DE1504103C - Verfahren zum Herstellen einer Dich tung aus Polytetrafluorathylen fur Rohr verbindungen - Google Patents
Verfahren zum Herstellen einer Dich tung aus Polytetrafluorathylen fur Rohr verbindungenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum begrenzt wird, aus einem Polytetrafluoräthylen-Rohr
Herstellen einer Dichtung aus Polytetrafluorethylen nur zwei Schnitte erforderlich, um den Rohling von
für Rohrverbindungen, bei dem ein aus Polytetra- diesem Rohr in bereits halbfertig vorgeformter Weise
fluoräthylen hergestelltes Rohr in Drehung versetzt abzutrennen. Zufolge der schrägen Stirnfläche des
und von diesem ein aus mehreren, nur am Rand auf 5 Kunststoffrohres ist mit den hierzu parallelliegenden
ihrem gesamten Umfang zusammenhängenden Ring- beiden Schnitten bereits der in einer Preßform zu der
scheiben bestehender Rohling abgestochen wird, in- endgültigen Dichtung weiter zu verarbeitende Roh-
dem zunächst ein die dabei abgespaltene Ringscheibe ling eindeutig vorgegeben. Die abgeschrägte Stirn-
nicht vom Rohr abtrennender Schnitt parallel zur fläche des Kunststoffrohres bietet somit den Vorteil,
Stirnfläche des Rohres und weitere Schnitte parallel io daß nach Umstülpen dervorderen der durch die oben-
zur Stirnfläche zum Abspalten weiterer Ring- erwähnten Schnitte gebildeten beiden Ringscheiben
scheiben und schließlich zum Abtrennen des Roh- ein doppelkegelstumpfförmiger Rohling entsteht. Die
lings vom Rohr geführt werden und eine der Ring- erfindungsgemäß hergestellte Dichtung kann ohne
scheiben gegenüber ihrer abgestochenen Lage umge- jede zusätzliche stützende Einlage in ihrer endgülti-
stülpt wird. 15 gen Form bei Verbindung von Rohrteilen Verwen-
Es ist bereits ein Verfahren zur Herstellung von dung finden. Drei einfache Verfahrensschritte, und
Dichtungen bekannt (französische Patentschrift zwar das Abstechen des Rohlings mittels der beiden
1 276 703), bei welchem von einem Rohr aus Poly- Schnitte, das Umstülpen der vorderen Ringscheibe
tetrafluorethylen ein Rohling abgestochen wird, und schließlich das Einlegen des Rohlings in die
welcher aus Ringscheiben besteht, die nur unmittel- 20 Preßform ermöglichen die endgültige Fertigstellung
bar am Rand über den ganzen Umfang zusammen- der Dichtung.
hängen, und wobei dieser Rohling anschließend wei- Die dem Rohling vorgegebene Schrägstellung der
ter zu einer Dichtung verformbar ist. Bei diesem be- Ringscheiben kommt der endgültigen Form der herkannten
Verfahren wird das Kunststoffrohr mit senk- zustellenden Dichtung weitgehendst nah, so daß die
rechten Stirnflächen derart radial eingeschnitten, daß 25 Verformung desselben innerhalb der Preßform ohne
parallel zu diesen Stirnflächen zwei Schnitte gelegt jede Schwierigkeit erfolgen karin.
werden, von denen der erste von der Innenbohrung Die Zeichnung zeigt in einer beispielsweisen Ausdes Kunststoffrohres nach außen verläuft und der führungsform verschiedene Schritte des erfindungszweite, im Gegensatz hierzu von der äußeren Mantel- gemäßen Verfahrens, und es bedeutet
fläche desselben beginnend, nach innen geführt wird. 30 F i g. 1 den Anfangszustand des Rohres und des Bei diesem bekannten Verfahren erstellt man somit Schneidwerkzeugs zu Beginn des Verfahrens,
drei Ringscheiben, von denen die beiden äußeren F i g. 2, 3, 4 und 5 die Herstellung einer Dichtung durch den mäanderförmigen Schnitt über die mittlere in verschiedenen aufeinanderfolgenden Stufen des Ringscheibe zusammenhängen. Verfahrens.
werden, von denen der erste von der Innenbohrung Die Zeichnung zeigt in einer beispielsweisen Ausdes Kunststoffrohres nach außen verläuft und der führungsform verschiedene Schritte des erfindungszweite, im Gegensatz hierzu von der äußeren Mantel- gemäßen Verfahrens, und es bedeutet
fläche desselben beginnend, nach innen geführt wird. 30 F i g. 1 den Anfangszustand des Rohres und des Bei diesem bekannten Verfahren erstellt man somit Schneidwerkzeugs zu Beginn des Verfahrens,
drei Ringscheiben, von denen die beiden äußeren F i g. 2, 3, 4 und 5 die Herstellung einer Dichtung durch den mäanderförmigen Schnitt über die mittlere in verschiedenen aufeinanderfolgenden Stufen des Ringscheibe zusammenhängen. Verfahrens.
Ein derartiger Rohling läßt sich jedoch nur für 35 Nach Fig. 1 ist ein Rohrl mit einer mittigen
sehr spezielle Dichtungselemente in einem nachfol- Bohrung 2 in dem Spannfutter 4 einer Drehbank ein-
genden Verformungsprozeß verwenden. Diese be- gespannt, und das freie Ende des Rohres 1 bildet
kannte Dichtung dient zur Umhüllung einer ela- eine abgeschrägte unter 45° zu dessen Längsachse
stischen Dichtungsscheibe, die zufolge der Umhül- geneigte Stirnfläche 3.
lung gegen chemisch aggressive Flüssigkeiten ge- 40 Mittels eines schälenden und schneidenden Werkschützt
werden soll. zeugs 5 wird in das Rohr 1 ein erster Schnitt parallel
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zu der Stirnfläche 3 geführt und das Werkzeug 5 kurz
zugrunde, ein besonders einfaches Verfahren zur vor Erreichen der mittigen Bohrung angehalten, so
Herstellung einer Dichtung zu schaffen, die daß eine erste Ringscheibe 7 (s. F i g. 2) entsteht. An-
aus zwei durch einen mittleren Ringkanal ver- 45 schließend wird ein parallelliegender zweiter Schnitt
bundenen Zylinderrohrabschnitten besteht. Es soll in das Rohrl gelegt, der die Verbindungsstelle6
mit möglichst wenigen Verfahrensschritten ohne gänzlich von dem Rohr trennt und gleichzeitig eine
größeren Materialaufwand eine zuverlässige, zweite Ringscheibe 8 (s. F i g. 2) erzeugt,
funktionierende, dauerhafte Dichtung geschaffen Die so entstandene Verbindunsstelle 6 ist in
werden. 50 Fig. 2 dargestellt; sie verbindet die Ringscheiben7
Die Lösung der Aufgabe wird erfindungsgemäß und 8, die an der Innenkante zusammenhängen. Die
dadurch erreicht, daß die Stirnflächen des Rohres vordere Ringscheibe 7 dieser Verbindungsstelle 6
kegeis tumpfförmig abgeschrägt, der erste, zur abge- wird anschließend umgestülpt, so daß zwischen beischrägten
Stirnfläche parallele Schnitt von außen den Ringscheiben 7 und 8 ein Sattel 9 an der Verbinnach
innen und ein zweiter, die zweite Ringscheibe 55 dungssteile 6 der beiden Ringscheiben entsteht, wie
abspaltender und den Rohling vom Rohr abtrennen- dies in F i g. 3 dargestellt ist.
der Schnitt ebenfalls parallel zur abgeschrägten Stirn- Daraufhin wird die so verformte Verbindungsstelle
fläche von außen nach innen geführt, die vordere in Matrizenplatten 10 (s. Fig. 4) eingelegt, deren
Ringscheibe nach vorn hierbei an der Verbindungs- Gestalt der Endform der fertigen Dichtung entstelle
zwischen beiden Ringscheiben einen Sattel bil- 60 spricht, und anschließend werden Stempel 11 und
dend umgestülpt und der so gebildete dqppelkegel- 11 α in die Matrizenplatten 10 gedrückt. Daraufhin
stumpf förmige Rohling in einer Preßform zu einer aus wird die aus den Matrizenplatten und den Stempeln
zwei durch einen mittleren Ringkanal verbundenen bestehende Form erwärmt und ein entsprechender
Zylinderrohrabschnitten bestehenden Dichtung um- Druck ausgeübt, so daß die Dichtung die gewünschte
geformt wird. 65 Form erhält. Nach dem Abkühlen und Ausziehen der
Gemäß diesem erfindungsgemäßen Verfahren sind Stempel wird die Dichtung nachgearbeitet und so
zur Herstellung einer Dichtung mit einem mittleren schließlich die fertige Dichtung in einer Gestalt ge-
Ringkanal, welcher von zwei Zylinderrohrabschnitten maß F i g. 5 gewonnen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zum Herstellen einer Dichtung aus Polytetrafluoräthylen für Rohrverbindungen, bei dem ein aus Polytetrafluoräthylen hergestelltes Rohr in Drehung versetzt und von diesem ein aus mehreren nur am Rand auf ihrem gesamten Umfang zusammenhängenden Ringscheiben bestehender Rohling abgestochen wird, indem zunächst ein die dabei abgespaltene Ringscheibe nicht vom Rohr abtrennender Schnitt parallel zur Stirnfläche des Rohres und weitere Schnitte parallel zur Stirnfläche zum Abspalten weiterer Ringscheiben und schließlich zum Abtrennen des Rohlings vom Rohr geführt werden und eine der Ringscheiben gegenüber ihrer abgestochenen Lage umgestülpt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Stirnfläche des Rohres kegelstumpfförmig abgeschrägt, der erste, zur abgeschrägten Stirnfläche parallele Schnitt von außen nach innen und ein zweiter, die zweite Ringscheibe abspaltender und den Rohling vom Rohr abtrennender Schnitt ebenfalls parallel zur abgeschrägten Stirnfläche von außen nach innen geführt, die vordere Ringscheibe nach vorn hierbei an der Verbindungsstelle zwischen beiden Ringscheiben einen Sattel bildend umgestülpt und der so gebildete doppelkegelstumpfförmige Rohling in einer Preßform zu einer aus zwei durch einen mittleren Ringkanal verbundenen Zylinderrohrabschnitten bestehenden Dichtung umgeformt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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