DE1500590A1 - Schutzkappe fuer Aerosol-Nachfuelldosen - Google Patents
Schutzkappe fuer Aerosol-NachfuelldosenInfo
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Description
Anmelder: Fritz Albert Riegler KG
Spezialformen- und Werkzeugbau Spritzgußwerk Nieder Ramstadt über Darmstadt
"Schutzkappe für Aerosol-Nachfülldosen"
Die Erfindung bezieht sich auf Aerosol-Nachfülldosen, wie
sie insbesondere für Zwecke der Haarkosmetik gebräuchlich sind. So wird beispielsweise Haarlack in Aerosol-Dosen vertrieben, die
zwar unmittelbar zum Zerstäuben benutzt werden können, jedoch wegen ihrer Größe hierfür etwas unhandlich sind. Deshalb werden
aus diesen großen Dosen jeweils für den Gebrauch kleinere Mengen in sogenannte Dosier-Zerstäuber abgefüllt, die dann immer
wieder aus der großen Dose nachgefüllt werden.
Der Vorgang des Nachfüllens spielt sich in der Weise ab, daß der Dosier-Zerstäuber mit seinem ladeventil auf das Ventil
der Nachfülldose aufgesetzt wird, und zwar mit leichtem Druck, so daß beide Ventile geöffnet werden. Hierbei wird durch den
Ladedruck des in der Nachfülldose befindlichen Treibgases das flüssige Medium aus der Dose in den Dosier-Zerstäuber übergefüllt.
Nach erfolgtem Versprühen kann dieses Nachfüllen und erneute Versprühen in ständiger Folge wiederholt werden«
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Nach erfolgter Entleerung eines Dosier-Zerstäubers,ist ein erneutes Füllen in ausreichendem Maße aber nur dann möglich,
wenn die genannte Entleerung wirklich vollständig erfolgt ist und wenn sich insbesondere kein restliches Treibgas mehr in dem
Dosier-Zerstäuber befindet. Um dieses zu gewährleisten, soll der Benutzer nicht nur die Flüssigkeit möglichst vollständig
versprühen, sondern er soll auch eine vollständige Entgasung des Füllraumes herbeiführen, also um einen Druckausgleich besorgt
sein. Handelt es sich um einen Zerstäuber mit einem einzigen Ventil, das sowohl als Sprühventil dient als auch - nach
Abnehmen des Sprühkopfes - zum Aufladen benutzt wird, so muß man zu diesem Zweck der restlosen Entgasung den Zerstäuber in
die umgekehrte Stellung drehen, d.h. mit dem Ventil nach unten, und muß letzteres öffnen, damit durch das bis oben in den leeren
Raum ragende Röhrchen das restliche Treibgas abgeleitet werden kann. Bei Zerstäubern mit besonderem, im Boden angeordnetem
Ladeventil kann man statt dessen unter Beibehaltung der aufrechten Stellung das Bodenventil öffnen, da dessen Füllröhrchen
in den von Flüssigkeit freien oberen Raum hineinragt, so daß auch auf diesem Wege die Ableitung des unter Überdruck stehenden
restlichen Gases möglich ißt.
Unterläßt der Benutzer es, das restliche Treibgas auf die eine oder andere Weise herauszulassen, so ergibt sich, daß bei
dem anschließenden Füllvorgang ein wesentlicher Teil des Füllraumes
durch dieses unter höherem Druck stehende Restgas einge-
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nommen wird. Infolgedessen wird der Vorratsbehälter des Dosier-Zerstäubers
nicht vollständig gefüllt, sondern nur zu 3/4 oder gar nur zur Hälfte. Diese mangelhafte Füllung wird durch die Benutzer
immer wieder beklagt, während die Ursache hierfür in Wirklichkeit allein in der falschen Handhabung zu sehen ist.
Aufgrund dieser in der Praxis immer wieder ausgesprochenen Beanstandungen, deren Beseitigung durch keine Aufklärung möglich ä
gewesen ist, ist die Erfindung das Ergebnis langjährigen Nachdenkens über die Frage, wie man diesen Mangel wohl beseitigen könnte.
Das Ergebnis ist die Schutzkappe gemäß der Erfindung, die so ausgebildet ist, daß sie den Benutzer unbewußt veranlaßt,
die Bedienung richtig durchzuführen, und ihm diese auch wesentlich
vereinfacht. Diese Schutzkappe geht von einer bereits bekannten Ausführungsform aus, und zwar von einer Schutzkappe für
Aerosol-Nachfülldosen, die in ihrer Stirnfläche eine Mittelöffnung aufweist, so daß man das Aufladen der Dosier~Zerstäuber
auch bei aufgesteckter Schutzkappe vornehmen kann, indem man den betreffenden Zerstäuber durch die genannte Mittelöffnung
hindurchsteckt und auf dae Ventil der Nachfülldose aufdrückt. Die Mittelöffnung der Kappe ist hierbei so bemessen, daß der Dosier-Zerstäuber
bequem hineinpaßt und somit durch die öffnung der Kappe eine Führung erhält, die dae richtige Aufsetzen des
Zerstäubers gewährleistet.
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Im Unterschied zu diesen bekannten Schutzkappen ist diejenige gemäß der Erfindung gekennzeichnet durch eine zweite, in der Kappen-Stirnfläche
außermittig angeordnete öffnung, deren kleinster lichter Querschnitt kleiner ist als der Gesamtquerschnitt des Röhrohens
des zum Entlüften zu öffnenden Zerstäuberventils. Handelt es
sich um einen Zerstäuber mit nur einem einzigen Ventil, so wird er nach Abnehmen des Sprühkopfes in umgedrehter Stellung auf diese
öffnung aufgedrückt, so daß bei dem hierdurch erfolgenden öffnen
des Ventile das !Treibgas durch die genannte Kappenöffnung hindurch ausströmen kann. Diese zusätzliche öffnung, durch die
hindurch das Entlüften in den Hohlraum der Schutzkappe hinein erfolgt, sei nachstehend als "Entlüftungsöffnung" bezeichnet.
Soll ein mit einem besonderen Ladeventil ausgestatteter Zerstäuber entlüftet werden, so braucht man ihn nicht umzudrehen, sondern
man kann ihn in normaler Stellung mit diesem im Zerstäuberboden angeordneten Ladeventil auf die Entlüftungsöffnung aufsetzen.
Das durch die Entlüftungsöffnung in den Innenraum der Kappe
übergetretene restliche (Treibgas kann aus diesem Raum durch die vorhandenen Undichtigkeiten entweichen. Vorteilhaft ist es
jedoch, für diesen Zweck noch an irgendeiner Stelle der Kappe beispielsweise
ebenfalls in der Stirnfläche - eine besondere öffnung vorzusehen; die den sofortigen Druckausgleich ermöglicht,
was die vollständige Entgasung erleichtert. Diese öffnung werde
als "Ausgleiohsöffnung" bezeichnet.
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Zur Veranschaulichung des Erfindungsgedankens sind in der
Zeichnung zwei Ausführungsbeispiele dargestellt, anhand deren der praktische Gebrauch erläutert wird. Beide Ausführungsbeispiele sind
zusammen mit dem Oberteil einer Airosol-tfachfülldose und unter Andeutung von Dosier-Zerstäubern in Seitenansicht, teilweise im
Schnitt, gezeichnet.
Fig. 1 zeigt eine Schutzkappe zur Verwendung für Zerstäuber -mit einem einzigen Ventil, das zugleich als Sprühventil und Ladeventil dient.
Fig. 2 veranschaulicht demgegenüber eine etwas abgewandelte
Schutzkappe gemäß der Erfindung, die auch für Zerstäuber mit einem besonderen im Zerstäuberboden angeordneten Ladeventil verwendbar ist.
Fig. 1 zeigt den oberen Teil einer Aerosol HachfUUdose 1
nebst aufgesetzter Schutzkappe 2. Darüber ist mit ausgezogenen Linien ein Dosier-Zerstäuber 3 in Aufladestellung dargestellt.
Mit gestrichelten Linieniet daneben ein gleicher Dosier-Zerstäuber in der Entlüftungastellung 3' angedeutet.
Die Mitteloffiiung 4 der Sck»lllc*Pi?# Z *tt§ in gleicker ftiae,
wie bei den eingangs erwähnten bekannten Schutskappen, so auch
hier mindestens eint so gro$e licht? feite aufweisen, daß der
Dosier-Zer3tauber in dl» Ladestellung verbracht, d.h. mit «einem Ventilröhrchen 5 auf das Vemtilröhrchen 6 der laohfülldoae
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aufgesetzt und bis zum öffnen beider Ventile niedergedrückt werden kann. Der die Mittelöffnung 4 umschließende Rohrstutzen 7 erstreckt sich hierbei so weit nach unten, daß er über den Ventildom θ der Nachfülldose 1 greift. So trägt er zur Führung und Zentrierung der Kappe 2 in bezug auf die Nachfülldose 1 bei. Ss kann
dieser Rohrstutzen 7 aber auch einen größeren Durchmesser aufweisen, beispielsweise einen solchen, daß er sich auf dem Clinch-Rand 9* des sogenannten "Ventilteller" 9 abstützt. Außermittig
sind zwei Öffnungen 10 und 11 angebracht. Bei der gewählten Darstellung der Benutzung dient die öffnung 10 als Entlüftungsöffnung, während die Öffnung 11 den Druckausgleich ermöglicht.
Der Arbeitsgang beim Nachfüllen spielt sich hierbei in der Reihenfolge ab, daß der weitgehend entleerte Dosierzerstäuber
zuerst in der Stellung 3' auf die Entlüftungsöffnung 10 aufgesetzt wird. Die kleinste lichte Weite dieser öffnung, nämlich am unteren Ende, ist kleiner als der Außendurchmeseer des YentiIröhrchens 5, so daß dieses dort aufgesetzt werden kann, worauf unter
leichter Druckausübung das Ventil des Bi>s$.£ir~Zeirs*iüil»#rs V geöffnet wird. Das im Inneren des Dosier-Zerstftubere angeordnete Entnanmeröhrchen 12, das in dieser Stellung nach oben, το» Ventil bis
zum Bodenbereich des B.ehältfrs führt, ragt mit Sicherheit in den
von Flüssigkeit frei«a# »»r Ton treibgas erfüllten ofesn liegenden Teil des Behälterraum#s hin#i»f fenn im. dieser Stellung das
Ventil durch Niederdrücken für eine gewisse Zeitspanne geöffnet
gehalten wird, so kann hitrdurch eine auereichende Entgasung des
bei dem vorherigen Gebrauch der Inhalt nicht vollständig entleert wurde und wenn versucht wird, den verbliebenen Rest - anstatt
ihn zunächst vollständig aufzubrauchen - aus der Nachfülldose zu ergänzen. In diesem Falle ist noch ein so erheblicher
Eestbestand an Treibgas innerhalb des Behälters enthalten, nämlich in dem großen Flttssigkeitsrest, daß es nicht möglich ist,
den Behälter vollständig aufzufüllen. Auch in diesem Falle ist in der gezeichneten Stellung 31 eine ausreichende Entgasung möglich,
trotz Belassung des genannten Flüssigkeitsrestes innerhalb
des Vorratsraumes. Hinzu kommt, das durch diese Entgasung eine
Herabsetzung der Temperatur im Füllraum des Dosierbehälters bewirkt wird und hierdurch eine weitere Druckminderung, die das erneute
Füllen unterstützt.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Entlüftungsöffnung
10 abgesetzt ausgebildet, d.h. mit einem solchen axialen Querschnitt, daß der Durchmesser sich nach oben erweitert,
um das Einsetzen zu erleichtern. Hierbei ist die Tiefe dieses oberen, erweiterten Teiles so bemessen, daß beim Niederdrücken
des Dosier-Zerstäubers bis zum Öffnen des Ventils der das Ventil enthaltende Ventildom 13 sich mit seiner Stirnfläche
auf die Stirnfläche der Schutzkappe 2 aufsetzt. Durch diesen Anschlag wird somit das Niederdrücken des Dosier-Zerstäubers begrenzt.
Hierdurch wird vermieden, daß durch versehentliche Ausübung eines zu starken Drucks daa kleine und entsprechend empfindliche Zerstäuberventil zerstört wird.
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Das durch die Entlüftungsöffnung 10 in den Innenraum der Kappe 2 ausströmende Gas kann durch die Druckausgleiohsöffnung 11
unverzüglich entweichen. Dieses ist wichtig, weil durch Vermeidung eines Überdrucks innerhalb der Kappe 2, wie er sich bei gestautem Auslaß ergeben könnte, die Entgasung des Dosier-Zerstäubers 3' eine Verzögerung erleiden würde.
Ist die Entgasung vollzogen, wo wird der Dosier-Zerstäuber
in Ladestellung 3 verbracht, mit seinem Ventilröhrchen 5 auf das Ventilröhrchen 6 der Nachfülldose 2 aufgesetzt und niedergedrückt,
so daß sich sowohl das Ventil des Dosier-Zerstäubers 3 als auch
dasjenige der Nachfülldose "»öffnet und das flüssige Medium aus
der letzteren unter dem Druck des Treibgasee in den Dosier-Zerstäuber 3 übertritt. Sollte sich dabei herausstellen, daß die vorher
vorgenommene Entgasung doch noch nicht auereichend gewesen ist
und infolgedessen nur eine unzureichende Füllung erfolgt, so braucht der Benutzer den Zerstäuber nur nochmals für kurze Zeit in die
Stellung 3* zu verbringen und niederzudrücken, so dafl nach weiterer Entgasung im Anschluß hieran die restliche Füllung in Stellung 3 möglich, ieti
Auch beim Lad«Vorgang in der beschriebenen Stellung 3 ist
die Anbringung einer Schutzvorrichtung zweckmäßig, die es verhindert, daß durch zu starkes Niederdrücken des Dosier-Ztretäubero
eines der beiden Ventile oder vielleicht sogar beide Vtntile zerstört werden. So ist es in der Praxis häufiger vorgekommen, daß
beispielsweise das Ventil der lachfttlldose 1 beschädigt wurde
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und daß daraufhin nach Abheben des gefüllten Dosier-Zerstäubers
die ganze Nachfülldose eich in den Raum entleerte, wie andererseits
auch bei Zerstörung des Ventils des Dosierzeretäubers 3
der gerade gefüllte Zerstäuber sich sofort wieder entleerte. Im zweiten Falle handelt es sich zwar nur um eine kleinere Füllmenge,
jedoch ist trotzdem auch hier das unverhoffte und unerwünschte Versprühen der Flüssigkeit sehr unangenehm.
Diese Gefahr kann, dadurch vermieden werden, daß auf den Ventildom
8 der Nachfülldose 1 ein Ring 14 aufgesetzt wird, der den Vorschubweg des niedergedrückten Zerstäubers 3 begrenzt, nämlich
als Anschlag für dessen Ventildom 13. Bei dem Ausführungsbeispiel
ist dieser Anschlagring 14 mit dem Zentrierrohr 7 in einem Stück gefertigt, so daß der Anschlagring 14» das Zentrierrohr 7 und die
ganze Kappe 2 einen einheitlichen Bauteil bilden, der als Ganzes im Spritzgußverfahren gefertigt werden kann. Man kann den Anschlagring
H aber selbstverständlich auch als selbständiges Bauelement herstellen. Wird der Anschlagring 14 mit dem Zentrierrohr 7 in
einem Stück gefertigt, so ist es zweckmäßig, die Verbindung mit einer oder mehreren Durchbrechungen 15 zu versehen» beispielsweise
durch Ausbildung nach Art von Radspeichen, um ein Abfließen übergetretener Flüssigkeitsmengen in die genügend aufnahmefähige
Rinne des Ventiltellers 9 zu ermöglichen, wo sie verdunsten und eintrocknen kann, so daß sie dann nicht stört.
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Bei der In Fig. 2 gegebenen Sarstellung des anderen Ausführungsbeispiels sind diejenigen !eile» die mit Teilen des ersten
Ausführungsbeispiels übereinstimmen, Mit den gleichen Kennziffern
bezeichnet. Unterschiedlich ist der Zerstäuber, der auch hier einmal mit ausgezogenen Linien in der Ladestellung 23 gezeichnet und
mit gestrichelten Linien in der Entlüftungsstellung 23* angedeutet ist. Da dieser Zerstäuber außer dem Zerstäuberventil ein besonderes Ladeventil aufweist, dessen Röhrchen 25 aus der Bodenfläche herausragt, braucht er weder sum Laden noch sum Entlüften
gedreht zu werden. Da somit das Bedenende des Zerstäubers mit der Schutzkappe 22 zusammenwirkt, muß diese Kappe gewisse geringfügige
Abwandhangen gegenüber dem ersten Ausführungebeispiel aufweisen. Die Nachfülldose 1 ist hier jedoch genau die gleiche.
So ist die Mittelöffnung 24 der Kappe mit größerem lichtem Durchmesser ausgebildet, damit das Bodenende des Zerstäubers 23
soweit htreingesteckt werden kann« daß das Ventilröhrchen 25 des Zerstäubers mit dem Ventilröhrchen 6 der Bese in Eingriff kommt.
Das Zentrierrohr 27 stützt sich hierbei auf dem Clinch-Rand 9'
des Ventiltellers 9 ab, wie es eingangs schon als auch für ä^ix.
anderen Fall möglich angedeutet wurde.
Unterschiedlich ist vor allem weiterhin die Ausbildung der Entlüftungsöffnung 30, und zwar ist sie hier in einem aus der
Stirnfläche der Kappe 22 nach außen herausragenden Bohrstutzen angeordnet, der hinsichtlich Höhe und Querschnitt so bemessen
ist, daß er in das ?ttße*de des Zerstäubers 23* genügend weit
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hineinragen kann. Siesee ist erforderlich, damit das Ventilröhrchen 25 aufgesetzt und zum Öffnen des Ladeventila zurückgedrückt
werden kann, wie es aus der gestrichelten Sarstellung ersichtlich ist. Das Entladeröhrchen 32 - entsprechend dem Entladeröhrchen 12
gemäß Pig. 1 - wird bei diesem Entlüftungsvorgang nicht benutzt. Die Abführung des überschüssigen Treibgaees erfolgt vielmehr durch
das Laderöhrchen 32', das sich vom Bodenventil 25 in Richtung nach
oben bis in den von Flüssigkeit freien Raum erstreckt.
Auch ist hier der erläuterte Anschlagring 14 vorgesehen und
in einem Stück mit dem Zentrierring 27 sowie der gesamten Kappe gefertigt, wobei die Verbindung zwischen diesem Anschlagring H
und dem Zentrierring 27 ebenfalls Abllußöffnungen 35 offenläßt. In entsprechender Weise dient beim Entlüften die Stirnfläche des
die Entlüftungsöffnung 30 enthaltenden kurzen Rohrstutzen« als Anschlag für den Yentildom 33 des Zerstäubers 23r.
Sie Druckausgleichsöffnung 11 kann, wie dargestellt, in der
gleichen Weise angeordnet und ausgebildet sein, wie bei dem er-■t*n Ausführungsbeispiel. Sie kann als Entlüftungsöffnung für
Zerstäuber der zuerst behandelten Art benutzt werden, die nur ein einziges Yentil besitzen, wobei die Öffnung 30 als Druckausgleichsöffnung dient. Diese Schutzkappe gemäß Pig. 2 ist somit
für beide Zerstäubertypen geeignet.
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Aus den. vorstehenden Erläuterungen geht hervor, in welcher
Weise sich der Arbeitsgang des Aufladens mit Hilfe der Schutzkappe gemäß der Erfindung abspielt. Man kann dieses Aufladen
selbstverständlich auch ohne dieee Schutzkappe vornehmen, sofern man die notwendigen Verfahrensschritte genau beachtet. Wie die
Praxis aber gezeigt hat, geschieht dieses kaum. Die Schutzkappe gemäß der Erfindung hingegen legt die ordnungsgemäße Benutzung
naheau zwangsläufig nahe, so daß diese unbewußt erfolgt, und vereinfacht sie wesentlich. Wenn der Benutzer den Dosier-Zerstäuber
in Ladestellung aufsetzen will, so versäumt er es tatsächlich nicht - wie Versuche mit unvoreingenommenen Versuchspersonen
gezeigt haben- ihn zuvor auf die dicht neben der Mittelöffnung 4 bzw. 24- befindliche Entlüftungsöffnung 10 bzw.
30 aufzusetzen. Man kann zu diesem Zweck sogar mehrere solche Entliiftungsöffnungen vorsehen. Vergessen werden kann bei Vorhandensein
dieser Schutzkappe der vorbereitende Arbeitsgang des Entlüftens jedenfalls nicht. Hierin besteht die große praktische
Bedeutung der Schutzkappe gemäß der Erfindung, denn exe gewährleistet
die ordnungsgemäße und infolgedessen zufriedenstellende Form der Benutzung der Dosier-Zerstäuber.
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Claims (11)
1. Schutzkappe für Aerosol-Nachfülldosen, die in ihrer Stirnfläche
eine Mittelöffnung zum Durchstecken des auf das Aufladeventil der Dose aufzudrückenden Dosier-Zerstäubers aufweist, gekennzeichnet
durch eine zweite, in der Kappen-Stirnfläche außermittig angeordnete öffnung (Entlüftungsöffnung), deren kleinster
lichter Querschnitt kleiner ist als der Gesamtquerschnitt des ^ Röhrchens des zum Entlüften zu öffnenden Zerstäuberventils.
2. Schutzkappe nach Anspruch 1 zum Aufladen solcher Dosier-Zerstäuber,
bei denen das Sprühventil zugleich als Ladeventil dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsöffnung durch
einen in das Innere der Kappe hineingerichteten kurzen Rohrstutzen
hindurchführt, der die äußere Stirnfläche der Kappe vorzugsweise
nicht überragt (Pig. 1).
3* Schutzkappe nach Anspruch 1 oder 2 zum Aufladen von
Dosier-Zerstäubern mit einem zusätzlich zum Sprühventil vorgesehenen
besonderen, am Soden des Zerstäubers angeordneten Lade» ventil, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsöffnung durch
einen aus der Stirnfläche frei herausragenden Rohrstutzen hindurchführt, der hinsichtlich Höhe und Querschnitt so bemessen
ist, daß er durch die im Zerstäuberboden vorhandene Öffnung hindurch
das aufgedrückte Einlaßröhrchen des Zerstäubers erreichen kann (Fig. 2).
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4. Schutzkappe nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Entlüftungsöffnung die Form einer sich nach außen erweiternden Bohrung aufweist, deren größter (äußerer) Durchmesser
größer ist als der Außendurchmesser der Ventilröhrehen, während
der lichte kleinste Surohmesser (am unteren Ende der Bohrung) kleiner ist.
5. Schutzkappe nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine solche Bemessung des lichten Querschnitts
der in der Stirnfläche der Kappe angebrachten Mittelöffnung, daß die rohrförmige Öffnungswandung (7 bzw. 27) dem Zerstäuber-Ventildom bzw. dem Zerstäuber-Bodenteil den Zugang zur Nachfülldose
ermöglicht und hierbei in bekannter Weise als Führung dient.
6. Schutzkappe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sie außer der Entlüftungsöffnung mindestens noch einen zweiten Durchgang aufweist, vorzugsweise in
Form einer in der Stirnfläche der Kappe außermittig angeordneten öffnung (Ausgleichsöffnung), die den Innenraum der Kappe mit der
AuSenluft verbindet.
7. Schutzkappe nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Wandung (7) der Mittelöffnung sich auf dem Ventildom (8) der lachfülldose abstützt.
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8. Schutzkappe nach einem der Ansprüche 1 Mb 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die rohrföraige Wandung (27) der Mittelöffnung sich auf dem Clinch-Rand (91) des Ventiltellers (9) abstützt
(Pig. 2).
9. Schutzkappe nach eine« der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch einen auf den Ventildom (8) der Nachfülldose aufgesetzten kurzen, rohrförmigen Stutzen (H), der beim Aufladen
eines Zerstäubers die Strecke des Niederdrückens als Anschlag (Anschlagstutzen) begrenzt.
10. Schutzkappe nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlagstutzen (14) mit der rohrförmigen Wandung (7 bzw.
27) der Mittelöffnung und über diese mit der ganzen Schutzkappe (2 bzw. 22) aus einem Stück besteht, das als ganzes vorzugsweise
aus Kunststoff nach dem Spritzgußverfahren gefertigt ist.
11. Schutzkappe nach einem der vorangehenden Ansprüche, ge- '
kennzeichnet durch eine solche Tiefe der Aufsetzfläche der Entlüftungsöffnung in bezug auf die die öffnung umgehende Schutzkappenfläche,
daß letztere als Anschlag für den Ventildom (13 bzw. 33) dee Zerstäubers die Strecke, um die dieser beim Entlüften niedergedrückt
werden kann, auf das zulässige Maß begrenzt.
909833/003b
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