Klammer zur Befestigung von zylindrisch oder
annähernd
z:ylindrisch ausgebildeten Teile insbesondere von Kabeln und Rohren
@Y11i1
#`11@ Die Erfindung betrifft eine Klammer aus plastischem Werkstoff zur Befestigung
von Kabeln, Rohren, Leisten und dgl. an Trägern von Fahrzeugen, wie auch an Haushaltsgeräten,
die trotz der auftretenden Schwingungen keine Lockerungs- und Lösungserscheinungen
zeigen und auch ständig einen wasserdichten Abschluß zwischen Klammer und Öffnung
im Träger erzielen. Ausserdem ist diese Klammer wiederholt verwendbar, falls durch
Zwischenfälle, wie Reparaturen oder Änderungen, dieselbe gelöst werden muß. Die
bekannten Klammern dieser Art besitzen die Form eines Niets mit einem ein zentrales
Loch aufweisenden Halteteil. Dieses Halteteil besitzt eine Kopfplatte und einen
sich von dieser Platte axial wegerstreckenden Hohlschaft mit einer ununterbrochenen
Umfangewand.
Innerhalb dieser Umfangswand befindet sich in Längsrichtung
und auf den Umfang verteilt eine Anzahl von Rippen, welche beim Eintreiben eines
als Spreizstift ausgebildeten Einschlagbolzens diese ununterbrochene Umfangswand
aufweitet und gegen die Lochwandung der Öffnung in einem Befestigungsträger für
diese Klammern prellt und hierdurch die Klammer ortsfest verankert. Die Kopfplatte
der Klammer besitzt eine Vielzahl unterschiedlicher Befestigerformen als Halteteil
für Zierleisten, Kabel, Rohre usw. Dieses Halteteil ist vorwiegend offen und nur
in Ausnahmefällen durch einen Deckel abgedeckt. Dar Nachteil dieser bekannten Klammer
besteht darin, daß durch den Einschlagbolzen wohl eine Verankerung der Klammer mit
dem Träger erzielt wird, aber nicht eine Abdichtung, weil durch die einseitige Aufweitung
der Umfangswand durch die zusätzlich angeordneten Rippen die ununterbrochene Wand
nicht allseitig und ausreichend fest gegen die Lochwandung angedrückt wird. Dadurch
verbleiben noch Sektoren bestehen, die nicht ausreichend fest gegen die Lochwandung
anliegen, so daB durch diese Stellen Feuchtigkeit zwischen die Klammer und die Öffnung
im Träger eindringt. Der gleiche Vorgang spielt sich ebenfalls im Innern der Umfangswand
ab, weil auch dort zwischen den einzelnen,
über den gesamten
Umfang verteilt angeordneten Rippen Sektoren entstanden sind, die
eine Feuchtigkeit zwi-
schen diesen Sektoren und den Einschlagbolzen
durch-
lassen, die den Träger in kürzester Zeit zerstören.
Ferner
ist bei dieser Anordnung des Einschlagbolzens in die Klammer nicht die Gewähr
gegeben, daß diese
Klammer in wiederholter Folge zum Einsatz kommen kann;
da
beim Einschlagen des Bolzens derselbe durch die
Rippenkanten
beschädigt wird und dadurch seine Spreizkraft zum Aufweiten
der Umfangswand bei einer nochmali-
gen Verwendung verliert.
Ausserdem
ist das als Kopfplatte ausgebildete Halte-
teil nicht ausreichend
abgedeckt, um ein Kabel ausrei-
chend sicher und dauerhaft gegen Erschütterungen
zu
befestigen.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung
beseitigt,
und zwar in der Weise, daß zu Beginn der Längsbohrung
im Halteteil dieses mit einem über einen Steg verbun-
denen Einschlagbolzen
versehen ist, welcher beim Ein-
treiben über die Längsbohrung
die Umfangswand vom
Befestigungsteil aufweitet zur Verankerung
der Klam_ mer in einer Öffnung im Triaiger, während
das zuvor aus
der Längsbohrung herausragende Toilstück dieses
Ein-
schlagbalzens ein Kopfteil als Schließglied besitzt,
Dieses
Schließglied kann auch zusätzlich mit minde# stens einem seitlichen Verschlußriegel
ausgebildet sein, um die Zugänge von den Öffnungen, in die zuvor die zu befestigenden
Kabel eingeklemmt worden sind, gegen Herausfallen bei diesem Vorgang mit zu verschließen.
Dieser Öffnungs-Verachluß hat den Vorteil, daß bei Auftreten grösserer Erschütterungen,
die von dem sich bewegenden Fahrzeug herrühren, die Kabel sich nicht aus ihrer Halterung
lösen können und wie
vagabundierende Seile in der Luft schweben. Während des
Ablaufes der Befestigung der Kabel in dem Halteteil beginnt bereits durch das weitere
Einschlagen des Bolzens die Aufweitung des Umfangmantels vom Befestigerteil, welches
zuvor in eine Öffnung im Träger eingesetzt worden ist. Durch die Aufweitung des
Mantels, welche bereits durch den Bolzen eingeleitet wird, und sich weiter
fortsetzt durch die im Innern der Längsbohrung im Befestigerteil angeordnete, von
mindestens einer beliebig ausgebildeten, umlaufenden, langgestreckten Manschette
weitet sich dieser Mantel so weit auf, bis dieser fest an die Wandung der Öffnung
im Träger zum Anliegen kommt und dadurch die Klammer am Träger ortsfest verankert.
Dabei kann es von Vorteil sein, wenn die Wandung vom Endstück des Halteteils hinter
der Manschette besonders dünn ausgebildet wird, weil dann diese
Wandung
beim Eintreiben des Bolzens sich besonders an die Wandung der Öffnung im Träger
anschmiegt und nicht aufplatzt, welches den Abdichtungseffekt stark mindern würde.
Ferner bietet die Befestigung der Klammer am Träger eine absolute Abdichtung gegen
ein Eindringen von Feuchtigkeit zwischen den Umfangsmantel vom Befestigerteil und
der Öffnung am Träger. Auch von innen heraus. über den Bolzen und die langgestreckte
Manschette kann keine Feuchtigkeit an irgendwelchen Metallteilen, die die Klammer
verbinden, eindringen und eine vorzeitige Zerstörung des Trägers einleiten. Ausserdem
besitzt der Einschlagbolzen im Einachlagbereich, und zwar in der Höhenlage dieser
im Befestigerteil angeordneten von mindestens einer Manschette eine Ausbohrung,
durch die der Bolzen ein federndes Zapfenende erhält zur Erzielung eines besseren
Federungseffektes bei der Aufweitung der Manschette und dem Anpressen des Umfangsmantels
entlang an die Wandung der Öffnung im Träger, wodurch auch die absolute Abdichtung
gegen ein Eindringen von Feuchtigkeit zu den Metallteilen ständig aufrechterhalten
wird.
Ein weiterer Vorteil dieser Klammen besteht in der wiederholten
Verwendbarkeit, wenn durch. Schadensfall am Gesamtfahrzeug diese Klammer einmal
gelöst werden muß. Dann kann man durch Zurückschlagen des Einachlagdornes entlang
der Längsbohrung der Klammer diese von dem Träger entfernen oder auch abziehen über
eine Aussparung im Klemmteil durch ein einfaches Werkzeug, z.B. Schraubenzieher.
Eine Verletzung dieses Bolzens erfolgt nicht, weil weder der Bolzen noch die langgestreckte
Manschette Erhebungen besitzen, die durch das Zurückschlagen irgendwelche Beschädigungen
an diesen Teilen hervorrufen könnten. Mit diesem Lösungsvorschlag entriegelt man
auch gleichzeitig die bis dahin noch geschlossen gehaltenen Öffnungen für die Halterung
der Kabel oder dgl.. Anschliessend hieran können ohne Beschädigung die Kabel oder
dgl.. aus diesen Öffnungen entfernt bzw. auch wieder eingelegt werden, wenn die
Klammer nach dieser Demontage wieder am Träger befestigt wird. In weiterer Folge
der Verwendung des Klemmteils kann dieser auch als Befestiger für eine Zierleiste,
z. B. entlang einer Karosseriewand benutzt werden, ohne daB man auf die Vorzüge
der wasserdichten Befestigung dieser Befestiger-Ausbildung verzichten muD. Die Zeichnung
gibt ein Ausführungsbeispiel wieder.
Die Figur 1 zeigt
'die Klammer für ein Einlegen von Kabeln usw. von oben in den Klemmteil bei geöffnetem
Zustand mit Einschlagdorn und Längsbohrung mit langgestreckter Manschette als Befestiger
für die Klammer an/ auf einem Träger im Aufriß. Die Figur 2 zeigt die Klammer in
der Seitenansicht. Die Figur 3 zeigt die Klammer für ein Einlegen von Kabeln von
der Seite in den Klemmteil bei eöffnetem Zustand mit Einachlagdorn und g
0
Lä,ngebohrung mit langgestreckter Manschette als Befestiger für die Klammer
an/auf einem Träger im Aufriß. Die Figur 4 zeigt eine Klammer entsprechend der Fig.
3, jedoch mit der Anordnung zum Einlegen von nur einem Kabel usw. an/auf einem Träger
im AufriB. Die Figur 5 zeigt die Klammer in geschlossenem Zustand mit eingelegten
Kabeln und eingeschlagenem Einschlagdorn in einer Öffnung von einem Träger.
Die
Figur 6 zeigt eine Spezialausbildung dieser Klammer in der Anwendung
als Zierleisten. clip. In den Figuren 1 bis 5 ist mit 1 die Klammereinheit
bezeichnet, welche einmal aus dem Einschlagbolzen 2, dem Kopfteil 2c als Schließglied
besteht in Verbindung mit dem Halteteil 4 und dem Befestigerteil 4a. Der Halteteil
4 besitzt in diesem Fall zwei Öffnungen 5 mit Zugängen 6, die von oben zugänglich
sind und durch den Kopfteil 2c abgedeckt werden. Zu beiden Seiten bestehen federnd
elastische Vorhalten 7, die das eingelegte Kabel 9 in der Öffnung 5 zangenartig
umfassen und dadurch fest in die Öffnung 5 einklemmen. Die Umfassung ohne Schließglied
der Kabel 5 reicht für allgemeine Aufgaben aus.. Sobald aber zusätzliche Erschütterungen
durch die Bewegung des Fahrzeuges hinzukommen, reicht diese Umfassung nicht mehr
aus. Das Kabel 9 löst sich aus seiner Halterung innerhalb der Öffnung 5 und hängt
vagabundierend in der Luft, wodurch Beschädigungen auftreten, die zu einer allzu
frühen Zerstörung des Kabels fuhren. Diese willkürlichen Lösungserscheinungen unterbinden
die Schließglieder. Diese Schließglieder sind in ihrer äusseren Gestaltung unterschiedlich
ausgebildet entspre-chend der Abdeckung der eingelegten Kabel 9. In der
Figur
3 werden die Kabel 9 seitlich eingelegt und durch ein Schließglied verschlossen,
welches ausser dem Kopfteil 2d noch zusätzlich zu beiden Seiten mit Verschlußriegel
3 versehen ist, die sich nach dem Einschlagen des Einschlagdornes 2 vor die Zugänge
6 legen und damit die Öffnung 5 für die Kabel 9 verschliessen, entsprechend der
Figur 5. Die Figur 4 zeigt die Befestigung entsprechend der Fig. 3 mit dem Unterschied,
daß nur auf einer Seite ein Kabel 9 eingelegt wird. In solchen Fällen ist der Kopfteil
2c am Einschlagbolzen 2 nur mit einem Verschlußriegel 3a versehen.
Die Figur
6 zeigt eine Sonderausbildung in der Ge-
staltung als Clip 12 auf einem
Träger 11 für eine 8efestigung einer nicht mit dargestellten Zierleiste entlang
einer Karosseriewand. In diesem Fall ist der Clip 12 als.Zierleisten-Halteteil
13 ausgebildet in Verbindung mit einem Befestigerteil 4a entsprechend den vorgenannten
Figuren 1 bis 5. Bei dem Zierleistenbefestiger 13 entfällt ein Schließglied am Einschlagbolzen
2f, weil dieser nur als Verschluß- und Dichtniet ausgebildet zu werden braucht.
Der Ablauf der Befestigung in den Fig. 1 bis 6 verläuft einheitlich, und zwar in
der Weise, daß zu Beginn des
Eintreibens der Einschlagbolzen 2,
2f, der über einen Steg 2a unmittelbar am Beginn der Längobohrung 8 durch den Halteteil
4 befestigt ist, sich langsam in diese Längsbohrung 8 nach unten hineinbewegt; wobei
z. B. bei der Ausführung nach den Fig. 1 bis 5 das Schließglied ständig mit nach
unten wandert, bis dieses Schließglied mit den unterschiedlich angeordneten Kopfteilen
2c bis 2e die Zugänge 6 der Öffnung 5 verschliessen und damit die begonnene Umfassung
der eingelegten Babel 9 vollendet wird und dadurch eine Lockerungs- und Lösungserscheinung
der Kabel 9 verhindert wird. Bevor dieser Eintreibvorgang beginnt, ist das Halteteil
mit seinem Be-festigungsteil 4a in eine Öffnung 10 in einem Träger
11
eingesetzt, damit bei dem weiteren Eintreibvorgang des
Bolzens
2 entlang der Langabohrung 8 auch gleichseitig die Befestigung der Klammereinheit
1 mit erfolgt. Durch den weiteren Vorschub des Bolzens in das Befestigerteil
4a hinein weitet dieser den Umfangsmantel 4b des Befestigerteiles
4a auf. Infolge der inaerhalb dieser
Längsbohrung 8 angeordneten,
umlaufenden, langgestreckten Manschette 4d wird die Aufweitung des Mantels immer
intensiver betrieben, je weiter der Bolzen 2 in das Befestigerteil 4a hineingetrieben
wird. Diese Aufweitung des Umfangsmantels 4b bewirkt allmählich durch das Anlegen
dieses Mantels gegen die Wandung 10a der Öffnung 10 ein Einspannen der Klammer und
eine ortsfeste, dauerhafte
Verankerung in dem Träger 11. Dieses
Einspannen der Klammer 1 bzw. 12 fest an/in oder auf einem Träger 11 wird durch
die besondere Ausbildung des unteren Teiles dieses Einschlagbolzens erzielt. Dieser
untere Teil des Einschlagbolzens 2 besitzt eine Ausbohrung 2b, die dem Bolzen ein
federndes Zapfenende verleiht, wodurch der Anpressdruck des Befestigerteiles 4a
gegen die Wandung 10a der Öffnung 10 wesentlich verstärkt wird. Ausserdem erzielt
man hierdurch eine ständige Aufrechterhaltung der Dichtfläche gegen ein Eindringen
von Feuchtigkeit zwischen Klammer 1 und Träger 11 für diese Klammer. Ferner erleichtert
dieses federnde Zapfenende am Bolzen 2 das Austreiben desselben aus der Längsbohrung
8 vom Befestiger- und Halteteil 4, 4a bei einer Demontage der Klammer 1 bzw. 12
aus dem Träger 11. Die Klammer kann im Anschluß an die Demontage wieder in den Träger
11 mit gleichen Teilen eingebaut werden. Ausserdem ist am Klemmteil 4 eine Aussparung
14 vorgesehen, um das Verachließglied aus dem Klemmteil 4 herauszulösen, wenn ein
Herausschlagen des Bolzens 2 von unten her nicht ausgeführt werden kann. Ferner
hat die besonders dünne Ausbildung der Wandstärke 4c-am Befestigerteil unterhalb
der angeordneten,
langgestreckten Manschette 4d den Vorteil, daß
beim Eintreiben des Einachlagdornes 2 in den Befestigerteil dieses letzte Stück
der Bohrung 8 nicht auf- i platzt, sondern sich an die Öffnung 14 anschmiegt Die
Figur 6 zeigt die Klammer 13 in der Ausbildung als Clip 14 für das Aufsetzen einer
Zierleiste. Die Befestigung erfolgt ebenfalls durch einen Einschlagbolzen 2f ohne
Schließglied an diesen Bolzen. Patentansprüche