DE1500035B1 - Ventil mit zwei in einem Ventilgehaeuse verstellbar angeordneten,miteinander gekoppelten Schliessgliedern - Google Patents

Ventil mit zwei in einem Ventilgehaeuse verstellbar angeordneten,miteinander gekoppelten Schliessgliedern

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DE1500035B1
DE1500035B1 DE19651500035D DE1500035DA DE1500035B1 DE 1500035 B1 DE1500035 B1 DE 1500035B1 DE 19651500035 D DE19651500035 D DE 19651500035D DE 1500035D A DE1500035D A DE 1500035DA DE 1500035 B1 DE1500035 B1 DE 1500035B1
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Walter Dipl-Ing Guttropf
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GUTTROPF WALTER DIPL ING
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GUTTROPF WALTER DIPL ING
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B13/00Details of servomotor systems ; Valves for servomotor systems
    • F15B13/02Fluid distribution or supply devices characterised by their adaptation to the control of servomotors

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Ventil mit zwei in einem Ventilgehäuse verstellbar angeordneten, miteinander gekoppelten Schließgliedern, von denen jedes beidseitig mit jeweils gesonderten Ventilsitzen, jeweils einem äußeren und einem inneren Ventilsitz, zusammenwirkt.
  • Es sind bereits sogenannte Druckausgleichsventile bekannt, die auch zwei miteinander gekoppelte Schließglieder, nämlich zwei miteinander gekoppelte Kolben in einem Zylinder aufweisen. Bei diesen Ventilen steuern die Kolben mit ihren Kanten die öffnungen von Zylinderanschlußstellen. Dabei können diese Druckausgleichsventile als Mengenteiler eingesetzt werden, wobei mittels eines besonderen Steuerkreises die Schließglieder der Ventile so gestellt werden, daß ein Druckmittelfluß auf zwei Ausgänge gleichmäßig oder ungleichmäßig in Abhängigkeit des Druckzustandes im Steuerkreis verteilt wird. Diese bekannten Gleichdruckventile bewirken eine sogenannte Analogsteuerung. Ihr Anwendungsgebiet ist begrenzt. Beispielsweise betrifft die deutsche Patentschrift 1047 556 ein Vierwegeventil für Umsteuerung von doppeltwirkenden Zylindern. Die bei diesem Ventil vorhandenen zwei miteinander gekoppelten Schließglieder müssen hierbei jedoch willkürlich über eine Steuerstange von außen verstellt werden. Die französische Patentschrift 1236 683 betrifft eine hydraulische Nachlaufsteuerung mit einem Synchronisationsventil, bei welchem ebenfalls eine Koppelung zweier Ventilglieder mit mechanischen Mitteln erforderlich ist. Diese Ventilanordnung ist praktisch nur für eine Nachlaufsteuerung verwendbar.
  • Es sind auch hydraulische und pneumatische Schaltungselemente unter der Gattungsbezeichnung »Fluidie« bekanntgeworden, die als logische Schaltelemente ohne mechanisch bewegliche Bauelemente den Aufbau von logischen Verknüpfungsschaltungen erlauben. Diese Schaltungselemente haben jedoch nur einen begrenzten Leistungs- und damit Anwendungsbereich. Gegenüber dem Erfindungsgegenstand wird beispielsweise als Nachteil angesehen, daß mit ihnen keine Endstellungssynchronisation von hydraulisch oder pneumatisch betriebenen Maschinenteilen erreicht werden kann. Dieser Nachteil der bekannten Schaltungselemente und entsprechende Vorteil des erfindungsgemäßen Ventils liegt darin begründet, daß die bekannten Schaltungselemente im Gegensatz zum erfindungsgemäßen Ventil keine automatische Sperrwirkung haben, die im Falle eines gestörten Druckgleichgewichtes eintritt. Außerdem kann mit den bekannten Schaltungselementen nur auf einem sehr niedrigen Energieniveau gearbeitet werden.
  • Es liegt die Aufgabe vor, ein Ventil zu schaffen, das durch einen Differenzdruck geschaltet werden kann und zum Umschalten keiner mechanischen Verstellung der Ventilglieder von außen bedarf und mit welchem in einfacher Weise Verknüpfungsschaltungen in hydraulischen und pneumatischen Steueranlagen, beispielsweise UND-Verknüpfungen, allein durch eine Steuerung mittels Entlüftungsimpulsen (negativen Impulsen) bewerkstelligt werden können.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Ventil der eingangs genannten Art erzielt, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die miteinander gekoppelten Schließglieder von außen mechanisch unbeeinflußt sind und jedes Schließglied jeweils einer von zwei pneumatischen oder hydraulischen Schaltanschlußstellen zugeordnet ist, die zu den äußeren Ventilsitzen führen, daß die gekoppelten Schließglieder normalerweise in einer Ruhelage zwischen den Ventilsitzen gehalten werden, daß jeweils zwischen dem äußeren und dem zugehörigen inneren Ventilsitz keine Außenanschlüsse im Ventilgehäuse vorhanden sind, daß das Ventilgehäuse und/oder die Schließglieder dergestalt mit Strömungsdurchgängen versehen sind, die in der Ruhelage der Schließglieder eine freie Verbindung für das Druckmedium über die beidseitig der Schließglieder angeordneten Ventilsitze zwischen den beiden Schaltanschlußstellen und mindestens einer in an sich bekannter Weise zwischen den beiden miteinander gekoppelten Schließgliedern liegenden zentralen Ventilanschlußstellen im Ventilgehäuse herstellen.
  • Ein solches Ventil kann als Gleichdruckventil bezeichnet werden und läßt sich auf einem sehr breiten Arbeitsgebiet zur Signalverarbeitung und Leitung, wie auch zur Steuerung von Arbeitsenergie einsetzen. Dabei hat es den großen Vorteil, daß bei ihm Steuerenergie und Arbeitsenergie gleichzeitig im gleichen Kanal wirksam werden können. Dieses Gleichdruckventil läßt sich beispielsweise als UND-Glied vielseitig verwenden, beispielsweise zur Zylindersynchronisation, zur Positionierung von Kolben usw. Mit einem Gleichdruckventil gemäß der Erfindung läßt sich aber nicht nur eine Zylinderlaufsynchronisation erreichen, die auch mit anderen bekannten Ventilen möglich ist, sondern auch eine Endstellungssynchronisation. Eine solche Endstellungssynchronisation läßt sich mit den bisher zur Zylinderlaufsynchronisation verwendeten Ventilen nicht erreichen. Dabei tritt beim Erfindungsgegenstand der Vorteil auf, daß sich der Schaltungsaufwand auf der Signalseite überhaupt nicht vergrößert, da die Abluftströme direkt als Signalträger verwendet werden können, so daß sich eine erhebliche Wirtschaftlichkeit des Steue-,rungsaufbaus in hydraulischen und pneumatischen Anlagen erzielen läßt.
  • Zweckmäßige Ausgestaltungen und Einsatzmöglichkeiten des Gegenstands nach Anspruch 1 sind in den Unteransprüchen aufgezeigt.
  • So kann in Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung das Ventil zwei miteinander verbundene und gegen die Kraft von Druck-, Druck/Zug- oder Zugfedern verschiebbar gelagerte Ventilkolben als Schließglieder mit außerhalb des Bereichs der Ventilsitze liegenden Durchlässen aufweisen. Es können jedoch auch zwei mechanisch miteinander verbundene, an ihrer Peripherie in dem Ventilgehäuse eingespannte, vorzugsweise vorgespannte Membranen vorgesehen sein oder zwei starr miteinander verbundene, mit Federorganen zusammenwirkende Ventilkugeln.
  • Die Schließglieder können vorzugsweise unter der Einwirkung mindestens je einer Schnappfeder stehen, welche eine gleichbleibende Schaltcharakteristik bei der Verstellung der Schließglieder aus ihrer mittleren Ruhelage in die beiden möglichen Schließstellungen gewährleisten. Die Mittellage der Schließglieder braucht nicht durch Federorgane, sondern kann auch beispielsweise durch auf die Schließglieder einwirkende Magnetkräfte bestimmt sein.
  • Die erfindungsgemäß ausgebildeten Gleichdruckventile können in verschiedenen hydraulischen oder pneumatischen Anlagen Verwendung finden.
  • Die Erfindung ist nachstehend an Hand der Zeichnungen auch im Zusammenhang mit verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten in Anlagen näher erläutert. Im einzelnen zeigen F i g. 1 a bis 1 d eine schematische Darstellung ,eines erfindungsgemäßen Ventils in seinen verschiedenen Schaltstellungen, F i g. 2 eine schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels dieses Ventils, F i g. 3 eine schematische Darstellung eines dritten Ausführungsbeispiels des Ventils, F i g. 4 einen Schnitt durch ein praktisches Ausführungsbeispiel eines Ventils, F i g. 5 das Ventil in einer schematisch dargestellten Anlage zum Synchronisieren der Bewegung der Zylinder oder der Kolben zweier Zylinder, F i g. 6 das Ventil in einer Anlage zum Synchronisieren der Bewegung zweier Zylinder oder deren Kolben in beiden Richtungen, F i g. 7 das Ventil in einer Anlage für die Positionierung des Kolbens eines Betätigungszylinders, F i g. 8 das Ventil in einer Anlage mit Tandem-Schaltung zur doppelseitigen Positionierung eines Zweikammer-Betätigungszylinders, F i g. 9 das Ventil in einer Anlage zur Erzielung einer selbsttätig impulsgesteuerten Schrittbewegung eines pneumatischen oder hydraulischen Betätigungsorgans, F i g. 10 das Ventil in einer Anlage zur stufenlos einstellbaren, berührungslosen Umsteuerung eines doppeltwirkenden Zylinders, F i g. 11 Ventile in einer Anlage mit zwei Zylindern mit miteinander gekoppelten Kolbenstangen zur Erzielung eines Positionier- und/oder Wegmeß-Systems.
  • In den F i g. 1 a bis 1 d ist das Gleichdruckventil schematisch dargestellt. Es weist in einem Ventilgehäuse 1 durch eine Stange 2 starr miteinander verbundene Schließglieder 3 und 4 auf, die beispielsweise mittels Zug/Druckfedern 5 und 6 in der aus F i g. 1 a ersichtlichen mittleren Ruhestellung gehalten werden. Beide Schließglieder 3 und 4 wirken beidseitig mit Ventilsitzen zusammen, nämlich das Schließglied 3 einerseits mit dem äußeren, die eine Schaltanschlußstelle 7 begrenzenden Ventilsitz 8 und andererseits mit einem inneren Ventilsitz 9. Das Schließglied 4 wirkt mit dem äußeren, die andere Schaltanschlußstelle 10 begrenzenden Ventilsitz 11 und mit dem inneren Ventilsitz 12 zusammen. Das Ventilgehäuse 1 ist außerdem mit einer zentralen Anschlußstelle 13 versehen. In F i g. 1 a sind die an den Schaltanschlußstellen 7 und 10 des Gleichdruckventils herrschenden Drücke ei und e" sowie auch der Druck a an der zentralen Ventilanschlußstelle 13 gleich Null. Dann befinden sich die beiden Schließglieder 3 und 4 durch die Federn 5 und 6 in der dar-,gestellten mittleren Ruhelage, in welcher eine freie Verbindung zwischen den äußeren Ventilsitzen 8 und 11, um die Schließglieder 3 und 4 herum und über die Ventilsitze 9 und 12 zur zentralen Ventilanschlußstelle 13 besteht.
  • In F i g. 1 b ist das Gleichdruckventil in einer Stellung dargestellt, die es einnimmt, wenn es an seiner Schaltanschlußstelle 10 einseitig mit einem Druck e. > 0 beaufschlagt wird. In diesem Fall werden die beiden durch die Stange 2 miteinander gekoppelten Schließglieder 3 und 4 in der Zeichnung nach links bewegt, bis das Schließglied 3 am äußeren Ventilsitz 8 und das Schließglied 4 am inneren Ventilsitz 12 anliegt. In diesem Fall ist also sowohl der Durchlaß von der Schaltanschlußstelle 10 als auch von der Schaltanschlußstelle 7 zu der zentralen Anschlußstelle 13 gesperrt.
  • In der F i g. 1 c ist der umgekehrte Fall dargestellt,. bei welchem das Ventil durch einen einseitigen Schaltdruck ei = 1 an der Schaltanschlußstelle 7 beaufschlagt wird. In diesem Fall wird die Verbindung von den beiden Schaltanschlußstellen 7 und 10 zu der zentralen Anschlußstelle 13 durch die Anlage des Schließkörpers 3 an dem inneren Ventilsitz 9 und des Schließkörpers 4 an dem äußeren Ventilsitz 11 unterbrochen.
  • Um eine sichere Anlage beider Schließglieder an ihren Ventilsitzen zu gewährleisten, können die beiden Schließglieder auch unter Zwischenlage einer Feder elastisch und nicht starr miteinander gekoppelt sein. Außerdem kann das Ventilgehäuse 1 mit mehreren zentralen Ventilanschlußstellen 13 versehen sein.
  • In F i g. 1 d ist der Fall dargestellt, wo an beiden Schaltanschlußstellen 7 und 10 gleich große Drücke e,=e2>0 auftreten. In diesem Fall bleiben die Schließglieder3 und 4 in ihrer stabilen Mittellage, und das an den beiden Schaltanschlußstellen7 und 10 eintretende Druckmedium kann um die Schließglieder 3 und 4 herum und über die Ventilsitze 9 und 12 zu der zentralen Ventilanschlußstelle 13 fließen; oder das Druckmedium kann von der zentralen Anschlußstelle 13 zu den beiden Schaltanschlußstellen 7 und 10 fließen, wenn an beiden Schaltanschlußstellen gleicher Gegendruck herrscht.
  • Wie aus der schematischen Darstellung der F i g. 1 a bis 1 d hervorgeht, könnte mindestens theoretisch mit dem Gleichdruckventil bzw. mit solchen Ventilen bei einer entsprechenden Gestaltung der Schließglieder, der Ventilsitze und der Durchlaßquerschnitte eine Analogsteuerung erzielt werden. Das Gleichdruckventil ist jedoch in erster Linie als reines Schaltventil gedacht, bei dem die beiden Schließglieder sich enzweder in der stabilen Mittellage oder in der linken oder rechten Schließstellung befinden. Hierbei können auch an sich bekannte Mittel, wie Schnappfedern vorgesehen werden, um einen ausgeprägten Schaltsprung und eine gleichmäßige Schaltcharakteristik zu erhalten. Trotzdem können bei diesen Ventilen die Schließglieder und die zugeordneten Ventilsitze im Ventilgehäuse so geformt sein, daß der Durchlaßquerschnitt sich mit der Verschiebung der miteinander gekoppelten Schließfeder entsprechend einer gewünschten Schaltfunktion ändert, wodurch der Druckaufbau in den Verbindungsleitungen und die damit verbundenen Rückwirkungen auf die beweglichen Schalterteile oder andere Ventilteile der Steuer- oder Arbeitsanlage beeinflußt werden.
  • In F i g. 2 ist eine schematische Darstellung eines Gleichdruckventils gegeben, bei der die Schließglieder durch zwei in dem Gehäuse l' eingespannte Meinbrauen 14 und 15 gebildet sind, die durch eine Stange 2 miteinander gekoppelt sind. Diese Membranen 14 und 15 wirken wieder beidseitig mit Ventilsitzen zusammen, die mit den gleichen Bezugszeichen wie in den F i g. 1 a bis 1 d bezeichnet sind. Die Membranen 14 und 15 sind außerhalb des Bereichs der Ventilsitze 8, 9, 11 und 12 mit Durchbrüchen oder Ausnehmungen 16 versehen, durch welche in der dargestellten Mittelstellung des Ventils das Druckmedium zwischen den Schaltanschlußstellen 7 und 10 und der zentralen Anschlußstelle 13 hindurchfließen kann.
  • In F i g. 3 ist eine Ausbildung des Gleichdruckventils mit Kugeln 17 und 18 als Schließglieder dargestellt, die wieder mittels einer Stange 2 starr miteinander verbunden sind. Die Kugeln sind beidseitig von Druckfedern 19 beeinflußt. Die Wirkungsweise ist wieder die gleiche wie bei den Ausführungsbeispielen nach den F i g. 1 a bis 1 d und 2, so daß sie nicht näher beschrieben zu werden braucht. Gleiche Teile sind wieder mit gleichen Bezugsziffern wie in den F i g. 1 und 2 bezeichnet.
  • In F i g. 4 ist ein praktisches Ausführungsbeispiel eines Gleichdruckventils dargestellt. Das zylindrische Gehäuse 20 dieses Ventils ist mit einer Mittelwand 21 versehen, die den Innenraum des Gehäuses 20 in zwei Zylinderkammern 22 und 23 unterteilt, in denen jeweils ein Kolbenschließglied 24 und 25 dichtend längsverschiebbar und durch eine Stange 26 starr miteinander gekoppelt gelagert sind. Die Stange 26 ragt durch einen breiten Durchbruch 27 in der Zwischenwand 21, wobei die öffnungen dieses Durchbruchs als Ventilsitze 9 bzw. 12 ausgebildet sind. Die beiden äußeren Ventilsitze 8 und 11 des Ventils werden durch die inneren Enden von Rohrabschnitten 28 und 29 gebildet, die in den Zylinderkammern 22 und 23 auf den Schaltanschlußstellen 7 und 10 im Gehäuse 20 angeordnet sind und gleichzeitig als Stützkörper für auf die Schließglieder 24 und 25 einwirkende Zug/Druckfedern 5 und 6 dienen. In der Zwischenwand 21 ist ein Verbindungskanal 30 vorgesehen, der von dem Durchbruch27 in der Zwischenwand 21 zu der zentralen Ventilanschlußstelle 13 führt. Die Kolbenschließglieder 24 und 25 sind außerhalb des Bereichs der Ventilsitze 8, 9, 11 und 12 mit mehreren, vorzugsweise gleichmäßig über ihren Umfang verteilten Durchlässen 31 versehen, die einseitig als Ventilsitze für die in den Durchlässen 31 gegen Herausfallen gesichert angeordneten Ventilkugeln 32 ausgebildet sind, die mit den Ventilsitzen 33 zusammen Rückschlagventile bilden.
  • Wie bereits aus den F i g. 1 bis 4 hervorgeht, lassen sich die Gleichdruckventile in verschiedenen Ausführungsbeispielen verwirklichen. Dabei kann die Mittellage der Schließglieder an Stelle von Federorganen auch z. B. durch auf die Schließglieder einwirkende Magnetkraft bestimmt werden.
  • Die Ventile eignen sich zur Verwendung in pneumatischen und in hydraulischen Anlagen, auch wenn nachfolgend die Anwendung des bzw. der Gleichdruckventile an Hand von pneumatischen Anlagen beschrieben wird.
  • In F i g. 5 ist das Schaltbild einer pneumatischen Anlage dargestellt, in welcher mit Hilfe eines Gleichdruckventils 100 ein Gleichlauf der Kolben 40a und 40 b zweier Arbeitszylinder 41 a und 41 b erzielt wird. Dabei sind die einen Anschlußstellen 42 a und 42 b der beiden Betätigungszylinder 41 a und 41 b jeweils mit einer der Schaltanschlußstellen 7 und 10 des Gleichdruckventils 100 verbunden. Die zentrale Anschlußstelle 13 des Gleichdruckventils 100 ist mit dem einen Ausgang 44 eines 4/2-Wege-Umschaltventils 48 verbunden, dessen anderer Ausgang 45 mit den anderen Anschlußstellen 43 a und 43 b der Zylinder 41a und 41b verbunden ist. Der eine Eingang 46 des Umschaltventils 48 ist mit einer Druckmittelquelle 49 verbunden, und der andere Eingang 47 bildet eine Entlüftungsstelle. Von der Druckmittelquelle 49 wird über den Eingang 46 und den Ausgang 45 des Umschaltventils 48 Druckluft auf die Anschlußstellen 43 a und 43 b beider im Gleichlauf zu betreibenden Betätigungszylinder 41 a und 41 b gegeben, die über die anderen Anschlußstellen 42a und 42b, über die Schaltanschlußstellen 7 und 10 und die zentrale Anschlußstelle 13 des Gleichdruckventils 100 und über den Ausgang 44 und den Eingang 47 des Umschaltventils 48 entlüftet sind. Bleibt nun beispielsweise der Kolben 40 a im Zylinder 41 a hängen, während der Kolben 40 b in dem Zylinder 41 b weiterläuft, steigt der Druck im Zylinder 41 b gegenüber dem Druck im Zylinder 41 a an. Dieser Druckanstieg überträgt sich auch über den Anschluß 42 b auf den Schaltanschluß 10 des Gleichdruckventils 100, das dadurch in seine eine Schließstellung bewegt wird, wobei durch die Schließglieder 3 und 4 der Rückfluß aus den Anschlußstellen 42 a und 42 b beider Zylinder 41 a und 41 b gesperrt wird. Erst bei Wiederherstellung des Gleichgewichtszustandes in beiden Zylindern öffnet das Gleichdruckventil 100 wieder und erlaubt ein gleichmäßiges Weiterlaufen der Kolben beider Zy- linder. Durch die Auslegung der Durchlaßquerschnitte im Gleichdruckventil 100 kann die Feinheit der Regelung beeinflußt werden. Auch die Auswahl der auf die Schließglieder 3 und 4 einwirkenden Federn ist von Einfluß auf die Regelcharakteristik.
  • In F i g. 6 ist das Schaltbild einer Anlage für eine Vor- und Rücklaufsynchronisation von zwei Zylindern 50 a und 50 b mit den Kolben 51 a und 51 b dargestellt. Hierbei wird das Gleichdruckventil 100 zur Addition der über die Zylinderanschlüsse 52 a und 52 b und die beiden jeweils einem der Zylinder 50 a oder 50 b zugeordneten 4/2-Wege-Ventile 54 und 55 geschaltet. Dabei werden die Abluftströme der beiden Zylinder auf die Schaltanschlußstellen 7 bzw. 10 des Gleichdruckventils gegeben, dessen zentrale Anschlußstelle 13 über ein Drosselventil 56 mit einer Entlüftungsstelle 57 verbunden ist. Die Umsteuerung von Vor- und Rücklauf der beiden Zylinder 50a und 50 b erfolgt durch eine synchrone Umschaltung der beiden Ventile 54 und 55. Die beiden Ventile 54 und 55 sind vorzugsweise als Impulsventile mit elektromagnetischer Betätigung und pneumatischer Vorsteuerung ausgebildet.
  • Eine Anlage gemäß F i g. 6 kann auch zum Kopieren verwendet werden, wobei ein Zylinder bzw. dessen Kolben als Kopierfühler ausgebildet ist. Sobald dessen Bewegung durch das Abtasten eines bestimmten Profils verlangsamt wird, ergibt sich auch zwangläufig über das Gleichdruckventil 100 eine Verlangsamung der Vorschubbewegung des anderen Zy- linders. Die Anlage kann außerdem so ausgebildet werden, daß eine Bewegungsumkehr des Kolbens des einen Zylinders eine automatische Umschaltung der Ventile 54 und 55 bewirkt.
  • Die F i g. 7 zeigt eine Anlage zur digitalen Positionierung des Kolbens 58 eines Zylinders 59 mit Hilfe eines Gleichdruckventils 100, dessen zentrale Anschlußstelle 13 mit der einen Anschlußstelle 60 des Zylinders 59 verbunden ist, während die andere Anschlußstelle 61 des Zylinders 59 mit der einen Schaltanschlußstelle 10 des Gleichdruckventils 100 verbunden ist, an welcher außerdem die Druckmittelquelle 62 über ein Rückschlagventil 63 sowie ein vorzugsweise impulsgesteuertes Auslaßventil 64 angeschlossen sind. Die andere Schaltanschlußstelle 7 des Gleichdruckventils 100 ist über ein 3/2-Wege-Umsteuerventil 65 mit der Druckmittelquelle 62 oder mit einer Entlüftungsleitung verbunden.
  • Die Wirkungsweise dieser Anlage ist folgende: der Druckp, und P2 steht zunächst mit gleichem Betrag auf den Anschlußstellen 60 und 61 des Zylinders 59. Die Kolbenstange bewirkt, daß die beiden Kolbenflächen ungleich sind, so daß sich der Kolben vorschiebt, bis der DruckP2 größer als pl wird. Damit sperrt jedoch das Gleichdruckventil 100, und der Kolben 58 bleibt stehen. Entlüftungssignale, vorzugsweise in Form kurzzeitiger Entlüftungsimpulse, über das 2/2-Wege-Auslaßventil 64 stören nun diese Verhältnisse, so daß sich bei jedem Entlüftungssignal der Kolben 58 wiederum ein Stück verschieben kann. Für den Rücklauf des Kolbens 58 ist ein weiteres 2/2-Wege-Ventil 66 erforderlich.
  • In Fig. 8 ist eine Anlage zur doppelseitigen Positionierung eines Betätigungszylinders unter Verwendung von Gleichdruckventilen schematisch dargestellt. Es handelt sich hierbei um einen zweiteiligen Zylinder mit den beiden Zylinderkammern 67 und 68 und den beiden Kolben 69 und 70. Jeder Zy- linderteil 67 und 68 wird über ein Gleichdruckventil 100 gemäß der Schaltung nach F i g. 7 gesteuert. In F i g. 8 sind daher die Anlageteile mit den gleichen Bezugsziffern wie in Fig. 7 versehen. Von einer näheren Beschreibung der Anlage wird abgesehen. Im Gegensatz zu der Anlage nach F i g. 7 ist lediglich zwischen der Druckmittelquelle 62 und dem 3/2-Wege-Umschaltventil 65 ein zusätzliches 3/2-Wege-Ventil 71 in beiden jeweils einem der Zylinderteile 67 oder 68 zugeordneten Anlagen vorgesehen.
  • Der Vor- und der Rücklauf des Zylinders wird je- weils nur von einem Zylinderteil 67 oder 68 gesteuert, wobei der dem anderen Zylinderteil zugeordnete Anlageteil entlüftet ist. Mit einem System dieser Art ist es möglich, beispielsweise von jedem Wert auf einer Zahlengerade aus vor- oder zurückzuzählen.
  • Die Entlüftungsventile 64 können auf verschiedene Art und Weise impulsgesteuert betätigt werden. So kann dieses Auslaßventil mittels eines mechanischen, optischen, elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Impulsgebers entsprechend einem bestimmten, beispielsweise auf einem Lochstreifen oder einem sonstigen Programmträger eingetragenen Arbeitsprogramm gesteuert werden. Die Anlage kann auch auf verschiedene Weise abgewandelt werden. So könnten zur Erzielung eines unterschiedlich raschen Vor- und Rücklaufes in den den beiden Zylinderteilen 67 und 68 zugeordneten Anlageteilen Auslaßventile 64 mit unterschiedlichem Durchlaßquerschnitt vorgesehen werden, oder es könnten mehrere solcher Auslaßventile 64 mit unterschiedlichem Durchlaßquerschnitt parallel zueinander geschaltet und wahlweise betätigt werden. Auch wäre die Verwendung eines Auslaßventils mit veränderlichem Durchlaßquerschnitt möglich.
  • Die F i g. 9 zeigt eine Anlage, die als pneumatischer (oder hydraulischer) Schritt-Impuls-Generator bezeichnet werden kann und mit welcher die kontinuierliche Vorlaufbewegung eines Zylinders 72 oder seines Kolbens 73 in eine schrittweise Bewegung aufgelöst werden kann. Dies läßt sich mit Hilfe eines Gleichdruckventils 100 bewirken, dessen eine Schaltanschlußstelle 7 mit der einen Anschlußstelle 74 des Zylinders 72 verbunden ist, während die andere Gehaltsanschlußstelle 10 des Gleichdruckventils 100 über ein Rückschlagventil 75 an eine Konstantdruckquelle 76 gelegt ist. Die zentrale Anschlußstelle 13 des Gleichdruckventils 100 ist mit einer Entlüftungsstelle 77 verbunden. Die andere Anschlußstelle 78 des Zy- linders 72 kann über ein 3/2-Wege-Umschaltventil 79 wahlweise an eine Druckquelle 80 gelegt oder entlüftet werden. Die Umschaltung des Ventils 79 wird durch eine willkürliche oder automatische Betätigung des 2/2-Wege-Ventils 81 bewirkt.
  • Auf der einen Seite des Gleichdruckventils 100 herrscht ein konstanter Druck p.. Wenn nun das Ventil 79 auf eine Verbindung des Zylinders 72 mit der Druckquelle 80 geschaltet wird, verschiebt sich der Kolben 73 im Zylinder 72 unter dem Druck pl so lange, bis an den beiden Schaltanschlgßstellen 7 und 10 des Gleichdruckventils 100 ein gleicher Druck herrscht. Damit wird aber der Zylinder 72 über das Gleichdruckventil 100 zur Stelle 77 hin kurzzeitig entlüftet, was ein Sperren des Gleichdruckventils 100 zur Folge hat. Bei gesperrtem Gleichdruckventil bewegt sich der Kolben 73 wieder so lange, bis an den Schaltanschlußstellen 7 und 10 des Gleichdruckventils 100 wieder Gleichdruck herrscht. Dieser Vorgang wiederholt sich selbsttätig, bis der Kolben 73 an der Zylinderstirnwand anläuft. Ein Rückhub wird durch die Umschaltung des Ventils 79 mittels des Ventils 81 bewirkt. Die Dauer der einzelnen Bewegungsschritte hängt von der Größe der Drücke pl und p. ab. Eine weitere Beeinflussung der Schrittbewegung kann durch eine Steuerung der Entlüftung durch Einschaltung eines nicht gezeichneten Drosselventils in der Entlüftungsleitung zur Stelle 77 erzielt werden.
  • Selbstverständlich kann diese selbsttätige Impulserzeugung nicht nur bei Betätigungszylindern, sondern auch bei entsprechend ausgebildeten Schwenkantrieben oder bei rotierenden Systemen angewandt werden, was durch eine entsprechende konstruktive Umgestaltung der Betätigungselemente verwirklicht werden kann.
  • Das Schaltbild nach F i g. 10 zeigt die Verwendung eines Gleichdruckventils 100 als Endschalter in einer pneumatischen Steueranlage für einen Zylinder 82 mit dem Kolben 83.In dieser Anlage wird das Gleichdruckventil 100 an seiner Schaltanschlußstelle 10 über ein Druckminderventil 84 von einer der Anlage gemeinsamen Druckmittelquelle 85 aus mit einem ganz bestimmten Druck beaufschlagt. Wird nun der Zylinder an seiner Anschlußstelle 86 über das 3/2-Wegeventil 87 von der Druckmittelquelle 85 unter Druck gesetzt, bewegt sich der Kolben 83 in der Zeichnung nach rechts, verdichtet im Zylinder 82 abluftseitig und bewirkt an der Zylinderanschlußstelle 88 und der damit verbundenen Schaltanschlußstelle 7 des Gleichdruckventils einen Druckanstieg, bis ein an den beiden Schaltanschlußstellen 7 und 10 des Gleichdruckventils 100 eintretender Gleichdruck eine kurzzeitige impulsartige Entlüftung über die zentrale Anschlußstelle 13 des Gleichdruckventils 100 und die Drosselstelle 89 zur Stelle 77 bewirkt. Dieser Entlüftungsimpuls wird von der zentralen Anschlußstelle 13 über die gestrichelt eingetragene Steuerleitung 90 auf das Umschaltventil 87 gegeben, das dessen bleibende Umstellung bewirkt. Da das Gleichdruckventil 100 nur kurzfristig öffnet, genügt der auf der rechten Seite des Kolbens 83 verbleibende Restdruck, um den Kolben wieder in seine Ausgangsstellung zurückzutreiben. Selbstverständlich wäre bei dieser Anlage auch eine normale Umsteuerung mit Ihlfe eines weiteren Ventils möglich. Der Kolbenweg läßt sich durch eine Einstellung des Druckunterschieds mit Hilfe des Druckminderventils bestimmen. Der Kolben fährt dabei gedämpft in eine gewünschte Stellung ein und wird dann sofort wieder zurückbewegt.
  • In F i g. 11 ist eine gegenüber F i g. 10 erweiterte Anlage im Schaltbild dargestellt, bei welcher das Gleichdruckventil 100 als Endschalter wirkt. Die Anlage umfaßt zwei Betätigungszylinder 91 und 92 mit zwei durch eine durchgehende gemeinsame Kolbenstange 93 miteinander verbundenen Kolben 94 und 95. Jeder Zylinder 91 und 92 ist mittels eines gesonderten und durch eine strichpunktierte Umrahmung bezeichneten gleichartigen Systems gesteuert und betätigt. In der Zeichnung ist nur das dem Zy- linder 91 zugeordnete System I im einzelnen dargestellt. Dabei sind gleiche Anlageteile mit den gleichen Bezugszeichen wie in F i g. 10 versehen. Im Gegensatz zu der Anlage nach F i g. 10 ist hier ein weiteres 3/2-Wegeventil 96 vorgesehen, das über die Leitungen 90 und 90a mittels des Entlüftungsimpulses des Gleichdruckventils geschaltet wird. Wenn von der Druckmittelquelle 85 über das 3/2-Wegeventil 97 ein Umschaltimpuls auf die Ventile 87 und 96 gegeben wird, wird eine Kolbenbewegung durch die über das Ventil 87 gelangende Druckluft erreicht. Der dabei in der abluftseitigen Zylinderhälfte sich aufbauende Druck wird über das Ventil 96 auf die Schaltanschlußstelle 7 des Gleichdruckventils 100 gegeben, dessen andere Schaltanschlußstelle 10 unter einem bestimmten, durch das Druckminderventil 84 bestimmten konstanten Druck steht. Bei Eintreten des Gleichgewichtszustandes an den Schaltanschlußstellen 7 und 10 erfolgt die bereits beschriebene Entlüftung über die zentrale Anschlußstelle 13 und die Drosselstelle 89 der Anlage und gleichzeitig über die Leitungen 90 und 90a die Umschaltung der Ventile 87 und 96. Nun sind beide Ventile 87 und 96 in Entlüftungsstellung. Der Kolben 94 bleibt also in der eingenommenen Stellung stehen, bis ein weiterer Unischaltimpuls auf die Ventile 87 und 96 über das Ventil 97 beispielsweise durch ein Programmschaltwerk gegeben wird. Für eine Rückstellbewegung wird das System II eingesetzt, das auf den Zylinder 92 einwirkt.
  • Auch diese Anlage läßt sich in mannigfacher Weise abwandeln. So können auch hier verschiedene Gleichdruckventile 100 mit verschiedenem Ansprechverhalten parallel zueinander geschaltet werden, wonach sich eine sehr genaue Positionierung erzielen läßt. Zu diesem Zweck wird - wie in der Zeichnung angedeutet - das Druckminderventil 84 zweckmäßig stufenlos regelbar und gegebenenfalls fernbetätigbar ausgebildet.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Ventil mit zwei in einem Ventilgehäuse verstellbar angeordneten, miteinander gekoppelten Schließgliedern, von denen jedes beidseitig mit jeweils gesonderten Ventilsitzen, jeweils einem äußeren und einem inneren Ventilsitz, zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, daß die miteinander gekoppelten Schließglieder (3, 4) von außen mechanisch unbeeinflußt sind und jedes Schließglied jeweils einer von zwei pneumatischen oder hydraulischen Schaltanschlußstellen (7, 10) zugeordnet ist, die zu den äußeren Ventilsitzen (8, 11) führen, daß die gekoppelten Schließglieder (3, 4) normalerweise in einer Ruhelage zwischen den Ventilsitzen (8, 9 bzw. 11, 12) gehalten werden, daß jeweils zwischen dem äußeren und dem zugehörigen inneren Ventilsitz (8, 9 bzw. 11, 12) keine Außenanschlüsse im Ventilgehäuse (1) vorhanden sind, daß das Ventilgehäuse (1) und/ oder die Schließglieder (3, 4) mit Strömungsdurchgängen versehen sind, die in der Ruhelage der Schließglieder (3, 4) eine freie Verbindung für das Druckmedium über die beidseitig der Schließglieder (3, 4) angeordneten Ventilsitze zwischen den beiden Schaltanschlußstellen (7, 10) und mindestens einer in an sich bekannter Weise zwischen den beiden miteinander gekoppelten Schließgliedern (3, 4) liegenden zentralen Ventilanschlußstelle (13) im Ventilgehäuse (1) herstellen.
  2. 2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden miteinander gekoppelten Schließglieder als in einer zylindrischen Ausnehmung des Ventilgehäuses (20) gegen die Kraft von Druckfedern, Druck/Zugfedern (5, 6) oder Zugfedern verschiebbar gelagerte Ventilkolben (24, 25) mit außerhalb des Bereichs der Ventilsitze (8, 9 und 11, 12) liegenden Durchlässen (31) ausgebildet sind (F i g. 4). 3. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließglieder unter der Einwirkung mindestens einer Schnappfeder stehen, welche eine gleichbleibende Schaltcharakteristik bei der Verstellung der Schließglieder in die beiden möglichen Schließstellungen gewährleistet. 4. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Schließglieder zwei mechanisch miteinander verbundene, an ihrer Peripherie in dem Ventilgehäuse (I') eingespannte, vorzugsweise vorgespannte Membranen (14, 15) vorgesehen sind, die außerhalb des Bereichs der Ventilsitze (8, 9 und 117 12) mit Durchlässen (16) versehen sind (F i g. 2). 5. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekenn# zeichnet, daß als Schließglieder zwei starr miteinander verbundene, mit Druckfedern (19) zusammenwirkende Ventilkugeln (17, 18) vorgesehen sind (F i g. 3). 6. Ventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß in den Durchlässen (31) der als Schließglieder ausgebildeten Ventilkolben (24, 25) Rückschlagventile (32, 33) angeordnet sind (F i g. 4). 7. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellage der Schließglieder durch Federorgane bestimmt ist. 8. Ventil nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellage der Schließglieder durch auf die Schließglieder einwirkende Magnetkraft bestimmt ist. 9. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltanschlußstellen (7, 10) des Ventils (100) jeweils mit einem einander entsprechender Anschlüsse (42a bzw. 42b) auf der Verdrängerseite zweier Zylinder (41a, 41b) einer hydraulischen oder pneumatischen Anlage angeschlossen sind, deren Kolben (40 a, 40 b) im Gleichlauf zu betreiben sind, wobei die zentrale Anschlußstelle (13) des Ventils (100) mit einer Entlüftungsleitung verbunden ist (F i g. 5). 10. Ventil nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Anschlußstelle (13) des Ventils (100) mit dem einen Ausgang (44) eines an sich bekannten Umsteuerventils (48) verbunden ist, an dessen anderen Ausgang (45) die zweiten einander entsprechenden Anschlußstellen (43 a, 43 b) der beiden Zylinder (41 a, 41 b) gemeinsam angeschlossen sind (F i g. 5). 11. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Schaltanschlußstellen (7 oder 10) des Ventils (100) mit dem einen Eingang eines von zwei 4/2-Wege-Umschaltventilen (54, 55) verbunden ist, deren beide Ausgänge jeweils mit einem von zwei Zylindern verbunden sind, deren Kolben im Gleichlauf betrieben werden sollen, und daß die andere Schaltanschlußstelle (10 oder 7) an den anderen Eingang des zweiten Umschaltventils (54 oder 55) gelegt ist, während die zentrale Anschlußstelle (13) des Ventils (100) über eine Drossel (56) mit einem Verdrängungsausgang (57) verbunden ist (F i g. 6). 12. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Anschlußstelle (13) des Gleichdruckventils (100) mit der einen Druckmittelanschlußstelle (60) eines Betätigungszylinders (59) verbunden ist, dessen Kolben schrittweise bewegt werden soll, daß die eine Schaltanschlußstelle (10) des Ventils (100) mit der anderen Druckmittelanschlußstelle (61) des Betätigungszylinders und über ein Rückschlagventil (63) sowie ein gesteuertes Auslaßventil (64) außerdem mit der Druckmittelquelle (62) verbunden ist, und daß die andere Schaltanschlußstelle (7) des Ventils (100) über ein an sich bekanntes Umsteuerventil (65) mit der Druckmittelquelle (62) in Verbindung steht (F i g. 7). 13. Ventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Kolbenrücklaufs im Betätigungszylinder (59) der Zylinder zusätzlich mit einem 2/2-Wegeventil (66) verbunden ist (F i g. 7). 14. Ventil nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß jedem der beiden Zylinderteile (67 oder 68) eines Doppelbetätigungszylinders (67/68) ein Ventil (100) zugeordnet ist, wobei der eine Zylinderteil (67) den Vorlauf und der andere Zy- linderteil (68) den Rücklauf eines Kolbens bestimmt und zusätzliche, an sich bekannte Ventile (66, 71) vorgesehen sind, die eine Druckaussehaltung des einen Zylinderteils während der Arbeitsstellung des anderen Zylinderteils bewirken (F i g. 8). 15. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Schaltanschlußstelle (7) des Ventils (100) an die eine Anschlußstelle (74) eines Zylinders (72) angeschlossen ist, dessen Kolben schrittweise bewegt werden soll, wobei die andere Anschlußstelle (78) dieses Zylinders (72) über ein 3/2-Wegeventil (79) an eine erste Druckquelle (80) angeschlossen ist, und daß die zweite Schaltanschlußstelle (10) des Ventils (100) vorzugsweise über ein Rückschlagventil (75) an eine zweite Druckquelle (76) gelegt ist, während die zentrale Anschlußstelle (13) des Ventils (100) einen Verdrängungsausgang (77) bildet (F i g. 9). 16. Ventil nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die zentrale Anschlußstelle (13) des Ventils (100) über ein einstellbares Drosselglied (89) an einen Verdrängungsausgang (77) angeschlossen ist. 17. Ventil nach Anspruch 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (100), das als Endschalter wirken soll, mit seiner anderen Schaltanschlußstelle (10) über ein Druckminderventil (84) mit einer Druckquelle (85) verbunden ist, und daß zwischen der zentralen Anschlußstelle (13) des Ventils (100) und dem einstellbaren Drosselglied (89) eine zu dem 3/2-Wegeventil (87) führende Umschaltleitung (90) angeschlossen ist (F i g. 10). 18. Ventil nach einer oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (100) mit einem Auslaßventil (64) verbunden ist, das mittels eines mechanischen, optischen, elektrischen, hydraulischen oder pneumatischen Impulsgebers entsprechend einem bestimmten, beispielsweise auf einem Lochstreifen oder einem sonstigen Programinträger eingetragenen Arbeitsprogramm gesteuert ist. 19. Ventil nach -einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (100) in einer Anlage verwendet ist, die mehrere parallel in die Anlage geschaltete, vorzugsweise impulsgesteuerte Auslaßventile (64) mit unterschiedlichem Durchlaßquerschnitt aufweist. 20. Ventil nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (100) in eine Anlage geschaltet ist, die ein Auslaßventil mit veränderlichem Durchlaßquerschnitt aufweist.
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