DE1504200C - Verfahren zur Herstellung transparen ter Polyolefinfohenbahnen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung transparen ter Polyolefinfohenbahnen

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DE1504200C
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Morrison Edward Dixon Rochester N Y Williams jun Robert Franklin (V St A)
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Eastman Kodak Co
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Eastman Kodak Co
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstel- fangen, sondern von mehreren, d. h., die Wirkung der
lung transparenter Polyolefinfolienbahnen, insbeson- Exzentrizität der Walzen verteilt sich auf mehrere
dere aus Polyäthylen oder Polypropylen, bei dem ein Bahnen, so daß im Endeffekt Bahnen erhalten werden,
Polyolefin zu einer klaren Schmelze aufgeschmolzen, deren Dicke von Punkt zu Punkt annähernd gleich-
aus der Schmelze Bahnen der 2- bis lOfachen Dicke 5 förmig ist.
der gewünschten Folienbahnen geformt werden, die Das dabei verwendete Gleitmittel soll die aus der
nach Aufbringen eines Gleitmittels durch ein Walzen- Schmelze abgezogenen Bahnen dann bedecken, wenn
paar auf die gewünschte Dicke ausgewalzt werden. diese in den von den Walzen gebildeten Walzenspalt
Für Folien aus Polyolefinen ist ein weites Anwen- eingeführt werden. Wenn die gemeinsam auszuwalzendungsgebiet erschlossen worden. In großem Umfang io den Bahnen aus einander ähnlichen oder gleichen werden sie beispielsweise als Verpackungsmaterialien, Grundstoffen bestehen, soll das Gleitmittel auch die beim Bauen zum Schutz vor Feuchtigkeit oder in der Oberflächen der beiden sich berührenden Bahnseiten Landwirtschaft zum Abdecken des Bodens verwendet. bedecken. Wenn jedoch das Grundmaterial verschie-Die Verwendbarkeit von Polyolefinen, insbesondere dener, gemeinsam auszuwalzender Bahnen verschieden von Polyäthylen und Polypropylen, als Verpackungs- 15 genug ist, z.B., wenn eine Polyäthylenbahn gemeinsam materialien ist jedoch auf Grund der Schlaffheit und mit einer Polypropylenbahn ausgewalzt wird, ist die der milchigen Natur der Folien, insbesondere dickerer Beschichtung der einander berührenden Oberflächen Folien, begrenzt. Andererseits haben Polyolefinfolien, der Bahnen mit einem Gleitmittel nicht erforderlich, z. B. gegenüber Folien aus Zellglas den Vorteil, daß Als Gleit- oder Schmiermittel sind Flüssigkeiten, sie, wie insbesondere Polyäthylen, aus leicht und billig 20 Fette oder feste Stoffe, z. B. Natriumstearat und Grazugänglichen Ausgangsmaterialien hergestellt werden phit, geeignet. Für den Fall, daß Wasser als Gleitkönnen und viele vorteilhafte Eigenschaften, wie bei- mittel verwendet wird, hat es sich als vorteilhaft erspielsweise eine hohe Festigkeit und Widerstands- wiesen, diesem ein Netzmittel zuzusetzen. Dabei wird fähigkeit gegenüber Feuchtigkeit, besitzen. eine solche Menge des Gleitmittels verwendet, daß
Es ist bereits bekannt, Polyolefinbahnen unter Ver- 25 die Oberflächen der Polyolefinbahnen bei Durchgang wendung eines Gleitmittels in einer einzigen Verfall- durch die Walzen bedeckt sind. Die Aufbringung des rensstufe auf die Hälfte bis ein Zehntel der Ursprung- Gleitmittels kann z. B. durch Aufsprühen, mittels liehen Stärke auszuwalzen. Erfolgt das Auswalzen eines Dochtes,_ durch Eintauchen oder Beschichten der Polyolefinbahnen in Abwesenheit eines Gleit- erfolgen. Zur Überwachung der Oberflächenbeschichmittels, so muß, um die gleiche Verminderung der 30 tung können Kontrollvorrichtungen, wie Luftmesser Bahnstärke zu erzielen, ein größerer Druck angewandt oder Streichschienen, verwendet werden, um überwerden, schüssiges Gleitmittel zu entfernen.
Es ist ferner bekannt, nicht orientierte Polyäthylen- Es hat sich als vorteilhaft erwiesen, die Polyolefinfolien bei Temperaturen innerhalb des Bereiches der folien durch Abschrecken eines aufgeschmolzenen Kristallauflösung, vorzugsweise bei etwa 70°C, in 35 Polyolefins herzustellen. Das Polyolefin wird zu diesem einer Richtung in wenigstens drei aufeinanderfolgen- Zweck durch Erhitzen in eine klare Schmelze überden Stufen unter zunehmender Verringerung der geführt und anschließend durch eine Düse oder Öff-Folienstärke auszuwalzen. nung zu einer Folie geeigneter Schichtstärke extru-
Den bekannten Verfahren ist gemeinsam, daß dabei diert. Die Folie kann dann durch Einführen in kaltes
jeweils nur eine Bahn oder Folie ausgewalzt wird. 4° Wasser oder durch Aufbringen auf eine kalte Walze
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Ver- abgeschreckt werden, so daß sich das Polymer verfahren zur Herstellung transparenter Polyolefinfolien- festigt und innerhalb von 60 Sekunden nach Verbahnen zu schaffen, bei dem in einfacher Weise gleich- lassen des Extruders auf eine Temperatur von minmäßigere, dünnere Folien als bisher von hoher Glätte destens etwa 880C unterhalb seiner Einfriergrenztem- und Transparenz erhalten werden können. 45 peratur abkühlt. Unter Einfriergrenztemperatur ist
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß mindestens dabei die Temperatur zu verstehen, bei der eine aus
zwei Bahnen übereinanderliegend ausgewalzt und da- der Polyolefinschmelze gegossene Folie infolge BiI-
nach wieder voneinander getrennt werden. dung von Kristallen oder Sphärolithen plötzlich un-
Das Verfahren nach der Erfindung, bei dem somit durchsichtig bzw. getrübt wird oder eine merkliche
gleichzeitig mindestens zwei Folienbannen ausgewalzt 5° Abnahme der Transparenz zeigt,
werden und bei dem ein Walzenpaar ausreicht, er- Die Abkühlungsgeschwindigkeit muß groß genug
möglicht die Herstellung großer Folienmengen aus- sein, um die Bildung von Sphärolithen in Grenzen
gezeichneter Qualität innerhalb kurzer Zeit unter Ver- zu halten,
wendung einer einfachen Vorrichtung. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der
Durch das gemeinsame Auswalzen von mindestens 55 Erfindung wird zum Abkühlen der Walze, auf die
zwei Folienbahnen wird folgendes erreicht: Wenn, wie das geschmolzene Polyolefin extrudiert wird, Wasser
bei den bisher bekannten Verfahren, nur eine Folien- von etwa 65,5°C verwendet. Während der Extrusion
bahn ausgewalzt wird, dann wirkt sich die Exzentri- zur Abschreckung erfolgt in der Regel kein bemer-
zität der Walzen auf diese einzige Folienbahn aus, kenswerter Abzug der Bahn. Je nach Schmelztem-
d. h., je nach dem Grad der Exzentrizität der Walzen 6o peratur des Polyolefins und Menge des Kühlmediums
kann die Dicke der Folienbahn von Punkt zu Punkt kann die Kühlflüssigkeit Temperaturen von +60 bis
sehr verschieden sein. Die Exzentrizität der Walzen etwa —54°C aufweisen.
ist auch der Grund dafür, daß zum Auswalzen der Nach dem Auswalzen können die Polyolefinfolien,
Folienbahnen mehrere hintereinandergeschaltete Wal- insbesondere in den Fällen, in denen sie für photo-
zenpaare verwendet werden. Wenn jedoch, wie beim 65 graphische Zwecke verwendet werden sollen, unter
Verfahren nach der Erfindung, mehrere Bahnen ge- Spannung erhitzt werden, um Formveränderungen zu
meinsam ausgewalzt werden, so wird damit die Exzen- vermeiden und die Formstabilität zu erhalten,
trizität der Walzen nicht nur von einer Bahn aufge- Damit solche Folien zur Verwendung als Filmträger
geeignet sind, ist es beispielsweise erforderlich, daß schenwalze5 (Fig. 1) und. die Führungswalzen 10
sie bei 24stündiger Aufbewahrung bei 710C um weni- (F i g. 2) erleichtern den Übergang der Polyolefin-
ger als 0,01 °/0 schrumpfen. bahnen ohne wesentliche Faltenbildung. Jedoch kön-
Die Hitzebehandlung der Polyolefinfolien kann in nen sie aus Gründen der Raumersparnis auch wegverschiedener Weise erfolgen, beispielsweise durch 5 gelassen werden. Die Arbeitsweise, nach der Schläuche Aufwickeln auf eine Walze und Erhitzen der Walze hergestellt werden, kann auch so ausgestaltet sein, in einem Ofen. Die Erhitzungsdauer hängt dabei von daß die Innenflächen und die Außenflächen des Schlauder angewendeten Temperatur ab. Bei höherer Tem- ches während des Auswalzens mit einem Gleitmittel peratur werden die Folien innerhalb kürzerer Zeit bedeckt sind. Außerdem kann die Vorrichtung derart entspannt. io aufgebaut werden, daß mehr als zwei Bahnen zu
Zusammen mit dem Gleit- oder Schmiermittel gleicher Zeit ausgewalzt werden können,
können auch Lösungen oder Emulsionen von Anti- Für den Fall, daß mehr als zwei Bahnen gleichzeitig
Oxydationsmitteln und Antiblockmitteln auf die Be- ausgewalzt werden, kann eine Vorrichtung verwendet
rührungsflächen der Polyolefinbahnen aufgebracht werden, bei der das Gleitmittel durch Eintauchen der
werden. 15 Bahnen auf diese aufgebracht wird. Eine dafür geeig-
Die Geschwindigkeit, mit welcher die Bahnen aus- nete, einfache Vorrichtung besteht beispielsweise aus
gewalzt werden, ist nicht kritisch. Folien geeigneter einer in einem Tank angebrachten Walze, unter der
Qualität werden z. B. bei Geschwindigkeiten von 1,25 die Bahnen hindurchgeführt werden, so daß das Gleit-
bis etwa 850 cm/sec erhalten. mittel auf beide Bahnenseiten gelangen kann. Das
Das Verfahren der Erfindung eignet sich insbeson- 20 Gleitmittel kann jedoch auch durch Aufsprühen auf-
dere zum Auswalzen von Schläuchen, die beim Zu- gebracht werden.
sammenpressen zwei aufeinanderliegende Bahnen bil- Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren der
den. Diese Schläuche können nach verschiedenen be- Erfindung näher erläutern:
kannten Verfahren hergestellt werden. So können
beispielsweise nahtlose Polypropylenschläuche durch 25 B e i s ρ i e 1 1
Extrudieren von Polypropylen in ein Wasserbad hergestellt werden, in dem die Schläuche durch Füllen Zwei Bahnen aus Polyäthylen mit einer Dichte von mit einer Flüssigkeit, deren Dichte größer als die- 0,965 g/cm3 und mit einer Dicke von 0,12 bis 0,13 mm jenige von Wasser ist, vor dem Durchführen durch wurden durch ein Gleitmittelbad geführt, das aus die Quetschwalzen aufgebläht werden. Der Durch- 30 Wasser mit 0,15% Natriumdioctylsulfosuccinat bemesser des Schlauches wird durch den Flüssigkeits- stand. Anschließend wurden die Bahnen durch zwei spiegel innerhalb des Schlauches, die Dichte der Flüs- Quetschwalzen geführt, welche die notwendige Spansigkeit und die Abzugsweise zwischen Extruderöffnung nung und den notwendigen Druck ausübten, um die und Quetschwalzen bestimmt. Bei Anwendung dieses beiden Bahnen vor der Einführung in die Druckwalzen Verfahrens wird ein besonders vorteilhaftes Material 35 einer Walzvorrichtung auszurichten. Die Druckwalzen erhalten, da das seitliche Strecken des Polypropylens der Walzvorrichtung wurden auf etwa 76,7° C erhitzt beim Abschrecken erfolgt. und liefen mit einer Geschwindigkeit von 3,75 cm/sec
Die Zeichnung dient der näheren Erläuterung des um. Nach dem Verlassen der Druckwalzen wurden
Verfahrens nach der Erfindung. die ausgewalzten Bahnen voneinander getrennt und
F i g. 1 zeigt das Extrudieren einer Polyolefinbahn 4° auf getrennte Rollen aufgespult. Dabei wurden Folien
aus einem dem Extruder 1 durch eine Öffnung 2 auf mit einer Dicke von 1,6 bis 1,7 mm erhalten. Die
eine Abschreckwalze 4, von wo die Bahn um eine Wasserdampfdurchlässigkeit dieser Folien betrug etwa
Zwischenwalze 5 herum durch Spannwalzen 6 und 7 0,017 g/100 cm2 in 24 Stunden,
geführt wird. . · 1 ?
F i g. 2 zeigt das Auswalzen unter Druck von zwei 45 0 e 1 s ρ 1 e 1 2
Polyolefinbahnen 3. Die Bahnen 3 werden an Gleit- Zwei Bahnen aus Polyäthylen mit einer Dichte von
oder Schmiermitteldüsen 15 vorbeigeführt, die über 0,960 g/cm3, von denen die eine 0,05 mm und die
Leitung 16 an einen Gleit- oder Schmiermittelbehälter andere 0,13 mm dick war, wurden gemeinsam über
angeschlossen sind. Die Bahnen 3 gelangen dann zwi- eine Stahlwalze geführt. Dabei wurde mittels eines
sehen Druckwalzen 8 und 9, wo sie auf eine Dicke 5° Hochspannungsgenerators über der Walze ein magne-
von der Hälfte bis einem Zehntel ihrer ursprünglichen tisches Feld erzeugt, wodurch die Bahnen straff auf
Dicke ausgewalzt werden. Die ausgewalzten Bahnen 3 der Walze auflagen. Die Bahnen wurden durch Be-
werden dann um Führungswalzen 10 zu einer Auf- tätigung einer Bremse an der Welle der Stahlwalze
wickelwalze 14 geführt. Alle Walzen sind in gleicher unter Spannung gesetzt. Die ausgerichteten Bahnen
Weise gelagert. Lediglich die Druckwalzen 8 und 9 55 wurden dann durch ein Gleitmittelbad geführt, das
erfordern besonders schwere Träger. aus Wasser mit 0,15 °/0 Natrium-dioctylsulfosuccinat
F i g. 3 zeigt die Herstellung von Schläuchen, die bestand. Unter der Wasseroberfläche wurden die Bahbeim Zusammenpressen zwei aufeinanderliegende Bah- nen durch eine Leitwalze voneinander getrennt, so nen bilden. Der aus einem Extruder 17 durch die Öff- daß beide Seiten der Bahnen mit Gleitmittel versehen nung 18 in ein flüssiges Abschreckbad 19 extrudierte 60 wurden. Nach Verlassen des Gleitmittelbades wurden Polyolefinschlauch 3 wird um eine Führung 20 zu die Bahnen zwischen zwei Stahlwalzen ausgewalzt, Abquetschwalzen 21 geführt und gelangt von dort zu die auf etwa 82° C erhitzt waren und mit einer Geeiner Aufspulrolle 22. Innerhalb des Schlauches 3 be- schwindigkeit von etwa 3,5 cm/sec umliefen. Die ausfindet sich eine Flüssigkeit 23 mit einer größeren gewalzten Bahnen wurden voneinander getrennt und Dichte als Wasser. 65 aufgespult. Dabei wurden Folienbahnen mit einer
Die Walzen zum Auswalzen der Folienbahnen Dicke von 0,01 mm und 0,03 mm erhalten. Beide
können in verschiedenen Lagen zueinander, beispiels- Folienbahnen schrumpften beim Erhitzen auf 61,7°C
weise in S- oder Z-Form, angeordnet sein. Die Zwi- in der Laufrichtung um 1,7%.
5 6
BeisDiel 3 geschnitten und geöffnet. Auf diese Weise wurde eine
Folie mit einer Breite von etwa 17,2 cm erhalten.
Zwei 0,13 mm dicke Bahnen aus Polyäthylen mit . .
einer Dichte von 0,965 g/cm3 wurden nach dem Auf- Beispiel /
bringen einer Emulsion aus 2% Carnaubawachs, 5 Der Abstand zwischen den Walzen einer WaIz-0,3% Natrium-dioctylsülfosuccinat und 91,910J a de- vorrichtung würde so eingestellt, daß eine geglättete stilliertem Wasser gemeinsam ausgewalzt. Die Walzen Bahn aus Polyäthylen mit einer Dichte von 0,965 g/cm3 wurdet! auf etwa 93,3° C erhitzt. Sie übten auf die in einem Durchgang von 0,13 mm auf 0,04 mm aus-Bahnen einen Druck von 453 kg pro 2,54 cm aus und gewalzt wurde. Der Schleier der erhaltenen Folie liefen mit einer Geschwindigkeit von 50 cm/sec um. io war nach dem Auswalzen beträchtlich geringer, jedoch Die ausgewalzten Fölienbahnen wurden voneinander konnte die Folie nicht in die Klasse der durchsichtigen getrennt und auf verschiedene Rollen aufgespult. Die transparenten Folien eingestuft werden,
dabei erhaltenen Folien besaßen eine Dicke von Es wurden nun zwei Bahnen des gleichen PoIy-
0,03 mm. äthylens ausgerichtet, geglättet und zwischen den
Beisniel 4 15 Walzen unter genau den gleichen Bedingungen wie
im Falle der einzelnen Bahn hindurchgeführt. Die
Eine 0,03 mm dicke Bahn aus Polyäthylen mit Bahnen besaßen nach der Trennung eine Dicke von einer Diente von 0,920 g/cm3 und eine 0,14 mm dicke 0,03 mm und konnten in die Klasse der durchsichtigen Bahn aus Polyäthylen mit einer Dichte von 0,962 g/cm3 transparenten Folien eingestuft werden,
wurden wie im Beispiel 2 beschrieben über eine Stahl- 20 Ferner wurden drei Bahnen aus demselben PoIywalze mit einem magnetischen Feld geführt. Die Bah- äthylen ausgerichtet, mit Gleitmitteln versehen und, nen wurden durch eine Bremsvorrichtung an der Welle ohne den Walzenspalt zu verändern, ausgewalzt. Nach der Stahlwalze unter Spannung gehalten. Vor Ein- dem Auswalzen und Trennen wurden drei Folienführung in den von den Druckwalzen gebildeten Wal- bahnen mit einer Dicke von 0,02 mm erhalten, die zenspalt wurde auf beide Seiten jeder Bahn Gleitmittel 25 ebenfalls in die Klasse der durchsichtigen Folien einaufgebracht. Von den Druckwalzen wurde diejenige, gestuft werden konnten.
die mit der Bahn aus dem Polyäthylen der geringeren Die Herstellung der Schläuche, die beim Zusammen-
Dichte in Kontakt stand, auf etwa 43 0C und die pressen zwei aufeinanderliegende Bahnen ergeben, Walze, die mit der Bahn aus dem Polyäthylen der kann unter folgenden Bedingungen erfolgen:
höheren Dichte in Kontakt stand, auf etwa 710C 30 A. Ein Polyäthylen mit einem Schmelzindex von erhitzt. Nach dem Auswalzen wurden die Bahnen 1,7 und einem Molekulargewicht von 30 000 wurde voneinander getrennt. Die Bahn aus dem Polyäthylen aus einem Dreizonenextruder mit einem inneren Durchder geringeren Dichte war nunmehr nur noch 0,008 mm messer von 3,8 cm in Form eines Schlauches extrudick und besaß einen Schleier von 1,2%. Die Bahn diert. Die Temperaturen der Zonen des Extruders aus dem Polyäthylen der höheren Dichte war noch 35 waren folgende: Einführungszone 102°C; Vorheiz-0,03 mm dick und besaß einen Schleier von 2,3%. zone 195°C; Schmelzzone 216°C. Die Form- oder
Die Schleierwerte wurden nach der Testmethode Gießtemperatur betrug 230° C am Extruderhals und D-1003-53 der »American Society of Testing Materials« 260°C an den Extruderlippen. Der extrudierte Schlauch bestimmt. wurde dann von den Lippen bis zur Oberfläche des
40 auf 25° C gehaltenen Wasserbades etwa 10 cm durch
Beispiel 5 Luft gezogen. Der Schlauch wurde teilweise mit
Wasser gefüllt, während er durch das Bad geführt
Zwei 0,13 mm dicke Bahnen aus Polyäthylen mit wurde, um das Zusammenfallen der Schlauchwände einer Diente von 0,965 g/cm3 wurden, wie im Beispiel 2 zu verhindern. Nachdem der Schlauch die Abquetschbeschrieben, über eine Stahlwalze, über der ein magne- 45 wälzen passiert hatte, würde er aufgeschnitten. Der tisches Feld erzeugt wurde, geführt. Der Antrieb der Wasserspiegel stieg im Schlauch, bis der Durchmesser Stahlwalze wurde so eingestellt, daß die Bahnen in des Schlauches auf etwa 14 cm ausgedehnt war. Der den Spalt der Druckwalzenvorrichtung mit einer Ge- Schlauch wurde mit einer Geschwindigkeit von etwa sehwindigkeit von i cm/sec eingeführt wurden. Eine 27,7 cm/min extrudiert und mit einer Geschwindigkeit Walze der Walzenvorrichtüng wurde auf etwa 93°C 50 von etwa 101,6 cm/min abgezogen,
und die andere Walze auf etwa 46° C aufgeheizt. Nach B. Ein Polyäthylen mit einem Schmelzindex von 7
dem Verlassen der Druckwalzen wurden die ausge- und einem mittleren Molekulargewicht von 23 000 walzten Folienbahnen voneinander getrennt und ein- wurde in Form eines Schlauches mit einem inneren zein aufgespult. Die erhaltenen Folien besaßen eine Durchmesser von 3,8 cm mit einer Geschwindigkeit Dicke von 0,03 mm. Sie wurden mit einer Geschwin- 55 von 30,48 cm/min aus einem Extruder unter den foldigkeit von 5 cm/sec hergestellt. genden Bedingungen extrudiert: Temperatur der Ein
führungszone 90°C; Temperatur der Vorheizzone
Beispiel 6 185°C; Temperatur der Schmelzzone 210°C; Tem
peratur des Extruderhalses 200° C; Temperatur der
Aus einem Extruder wurde ein Schlauch aus Poly- 60 Extruderlippen 210° C. Der Schlauch wurde 20 Sekunäthylen mit einer Dichte von 0,915 g/cm3 in ein Wasser- den lang der umgebenden Atmosphäre ausgesetzt und bad extrudiert. Der Wasserfilm, der an der Innen- dann in ein Wasserbad von 20° C eingetaucht. Das seite des Schlauches haftete, wurde nicht entfernt. Innere des Schlauches wurde mit Äthylenglykol ge-Der zusammengelegte Schlauch, der eine Breite von füllt, und zwar mit einer solchen Menge, daß der etwa 8,'9 cm besaß, wurde mit Natrium-dioctylsulfo- 65 Schlauch auf einen inneren Durchmesser von etwa succinat enthaltendem Wasser gleitfähig gemacht und 11,4 cm ausgedehnt würde. Die Geschwindigkeit des zwischen auf 85°C erhitzten Walzen ausgewalzt. Nach Umlaufes der Abquetschwalzen wurde derart eingedem Walzen wurde der Schlauch an einer Seite auf- stellt, daß der Schlauch mit einer Geschwindigkeit
von 1,5 cm/sec abgezogen wurde. Die Dicke der Wand des fertigen Schlauches war ausgeglichen. Die Transparenz des Schlauches war ausgezeichnet.
C. Es wurde wie unter B beschrieben verfahren, jedoch mit der Ausnahme, daß der Schlauch mittels einer Lösung von 1,0 °/o eines Silicons, 1% Magnesiumstearat und 98°/0 Wasser gedehnt wurde. Die Blockierungstendenz des Schlauches wurde durch das während der Ausdehnung am Schlauch haftende Magnesiumstearat und Silicon gebremst. Andere als die Blockierungseigenschaften des Schlauches wurden durch diese Verbindungen nicht beeinflußt.
Das Verfahren der Erfindung ist insbesondere bei Verwendung von Polyolefinen, die mindestens 65°/0 kristallines Polyolefin enthalten, sehr vorteilhaft. Von den Polyäthylenen werden vorzugsweise solche mit einer Dichte von 0,910 bis 0,970 g/cm3 verwendet.
In gewissen Fällen können die nach dem Verfahren der Erfindung ausgewalzten Schläuche oder Folien noch weiter verbessert werden, indem die Folien nach der Extrusion und Abschreckung (falls eine solche erfolgt ist) gestreckt oder gespannt werden. Das Strecken erfolgt senkrecht zur Richtung des Auswalzens. Das Strecken kann in bekannten Spannrahmen oder durch Extrusion eines plastischen Schlauches, welcher, wie oben gezeigt wurde, nach den Seiten gedehnt wird oder durch Füllen des Schlauches mit einem fließenden Medium, wie beispielsweise Luft, erfolgen.
Als Ausgangsmaterialien zur Herstellung der Folienbahnen können «-Olefine mit 2 bis 10 C-Atomen, Gemische dieser Olefine und Mischpolymerisate verwendet werden. Die Bahnen, die gemeinsam ausgewalzt werden, können aus den gleichen oder verschiedenen Polyolefinen bestehen.
Die nach dem Verfahren der Erfindung hergestellten Folien können nach bekannten Verfahren beschichtet werden. Beispielsweise können die Oberflächen der Folien auch durch Oxydation nach dem Flammverfahren, durch Behandlung mit einer Schwefelsäure-Dichromat-Mischung, Peroxyden oder Salpetersäure hydrophil gemacht werden. Die Folien können ferner mit Chlorgas behandelt oder mit Elektronen bestrahlt werden, wozu beispielsweise eine Koronaentladung verwendet werden kann. Die Folien können zu vielen Zwecken verwendet werden, beispielsweise als Träger für photographische Filme. Sie können mit einer photographischen Silberhalogenidemulsion beschichtet oder zur Herstellung von magnetischen Bändern verwendet werden.
Bei der Herstellung der Folienbahnen können ferner verschiedene Gleit- oder Schmiermittel und/oder Additive auf verschiedene Oberflächen aufgebracht werden. Beispielsweise kann ein Schleifmittel, wie z. B. Kieselsäure, auf den Oberflächen, die einander berühren, verwendet werden, da sonst die Oberflächen der Walzen beschädigt würden.
In dem Verfahren der Erfindung wird durch Verwendung eines Gleit- oder Schmiermittels die Anwendung eines hohen Walzdruckes vermieden. Jedoch können zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung auch Hochdruckwalzvorrichtungen verwendet werden, mit denen kaltwalzbare Metalle, wie beispielsweise Aluminium, ausgewalzt werden. Die Anzahl der Bahnen, die gemeinsam ausgewalzt werden kann, hängt beispielsweise von der verwendeten Vorrichtung, der Dicke der Ausgangsbahnen, der Dicke der gewünschten Endfolien und der Art des verwendeten Polyolefins ab. Es können jedoch ohne weiteres zehn oder mehr Bahnen ausgewalzt werden.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung transparenter PoIyolefinfolienbahnen, insbesondere aus Polyäthylen oder Polypropylen, bei dem ein Polyolefin zu einer klaren Schmelze aufgeschmolzen, aus der Schmelze Bahnen der 2- bis lOfachen Dicke der gewünschten Folienbahnen geformt werden, die nach Aufbringen eines Gleitmittels durch ein Walzenpaar auf die gewünschte Dicke ausgewalzt werden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Bahnen übereinanderliegend ausgewalzt und danach wieder voneinander getrennt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei Bahnen aus voneinander verschiedenen Polyolefinen übereinanderliegend ausgewalzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009587/331

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