DE1497912A1

DE1497912A1 - Fotografische Kamera mit einer Belichtungssteuereinrichtung

Info

Publication number: DE1497912A1
Application number: DE19661497912
Authority: DE
Inventors: Mayr Dipl-Ing Helmut; Richard Pelte
Original assignee: Agfa Gevaert AG
Current assignee: Agfa Gevaert AG
Priority date: 1966-08-31
Filing date: 1966-08-31
Publication date: 1969-03-27
Also published as: US3500737A; AT269634B; GB1190989A

Description

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Fotografische Kamera mit einer Belichtungssteuereinrichtung

Die Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einer Belichtungssteuereinrichtung, die ein mit einer Blende verbundenes Meßinstrument im Stromkreis einer Batterie in Reihe mit einem Vorwiderstand und einen Fotowiderstand enthält, wobei zwecks Konstanthaltung der Spannung parallel zum Fotowiderstand und dem Meßinstrument Stabilisierungsglieder, wie Zenerdioden oder Stabilytzellen liegen.

Derartige Einrichtungen sind z. B. bekannt von Belichtungssteuerungen für Kinoaufnahmekameras, bei denen die Batterie bei stark wechselnden Lichtverhältnissen nicht die erforderliche konstante Spannung an Fotowiderstand und Meßinstrument liefern könnte. Die Stabilisierungsglieder sind dabei so ausgelegt, daß bei sehr geringer Helligkeit, bei der kaum Strom über das Meßinstrument fließt, ein durch einen konstanten Yorwiderstand bestimmter Strom über die Stabilisierungsglieder fließt. Diese Anordnung ist jedoch mit dem

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Nachteil verbunden, daß einerseits die Stabilierungsglieder, wie Stabilytzellen oder Zenerdioden in ihrer Belastbarkeit auf den bei neuen Batterien und geringster Helligkeit maximal fließenden Strom abgestimmt sein müssen. Auch werden die Batterien über das unbedingt erforderliche Maß hinaus beansprucht und schneller verbraucht. ·

Zweck der Erfindung ist es deshalb, den Stromkreis der Blendensteuerung so auszubilden, daß der Stromverbrauch der Batterie verringert wird und ein für eine gute Stabilisierung erforderliches Stabilisierungsstrom/Nutzstrom-Verhältnis gewahrt bleibt.

Erfindungsgemäß ist dazu der Vorwiderstand so ausgebildet, daß sein Widerstandswert mit zunehmendem Strom am Meßinstrument abnimmt.

Dadurch wird erreicht, daß bei geringer Helligkeit der Vorwiderstand einen großen Widerstandswert aufweist, so daß im gesamten Batteriestromkreis nur ein kleiner Strom fließt. Auch der Stromfluß über die Stabilisierungsglieder braucht nicht über einen gewissen Mindestwert hinausgehen. Bei großen Helligkeiten dagegen ist der Widerstandswert des

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Vorwiderstandee klein, so daß nunmehr das Verhältnis von Stabilisierungsstrom/lTutzstrom etwa dieselbe Größe erreicht, wie "bei geringen Lientwerten.

Gemäß der Erfindung ist dabei der Vorwiderstand entweder veränderbar ausgebildet, wobei sein Schleifkontakt mit der Aperturblende oder dem Zeiger des Meßinstrumentes gekuppelt ist, oder als dem Aufnahmelicht ausgesetzter weiterer Fotowiderstand.

Weitere Einzelheiten und-Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele, die im folgenden anhand von Figuren beschrieben sind.

Es zeigen

Fig. T eine erfindungsgemäß ausgestaltete Filmkamera,

Fig. 2 ein Schaltbild der Belichtungsmeßeinrichtung, ·

Fig. 3 eine Abwandlung des Schaltbildes nach Fig. 2, ■

Fig. 4 ein Kurvendiagramm zur Verdeutlichung der Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Anordnung.

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In Fig. 1 ist eine Kinokamera üblicher Bauweise gezeigt mit ' einem Gehäuse 1, an dem das Aufnahmeobjektiv 2 befestigt ist. Weiter sind an dem Gehäuse vorgesehen ein Sucherausblick 3» ein Fenster 4 für den Eintritt des Meßlichtes zu den Fotowiderständen und mit 5 der Auslöser.

In Fig. 2 ist ein Schaltbild für die Kamera gezeigt. In Reihe zu einer Batterie 6 liegt ein Vorwiderstand 7, der * als veränderbarer Widerstand ausgebildet ist und dessen Schleifkontakt 8 mechanisch mit der Aperturblende oder dem Zeiger eines Drehspulinstrumentes 9 gekuppelt ist. Das Drehspulinstrument 9 liegt in Reihe zu einem Fotowiderstand 10 im Stromkreis der Batterie 6. Parallel zum Fotowiderstand 10 und Instrument 9 liegen Zenerdioden 11, die für eine konstante Spannung an Fotowiderstand und Instrument sorgen. In Reihe zur Batterie liegt weiterhin ein Betriebsbereitachaftskontakt 12, der beispielsweise mit dem Auslöser 5 gekuppelt sein kann.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung geht aus .

Fig. 5 hervor.· In dieser haben Batterie 6, Instrument 9 und Fotowiderstand 10 dieselbe Aufgabe wie in der Ausfüh- -". ■„....-.

rung nach Fig. 2. Anstelle des veränderbaren Widerstandes:

7 liegt bei der vorliegenden Ausführung ein Fotowiderstand 13_f

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zu dem in Reihe und parallel AbgleiohwiderBtände 14 und 15 angeordnet sind. In Reihe und parallel zum Fotowiderstand 10 liegen ebenfalls Abgleiohwiderstände 16 und 17. Weiter sind in der vorliegenden Ausführung anstelle der Zenerdiodendie auch hier verwendbar sind - als Stabiliaierungaglieder Stabilytzellen 18 vorgesehen.

Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung läßt sich am besten an Hand von Mg. 4 erklären. Dort ist in einem Diagramm auf der Abszisse die Stärke der herrschenden Aufnahmehelligkeit aufgetragen, während in der Ordinate die Logarithmen der Ströme I aufgetragen sind. Der Kurvenzug 19 beschreibt den Logarithmus des Nutzstromes I-vr in Abhängigkeit von der herrschenden Helligkeit, während der Kurvenzug 20 die zusätzliche Belastung durch den Stabilisierungsstrom Ig bei den Ausführungen nach Fig. 2 bzw. 3 darstellt. Die zur Abszisse nahezu parallele Gerade 21 zeigt den Stabiliaierungsstrom Ig' bei herkömmlicher Bauweise.

Durch die Widerstandsänderung des veränderbaren Widerstandes 7 bzw. des Fotowiderstandes 13 wird bei den Einrichtungen gemäß der Erfindung nur ein Gesamtstrom I^ + Ig gemäß den Kurvenztigen 19 und 20 der Batterie entnommen. Insbesondere

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bei der Einrichtung nach Pig· 3 wird der Fotowiderstand durch die Abgleichwiderstände 14, 15 so abgeglichen, daß über den gesamten Lichtatufenbereich das Verhältnis Iq/Iw nahezu konstant ist. Die Ersparnis an Batteriestrom gegenüber den bisherigen Ausführungen, in denen sich der Batteriestrom aus den Strömen Ijt + Ig¹ zusammensetzte, ist klar zu erkennen.

Die vorgeschlagene Art der Stabilisierung läßt sich auch bei anderen Schaltungen anwenden, bei denen eine Nutzspannung von einer Batterie ausgehend bei verschiedenen Belastungen konstant gehalten werden soll. Insbesondere ist dies möglich bei batteriebetriebenen Belichtungsmessern, die nicht Bestandteil einer fotografischen Kamera sind.

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Claims

PP 580/MP 1017 Patentansprüche

1. Fotografische Kamera mit einer Belichtungssfceuereinrichtung, die ein mit einer Blende verbundenes Meßinstrument im Stromkreis einer Batterie in Reihe mit einem Vorwiderstand und einem Fotowiderstand enthält, wobei zwecks Konstanthaltung der Spannung parallel zu Fotowiderstand und Meßinstrument Stabilisierungsglieder, wie Zenerdioden oder Stabilytzellen liegen, daduroh gekennzeichnet, daß der Widerstandswert des Vorwiderstandes (7, 13) mit zunehmendem Strom am Meßinstrument (9) abnimmt.

2. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwiderstand als veränderbarer Widerstand (7) ausgebildet ist, dessen Schleifkontakt (8) mit der Aperturblende oder dem Zeiger des Meßinstrumentes (9) gekuppelt ist.

3.Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorwiderstand als weiterer, dem Aufnahmelicht ausgesetzter Fotowiderstand (13) ausgebildet ist.

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4. Fotografische Kamera nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der weitere Fotowiderstand (13) durch parallel und in Reihe liegende Widerstände (H, 15) so abgleichbar ist, daß für alle vorkommenden Eichtwerte der über die Stabilisierungsglieder (11, 18) fließende Strom I„ in einem . für gute Stabilisierung erforderlichen, nahezu konstanten Verhältnis zum über das Meßinstrument fließenden Strom steht.

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