DE1496794B2 - Verfahren zur herstellung von kunststoffummantelten hohlleitungsabschnitten, koaxialleitungsabschnitten oder dergleichen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur herstellung von kunststoffummantelten hohlleitungsabschnitten, koaxialleitungsabschnitten oder dergleichen und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
komplizierter Apparateteile, die mehrschichtige Wände und Kanäle verschiedener Form aufweisen, nämlich
von kunststoffummantelten Hohlleitungs- und Koaxialleitungsabschnitten od. dgl., sowie eine Vorrichtung
zur Durchführung dieses Verfahrens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung der genannten
Apparateteile auch sehr komplizierter Gestaltung mit ausreichender mechanischer und Korrosionsfestigkeit,
hoher elektrischer Leitfähigkeit, einer besonders reinen metallischen Oberfläche und einer
hohen Maßgenauigkeit des Kanalquerschnittes sowie der metallisierten Anschlußflächen unter Verringerung
des Verbrauchs an Buntmetallen und des Gewichtes der Bauelemente sowie unter Senkung des Arbeitsaufwandes
zu entwickeln.
Bekannt ist ein Verfahren zur Herstellung von apparativen Bauelementen mit mehrschichtigen Wänden
und Kanälen verschiedener Gestalt, beispielsweise von Hohlleiterteilen mit zweischichtigen Wänden aus
Kupfer und Plasten, durch galvanoplastisches Niederschlagen des Metalles auf den nichtisolierten metallischen
Flächen der Dorne, Überziehen dieser Metallschichten mit Kunststoff und Entfernen der Dorne
auf mechanischem Wege aus dem Fertigteil. Eine Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens weist
Flanschdorne und einen Zentraldorn aus Metall und einem Dielektrikum auf.
Dieses Verfahren und diese Vorrichtung ermöglichen jedoch keine Serienfertigung von Apparateteilen komplizierter
Formgebung und genügender mechanischer Festigkeit. Die bekannte Vorrichtung gibt keine
ίο Möglichkeit, Apparateteile durch Umpressen mit
Kunststoff unter höheren Drücken und Erhitzen der mit Metall überzogenen Dorne auf höhere Temperaturen
anzufertigen und die Dorne aus den Fertigteilen zu entfernen. Um das Entfernen eines Domes zu erleichtern,
wurde dieser zuerst erwärmt oder abgekühlt; in einigen Fällen wurde der ganze Dorn oder
seine einzelnen Teile aufgelöst. Beim bekannten Verfahren wird auch die Unversehrtheit der Dorne bei
mehrmaliger Anwendung nicht gewährleistet, da in
ao den benutzten sauren Lösungen mehrteilige Dorne, auch wenn sie aus Chrom-Nickel-Legierungen angefertigt
sind, korrodieren. Zudem ist die Herstellung f von maßhaltigen Dornen aus Chromnickelstahl sowie
auch aus Titan- oder Aluminium-Legierungen äußerst arbeitsaufwendig.
Das einleitend angeführte Verfahren wird erfindungsgemäß so ausgebildet, daß auf einen der Innenform
des zu bildenden Hohlleiters entsprechenden Dorn aus rostfreiem Chromstahl, der von Flanschdornen
und einer Hülse begrenzt ist, die die Lage des zu verbindenden koaxialen Anschlußstücks zentriert,
ein oder mehrere Metallbeläge aus alkalischen Elektrolyten hoher Streufähigkeit auf den Dorn und die
zu verbindenden Elemente niedergeschlagen wird, daß das niedergeschlagene Metall an den Tiefverbindungs-
oder Stoßstellen der Dornflächen verlötet wird, daß der Metallüberzug dann, erforderlichenfalls
unter Zwischenschaltung einer Klebeschicht aus Formaldehyd od. dgl., mit Kunststoff, wie Epoxyharz
od. dgl., bei höherer Temperatur umpreßt und dann der fertige Hohlleiter unter Verwendung eines den
Metallüberzug abstützenden Widerlagers von dem Dorn abgeschoben wird.
Das galvanoplastische Niederschlagen von Metallen aus alkalischen Elektrolyten hoher Streufähigkeit, z. B.
Silbercyanid-Elektrolyten, ist zwar an sich bekannt (vgl. Machu in »Moderne Galvanotechnik«, 1954,
S. 536, Abs. 3), wird aber nicht in der erfindungsgemäßen Weise und für die erfindungsgemäßen Zwecke
angewandt.
Bei der Herstellung von Apparateteilen mit sehr komplizierter Gestaltung der stromleitenden Flächen ist
es zweckmäßig, das Metall sowohl auf den Dornflächen als auch auf den zusammenzufügenden Flächen
der im voraus angefertigten metallischen Anschlußstücke des Apparateteils gleichzeitig niederzuschlagen.
Der Einbau vorgefertigter metallischer Anschlußstücke in galvanoplastisch herzustellenden Apparateteilen ist
zwar bekannt, jedoch nur zur galvanoplastischen Herstellung nahtloser Hohlkörper unter Anwendung
leicht ausschmelzbarer Kerne aus Woodscher Legierung oder graphitiertem Wachs (vgl. »Galvanotechnik«,
1949/50, S. 1456, Abschnitt hh). Demgegenüber wird durch die vorliegende Erfindung die Herstellung eines
Verbundkörpers aus einer mechanisch nicht genügend festen elektrisch hochleitenden Metallschicht mit einem
die genügende mechanische Festigkeit liefernden Dielektrikum unter gleichzeitiger Herstellung von
Anschlußverbindungen ermöglicht, wobei die Herstellung unter Verwendung ein und desselben unveränderbaren
Kernes erfolgen soll, um die Einhaltung genau der gleichen Innenmaße zu gewährleisten.
Für das Niederschlagen einer Schicht aus Edelmetall, z. B. aus Silber, kann als alkalischer Elektrolyt
eine Cyansalzlösung und für das Niederschlagen einer Schicht aus Buntmetall, z. B. Kupfer oder Zinn,
können als alkalische Elektrolyte Pyrophosphat-, Äthylendiamin-, Monoäthanolamin-, oder Stannatlösungen
dienen.
Durch das Verlöten des niedergeschlagenen Metalls an Tiefverbindungs- oder Stoßstellen der Dornflächen
wird die mechanische Festigkeit der niedergeschlagenen Metallschicht und des Fertigteils erhöht.
Eine zur zweckmäßigen Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienende Vorrichtung enthält
einen Zentraldorn und Flanschdorne aus rostfreiem Chromstahl bzw. Dielektrikum und ist gekennzeichnet
durch ein Widerlager in Form von Begrenzungsmuttern od. dgl. zur Verbindung der Flanschdorne
mit dem zentralen Dorn in der Ebene der Stirnseite des Domes beim Metallniederschlagen und Umpressen
der niedergeschlagenen Metallschichten in Kunststoff sowie ein an Stelle eines der Flanschdorne
einsetzbares, eine Bohrung für den Durchgang des Domes aufweisendes zusätzliches Widerlager, das so
ausgebildet ist, daß das Loslösen der niedergeschlagenen Metallschichten vom darauf aufgepreßten Kunststoff
beim Abschieben des Fertigteils vom Dorn verhindert wird. Durch die Erfindung werden unter anderem
noch folgende Vorteile erzielt:
Erstens die Möglichkeit der Anwendung von Chromstählen in Apparateteilen, d. h. von technologisch
wertvolleren Stählen als den Chromnickelstählen, die sehr weich, unmagnetisch und der Härtung
unzugänglich sind.
Zweitens die Erzielung gleichmäßigerer Ablagerungen der Metalle in Vertiefungen, Auskehlungen,
Nuten und anderen schwer zugänglichen Bereichen der Form. Die Erfindung ermöglicht einerseits alle
wesentlichen Vorzüge galvanoplastischer und plastmassenbildender Prozesse zu vereinigen, andererseits
alle grundlegenden Nachteile bekannter galvanoplastischer Prozesse zu vermeiden, nämlich die Ausnutzung
nichtumkehrbarer Dorne, das Anschweißen von Flanschen, die Bildung dicker Kupferschichten
sowie die mechanische Bearbeitung der Oberflächen schwacher Winkelbereiche u. dgl.
Zum Niederschlagen einer Primärschicht von Edelmetall, z. B. aus Silber, wird ein Cyansalzelektrolyt
folgender Zusammensetzung angewandt:
Silber (metallisches) 45 bis 80 g/l
Kaliumcyanid 50 bis 80 g/l
Kaliumkarbonat bis zu 50 g/l
Stromdichte bis zu 1,0 bis 3,0 A/dm2.
Dieser Elektrolyt gewährleistet die Gewinnung einer glänzenden Silberfläche, die spiegelbildlich der Dornfläche
entspricht, sowie eine gute Verbindung der Silberschicht in den Winkelverbindungen der Flächen
mehrteiliger Dorne.
Zum Niederschlagen einer Primärschicht von Buntmetall, zum Beispiel Kupfer, kann einer der drei
Elektrolyte folgender Zusammensetzung benutzt wer" den:
a) Kupfersulfat CuSO4 · 5 H2O 5,0 g/l
Kaliumpyrophosphat K4P2O7 · 3 H2O... 100,0 g/l
Ammoniak NH3 0,5 g/l
Zitronensäure C6H8O7 · H2O 1,5 g/l
pH = 8,0 bis 9,0; i = 50°C;
Stromdichte bis zu 0,2-0,3 A/dm2.
Stromdichte bis zu 0,2-0,3 A/dm2.
b) Kupfersulfat CuSO4 · 5 H2O 50,0 g/l
Natriumpyrophosphat Na4P2O7 · 10 H2O 200,0 g/l
Dinatriumphosphat Na2HPO4 · 12 H20. 50,0 g/l
pH = 8,5; t = 5O0C;
Stromdichte bis zu 1,0 · 1,5 A/dm2.
Stromdichte bis zu 1,0 · 1,5 A/dm2.
c) Kupfersulfat CuSO4 · 5 H2O 180 bis 250 g/l
Äthylendiamin
NH2 · CH2 · CH2 · NH2 90 bis 125 g/l
Ammoniumsulfat(NHJ2SO4 ... 60g/l
pH = 7,5 bis 10,0; t = 20 bis 4O0C;
Stromdichte bis zu 2 bis 3 A/dm2.
Stromdichte bis zu 2 bis 3 A/dm2.
Diese Elektrolyte gewährleisten ebenfalls die Erzeugung einer glatten glänzenden Kupferfläche und ein
gutes Niederschlagen des Kupfers in den Winkelverbindungen der Flächen mehrteiliger Dorne.
Für die Herstellung von z. B. 0,3 bis 0,5 mm dicken Kupferschichten kann der Äthylendiamin-Elektrolyt
nach Beispiel 2 c) oder ein Pyrophosphat-Elektrolyt folgender Zusammensetzung verwendet werden:
Kupferpyrophosphat Cu2P2O4 · 3 H2O.. 110 g/l
Kaliumpyrophosphat K4P2O7 · 3 H2O .. 404 g/l
Zitronensäure C6H8O7 · H2O 10 g/l
Ammoniak NH3 3 g/l
pH = 7,5 bis 8,6; t = 500C;
Stromdichte bis zu 2,5 bis 3 A/dm2.
a) Beim Fällen von Kupfer aus einer Äthylendiaminlösung gemäß Beispiel 2 c) auf eine primäre
Silberschicht ist es nicht notwendig, einen Zwischenelektrolytzu verwenden, da die Kupferniederschläge
aus Äthylendiaminlösungen auf der Silberschicht gut haften.
b) Beim Fällen von Kupfer aus einem Pyrophosphat-Elektrolyt nach Beispiel 3 auf eine primäre
Silberschicht wird zuvor eine dünne Kupferschicht aus der Pyrophosphatlösung nach Beispiel
2 a) oder 2 b) mit einer niedrigeren Kupferkonzentration oder aus einer Äthylendiaminlösung
oder auch aus einem zum Verkupfern benutzten Cyanelektrolyt aufgetragen.
Wenn die Gestaltung des Hohlleiterkanals des anzufertigenden Apparateteils derart kompliziert ist,
daß es unmöglich ist, diesen vollständig auf galvanoplastischem Wege herzustellen, wird das Fällen des
Metalls gleichzeitig mit einer Verbindung der metallischen Anschlußstücke, die im Voraus auf mechanischem
Wege angefertigt wurden, durchgeführt. Zu diesem Zweck werden die zuvor hergestellten metallisehen
Anschlußstücke auf galvanischem Wege mit einem Metall bedeckt, das eine hohe Stromleitfähigkeit
besitzt und an den aus alkalischen Elektrolyten erzeugten galvanischen Niederschlägen gut haftet.
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Um die mechanische Festigkeit der Einzelteile zu erhöhen, wird das an den Tief-, Verbindungs- oder
Stoßstellen der Oberflächen mehrteiliger Dorne gefällte Metall verlötet. Zu diesem Zweck wird auf der
Oberfläche der Kupferschicht eine dünne Zinnschicht zum Beispiel aus einem Pyröphosphat- öder Stännat-Elektrolyten
niedergeschlagen.
B ei spie 1 6
Wenn zur Herstellung der Außenflächen von Einzelteilen
Gießharze, z. B. Epoxydgießharz, verwendet werden, so verstärkt man die Haftung dieser Gießharze
an der Kupferschicht dadurch, daß man auf die Metalloberfläche zuvor eine Klebschicht, z. B. einen
Phenolformaldehydklebstoff, aufträgt.
Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren in seiner Anwendung zur Herstellung eines Hohlleiterabschnittes
mit einem Thermistorerimeßkopf unter. Beschreibung der hierzu benutzten Vorrichtung
an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt der angewandten Vorrichtung und
Fig. 2 einen Längsschnitt eines angefertigten Hohlleiterabschnittes mit einem Zentraldorn.
Wie aus Fig. 1 zu ersehen ist, besteht die Vorrichtung
aus dem zusammengesetzten Zentraldorn i, der beispielsweise mit Nieten 2 zusammengehalten wird,
aus den Flanschdornen 3 und 4, aus der Hülse 5, die die Lage des zu verbindenden koaxialen hohlen Anschlußstückes
6 zentriert, aus zusätzlichen Begrenzungsmuttern 7 und 8, aus einer Spannmutter 9 mit
der Schutzkappe 10, aus den Kappen 11, 12 und 13, welche die nichtbehandelten Flächen der Dorne schützen
und aus dem Stopfen 14 zum Entfernen des Elektrolyts.
Die Dorne 1, 3 und 4, die Nieten 2, die Begrenzungsmuttern 7 und 8 sowie die Spannmutter 9 sind aus
rostfreien Chrom- oder aus Werkzeugstählen hergestellt. Die Schutzkappen 10, 11, 12 und 13 bestehen
zweckmäßigerweise aus einem dielektrischen Kunststoff, wie Polyäthylen.
Die gegenseitige Lage der Bestandteile des zusammengesetzten Zentraldornes 1 kann auch mit
Hilfe von Stiften fixiert werden.
Der Zentraldorn 1, der den Hohlleiterkanal gestaltet, hat in seinem verlängerten Teil, welcher den Dorn
mit dem Flanschdorn 3 verbindet, einen Ansatz 15 von rechteckigem Querschnitt. Dieser Ansatz paßt
dicht in die Öffnung des Flanschdornes 3 hinein, wodurch eine genaue Lage der Dorne 1 und 3 zueinander
bei der Montage gewährleistet wird.
Die zusätzlichen Begrehzurigsmüttern 7 und 8 drücken die Flanschdorne 3 und 4 oder ähnliche
Elemente fest an die Stirnseiten oder an die anderen
Flächen des Zentraldornes 1. Dadurch wird ein Teilabbau der Vorrichtung, z. B. der Abbau der Spanhmutter
9 und der Kappen 11, 12 und 13, Vor dem Löten und das darauffolgende Auftragen des Kunststoffes
durch Umpressen unter Druck bei höherer Temperatur ermöglicht.
Wenn das Umhüllen mit Kunststoff durch Ausgießen von Bindemitteln, z. B. von Epoxydharzen erfolgt,
so braucht man vor dem Ausgießen einen Abbau
der Vorrichtung, vor allem der Dielektrikumteile 10 bis 13 nicht vorzunehmen. Die Anschlagmuttern 7
und 8 geben die Möglichkeit, einen getrennten Abbau der Flanschdorne 3 und 4 öder der koaxialen hohlen
Anschlußstücke der Vorrichtung durch vorheriges Lösen der Kappen 11, 12 und 13 durchzuführen.
Dadurch wird die Haftung der Bindemittel an der niedergeschlagenen Metallschicht am Umfang der
Flansche, der koaxialen hohlen Anschlußstücke und anderer analoger Flächen gesichert.
Um ein Loslösen der niedergeschlagenen Metallschichten von den Kunststoffüberzügen beim Entfernen
des Zentraldornes 1 zu verhüten, ist die Vorrichtung mit einem zusätzlichen Widerlager 16 (F i g. 2)
versehen, das keine Verschiebung der Metallschicht des Hohlleiterkanals hinsichtlich des ihn umhüllenden
Kunststoffes 17 zuläßt. Das Widerlager 16 wird an Stelle des Flanschdornes 3 eingebaut und hat eine Zentralbohrung
für den Durchgang des Domes 1.
Mit Hilfe der zusätzlichen Dorne 3 und 4, z. B. des Flanschdornes 4, kann man gleichzeitig mit dem Hohlleiterkanal und den Flanschen die koaxialen Auslässe 18, die Blindwand 19 des Kanals, die stufenförmige Oberfläche 20 des Hohlleiterkanals und bei entsprechender komplizierter Form der Zentraldorne auch die Nuten, Verbindungsbohrungen sowie andere Teile von Hohlleiterkanälen herstellen. Unter Ausnutzung der Zentraldorne entsprechender Form kann man Kanäle beliebiger Gestaltung, beispielsweise von ( rechteckigem und kreisförmigem Querschnitt sowie H- und -förmiger Querschnitte, ferner geradlinige, gebogene, gewundene und andere Kanäle herstellen, deren Querschnitt sich allmählich öder stufenweise längs der Achse des Hohlieiterkanals ändert. Man kann erfindungsgemäß Hohlleitungsabschnitte mit zwei oder mehreren Hohlleiterkanälen herstellen.
Mit Hilfe der zusätzlichen Dorne 3 und 4, z. B. des Flanschdornes 4, kann man gleichzeitig mit dem Hohlleiterkanal und den Flanschen die koaxialen Auslässe 18, die Blindwand 19 des Kanals, die stufenförmige Oberfläche 20 des Hohlleiterkanals und bei entsprechender komplizierter Form der Zentraldorne auch die Nuten, Verbindungsbohrungen sowie andere Teile von Hohlleiterkanälen herstellen. Unter Ausnutzung der Zentraldorne entsprechender Form kann man Kanäle beliebiger Gestaltung, beispielsweise von ( rechteckigem und kreisförmigem Querschnitt sowie H- und -förmiger Querschnitte, ferner geradlinige, gebogene, gewundene und andere Kanäle herstellen, deren Querschnitt sich allmählich öder stufenweise längs der Achse des Hohlieiterkanals ändert. Man kann erfindungsgemäß Hohlleitungsabschnitte mit zwei oder mehreren Hohlleiterkanälen herstellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von kunststoff ummantelten Hohlleitungsabschnitten, Koaxialleitungsabschnitten
od. dgl., dadurch gekennzeichnet,
daß auf einen der Innenform des zu bildenden Hohlleiters entsprechenden Dorn aus
rostfreiem Chromstahl, der von Flanschdornen und einer Hülse begrenzt ist, die die Lage des zu
verbindenden koaxialen Anschlußstücks zentriert, ein oder mehrere Metallbeläge aus alkalischen
Elektrolyten hoher Streufähigkeit auf den Dorn und die zu verbindenden Elemente niedergeschlagen
wird, daß das niedergeschlagene Metall an den Tiefverbindungs- oder Stoßstellen der Dornflächen
verlötet wird, daß der Metallüberzug dann, erforderlichenfalls unter Zwischenschaltung einer Klebeschicht
aus Formaldehyd od. dgl., mit Kunststoff, wie Eproxyharz od. dgl., bei höherer Temperatur
umpreßt wird und dann der fertige Hohlleiter unter Verwendung eines den Metallüberzug abstützenden
Widerlagers von dem Dorn abgeschoben wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, enthaltend einen Zentraldorn
und Flanschdorne aus rostfreiem Chromstahl bzw. Dielektrikum, gekennzeichnet durch ein
Widerlager in Form von Begrenzungsmuttern (7, 8) od. dgl. zur Verbindung der Flanschdorne (3, 4)
mit dem zentralen Dorn (1) in der Ebene der Stirnseite des Domes beim Metallniederschlagen
und Umpressen der niedergeschlagenen Metallschichten in Kunststoff sowie ein an Stelle eines der
Flanschdorne (3) einsetzbares, eine Bohrung für den Durchgang des Domes (1) aufweisendes zusätzliches
Widerlager (16), das so ausgebildet ist, daß das Loslösen der niedergeschlagenen Metallschichten
vom darauf aufgepreßten Kunststoff (17) beim Abschieben des Fertigteils vom Dorn (1)
verhindert wird.
Applications Claiming Priority (5)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL6517040A NL6517040A (de) | 1965-12-28 | 1965-12-28 | |
GB384/66A GB1142292A (en) | 1965-12-28 | 1966-01-04 | Improved method and apparatus for the manufacture of articles having multilayer wallsand channels, e.g. waveguides |
FR44993A FR1462893A (fr) | 1965-12-28 | 1966-01-06 | Procédé de fabrication de guides d'ondes, et dispositif pour sa mise en oeuvre |
DEE0031026 | 1966-02-10 | ||
DEE0031026 | 1966-02-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1496794A1 DE1496794A1 (de) | 1970-09-10 |
DE1496794B2 true DE1496794B2 (de) | 1972-11-30 |
DE1496794C DE1496794C (de) | 1973-06-20 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1142292A (en) | 1969-02-05 |
NL6517040A (de) | 1967-06-29 |
FR1462893A (fr) | 1966-12-16 |
DE1496794A1 (de) | 1970-09-10 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EHJ | Ceased/non-payment of the annual fee |