DE1496473B2 - Verfahren zur Herstellung von selektiv reflektierenden Gläsern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von selektiv reflektierenden GläsernInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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- C03C23/00—Other surface treatment of glass not in the form of fibres or filaments
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Description
Verfahren zur Herstellung von Gläsern, welche die Eigenschaft besitzen, auffallende Strahlung selektiv,
insbesondere im infraroten Wellenlängenbereich zu reflektieren, sind bekannt. Bei diesen bekannten Verfahren
werden auf die Glasoberfiäche eine oder mehrere dünne Reflexionsschichten aufgebracht, deren
Dicke sich im wesentlich durch die Wellenlänge des zu reflektierenden Strahlungsbereichs bestimmt.
Diese Schichten, die normalerweise praktisch kein Absorptionsvermögen besitzen, können außer aus gutleitenden
Metallen, insbesondere Gold, auch aus halbleitenden Metalloxiden und/oder nichtleitenden
Metalloxiden, sowie z.B. aus Siliziummonoxid, bestehen. Die leitenden Metallschichten werden im Vakuum
auf die Glasoberfläche aufgedampft und können daher nur in begrenzter Ausnehmung hergestellt
werden. Dabei werden einmal die leitenden Schichten im Vakuum auf die Glasoberfläche aufgedampft,
während die nichtleitenden bzw. halbleitenden Reflexionsschichten durch Aufbringen in geeigneter
Lösung hergestellt werden. Das Aufbringen der Reflexionsschichten unter Vakuum ist verhältnismäßig
aufwendig und begrenzt dadurch schon die Anwendung. Um die Reflexionsschichten, die z.B. durch
Aufsprühen der geeigneten Lösung herstellbar sind, widerstandsfähig, d. h. wisch- und kratzfest, zu
machen, werden die Reflexionsschichten bei mäßiger Temperatur eingebrannt. Jedoch läßt die Abriebfestigkeit
und Ritzhärte der so behandelten Reflexionsschichten in bedeutendem Maße zu wünschen
übrig.
Bei einem bekannten Verfahren zum Beschichten von Glasoberflächen mit dünnen reflektierenden
Schichten aus Metalloxiden od. dgl. (vgl. die deutsche Auslegeschrift 1 061 979) werden die zu beschichtenden
Gläser bzw. Glasscheiben auf etwa 680° C^ erwärmt
und dann auf dieTerwärmten Glasoberflächen die Lösungen aufgesgrüht. Beim Beschichten, d.h.
beim Besprühen mit der Lösung der entsprechenden Metalloxide, werden die Gläser bzw. Glasscheiben
aus dem Ofen herausgenommen und ohne einen nachfolgenden
Einbrennvorgang im Ofen zur Abkühlung gegeben. Nachteilig bleibt auch bei diesem bekannten
Verfahren, daß eine besondere Abriebfestigkeit und Ritzhärte der Reflexionsschicht, wie es für eine umfassende
Anwendung erforderlich wäre, nicht erreichbar ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Härte und Abriebfestigkeit von zur selektiven Strahlungsreflexion
in bekannter Weise auf Gläser aufgebrachten Reflexionsschichten so zu verbessern, daß
diese Reflexionsschichten auch gegenüber stärkeren mechanischen Beanspruchungen widerstandsfähig
sind.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von selektiv (insbesondere im infraroten Wellenlängenbereich)
reflektierenden Gläsern, wobei auf die Glasoberfläche eine oder mehrere nichtmetallische,
halbleitende oder nichtleitende Reflexionsschichten in durch die Wellenlängen des zu reflektierenden
Strahlungsbereichs bestimmter Dicke aufgebracht werden. Die Erfindung besteht darin, die Gläser nach
Aufbringen der Reflexionsschichten in zur Erzeugung vorgespannter Gläser an sich bekannter Weise auf
ίο Temperaturen über 600° C zu erhitzen und anschließend
mit Luft abzuschrecken, wodurch überraschenderweise besonders harte und abriebfeste Reflexionsschichten
erhalten v/erden. Weiter ist es überraschend, daß die erfindungsgemäß vor der Wärmebehandlung
auf die Gläser aufgebrachten Reflexionsschichten durch die anschließende Temperatur- und Abschrekkungsbehandlung
in ihrer Reflexionseigenschaft praktisch
nicht beeinträchtigt werden.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile bestellen im wesentlichen in der besonderen Härte und
Abriebfestigkeit der Reflexionsschichten. Hierdurch wird es erstmals möglich, die durch die mechanische
Empfindlichkeit der Reflexionsschichten der bekannten Gläser bisher eingeschränkten Einsatzmöglichkeiten
auch auf rauhe Betriebsverhältnisse auszudehnen und auf diese Weise völlig neue Verwendungsmöglichkeiten
für solche Gläser zu erschließen.
Bei Verwirklichung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Reflexionsschicht häufig gegenüber der
ursprünglichen Dicke etwas geschrumpft. Bei vorsichtiger langsamer Erhitzung kann trotz unterschiedlicher
Ausdehnungskoeffizienten von Glas und Reflexionsschicht Rißbildung in der Reflexionsschicht
vermieden werden, obwohl sie nicht schadet. Die Reflexionsschicht besitzt im Vergleich zu den bekannten
Reflexionsschichten stets eine wesentlich erhöhte Abriebfestigkeit und Härte, insbesondere eine wesentlich
größere Ritzhärte.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von selektiv (insbesondere im infraroten Wellenlängenbereich) g£ flektierenden Gläsern, wobei auf die GlasorjeT-fläcne eine oder mehrere nichtmetallische, halbleitende oder nichtleitende Reflexionsschichten in durch die Wellenlängen des zu reflektierenden Strahlungsbereichs bestimmter Dicke aufgebracht werden, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erhaltung besonders harter und abriebfester Reflexionsschichten die Gläser nach Aufbringen der Reflexionsschichten in zur Erzeugung vorgespannter Gläser an sich bekannter Weise auf Temperaturen über 600° C erhitzt und anschließend mit Luft abgeschreckt werden.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0043643 | 1964-02-15 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1496473A1 DE1496473A1 (de) | 1969-03-27 |
DE1496473B2 true DE1496473B2 (de) | 1970-02-19 |
Family
ID=7047747
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641496473 Pending DE1496473B2 (de) | 1964-02-15 | 1964-02-15 | Verfahren zur Herstellung von selektiv reflektierenden Gläsern |
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---|---|
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- 1964-02-15 DE DE19641496473 patent/DE1496473B2/de active Pending
-
1965
- 1965-01-12 AT AT19265A patent/AT264744B/de active
- 1965-01-15 FR FR2097A patent/FR1420976A/fr not_active Expired
- 1965-01-20 BE BE658526D patent/BE658526A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE658526A (de) | 1965-05-17 |
FR1420976A (fr) | 1965-12-10 |
AT264744B (de) | 1968-09-10 |
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