DE1502929C - Blechschere - Google Patents
BlechschereInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Blechschere mit einem . schneidungen versehene Nuten der Messerblöcke einfesten
Messertisch und einem zur Durchführung des greifen. Als wesentlich hat es sich jedoch gezeigt, und
Schnittes durch Kraftantrieb gegen den Messertisch ein besonders schneller und damit vorteilhafter
bewegbaren Messerschlitten, die mit vorzugsweise Messerwechsel ist nach der Erfindung erreichbar, inmehrere
Schneidkanten aufweisenden Scheren- 5 dem als Spannglieder Druckmittelzylinder am Messermessern
ausgestattet sind. Blechscheren dieser Bau- tische und/oder Messerschlitten gelagert sind, deren
art gehören in eine Anzahl unterschiedlicher. Aus- Kolbenstangen an an den Messerblöcken in deren
führungen zum Stande der Technik. Längsachse angeordnete Drehzapfen angreifen, und
Bei allen diesen bekannten Blechscheren ist sowohl mittels derer die Messerblöcke zu ihrer Freigabe aus
am festen Messertisch als auch an dem gegen diesen io den Ausnehmungen des Messertisches und/oder des
bewegbaren Messerschlitten jeweils ein Messer mon- Messerschlittens drückbar sind,
tiert, und diese beiden Messer arbeiten zur Durch- Der Gegenstand der Erfindung ist eingehend an führung der Trennschnitte zusammen. Die Standzeit Hand der folgenden Beschreibungen von Ausfühder Scherenmesser, d. h., die Scherenbetriebszeit, rungsbeispielen in Verbindung mit diese darstellenwährend deren die durch die Benutzung abstumpen- 15 den Zeichnungen erläutert. Es zeigt hierbei
den Scherenmesser befriedigende Schneidergebnisse F i g. 1 eine Blechschere im Seitenriß,
erlauben, ist in jedem Falle begrenzt. Für das dann Fig. 2 die Blechschere gemäß Fig. 1 in der notwendig werdende Nachschleifen der Schneid- Vorderansicht,
tiert, und diese beiden Messer arbeiten zur Durch- Der Gegenstand der Erfindung ist eingehend an führung der Trennschnitte zusammen. Die Standzeit Hand der folgenden Beschreibungen von Ausfühder Scherenmesser, d. h., die Scherenbetriebszeit, rungsbeispielen in Verbindung mit diese darstellenwährend deren die durch die Benutzung abstumpen- 15 den Zeichnungen erläutert. Es zeigt hierbei
den Scherenmesser befriedigende Schneidergebnisse F i g. 1 eine Blechschere im Seitenriß,
erlauben, ist in jedem Falle begrenzt. Für das dann Fig. 2 die Blechschere gemäß Fig. 1 in der notwendig werdende Nachschleifen der Schneid- Vorderansicht,
kanten ist es Bedingung, die Messer aus der still- F i g. 3 einen in einer Ausnehmung festgelegten
gesetzten Blechschere aus- und nach erfolgtem Schlei- 20 Messerblock im Teilausschnitt,
fen wieder einzubauen. Der dazu erforderliche Zeit- Fig. 4 eine Aufsicht auf den Messertisch einer ab-
aufwand ist beträchtlich, so daß sich hierdurch ein geänderten Schere und
hoher Produktionsausfall ergibt. Besonders nachteilig^ . Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V durch die
wirkt sich dieser Umstand aus, wenn solche· Blech-V-* Anordnung nach Fig.4 in vergrößertem Maßstab,
scheren der Fertigstraße eines Blechwalzwerkes als 35 In den F i g. 1 und 2 der Zeichnung ist eine Schere sogenannte Zerteil- und Besäumscheren nachgeord-"""' dargestellt, deren Rahmen aus den beiden Scherennet sind. In diesem Falle ist während der Stillstands- ständern 1 und 2 sowie diese verbindenden Querzeit der Blechscheren auch die vorgeordnete Fertig- holmen 3 und 4 besteht. Der obere Querholm 3 trägt straße stillzusetzen, weil die unbesäumten Blecru.: - den Scherenantrieb, von dem nur die Kurbeltriebe 5 bänder nicht gehaspelt werden können. Auch die.^30 dargestellt sind. Der untere Querholm 4 ist als Verwendung von beispielsweise gemäß der deutschen . Messertisch ausgebildet. Am Scherenrahmen ist ein Patentschrift 624 096 mehr als eine Schneidkante auf- j Führungsrahmen 6 vorgesehen, in welchem der weisenden Messern bringt keine Abhilfe, da die Still-' Messerschlitten 7 vertikal gleitbar geführt ist; seine Standszeiten im wesentlichen durch das Spannen und.. Bewegung wird von den Kurbeltrieben 5 bestimmt, Justieren der Messer bedingt sind; andererseits stehen 35 mit denen er über die zugeordneten Kurbelstangen auch bei Verwendung von nur eine Schneidkante auf- verbunden ist.
scheren der Fertigstraße eines Blechwalzwerkes als 35 In den F i g. 1 und 2 der Zeichnung ist eine Schere sogenannte Zerteil- und Besäumscheren nachgeord-"""' dargestellt, deren Rahmen aus den beiden Scherennet sind. In diesem Falle ist während der Stillstands- ständern 1 und 2 sowie diese verbindenden Querzeit der Blechscheren auch die vorgeordnete Fertig- holmen 3 und 4 besteht. Der obere Querholm 3 trägt straße stillzusetzen, weil die unbesäumten Blecru.: - den Scherenantrieb, von dem nur die Kurbeltriebe 5 bänder nicht gehaspelt werden können. Auch die.^30 dargestellt sind. Der untere Querholm 4 ist als Verwendung von beispielsweise gemäß der deutschen . Messertisch ausgebildet. Am Scherenrahmen ist ein Patentschrift 624 096 mehr als eine Schneidkante auf- j Führungsrahmen 6 vorgesehen, in welchem der weisenden Messern bringt keine Abhilfe, da die Still-' Messerschlitten 7 vertikal gleitbar geführt ist; seine Standszeiten im wesentlichen durch das Spannen und.. Bewegung wird von den Kurbeltrieben 5 bestimmt, Justieren der Messer bedingt sind; andererseits stehen 35 mit denen er über die zugeordneten Kurbelstangen auch bei Verwendung von nur eine Schneidkante auf- verbunden ist.
weisenden Messern beim Messerwechsel bereits ge- Der als Messertisch ausgebildete untere Quer-
schliffene Austauschmesser zur Verfügung. ■ ■ holm 4 weist eine Ausnehmung 8 auf, und eine
Die Erfindung bezweckt eine einschneidende Ein- gleichartige Ausnehmung 9 ist im Messerschlitten 7
schränkung der sich aus den für den Messerwechsel 40 vorgesehen. In der Ausnehmung 8 des Messer-
der Scheren notwendigen langen Stillstandzeiten er- tisches4 liegt, diese ausfüllend, ein einen quadrati-
gebenden Nachteile, indem diese in ihrer Dauer er- - sehen Querschnitt aufweisender Messerblock 10, der
heblich eingeschränkt werden. an seinen vier Seitenflächen jeweils ein Scheren-
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, messer 11 enthält, so daß die Schneidkanten der
einen Aufbau für Blechscheren zu finden, der einen 45 Messer jeweils eine Längskante des Messerblockes
kurzzeitigen Messerwechsel zuläßt. Gelöst wird diese bilden. Ein gleichartiger Messerblock ist in der AusAufgabe,
indem eine Blechschere der angegebenen nehmung 9 des Messerschlittens 7 angeordnet und
Gattung mit einen im wesentlichen quadratischen trägt in gleicher Anordnung wie der Messerblock 10
Querschnitt aufweisenden Messerblöcken ausgestattet vier Scherenmesser 13. Jeder der Messerblöcke 10
ist, die in rotationssymmetrisch angeordneten Arbeits- 50 bzw. 12 ist an seinen Enden mit axial angeordneten
Stellungen justierbar je vier Scherenmesser aufzu- Drehzapfen 14 ausgestattet. An die Drehzapfen 14
nehmen vermögen, und die durch Drehen um ihre des Messerblockes 10 greifen mittels Lageraugen die
Symmetrieachse wählbar in eine von vier Vorzugs- Kolbenstangen 15 und 16 zweier Druckmittelzylinlagen
bringbar und in jeder dieser derart in Aus- der 17 und 18 an, deren jeder an seinem unteren
nehmungen des Messertisches und/oder des Messer- 55 Ende schwenkbar im Messertisch 4 abgestützt ist.
Schlittens einführbar sind, daß sie sich in der min- Die Lagerzapfen des Messerblockes 12 sind entdestens
während des Schneidvorganges durch Spann- sprechend durch Lageraugen der Kolbenstangen 19
glieder sicherbaren Arbeitslage mittels Stützflächen und 20 zweier weiterer Druckmittelzylinder 21 und
gegen sie ausrichtende und justierende Anlageflächen 22 umfaßt, deren andere Enden gelenkig mit dem
des Messerschlittens und/oder des Messertisches ab- 60 Messerschlitten 7 verbunden sind. In der Arbeitsstützen und die der gewählten Vorzugsstellung zu- Stellung sind die Druckmittelzylinder 17 und 18 sogeordneten
der freien Messerkanten in Arbeits- wie 21 und 22 derart mit Druckmittel beaufschlagt,
Stellung halten. Als von besonderem Vorteil hat es sich daß sie den ihnen zugeordneten Messerblock 10 bzw.
gezeigt, die Messerblöcke austauschbar zu gestalten. 12 fest gegen horizontale Anlage- und vertikale
Der Erfindung zufolge ist es möglich, als Spann- 65 Stützflächen der Ausnehmungen 8 bzw. 9 spannen,
glieder Spannschrauben oder -spindeln im Messer- so daß die Messerblöcke 10 und 12 einen festen,
tisch und/oder Messerschlitten anzuordnen, die mit definierten Sitz aufweisen,
einem Bund- oder einem Hammerkopf in mit Hinler- Sind die in dieser Lage in Arbeitsstellung stehen-
den Scherenmesser Il und 13 abgestumpft, so werden die Druckmittelzylinder 17 und 18 bzw. 21 und
22 derart ausgefahren, daß ihre Kolbenstangen 15 und 16 bzw. 19 und 20 die Messerblöcke 10 und 12
aus den Ausnehmungen 8 und 9 herausheben, so daß sie frei stehen und frei um ihre Lagerzapfen drehbar
sind. Durch nicht dargestellte Mittel, beispielsweise von Hand, werden die Messerblöcke um 90° gedreht,
so daß jeweils das nächste der Messer nach vorn ge-
der' Spannbolzen 28 in die hinterschnittene Nut 30 wieder hergestellt ist, werden auch die Muttern 31
wieder angezogen. In gleicher Weise wird das Auswechseln des gesamten Messerblockes vorgenommen.
5 Die Befestigung mittels Spannbolzen ist im Ausführungsbeispiel für den Messertisch gezeigt; die gleiche
Befestigungsart kann auch für den im Messerschlitten angeordneten Messerblock gewählt werden. Weiterhin
ist es möglich, Spannbolzen in Verbindung mit der
einfach und in sehr kurzer Zeit durchzuführenden Wechselvorgang kann die Blechschere ihre Arbeit mit
in Arbeitsstellung gebrachten, geschärften Messerklingen wieder aufnehmen.
Beim Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Leistung der Schere nicht nur durch extreme Ver
langt. Sodann werden durch entsprechende Beauf- io Haltevorrichtung nach Fig. 1 und 2 zu verwenden,
schlagung der Druckmittelzylinder die Kolbenstangen um mittels der Spannbolzen 28 eine weitere Lagen-15,16
bzw. 19 und 20 zurückgezogen. Die in ihre sicherung der Messerblöcke 10 und 12, beispiels-Lageraugen
eingehängten Messerblöcke werden so in weise bei entlasteten Druckmittelzylindern, zu geihre
Ausnehmungen 8 und 9 zurückgeführt und durch währleisten. Hierbei wurde als empfehlenswert ge-Anpressen
gegen deren Anlage- und Stützflächen in 15 funden, die Spannbolzen 28 in L.ängsschlitzen des
diesen selbsttätig genau ausgerichtet. Nach diesem Messertisches 4 bzw. des Messerschlittens 7 derart
verschiebbar zu halten, daß sie in die Nuten eingeführt
und durch seitliche Verschiebung mit den hinterschnittenen Bereichen der Nut 30 der Messer-20
blöcke in Eingriff gebracht werden können.
Bei der Anordnung nach F i g. 4 und 5 ist zur Verstellung
des oberen Scherenmessers 13 gegen das kürzung der Stillstandszeiten erhöht, eine weitere ,__·■ untere Messer 11 der obere Messerblock 12 quer zu
Leistungssteigerung ist in an sich bekannter Weise -^seiner Längsachse verschiebbar geführt; er liegt auf
bewirkt, indem nach Durchführung des Schnittes 35^ einer festen horizontalen Anlagefläche auf, während
beim Rückhub das bewegte Obermesser 13 vom"' 'die ihn nach hinten abstützende Stützfläche verstell-Schneidgut
abgehoben wird. Der Führungsrahmen 6 bar ausgeführt ist. Die Verstellung der Stützfläche
für den Messerschlitten 7 ist mit den Scherenstän- wird durch eine Keilverstellvorrichtung 31 bewirkt,
dem 1 und 2 durch Exzenter 23 verbunden, mittels^ .- die zwischen dem Messerblock 12 und dem Messerderer
er und damit auch der Messerschlitten 7 miti'so schlitten 7 angeordnet ist. Der dem Messerblock 12
dem Messerblock quer zur Messerschlitten-Hubrich-: . eine Stützfläche bietende Verschiebekeil 32 ist in
tung rückziehbar ist. Die Exzenter 23 werden durch J seiner Längsrichtung mittels einer Kolben-Zylindeieinen
Druckmittelzylinder 24 über einen Stellhebel 25-' einheit 33 verschiebbar,' die am Messerträger 7 vorbetätigt.
Die Beaufschlagung des Druckmittelzylinderi. - gesehen ist. Durch periodisches Betätigen der Kolben-24
wird zweckmäßig vom Scherenantrieb abgeleitet. 35 Zylindereinheit 33 wird der Messerblock nach jedem
Im Ausführungsbeispiel werden die Exzenter 23 Schnitt während des Rückhubes durch Zurückzusätzlich benutzt, um für das Schneiden von weichen der Stützfläche um einen geringen Betrag
Blechen B unterschiedlicher Dickenabmessungen den ' freigegeben, so daß der beim Entlangführen am
Schneidspalt zwischen den Messerbrüsten der Schneidgut bewirkte Verschleiß entfällt. Durch Be-Scherenmesser
11 und 13 einzustellen. Die besonders 40 grenzung des Hubes des Kolbens der Kolben-Zyeinfache
Einstellvorrichtung sieht an der Kolben- lindereinheit 33 läßt sich weiterhin eine Schneidspaltstange
26 des Druckmittelzylinders 24 eine Schraub- einstellung der Messer und damit eine Anpassung der
muffe 27 vor, mit deren Hilfe die effektive Länge Schere an unterschiedliche Blechstärken bewirken,
der Kolbenstange 26 abgeändert werden kann. Bei Im Ausführungsbeispiel ist der Kolben-Zylindereinvorbestimmtem,
konstantem Hub des Kolbens im 45 heit33 zum Einstellen ein von Hand zu betätigendes
Druckmittelzylinder 24 wird durch Betätigen der Stellmittel 34 v zugeordnet, das als in den Zylinder-Schraubmuffe
27 eine Verlagerung der Endstellungen . raum ragende, längenveränderliche Spindel ausgeführt
des Antriebshebels 25 und damit der Exzenter 23 be- ist. Die Spindel unterfängt den Kolben kolbenstangenwirkt,
so daß sich entsprechende horizontale Ver- seitig und stellt hier einen lageveränderlichen Anlagerungen
des Messerschlittens 7 einstellen lassen, 50 schlag dar, der die Endstellung des Verschiebekeiles
die eine Veränderung des Schneidspaltes ergeben. 32 und damit des Vorschubes des Messerblockes 12
In F i g. 3 ist eine vereinfachte Befestigung von begrenzt.
Messerblöcken veranschaulicht. Der in die Ausneh- Da bei der Durchführung des Schnittes der
mung 8 des Messertisches 4 eingebrachte Messerblock Schiebekeil 32 durch die zugeordnete Kolben-Zy-10
ist in seiner Arbeitslage durch Spannbolzen 28 ge- 55 lindereinheit 33 in die jeweils so bestimmte Endhalten.
Mit an ihren freien Enden vorgesehenen stellung verschoben wird, ist damit die Position des
Bunden oder Hammerköpfen 29 greifen die Spannbolzen 28 in hinterschnittenen Nuten 30 des Messerblockes
10 ein. Das Anziehen und Lösen der Spannbolzen 28 wird mittels der Muttern 31 bewirkt. Für 60
das Umsetzen eines Messerblockes werden lediglich
die Muttern 31 so weit gelöst, daß eine Längsverschiebung zwischen Messerblock und Spannbolzen
in eine Stellung vorgenommen werden kann, in der
das Umsetzen eines Messerblockes werden lediglich
die Muttern 31 so weit gelöst, daß eine Längsverschiebung zwischen Messerblock und Spannbolzen
in eine Stellung vorgenommen werden kann, in der
die Spannbolzen 28 außer Eingriff der hinter- 65 sind. Zum Wechsel des jeweils wirksamen der Messer
schnittenen Teile der Nute 40 gelangen. Der Messer- ist es daher nur erforderlich, den Messerblock nach
block kann dann aus seiner Ausnehmung angehoben Ausheben um 90° zu drehen und nach jeder dritten
und um 90° gedreht werden. Nachdem der Eingriff Drehung gegen einen anderen auszutauschen. Das in
arbeitenden Messers des Messerblockes 12 während des Schnittes und damit der Schneidspalt selbst mit
geringem Aufwand bestimmt.
Die Beschreibung zeigt, daß gemäß der Erfindung der nach Abstumpfen einer Messerschneide erforderliche
Vorgang des Messerwechsels außerordentlich abgekürzt werden kann, indem auf den Messerblöcken
jeweils mehrere Messer justiert angeordnet
Arbeitsposition bringen nach der Drehung bzw. dem Austausch gestaltet sich sehr einfach und läßt sich
schnell bewirken, da der Messerblock beim Einbringen gegen ihn selbsttätig justierende Stützflächen gepreßt
wird. Wie an Hand insbesondere des Ausführungsbeispieles der F i g. 4 und 5 gezeigt wird, läßt
sich nicht nur die durch den Messerwechsel bedingte Stillstandzeit der Schere erheblich abkürzen, es ist
auch möglich, die Stützflächen der Messerblöcke zugleich für weitere Aufgaben einzusetzen. So ist es
beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 860 887 bekannt, die Standzeit von Scherenmessern
in Blechscheren dadurch erheblich heraufzusetzen, daß nach erfolgtem Schnitt das den Schnitthub durchführende
Scherenmesser beim Rückwärtshub von der Schnittfläche des Bleches abgehoben wird. Weiterhin
ist bekannt, daß zum Erzielen optimaler Schnitte es erforderlich ist, den Schneidspalt einer Schere der
Stärke und dem Material des jeweils vorliegenden Schnittgutes anzupassen. Diese Aufgabe lassen sich
einzeln oder kombiniert dadurch lösen, daß die einen Messerblock in Richtung auf die Schnittebene abstützenden
Stützflächen verlagerbar bzw. als Ver- ':~y.
schiebevorrichtung ausgebildet sind. Im einzelnen können hierbei Keilanstellvorrichtungen vorgesehen-"23·
werden, wie sie zu F i g. 4 beschrieben sind. Es können aber auch Verstellexzenter, Verstellspindeln
od. dgl. vorgesehen sein, die zur periodischen Betätig gung für das Zurückziehen aus der Arbeitslage wäh-"· ·'
rend des Aufwärtshubes in Abhängigkeit vom" Scherenantrieb betätigbar sind. Sollten die gleichen- ■
Verstellvorrichtungen zusätzlich zur Schneidspaltverr"':
stellung herangezogen werden, so kann ihre Ausgangslage voreinstellbar sein oder der Hub durch ein1"
verlagerbaren Anschlag begrenzt werden. In jedem Falle ergibt sich eine Schere, die durch außerordentlich
kurze, durch den Messerwechsel bedingte Still-Standszeiten eine weitgehende Ausnutzung der Einrichtungen
zuläßt, denen sie zugeordnet ist.
Claims (4)
1. Blechschere mit einem festen Messertisch und einem zur Durchführung des Schnittes durch
Kraftantrieb gegen den Messertisch bewegten Messerschlitten, die mit vorzugsweise mehrere
Schneidkanten aufweisenden Scherenmessern ausgestattet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß einen im wesentlichen quadratischen Querschnitt aufweisende Messerblöcke (10, 12) vorgesehen
sind, die in rotationssymmetrisch angeordneten Arbeitsstellungen justierbar je vier
Scherenmesser (11,13) aufzunehmen vermögen, und die durch Drehen um ihre Symmetrieachse
wählbar in eine von vier Vorzugslagen bringbar und in jeder dieser derart in Ausnehmungen (8, 9)
des Messertisches (4) und/oder des Messerschlittens (7) einführbar sind, daß sie sich in der
mindestens während des Schneidvorganges durch Spannglieder sicherbaren Arbeitslage mittels
Stützflächen gegen sie ausrichtende und justierende Anlagefläche des Messerschlittens und/
oder des Messertisches abstützen und die der gewählten Vorzugsstellung zugeordneten der freien
Messerkanten in Arbeitsstellung halten.
2. Blechschere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Messerblöcke (10,12) austauschbar
sind.
3. Blechschere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannglieder
Spannschrauben (28) oder -spindeln im Messertisch (4) und/oder Messerschlitten (7) angeordnet
sind, die mit einem Bund- oder einem Hammerkopf (29) in mit Hinterschneidungen versehene
Nuten (30) der Messerblöcke (10,12) eingreift.
4. Blechschere nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Spannglieder
Druckmittelzylinder (17,18 bzw. 21,22) am Messertisch und/oder Messerschlitten (7) gelagert
sind, deren Kolbenstangen (15,16 bzw. 19, 20) an an den Messerblöcken (10,12) in deren
Längsachse angeordnete Drehzapfen (14) angreifen, und mittels derer die Messerblöcke zu
ihrer Freigabe aus den Ausnehmungen (8 bzw. 9) des Messertisches und/oder des Messerschlittens
drückbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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