DE1504583C - Prägekalander zum Prägen von Warenbahnen, die zumindest teilweise aus thermoplastischem Material be stehen - Google Patents
Prägekalander zum Prägen von Warenbahnen, die zumindest teilweise aus thermoplastischem Material be stehenInfo
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Description
Prägespalt liegt.
25 Gemäß einer besonderen Ausführungsform kann die Umlenkrolle über einen Schwinghebel auf der
Heizzylinderachse schwenkbar gelagert sein.
Der erfindungsgemäße Prägekalander weist den wesentlichen Vorteil auf, daß der Abstand zwischen
Die Erfindung betrifft einen Prägekalander zum 30 Ablaufrolle und Prägospalt kontinuierlich veränder
Prägen von Warenbahnen, die zumindest teilweise lieh ist. Da die beiden Bewegungen des Heizzylinders
aus thermoplastischem Material bestehen, mit einem und der Ablaufrolle, wie angegeoen, in Abhängigkeil
Heizzylinder mit zwei an seiner Mantelfläche anlie- voneinander eingestellt werden, ist der Ablauf der
genden Umlenkrollen und einem aus einer Präge- Ware stets lotrecht oder nahezu lotrecht. Weiterhin
walze und einer Gegenwalze gebildeten Prägespalt. 35 läßt sich diese kontinuierliche Abstandsveränderung
Bei einem derartigen Kalander wird die Waren- während des Betriebes des Kalanders durchführen,
bahn mit einer Ablauf- bzw. Umlenkrolle von Heiz- wodurch sich der wesentliche Vorteil ergibt, daß die
zylinder weg bzw. diesem zugeführt. Auf dem Heiz- Aufheizzeiten während des Betriebes auf einen opti
zylinder wird die Warenbahn erwärmt und läuft malen Wert eingestellt werden können,
dann, gegebenenfalls nach Zwischenaufheizung mit- 40 Die Vorrichtung nach der Erfindung ist somit weiteis einer Wärmestrahlungsquelle, in den Prägespalt terhin vorteilhaft, da hierdurch sämtliche Arten von ein. Warenbahnen mit einer einzigen Vorrichtung in einen
dann, gegebenenfalls nach Zwischenaufheizung mit- 40 Die Vorrichtung nach der Erfindung ist somit weiteis einer Wärmestrahlungsquelle, in den Prägespalt terhin vorteilhaft, da hierdurch sämtliche Arten von ein. Warenbahnen mit einer einzigen Vorrichtung in einen
Unter Warenb^hnen, die zumindest teilweise aus optimal aufgeheizten Zustand gebracht werden könthermoplastischem
Material bestehen, sind Platten- nen. So müssen z. B. extrem dünne und weiche Folien
oder Folienbahnen zu verstehen, die aus mit thermo- 45 aus Polyvinylchlorid den geringsten Abstand zwiplastischem
Kunststoff beschichteten Geweben be- sehen der Ablaufrolle und dem Prägespalt aufweisen,
stehen oder ganz oder teilweise aus thermoplasti- um ein Verziehen oder Schrumpfen zu vermeiden,
schem Material, wie beispielsweise Polyvinylchlorid, Auch muß die Aufheizzeit entsprechend der Dünne
aufgebaut sind. der Folie verkürzt werden, um ein Verschmelzen aus-
ßs ist bereits eine Prägekalanderanordnung be- so zuschließen. Soll beispielsweise eine dickere Folie
kanntgeworden, bei welcher die Warenbahn eine geprägt werden, so ist es zweckmäßig, einen größeren
Heiztrommel teilweise umschlingt. Mit der vorbe- Abstand zwischen Ablaufrolle und Prägespalt zu
kannten Anordnung ist es jedoch nicht möglich, in wühlen. Dabei besteht dann die Möglichkeit, durch
einfacher Weise eine vielseitige und optimale Anpas- eine zusätzliche Infrarotbestrahlung den günstigsten
sung beim Prägen der verschiedenartigen Kunststoff- 55 Aufheizeffekt zu erzielen.
folien zu ermöglichen, da die Abstände zwischen den Weiterhin kann auch ein mit Polyvinylchlorid beeinzelnen
Stationen festliegen. schichtetes Gewebe mit dem Kalander gemäß der
Einem nicht bekannten Vorschlag zufolge soll die Erfindung geprägt werden, wobei der Abstand so
Anordnung der Heiztrommel und der Ablaufrolle groß gewählt werden kann, daß eine maximale zuzum
Prägespalt so getroffen werden, daß die Waien- 60 sätzliche Aufhetzung mit einer Infrarotstrahlenquellc
bahn auf möglichst kurzem Wege lotrecht oder möglich ist. In diesem Falle besteht keine Gefahr des
nahezu lotrecht in den Prägewalzenspalt einläuft. Es Verzuges, da das Gewebe die plastische Folie trägt,
hat sich nun gezeigt, daß ein derartiger Kalander ein Zum einwandfreien Lauf des Kalanders ist es
vielseitiges Arbeitsprogramm durchführen kann, wenn zweckmäßig, die angepreßte Ablaufrolle mit einem
der Abstand von der Ablaufrolle bis zum Prägewal- 65 hitzebeständigen, elastischen Belag, vorzugsweise
zenspalt unter Beibehaltung des lotrechten oder nahe- einem Silikonbelag, zu versehen. Die Ablaufrolle
zu lotrechten Einlaufes der Warenbahn in den Präge- kann in einer bevorzugten Ausführungsform in einwalzenspalt
in gewissen Grenzen verändert werden fächer Weise über einen Schwinghebel auf dem Zy-
linderzentrum schwenkbar gelagert sein. Der Anpreßdruck ucr Ablaufrolle an den Heizzylinder kann ferner
mittels einer pneumatischen Vorrichtung automatisch oder von Hand eingestellt werden.
Schließlich ist es möglich, sowohl die Horizontalbewegung des Heizzylinders und die Schwenkbewegung
der /\blaufrolle in Abhängigkeit von dem gewünschten
Verfahren mittels eines gesteuerten motorischen Antriebs durchzuführen.
Der erfindungsgemäße Prägekalander soll am Beispiel einer bevorzugten Ausführungsform näher erläutert
werden.
Die Fig. 1 und 2 stellen lediglich Prinzipschemen des Prägekalanders gemäß der Erfindung aar und
geben Twei Stellungen mit veränderten Abständen von der Ablauftülle zum Prägespalt wieder.
Eine Warenbahn 1 läuft über eine Umlenkrolle 2 auf einen Heizzylinder 3 auf, der sich in Richtung
des Pfeiles 4 umdreht. Der Ablauf dei Warenbahn 1 erfolgt dann nach Erwärmung über eine Umlenkrolle
5, deren Anpreßdruck an den Heizzylinder mittels einer pneumatischen Vorrichtung 6 eingestellt
werden kann. Die Warenbahn 1 läuft nach Ablauf von der Umlenkrolle 5 lotrecht an einer Infrarotstrahlenquelle
7 vorbei und in einen Prägespalt 8 ein, der durch eine Prägewalze 9 und eine Gegenwalze 10
gebildet wird. Nach dem Prägen läuft die Warenbahn 1 über eine Ablaufrolle 11 zu einer nachfolgenden
Benandlungsstufe oder Aufwickelvorrichtung.
Wie nun in Fig. 1 gezeigt, kann der Heizzylinder 3 in Richtung des Doppelpfeiles 12 horizontal
verschoben werden. Gleichzeitig damit kann die an
ίο einem Schwinghebel 13 gelagerte Umlenkrolle 5 in
Richtung des Doppelpfeiles 14 auf der Oberfläche des tHzzylinders 3 bewegt werden, da der Schwinghebel
13 auf der Heizzylinderachse 15 gelagert ist.
Wird nun ein verhältnismäSig großer Abstand zwisehen der UmlenkrolleS und dein Prägespalt 8 erforderlich, so kann die in F i g. 1 getroffene Stellung eingestellt werden. Bei eineir :xtrem kurzen Abstand zwischen der Umlenkrolie5 und dem Prägespalt 8 wird die in F i g. 2 gezeigte Stellung eingestellt. Dabei
Wird nun ein verhältnismäSig großer Abstand zwisehen der UmlenkrolleS und dein Prägespalt 8 erforderlich, so kann die in F i g. 1 getroffene Stellung eingestellt werden. Bei eineir :xtrem kurzen Abstand zwischen der Umlenkrolie5 und dem Prägespalt 8 wird die in F i g. 2 gezeigte Stellung eingestellt. Dabei
ao ist zu berücksichtigen, daß weder die Strahlungsquelle
7 noch die Anordnung der Walzen 9,10 verärdert
werden muß. Die Strahlungsquelle 7 kann selbstverständlich, wenn gewünscht, entfernt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Prägekalander zum Prägen von Warenbah- auch die Aufheizze* durch die nachfolgende Strähnen,
die zumindest teilweise aus thennoplasti- 5 lenquelle zu verändern bzw. entsprechend anzuschem
Material bestehen, mit einem Heizzylinder passen. · .
mit zwei an seiner Mantelfläche anliegenden Um- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugnmde, bei
lenkrollen und mit einem aus einer Prägewalze einem Prägekalander der eingangs beschriebenen Art
und einer Gegenwalze gebildeten Prägespalt, da- eine vielseitige, und optimale AnpassungsmoghcW-eit
durch gekennzeichnet, daß der Heiz- io beim Prägen der verschiedenartigsten Warenbahnen
zylinder (3) in horizontaler Richtung und senk- zu. schaffen, wobei unter Berücksichtigung der
recht zu seiner Achse einstellbar ist und daß die Wärmekapazität, der Verformung und anderer physidem
Prägespalt (8) zugeordnete Umlenkrolle (5) kalischer Eigenschaften der Warenbahn zur Emstc!-
auf dem Umfang des Heizzylinders (3) derart in lung von optimalen Temperaturen bestimmte AufAbhängigkeit
von der jeweiligen Stellung des 15 heizzeiten erforderlich sind.
HeizzylinJirs (3) verschwenkbar ist, daß die Ab- Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Heizlaufstelle
der Warenhahn (1) von der Umlenk- zylinder in horizontaler Richtung und senkrecht /u
rolle (5) immer senkrecht oder nahezu senkrecht seiner Achse einstellbar ist und da^ die dem Prägeüberdem
Prägespalt (8) liegt. spalt zugeordnete Umlenkrolle auf dem Umfang des
2. Prägekalander nach Anspruch 1, dadurch 20 Heizzylinders derart in Abhängigkeit von der jeweiligekennzeichnet,
daß die Umlenkrolle (S) über gen Stellung des Heizzylinders verschwenkbar ist. daü
einen Schwinghebel (13) <.uf der Heizzylinder- die Ablaufstelle der Folienbahn von der Umlenkrolle
achse (15) schwenkbar gelagert ist. immer senkrech, oder nahezu senkrecht über derr
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM0062933 | 1964-10-29 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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