DE1499094C3 - Wickeldorn für Bandwickelmaschinen - Google Patents
Wickeldorn für BandwickelmaschinenInfo
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Description
Die Hrfindung betrifft einen 'Wickeldorn für Bandwickelmaschinen
mit einem länglichen Dortikörper und
mehreren am Umfang verteilten achsparallelen und in Meridianebenen schwenkbar durch Lenker mit dem
Dornkörper verbundenen Spannschienen zum Aufspannen eines Wickelkerns, ferner mit einem Anschlag an
einem Ende des Dornkörpers und mit einem am anderen Ende des Dornkörpers angeordneten Schiebebund
zum Spreizen der Spannschienen gegen eine Feder vorspannung.
Bei einem bekannten Wickeldorn dieser Art (FR-PS 7 68 300) sind jedoch sämtliche Spannschienen über
einen Bund von einer einzigen Feder beaufschlag«, welche somit sämtliche Spannschienen gleichzeitig in
ihre Entriegelungsstellung drücken soll. Wenn aber bei dem bekannten Wickeldorn eine Spannschiene, beispielsweise
durch Verklemmen oder Bruch eines Lenkers nicht mehr schwenkbar und außer Eingriff mit
einem Wickelkern bringbar ist, so sind gleichzeitig auch alle anderen Spannschienen blockiert, da der Schiebebund
wegen der defekten Spannschiene dann nicht mehr in die Entricgelungsstellung bewegbar ist.
Außerdem ist dort der Anschlag zwischen den Spannschienen und der Feder beweglich angeordnet
und dient nur zum Beaufschlagen der Spannschienen.
Ein anderer Wickeldorn für Bandwickclmaschincn (US-PS 19 77 668) weist an einem Ende einen Anschlag
für einen Wickelkern und am Umfang verteilte Längsnuten auf, aus denen jeweils eine an einem
Lenkerpaar gelenkig befestigte Spannschiene ausschwenkbar ist. Auch bei diesem Wickeldorn sind
sämtliche Spannschienen über e'men Federteller von einer einzigen Feder beaufschlagt, wobei die Federbelastung
der Spannschienen jedoch an dem dem Anschlag gegenüberliegenden Dornende angreift und gegen die
F.inschwenkbewegung wirkt, so daß die Spannschienen dort in die Eingriffsstellung gebracht werden, während
der Anschlag am anderen Dornende als Auswerferring ausgebildet ist, dessen Schub auf die entgegengesetzt
fcderbelasteten Spannschienen übertragen wird, wodurch die Spannschienen in die Außer-Eingriff-Stellung
gebracht werden.
Eine derartige Vorrichtung nach der US-PS 19 77 668, bei der die Spannschienen durch Federkraft mit einem
aufgesetzten Wickelkern in Eingriff stehen, ist aber insofern als nachteilig anzusehen, als bei den mit hoher
Geschwindigkeit arbeitenden Bandwickelmaschincn keinerlei Garantie dafür besteht, daß die Federkraft
ausreicht, die Spannschienen in der ordnungsgemäßen Schließlage zu halten. Andererseits besteht dort die
Gefahr, daß der Wickelkern beschädigt wird, wenn eine
Feder mit zu starker Federkraft verwendet wird. Hin weiterer Nachteil der dort beschriebenen Vorrichtung
besteht darin, daß das Abnehmen eines fertigen Wickels unter Verwendung des von einem Hebel betätigten
Anschlags erfolgt, der gegen das aufgewickelte Material
ίο gedruckt werden muß. so daß sich Beschädigungen der
aulgewickelten Materialien nicht vermeiden lassen.
In der US-PS. 14 79 253 ist eine Halterung für aufzuwickelnde Filmrollen beschrieben, bei der eine
angetriebene Spindel über Federdrähtc mit einer in Umlauf zu versetzenden Filmrolle zum Aufwickeln
eines Filmes in Hingriff steht. Bei der Vorrichtung nach
der US-PS 14 79 253 steht somit die Spindel nur punktuell mit der Filmrolle in Eingriff, so daß eine
derartige Anordnung zum Aufwickeln von großen und schweren Papierrollen mit hohen Geschwindigkeiten
völlig unbrauchbar ist. da die dort beschriebene Anordnung viel zu unstabil und unzuverlässig beim
Aufwickeln von Papierrollen arbeiten würde.
Eine andere Wickclwclle ist in der DT-AS 11 47 100
beschrieben, bei der auf einer Welle ein Gewindebund und eine Mutter sitzt, welche gegen einen auf der Welle
axial verschiebbaren Flansch und über diesen auf eine Spannlamellcn aufnehmende Hülse drückt, wobei die
Spannlamellen und die Hülse zueinander korrespondierende
Keilflächen aufweisen und die Spannlamellcn durch Spannringe gehalten sind. Bei der dort beschriebenen
Anordnung wirkt der Flansch mit seinem in einem auf der Welle fest sitzenden Nutcnstcrn
geführten Fingerkranz auf Kegelhülsen gegen eine mittels eines auf der Welle befestigten Anschlages
abgestützte Feder, während die Spannlamcllen zur Welle lotrechte Stirnflächen aufweisen und die Kegelhülsen
unter den Spannlamcllen gelagert sind. Die Vorrichtung nach der DT-AS U 47 100 weist aber den
Nachteil auf. daß sie einerseits kompliziert in ihrem Aufbau ist und eine Reihe von Bauteilen, wie z. B.
Kegelhülsen und Spannlamellcn erfordert, die teuer in der Herstellung sind, andererseits kann bei der dort
beschriebenen Anordnung nicht ausgeschlossen werden. daß die mit dem aufzuwickelnden Material in
Eingriff stehenden Spannlamcllen nicht ganz gleichmäßig mit dem Wickel in Eingriff stehen, was insbesondere
bei schnell laufenden Wickeldornen nachteilig ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen in einfacher Weise herzustellenden Wickeldorn für Bandwtckclmasehinen anzugeben, der sowohl eine sichere Halterung des Wickels auf dem Wickeldorn als auch nach Beendigung des Wickclvorganges eine ausfallsichere Rückstellung der Spannschienen in ihre entriegelte Stellung gewährleistet.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, einen in einfacher Weise herzustellenden Wickeldorn für Bandwtckclmasehinen anzugeben, der sowohl eine sichere Halterung des Wickels auf dem Wickeldorn als auch nach Beendigung des Wickclvorganges eine ausfallsichere Rückstellung der Spannschienen in ihre entriegelte Stellung gewährleistet.
Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, einen Wickeldorn für Bandwickelmaschinen der im Oberbegriff
bezeichneten Art so auszubilden, daß jede Spannschiene jeweils von einer unabhängig von den
anderen Federn wirkenden Feder beaufschlagt ist. und daß der Anschlag auf dem Dornkörper fest angeordnet
ist und den Wickelkern axial festlegt.
Mit der crfindungsgemäßcn Anordnung wird in vorteilhafter Weise ein Wickeldorn für Bandwickelmaschinen
geschaffen, bei dem auch bei hohen Betriebsgeschwindigkeiten eine gleichmäßige Aufwicklung von
Papier od. dgl. ermöglicht wird, da die gleichmäßige Längsunterstüizung des Wickels durch die Spannschie-
non eine vorteilhafte .Stabilisierungswirkung ausübt und
die natürliche Neigung des Wickels, beim Aufnehmen des liandes von der Mutterrolle zu vibrieren, begrenzt.
{!in weiterer Vorteil des erfindungsgemiißen Wickeldornes
für Bandwickclmaschincn besteht darin, daß auch beim Ausfall einer Spannschiene ohne weiteres ein
Lösen des Wickels möglich ist, da sämtliche Spannschienen unabhängig voneinander in ihre Auüer-Eingriff-Stellung
bringbar sind.
Hin weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anord- to nung besteht darin, daß beim Spannen der Spannschienen
gegen einen aufgeschobenen Wickelkern durch den Schiebebund eine leichte Axialbewegung der Spannschiene
in Richtung des Anschlages erfolgt, durch die der aufgeschobene Wickelkern fest gegen den Anschlag
gehalten wird und somit in einer stabilen Lage verbleibt.
Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispiels und anhand der Zeichnungen
näher erläutert werden. Die Zeichnungen zeigen in
Fig. I eine teilweise im Schnitt wiedergegebene Seitenansicht des erfindungsgemäßen Wickeldornes;
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Dorn längs der
Linie 2-2 der Fig. 1; und in
Fig. 3 eine Endansicht des Wickeldornes längs der
Linien 3-3. 2s
In den Zeichnungen ist der Dornkörper allgemein mit 10 bezeichnet. Der Dornkörper 10 wird im Zusammenhang
mii einer Dornanordnung verwendet, die aus Tragvorrichtungen und nicht gezeichneten Drehvorrichtungen
besteht. Der langgestreckte Dornkörper 10 ist mit einem Kernhalterungsteil 10a und einem
koaxialen Endteil 106 versehen, der einen kleineren Radius als der Kernhalterungsteil 10a aufweist. Der
Kernhalterungsteil 10a ist mit drei in Längsrichtung verlaufenden Ausnehmungen 11 ausgebildet, in denen
jeweils eine Spannschiene 12 montiert ist. Der Kernhalterungsteil 10a ist außerdem mit Bohrungen 13
versehen, die sich in einer Querebene durch den Teil 10a erstrecken (vgl. F i g. 2).
Jede Spannschiene 12 ist schwenkbar an einen Lenker 14 mit Hilfe von Stiften 15 montiert, während die
Lenker 14 selbst wiederum mit dem Dornkörper 10 über Stifte 16 schwenkbar verbunden sind. Die Stifte 16
können durch die Bohrungen 13 (vgl. F i g. 2) eingetrieben sein, um die Lenker 16 zu fixieren, nachdem sie und
die Spannschienen 12 in die Ausnehmungen 11 eingesetzt sind. Die in den Zeichnungen wiedergegebene
Ausführungsform läßt erkennen, daß der Dornkörper 10 drei Spannschienen 12 aufweist, jedoch genügen
gegebenenfalls auch zwei einander gegenüberliegende Schienen.
Im Dornkörper 10 sind Federn 17 montiert, die jeweils die zugeordnete Spannschiene 12 in Richtung
des Endteiles 106des Dornkörpers 10 drücken. Aul dem Kernhalterungsteil 10a des Dornkörpers 10 auf dem
dem Endteil 106 abgewendeten Ende desselben ist ein Anschlag 18 angeordnet.
Auf den Endteil 106 des Dornkörpers 10 ist, auf die Spannschienen 12 treffend, ein Schiebebund 19 aufgeschoben.
Auf dem Endteil 106 des Dornkörpers 10 und in der Nähe des Schiebebundes 19 sitzt ferner eine
Beilagscheibe 20. Diese wird an ihrem Platz durch eine Kopfschraube 21 gehalten, die in den Endteil 106
eingeschraubt ist. Der Schiebebund 19, die Beilagscheibe 20 und die Kopfschraube 21 bilden auf die
Spannschienen 12 drückende Einrichtungen. Gegebenenfalls kann man die Beilagscheibe 20 weglassen und
die Kopfschraubc 21 unmittelbar auf den Schiebebund 19 wirken lassen.
Im Betrieb wird der Wickelkern auf den Dornkörper 10 aufgeschoben und gegen den Anschlag 18 sicher
angestoßen. Beim Anziehen der Kopfschraubc 21 drückt diese vorrückende Schraube den Schiebebund 19
gegen die Spannschienen 12.
Rückt die Kopfschraube 21 nach innen in Richtung des Anschlages 18 vor, so überwindet die vom
Schiebebund 19 gegen die Spannschienen 12 ausgeübte Kraft die Vorspannungswirkung der Federn 17, und die
Spannschienen 12 schwenken in Längsrichtung nach oben in Versperrungseingriff mit der Innenoberfläche
des Wickelkerns. Die Spannschienen 12 bleiben zu jedem Zeitpunkt parallel zur Achse des Dornkörpers 10
und man erkennt, daß eine gleichmäßige Spannkraft über die Gesamtlänge des Wickelkerns ausgeübt wird.
Somit wird der Wickelkern sicher auf dem Dornkörper 10 verspannt und die Achse des Wickelkernes parallel
zur Achse des Dornkörpers 10 gehalten, so daß sichergestellt ist, daß sich das Papier od. dgl. gleichmäßig
von der Mutterrolle auf dem Wickelkern aufwickelt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Wickeldorn für Bandwickelmaschinen mit einem länglichen Dornkörper und mehreren am Umfang verteilten achsparallelen und in Meridianebenen schwenkbar durch Lenker mit dem Dornkörper verbundenen Spannschienen zum Aufspannen eines Wickelkorns, ferner mit einem Anschlag an einem Hnde des Dornkörpers und mit einem am anderen Hnde des Dornkörpers angeordneten Schiebebund /um Spreizen der- .Spannschienen gegen eine. Federvorspänriiing. d ad u rc h gckcnn/.ci c Ii net, dal) jede Spannschiene (12) jeweils von einer unabhängig von den anderen Federn wirkenden Feder (17) beaufschlagt ist. und daß der Anschlag (18) auf dem Dornkörper (10) fest angeordnet ist und den Wickelkern axial festlegt.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US54500966 | 1966-04-25 | ||
DEP0040950 | 1966-12-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1499094C3 true DE1499094C3 (de) | 1977-02-17 |
Family
ID=
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