Mit einem Kratzschutz versehener flächiger Körper
Beschreibung:
Die Erfindung bezieht sich auf einen mit einem Kratzschutz aus Hartstoffen versehenen flächigen Körper, insbesondere auf einen optisch transparenten Körper wie Glas, Glaskeramik.
Die Erfindung bezieht sich im speziellen auf eine Glaskeramikplatte, die als Kochfläche in einem Kochfeld dient und auf ihrer Oberseite eine Schutzschicht mit einer gegenüber der Glaskeramik erhöhten Kratzfestigkeit besitzt.
Moderne Kochfelder besitzen eine Glaskeramikplatte als Kochfläche, wobei die Glaskeramikplatte typischerweise plan ist, aber auch zwei- oder dreidimensional verformt sein kann. Es sind sowohl Glaskeramikplatten druckschriftlich bekannt bzw. auf dem Markt, die undekoriert oder mit temperaturstabilen Farben, z.B. keramischen Farben, dekoriert sind. Die Kochfläche weist einzelne Kochzonen auf, die induktiv, oder mit elektrisch betriebenen Halogenheizkörpern, oder mit Gas-Strahlungsheizelementen beheizt werden.
Glaskeramikplatten haben typischerweise eine Mohshärte mit einem Härtegrad von 5 - 6, der vergleichbar mit Stahl ist, aus dem typischerweise das Kochgeschirr hergestellt wird. Beim Verschieben des Kochgeschirres sowie beim Reinigen der Kochflächen mit abrasiven Reinigungsmitteln und Schwämmen etc. im täglichen Gebrauch, ist daher die Kochfläche einer hohen mechanischen Belastung ausgesetzt, die zu Gebrauchsspuren, d.h. zu einer bestimmten Kratzerauffälligkeit, führt.
Die Glaskeramikplatten der früheren Generation besaßen eine orangenhautähnliche typische Oberflächenstruktur, die dadurch eine relativ geringe Kratzerauffälligkeit besaßen. Die Oberflächen der Glaskeramikplatten sind jedoch im Laufe der Zeit glatter und glänzender geworden, was aus den vorgenannten Gründen zu einer verstärkten Kratzerauffälligkeit führt.
Es sind auch Kochfelder mit einer Glaskeramikplatte als Kochfläche bekannt, die auf der Oberseite mit keramischen Farben dekoriert sind (DE 44 26 234 CI; DE 197 28 881 CI). Diese keramischen Farben mindern zwar die Auffälligkeit von Gebrauchsspuren, verursacht durch das Topfverschieben und die Reinigung, jedoch wird die Dekorschicht ihrerseits ebenfalls der vorbeschriebenen mechanischen Belastung durch den täglichen Gebrauch ausgesetzt, wodurch sie im Laufe der Zeit ebenfalls Gebrauchsspuren zeigt und durch den Abrieb immer unansehnlicher wird. Hinzu kommt, daß die keramischen Farben aus designerischen Gründen zur Zeit immer weniger flächenbedeckend verwendet werden. Oft beschränkt sich eine Dekor- Designausführung lediglich auf die Markierung einer Kochzone und auf Firmenlogos. Der größte Teil der Kochflächen bleibt daher undekoriert, so daß eine sehr große Angriffsfläche vorhanden ist, die nur aus Glaskeramik besteht und die daher dann "direkt" der mechanischen Belastung durch Topfschieben, Reinigung etc. stark ausgesetzt ist.
Die EP 0 231 529 Bl löst das Problem der hohen Kratzempfindlichkeit und der starken Sichtbarkeit von Kratzern auf der Kochflächenoberseite sowie das Abreiben der auf der Kochfläche aufgebrachten Dekorfarbe dadurch, daß bestimmte statistisch verteilte Oberflächenbereiche der Glaskeramik-Kochfläche relativ zu ihrer Umgebung überhöht sind. Daher sind im wesentlichen nur die Überhöhungen einem Abrieb ausgesetzt.
Die EP 0 716 270 Bl beschreibt eine Kochfläche aus Glaskeramik, auf deren Oberseite ein Dekor vorgesehen ist, die zum Vermeiden von Kratz- bzw.
Gebrauchsspuren eine Schutzschicht in Form einer Emaillflüsse- oder Silikatbeschichtung mit einer gegenüber der Glaskeramk erhöhten Kratzfestigkeit besitzt, wobei diese Schutzschicht die Glaskeramikkochfläche geschlossen bzw. möglichst geschlossen bedeckt, und auf diese Schutzschicht oder direkt auf die Glaskeramikoberfläche ein Dekor aufgedruckt ist. Bevorzugt ist die Schutzschicht aus einem dunklen Material ausgebildet. Durch diese Schutzschicht wird zwar die mechanische Belastbarkeit der Glaskeramik-Kochflächen grundsätzlich erhöht, so daß im Gebrauch der Kochfläche eine verminderte Kratzerauffälligkeit gegenüber einer ungeschützten Kochfläche auftritt, jedoch bieten die allein in der EP-Schrift offenbarten Emaillflüsse- bzw. Silikatschutzschichten noch keinen optimalen mechanischen Langzeitschutz.
Nachteilig ist nämlich, daß die Schutzschicht selbst ein Dekor darstellt, das mittels Siebdruck aufgebracht wird. Diese Dekorfarben basieren in der Regel auf den gleichen Flüssen wie die zur optischen Gestaltung verwendeten Dekorfarben. Hinsichtlich Abrieb unterliegen sie damit gleichen Restriktionen. Die minimale Abmessung derartiger Dekore beträgt in der Größenordnung 0,5 mm, was auf jeden Fall optisch auffällig ist und somit designerisch störend ist, insbesondere wenn optisch transparente Gläser oder Glaskeramiken gewünscht sind.
In der älteren, nicht veröffentlichten Patentanmeldung DE 100 00 663.9 wird ein Verfahren und die zugehörige Vorrichtung beschrieben, mit denen ein optisch transparenter Körper mit einer Kratzschutzschicht aus A1203 ganzflächig mittels der PICVD-Technologie versehen wird, derart, daß sich eine Hartstoffschicht ausbildet.
Nachteilig ist der große Verfahrensaufwand, insbesondere wenn großflächige Beschichtungen homogen aufgebracht werden müssen. Bisher sind
Inhomogenitäten nicht vermeidbar, was zudem das optische Erscheinungsbild nachhaltig stört.
Ferner beschreibt die WO 96/31995 eine induktiv beheizte Glas- oder Glaskeramikkochfläche mit integrierten Spulen, auf der eine Hartstoff-Schicht aus A1203 mittels der Technik des Plasmasprühens in einer Schichtdicke zwischen 50 und 200 μm aufgebracht ist.
Nachteilig ist hierbei, daß derart dicke Schichten sehr rauh sind und damit die Gebrauchseigenschaften, wie Topfabrieb, Handabrieb sowie das Reinigungsverhalten nachteilig beeinflußt werden. Weiterhin ändert sich das Erscheinungsbild der Kochflächen mit einer solchen Schicht gänzlich.
Bei anderen optisch transparenten flächigen Körpern aus Glas, Glaskeramik oder Kunststoff sind die Kratzschutzprobleme ähnlich gelagert.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einem flächigen Körper einen hochwirksamen Kratzschutz vorzusehen, der optisch praktisch nicht wahrnehmbar ist, allenfalls als matte, gleichförmige Oberfläche, und auch in großen Flächen bzw. kostengünstig aufbringbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe gelingt gemäß der Erfindung durch einen flächigen Körper mit einem Kratzschutz aus Hartstoffen, der durch sehr feine Hartstoffpartikel mit Abmessungen in der Größenordnung von < 5 μm, die stochastisch feinverteilt in der Oberfläche des Körpers unter Bildung einer strukturierten Oberfläche teilweise eingebettet sind, gebildet ist.
Der erfindungsgemäße Kratzschutz stellt somit praktisch keine in sich abgeschlossene gleichförmige Schicht dar, sondern die Hartstoffteilchen bilden sozusagen, da sie nicht vollständig einbettet sind, auf der Oberfläche des Körpers eine Art "Trümmerfeld" . Da diese Hartstoffpartikel praktisch einzeln
in der Oberfläche des Körpers eingebettet sind, haftet der Kratzschutz gut am Körper, ist daher im hohen Maße wirksam, zumal allein durch die überstehenden Hartstoffteilchen der direkte Kontakt zum kratzenden Gegenstand hergestellt wird. Die stochastische Feinverteilung der sehr feinen Hartstoffpartikel sorgt dafür, daß der Kratzschutz praktisch optisch nicht wahrgenommen wird, allenfalls als matte, gleichförmige Oberfläche.
Die DE 38 44 522 C2 beschreibt ein Verfahren zum Beschichten von Haushaltsgegenständen mit einer keramischen Hartstoffschicht, die mit Lacken durchgehend versiegelt wird, damit kein Fett eindringen und den Untergrund verfärben kann. Die Hartstoffteilchen, deren Korngröße im Bereich zwischen 5 μm und 20 μm liegen soll, sind damit vollständig, d.h. allseits in der Hartstoff/Lackschicht eingebettet, so daß die Lackoberflächen direkt einem kratzenden Gegenstand ausgesetzt sind und sich damit in ihrer optischen Anmutung verändern kann bzw. einen starken Abrieb erleiden kann. Von einem "Trümmerfeld" mit Hartstoffteilchen < 5 μm wie im Fall der Erfindung kann daher keine Rede sein.
Die DE 196 29 241 betrifft ein Verfahren zum Herstellen einer rutschfesten Oberfläche einer Glasabdeckscheibe für Bodenscheinwerfer, damit Passanten auf der Glasabdeckscheibe nicht ausrutschen können. Zu diesem Zweck wird die Glasabdeckscheibe mit einer Trägerschicht versehen, in welche Hartstoff- Partikel eingesetzt sind. Diese Partikel haben notwendigerweise eine sehr grobe Körnung, typischerweise 280 - 300 μm, damit der Antirutsch-Effekt wirksam ist. Eine derartig grobe Körnung wäre für einen Kratzschutz als solchen nicht verwendbar, weil er die optische Anmutung des Körpers zu stark beeinträchtigen würde.
Diese Veränderung der optischen Eigenschaften durch relativ große Partikel soll im Fall der DE 23 14 622 B2 bei einem lichtdurchlässigen Baumaterial gerade ausgenutzt werden, indem das Baumaterial mit einer Beschichtung
versehen wird, die ein Granulat aus kleinen Kügelchen mit einem bevorzugten Durchmesser im Bereich von 90 bis 270 μm enthält. Dieses Granulat verstärkt in angestrebter Weise die Lichtdifmsionswirkung.
Die DE 100 40 013 AI betrifft einen Sanitärgegenstand aus Kunststoff, der auf der Benutzeroberfläche eine gegen Kratzer widerstandsfähige Beschichtung besitzt, die in gleichmäßiger Verteilung anorganische Hartstoffteilchen, deren Größe im Nanometerbereich (0,01 - 0,11 μm) liegt, enthält. Im bekannten Fall sind die Hartstoffteilchen vollständig in der zugehörigen Beschichtung, die vorzugsweise ein lackartiger Überzug ist, eingebettet. Sie sollen in einer Bindermatrix gehalten sein und keine Glanzveränderung hervorrufen. Das wesentliche erfindungsgemäße Merkmal, daß die Hartstoffpartikel nach Art des "Trümmerfeldes" nur teilweise in der Kratzschutzschicht eingebettet sind, um alleine die Kontaktfläche zu kratzenden Gegenständen zu bilden, wird in vorgenannter Schrift weder beschrieben noch sind Hinweise in dieser Richtung vorhanden.
Die "Packungsdichte" der Hartstoffpartikel bestimmt den Bedeckungsgrad der Körper-Oberfläche. Die Anordnung kann dabei, je nach Verwendungszweck des Körpers, so getroffen sein, daß der Kratzschutz als partielle Schicht mit einem Bedeckungsgrad von < 100 % , vorzugsweise < 50 % , auf der Oberfläche des Körpers ausgebildet ist, oder alternativ auch, daß der Kratzschutz nahezu vollflächig mit einem Belegungsgrad nahezu 100 % ausgebildet ist.
Ein besonders wirksamer Kratzschutz läßt sich gemäß einer Weiterbildung der Erfindung erzielen, wenn die Hartstoffpartikel Keramikpartikel aus oxidischer oder nicht oxidischer Keramik sind, wobei vorzugsweise die Keramik aus Aluminiumoxid, Bornitrid, Zirkonoxid oder Siliziumnitrid besteht.
Auf die Effizienz des Kratzschutzes und seine optische Wahrnehmbarkeit hat auch die Partikelgröße, die Korngröße, einen maßgebenden Einfluß. Die Korngrößenverteilung wird dabei durch D- Werte definiert. So bedeuten D50, daß 50 % aller Teilchen die jeweils angegebene Korngröße haben, und beispielsweise D90, daß 90 % aller Teilchen die angegebene Korngröße haben. Vorteilhaft ist es dabei, wenn gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung die Partikelgröße im Bereich von D90 < 5 μm, typisch < 1 μm, und von D50 typisch im Bereich von 0,1 bis 2 μm liegt.
Alternativ dazu können auch die Hartstoffpartikel aus Splates, d.h. linsenförmig verformten Partikeln mit einem typischen Durchmesser von 10 bis 50 μm und einer Dicke von typisch 1 - 5 μm bestehen.
Die Hartstoffpartikel können direkt in der Oberfläche des Körpers eingebettet sein, oder alternativ in einer Zwischenschicht, die zuvor auf der Körperoberfläche aufgebracht ist, und gegenüber dem Körperwerkstoff relativ niedrigschmelzend ist und somit niedrigere Prozeßzeiten beim Vorheizen bzw. niedrigere Energien beim Anwenden von thermischen Spritzprozessen beim Einbetten, erlaubt. Das Verringern der Prozeßtemperatur und das Verbessern der Haftung wird dabei gefördert, wenn die Zwischenschicht aus silikatischem Material, vorzugsweise SiO2, besteht und diese silikatische Zwischenschicht mit einem Alkali und/oder Bor und/oder Fluor dotiert ist.
Zudem kann durch diese Zwischenschicht, die auch durch mehrere Einzelschichten gebildet sein kann, die thermische Ausdehnung des Körperwerkstoffes an die der Keramikartikel angenähert werden.
Eine besonders günstige Wirkung der Zwischenschicht ist gegeben, wenn die Schichtdicke der Zwischenschicht < 10 μm ist, typischerweise im Bereich von 0,2 - 0,5 μm liegt.
Um einen farblichen Eindruck zu erzielen, können mit Vorteil den Hartstoffpartikeln Pigmente beigemischt werden, oder die Hartstoffpartikel können selbst Farbstoffpartikel darstellen, z.B. Co/Ni/Fe/Cr-Spinell (schwarz), Zn/Cr/Fe-Spinell (braun), Zirkone, Rutile, Perowskite, usw.
Ein besonders gutes Einbetten der Hartstoffpartikel läßt sich gemäß einer Weiterbildung der Erfindung erzielen, wenn die Hartstoffpartikel im Wege eines thermischen Spritzprozesses wie Plasma- oder Flammspritzen eingebettet sind.
Bei diesem Verfahren werden die Hartstoffpartikel aufgeschmolzen und mit hoher kinetischer Energie beschleunigt. Beim Auftreffen erkalten die Partikel und dringen dabei teilweise in die Oberfläche des Körpers oder der Zwischenschicht ein. Dabei werden diese zu Splates verformt. Abhängig vom temperaturabhängigen Viskositätsverhalten der Oberfläche des Körpers oder der Zwischenschicht wird dieser Vorgang derart unterstützt, daß der Körper ggf. mit der Zwischenschicht vorgeheizt wird, vorzugsweise bei einem Glaskörper auf eine Temperatur überhalb Tg (Glaspunkt), so daß eine gute . Haftung gegeben ist.
Aber auch ein Einbetten der Hartstoffpartikel aus einer Suspension heraus durch Sedimentation ist prinzipiell denkbar.
Ein sehr dauerhafter Kratzschutz kann erzielt werden, wenn gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung die Hartstoffpartikel eingebrannt oder eingesintert sind.
Der mit dem Kratzschutz versehene Körper ist vorzugsweise ein glasiger Körper, z.B. eine Floatglasscheibe aus Kalknatronglas, oder Borosilikatglas, oder Alumosilikatglas, oder ein keramisierter Glaskörper, vorzugsweise eine
Glaskeramikplatte, die als Kochfläche für ein Kochfeld dient. Der Körper kann allerdings auch aus Kunststoff wie PMMA oder Polycarbonat bestehen.
Anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen wird die Erfindung nähert erläutert:
Es zeigen:
Fig. 1 in einer schematischen Schnittansicht einen Ausschnitt aus einer
Glaskeramik-Kochfläche, auf der ein erfindungsgemäßer Kratzschutz aufgebracht ist, und
Fig. 2 eine bevorzugte Vorrichtung zum Aufbringen des Kratzschutzes auf die Kochfläche nach Fig. 1
Die Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen optisch transparenten Körpers in Form einer ausschnittsweise dargestellten, als Kochfläche dienenden Glaskerramik-Platte 1. Auf der Glaskeramik-Platte 1 ist eine Zwischenschicht 2 aus Bor-haltigem Fluss aufgebracht, in die feinste Hartstoffpartikel 3, vorzugsweise keramische Partikel, zur Bildung eines Kratzschutzes nach Art eines "Trümmerfeldes" teilweise eingelagert sind. Die Hartstoffpartikel 3 besitzen eine typische Größe von < 1 μm und sind daher optisch nicht mehr auffällig. Der Flächenbelegungsgrad liegt im Ausführungsbeispiel bei < 50 % .
Die Fig. 2 zeigt in einer schematischen Darstellung eine bevorzugte Ausführungsform zur Herstellung der mit einem Kratzschutz aus Hartstoffpartikeln 3 versehenen Glaskeramikplatte 1 nach Fig. 1.
In einem konventionellen Keramisierungsofen 4 wird in üblicher Weise eine Grünglasplatte in eine Glaskeramik-Platte 1 umgewandelt. Die Temperatur der Glaskeramik-Platte 1 am Ausgang des Keramisierungsofens 4 beträgt noch
600° - 700° C. Am Ofenausgang ist mindestens eine Plasma-Spritzpistole 5 angeordnet, die die Hartstoffpartikel 3 aus einem Vorratsbehälter 6 auf die noch heiße und damit weiche Oberfläche bringt, damit die Hartstoffpartikel 3 entsprechend der Darstellung in Fig. 1 teilweise in die Zwischenschicht 2 eindringen und dort verankert werden.
Um einen homogenen Auftrag der Hartstoffpartikel zu gewährleisten, ist die Plasma-Spritzpistole 5 vorzugsweise schwenkbar angeordnet.
Das Aufspritzen der Hartstoffpartikel kann auch bereits nach der Heißformgebung des zu keramisierenden Grünglases erfolgen.
Bei der Herstellung von vorgespanntem Flachglas erfolgt das Aufspritzen zweckmäßig direkt nach dem Vorspannofen oder alternativ während des Floatprozesses.
Das Aufbringen der Kratzschutzschicht kann vor dem Dekorieren oder danach erfolgen. Im letzteren Fall ist auch das Dekor geschützt.
Mit einem erfindungsgemäßen Kratzschutz versehene optisch transparente Körper können insbesondere sein:
Glaskeramik-Kochflächen
Vorgespanntes Kalknatronglas, z.B. Bedienpanel, Backofenscheiben
Glasgeschirr (Glasbackschale, Mikrowellengeschirr, Glasschneidebrett etc.)
Glaskeramik-Kaminsichtscheiben
Herdsichtscheiben aus Glaskeramik, insbesondere für Pyrolyseherde
Glastische
Arbeitsplatten aus Glas
Gläser für Kfz. -Scheinwerfer
sowie weitere mechanisch stark belastete Glas-, Glaskeramik- oder Kunststoff- Oberflächen.