DE1501808B2 - Brenner, für einen Drehrohrofen - Google Patents
Brenner, für einen DrehrohrofenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23D—BURNERS
- F23D14/00—Burners for combustion of a gas, e.g. of a gas stored under pressure as a liquid
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Description
Die Erfindung betrifft einen Brenner für einen Drehrohrofen zur Erzeugung von gebranntem oder gesintertem
Brenngut, der mit flüssigem, staubförmigem Brennstoff unter Zufuhr von Sauerstoff im Bereich zwischen
Flammenmitte und Brenngut betreibbar ist, vom Kopf des Ofens her in axialer Richtung in dessen
Brennraum ragt und eine axial gerichtete Brennstoffdüse aufweist.
Ein derartiger Brenner ist aus der DT-PS 11 53 312 bekannt, bei welchem zum Zwecke der Futterschonung
Sauerstoff in Ofenlängsrichtung zwischen der Flamme und dem Brenngut eingeblasen wird. Hierbei wirkt sich
die durch Sauerstoff erhöhte Flammentemperatur im wesentlichen in einer erhöhten Brennguttemperatur
aus, ohne daß die dem Brenngut gegenüberliegende Futterpartie übermäßig beansprucht wird. Dieses Verfahren
erfordert jedoch einen hohen Sauerstoffbedarf und die dem Brenngut benachbarten freiliegenden Stellen
des Ofenfutters sind der erhöhten Flammentemperatur ausgesetzt. Am Ende der Flamme bzw. zu Beginn
der Brennzone tritt außerdem bei diesem bekannten Verfahren eine allseitige Vermischung des Sauerstoffes
mit der Flamme ein, so daß an dieser Stelle die Flammenenergie nicht mehr auf das Brenngut konzentriert
wird.
In der nicht vorveröffentlichten DT-PS 14 83 052 ist bereits vorgeschlagen worden, Sauerstoff oder ein
Sauerstoffluftgemisch über eine Lanze vom Ofenkopf her in einem Winkel zur Ofenachse derart einzuführen,
daß der Sauerstoffstrahl von der Seite her zwischen Flamme und Brenngut hindurchstreicht.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Brenner der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß die
Flammenenergie unter Benutzung von Sauerstoff oder Sauerstoffluftgemischen weitgehend auf das Brenngut
übertragen wird, und zwar unter möglichster Schonung sämtlicher vom Brenngut nicht bedeckter Futterpartien.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß im wesentlichen unterhalb der Austrittsöff-
«o nung der Brennstoffdüse mehrere übereinanderliegende
Austrittskanäle für Sauerstoff bzw. ein Sauerstoffluftgemisch vorgesehen sind und daß diese Austrittskanäle
zum Brenngut hin geneigt sind.
Dies hat den Vorteil, daß die Flammenform durch den Sauerstoff bzw. das Sauerstoffluftgemisch optimal
ausgebildet werden kann und Flammenlänge sowie Flammentemperatur den jeweiligen Erfordernissen angepaßt
werden können, indem man Menge und Geschwindigkeit des sauerstoffhaltigen Gases reguliert.
Ferner wird durch die radiale Geschwindigkeitskomponente
der konvektive Wärmeübergang zwischen Flamme und Gut verbessert.
Erfindungsgemäß ist es weiterhin besonders vorteilhaft, wenn die Austrittskanäle für das sauerstoffhaltige
Gas von oben nach unten zunehmende Neigungswinkel gegenüber der Ofenachse aufweisen. Zweckmäßig sind
die Querschnitte der Austrittskanäle so zu gestalten, daß sie von oben nach unten abnehmen. Hierdurch
wird bei gleichem Druck des Sauerstoffs bzw. Sauerstoffluftgemisches
erreicht, daß die Flamme im oberen Bereich fast in Richtung der Ofenachse verläuft und in
ihrem unteren Bereich auf das Brenngut gerichtet wird. Dabei entsteht eine in Richtung der Ofenachse gestreckte,
fächerartige Flamme.
Die Brennstoffdüse des Brenners gemäß der Erfindung ist zweckmäßig im Querschnitt hufeisenförmig
ausgebildet und umgibt die in einer Lanze ausgebildeten Austrittskanäle für Sauerstoff bzw. ein Sauerstoffluftgemisch.
Die F i g. 1 bis 4 zeigen eine Ausführungsform des Brenners nach der vorliegenden Erfindung.
In F i g. 1 ist schematisch die Auslaufseite eines Drehofens 1 dargestellt, in welche über den Ofenkopf 2
eine hufeisenförmige Brennstoffdüse 3 einragt. Die Flamme wird im Bereich 4 nur geringfügig vom Sauerstoff
durchsetzt, während der untere Teil 5 der Flamme durch die geneigt angeordneten Austrittskanäle 8 bis
11 für das sauerstoffhaltige Gas den größten Teil des Sauerstoffs erhält und dadurch fächerartig auf das Gut
7 gerichtet wird. Der Teil 5 der Flamme ist daher wesentlich heißer als der Teil 4.
F i g. 2 zeigt einen Schnitt durch Drehofenende und Brenner entlang der Linie A-B. In dieser Darstellung
wird die Verbreiterung des Flammenfächers auf das Gut 7 durch in die Austrittskanäle 8 bis 11 eingebaute
Drallkörper verdeutlicht.
F i g. 3 zeigt die Sauerstofflanze 6 im Längsschnitt als Teil des zweiteiligen Brenners. Die einzelnen Austrittskanäle
8, 9,10 und 11 sind von oben nach unten zunehme
mend gegen das Gut 7 geneigt. Ihre Querschnitte nehmen von oben nach unten ab.
In F i g. 4 ist eine Ansicht der Sauerstofflanze 6 nach F i g. 3 wiedergegeben.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Brenner für einen Drehrohrofen zur Erzeugung von gebranntem oder gesintertem Brenngut, der
mit flüssigem, staubförmigem oder gasförmigem Brennstoff unter Zufuhr von Sauerstoff im Bereich
zwischen Flammenmitte und Brenngut betreibbar ist, vom Kopf des Ofens her in axialer Richtung in
dessen Brennraum ragt und eine axial gerichtete Brennstoffdüse aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß im wesentlichen unterhalb der Austrittsöffnung der Brennstoffdüse (3) mehrere
übereinanderliegende Austrittskanäle (8, 9, 10, 11) für Sauerstoff bzw. ein Sauerstoffluftgemisch vorgesehen
sind und daß diese Austrittskanäle (8, 9, 10, 11) zum Brenngut hin geneigt sind.
2. Brenner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Neigungswinkel der Austrittskanäle
(8, 9, 10, 11) gegenüber der Ofenachse von oben nach unten zunehmen.
3. Brenner nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschnitte der Austrittskanäle
(8,9,10,11) von oben nach unten abnehmen.
4. Brenner nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennstoffdüse (3)
im Querschnitt hufeisenförmig ist und die in einer Lanze ausgebildeten Austrittskanäle (8,9,10, 11) für
Sauerstoff bzw. ein Sauerstoffluftgemisch umgibt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0049430 | 1966-02-24 | ||
DED0049430 | 1966-02-24 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1501808A1 DE1501808A1 (de) | 1969-11-20 |
DE1501808B2 true DE1501808B2 (de) | 1975-11-27 |
DE1501808C3 DE1501808C3 (de) | 1976-07-08 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE692790A (de) | 1967-07-03 |
DE1501808A1 (de) | 1969-11-20 |
AT272924B (de) | 1969-07-25 |
US3456934A (en) | 1969-07-22 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |