nicht angetriebenen Rollen 28 und 29 befestigt.
Die zwei so miteinander verbundenen Sehlauchfolienbahnen 3,4(Fi g. 4) werden durch Aufschneiden
entlang Von Schnittlinien 32 und 33 (s. Fig. 5)
parallel zu einer Schweißlängszone 43 unter Bildung einer einzelnen Folienbahn 7 geöffnet, wobei jede
Schnittlinie zu einer Schiauchfolienbahn gehört und abwechselnd zu beiden Seiten der Schweißnaht liegt,
und schließlich auf eine Aufnahmerolle 31 aufgewickelt.
Die ganze Vorrichtung wird von einem drehzahlvariablen Motor angetrieben, der eine Rolle 30, auf
der die Aufnahmerolle 31 sitzt, und Flachlegerollen 8 und 9 antreibt, zwischen deren zylindrischen Berührungsflächen
die Folienbahn 7 durchläuft. Eine Feder
;nt zur Erhöhung des Widerstandes der beiden achlegerollen 8 und 9.
Zwei Andrückwalzen 10 und 11 dienen zur Übcrigung der Drucklast auf die Preßwalzen 1 und 2
rch in den Fig. 2 und 3 gezeigte Hilfsrollen 12,
, 14 und 15.
Die Preßwalzen und die Hilfsrollen sind als Leerllen
auf zwei parallelen Armen 23' und 24' zweier reizvorrichtungen 23 und 24 befestigt, wobei die
reizvorrichtungen 23, 24 die beiden Schlauchfolien- !inen 3 und 4 auseinanderspreizen und den Preßlzen
1, 2 zuführen und dadurch ein eventuelles leinanderkleben der Innenwaiidungcn der Schlauchienbahnen
ausschalten. ,
Die Spreizvorrichtungen 23 und 24 befinden sich ßerhalb der Schlauchfolienbahnen 3, 4 und behen
im wesentlichen aus Eisenrohren in Form von eiecken, vorzugsweise gleichschenkligen Dreiecken,
: zu den Spitzen etwas auseinanderstrebend angeicht
sind und von zwei Haltearmen 19 und 20 ge- !ten werden, die mit dem Rahmen der ganzen
^richtung aus einem Teil bestehen.
Die Haltearme 19 und 20 ragen aus den durch ^'schneiden entlang der Schnittlinien 32 und 33 standenen Öffnungen der beiden Schlauchfolieniinen 3, 4. Die Ölfnungeri (Fig. 2 bis 5) werden rch zwei scharfe, mit den Halteannen 19, 20 eine lheit bildenden Schneidvorrichtungen 21 und 22 i g. 2 und 3) in die Folienbahn geschnitten. Die reizvorrichtungen 23 und 24 haben durch TeIejpvorrichtungen eine einstellbare Breite, so daß den verschiedenen Breiten der Schlauchfolieninen angepaßt werden können.
;;.ine Plattform 34 (Fig. 1, 2 und 3) hat einen lilraum, in dem Wasser zur Kühlung umgewälzt d. Durch diese Einrichtung wird die Schweiß- ^szone 43 gekühlt, wodurch das Aufschneiden mit 1 Schneidvorrichtungen 21, 22 erleichtert wird,
vlit 16 und 17 sind zwei auf dem Halterahmen ■ebrachte Leerrollen bezeichnet. Sie dienen zur iiinung der von den Rollen 5, 6 ablaufenden ilauchfolienbahnen 3 und 4.
)ie unmittelbare stabile Verbindung der Schweißiszone 43 zwischen den gegenüberliegenden Wanigen 37 und 38 der beiden Schlauchfolicnbahnen 3 I 4 wird durch Heißerweichung der betreffenden ien unter Verwendung einstellbarer Heizvorrich- _;enl8 (Fig. 1) erreicht. Die Heizvorrichtungen ind vorzugsweise Heizluftstrahldüscn, deren Luftiige und Temperatur nach den Eigenschaften der wendeten Folien und dem erforderlichen Erweingsgrad für eine stabile Verbindung der betreffen Zonen bei der Zusammenpressunn durch die ßwalzen 1 und 2 kontinuierlich einstellbar sind.
>ie Fig. 6 und 7 zeigen eine Abwandlung in dem fahren der Verbindung der beiden Schlauchfoliennen 3 und 4, bei der die entsprechende Ausrüig die gleiche ist, wie sie vorher beschrieben de. In den Fig. 8 und 9 ist in ähnlicher Weise • zweckmäßige Abwandlung des Verfahrens zur Verbindung von drei Schlauchfplienbahnen 25, 26 und 27 zu einer einzigen Folienbahn 36 mit im wesentlichen der sechsfachen Breite wie die einzelnen Schlauchfolienbahnen, obgleich diese breite Folie auf einer Rolle abgewickelt wird, die ebenso breit wie die Rollen der Ausgangsfolienbahnen ist.
Die Haltearme 19 und 20 ragen aus den durch ^'schneiden entlang der Schnittlinien 32 und 33 standenen Öffnungen der beiden Schlauchfolieniinen 3, 4. Die Ölfnungeri (Fig. 2 bis 5) werden rch zwei scharfe, mit den Halteannen 19, 20 eine lheit bildenden Schneidvorrichtungen 21 und 22 i g. 2 und 3) in die Folienbahn geschnitten. Die reizvorrichtungen 23 und 24 haben durch TeIejpvorrichtungen eine einstellbare Breite, so daß den verschiedenen Breiten der Schlauchfolieninen angepaßt werden können.
;;.ine Plattform 34 (Fig. 1, 2 und 3) hat einen lilraum, in dem Wasser zur Kühlung umgewälzt d. Durch diese Einrichtung wird die Schweiß- ^szone 43 gekühlt, wodurch das Aufschneiden mit 1 Schneidvorrichtungen 21, 22 erleichtert wird,
vlit 16 und 17 sind zwei auf dem Halterahmen ■ebrachte Leerrollen bezeichnet. Sie dienen zur iiinung der von den Rollen 5, 6 ablaufenden ilauchfolienbahnen 3 und 4.
)ie unmittelbare stabile Verbindung der Schweißiszone 43 zwischen den gegenüberliegenden Wanigen 37 und 38 der beiden Schlauchfolicnbahnen 3 I 4 wird durch Heißerweichung der betreffenden ien unter Verwendung einstellbarer Heizvorrich- _;enl8 (Fig. 1) erreicht. Die Heizvorrichtungen ind vorzugsweise Heizluftstrahldüscn, deren Luftiige und Temperatur nach den Eigenschaften der wendeten Folien und dem erforderlichen Erweingsgrad für eine stabile Verbindung der betreffen Zonen bei der Zusammenpressunn durch die ßwalzen 1 und 2 kontinuierlich einstellbar sind.
>ie Fig. 6 und 7 zeigen eine Abwandlung in dem fahren der Verbindung der beiden Schlauchfoliennen 3 und 4, bei der die entsprechende Ausrüig die gleiche ist, wie sie vorher beschrieben de. In den Fig. 8 und 9 ist in ähnlicher Weise • zweckmäßige Abwandlung des Verfahrens zur Verbindung von drei Schlauchfplienbahnen 25, 26 und 27 zu einer einzigen Folienbahn 36 mit im wesentlichen der sechsfachen Breite wie die einzelnen Schlauchfolienbahnen, obgleich diese breite Folie auf einer Rolle abgewickelt wird, die ebenso breit wie die Rollen der Ausgangsfolienbahnen ist.
Die entsprechende Vorrichtung zur Herstellung einer breiten Folienbahn aus drei Schlauchfolienbahnen
ist die gleiche wie die vorbeschriebene mit der einzigen Abweichung, daß sie mehr als zwei
Prcßvvalzcn enthält. . '
Claims (5)
1. Verfahren zum kontinuierlichen Herstellen von Kunststoff-Folienbahnen großer Breite, bei
dem mindestens zwei Folienbahnen von getrennten Rollen abgewickelt, in schmalen Bereichen
parallel zu ihren Längsachsen erwärmt, übereinanderliegend in ihren erwärmten Bereichen durch
Walzenpaare aneinandergepreßt und miteinander verschweißt werden, dadurch gekennzeichnet,
daß von den Rollen flachgelegte Schlauchfolienbahnen abgewickelt werden, die entweder
vor oder nach dem Verschweißen aufgeschnitten werden.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bei dem die Schlauchfolienbahnen
nach dem Verschweißen aufgetrennt wurden, mit für die einzelnen Folienbahnen getrennten Abwickel- und Führungsrollen,
Heizvorrichtungen zum Erwärmen der Folienbahnen in schmalen Bereichen parallel zu ihren
Längsachsen, mindestens einem Walzenpaar zum Zusammenschweißen der einzelnen Folienbahnen
und einer antreibbaren Aufwickelrolle, gekennzeichnet durch mindestens zwei von Haltearmen
(19, 20) getragenen übereinander angeordneten dreieckigen Spreizvorrichtungen (23, 24) für je
eine Schlauchfolicnbahn (3,4) mit Hilfsrollen (12, .13 und 14, 15) und mindestens je einer Preßwalze
(I und 2) zum Aneinanderpressen und Verschweißen der einzelnen Schlauchfolienbalmen (3,
4), durch Schneidvorrichtungen (21 und 22) zum Auftrennen der verschweißten Schlauchfolicnbahnen
(3, 4), durch zwei einstellbare Andriickwalzcn (10, 11) zum Belasten der Preßwalzen (1,
2) und durch zwei Flachlegerollen (8, 9) für die fertige Folie (7).
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite der Spreizvorrichtungen
(23, 24) teleskopartig verstellbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtungen (21,
22) Klingen sind, die mit den Haltcarmen (19,20) der Spreizvorrichtungen (23, 24) fest verbunden
sind.
•
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtungen (21,22) unterhalb der Preßwalzen (1, 2)
angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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