DE1496454C3 - Gläser zur Herstellung von wasser- und chemikalienbeständigen Glasfasern, die bei einer Spinntemperatur von etwa 1000 Grad C eine verhältnismäßig geringe Viskosität haben und das Material der Schmelzwanne und der Fasererzeugungsorgane wenig angreifen - Google Patents
Gläser zur Herstellung von wasser- und chemikalienbeständigen Glasfasern, die bei einer Spinntemperatur von etwa 1000 Grad C eine verhältnismäßig geringe Viskosität haben und das Material der Schmelzwanne und der Fasererzeugungsorgane wenig angreifenInfo
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Description
SiO2 46 bis 60%
B2O3 3 bis 8%
Al2O3 5 bis 12%
ZrO2 1 bis 5%
TiO2 0 bis 6%
CaO 4,5 bis 10%
MgO 1,5 bis 2,7%
BaO 1 bis 4%
ZnO 2 bis 9%
Na20 6 bis 7,8%
K2O 1,5 bis 3,5%
Li2O O bis 2%
F 1 bis 3,5%
unter Einhaltung folgender Gewichtsprozente und Gewichtsprozentverhältnisse:
4. Gläser nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch das folgende zusätzliche
Gewichtsprozentverhältnis:
0,2 <
MgO
CaO
CaO
<0,3.
0,6 <
CaO + MgO
< 1,10
Na2O + K2O + Li2O
9 <Na20 + K2O + Li2O
< 11,5%
Al2O3 + ZrO2 + TiO2
Na2O + K2O + Li2O '
0,1
BaO . .
<Caö<0'5·
<Caö<0'5·
2. Gläser nach Anspruch !,gekennzeichnet durch
folgende Zusammensetzung in Gewichtsprozent:
SiO2 48 bis 58%
B2O3 3 bis 8%
Al2O3 8 bis 12%
ZrO2 2 bis 4%
TiO2 O bis 2%
CaO 6,7 bis 9%
MgO 1,9 bis 2,7%
BaO. ;.:;r::........... 1,5 bis 3,7%
ZnO 3 bis 7%
Na2O 7 bis 7,8%
K20 1,8 bis 3,2%
Li2O O bis 1%
F 1,25 bis 2,5%
unter Einhaltung der Gewichtsprozente und Gewichtsprozentverhältnisse
von Anspruch 1.
3. Gläser nach einem der Ansprüche 1 und 2, gekennzeichnet durch das folgende zusätzliche
Gewichtsprozentverhältnis:
Die Erfindung betrifft Gläser zur Herstellung von wasser- und chemikalienbeständigen Glasfasern, die
bei einer Spinntemperatur von etwa 1000° C eine verhältnismäßig geringe Viskosität haben und das
Material der Schmelzwanne und der Fasererzeugungsorgane wenig angreifen.
Für die Herstellung von Glasfasern vorgesehene Gläser müssen ganz bestimmte strenge Bedingungen
erfüllen, die je nach dem Verwendungszweck der Glasfasern verschieden sein können. Insbesondere
sollen die vorstehenden Bedingungen erfüllt sein, d. h., die Gläser sollen leicht schmelzbar sein, die für
die Herstellung von Fasern erforderliche Viskosität bei möglichst niedrigen Temperaturen aufweisen und
eine möglichst geringe Korrosionswirkung auf das Material der Schmelzwanne und der Fasererzeugungsorgane
ausüben, damit man preisgünstigeres Material für diese Vorrichtungen verwenden kann und sie
nicht häufig repariert oder durch neue ersetzt werden müssen. Die Gläser sollen weitgehend wasser- und
chemikalienbeständig und dennoch billig sein.
Es sind bereits zahlreiche Gläser für die Herstellung von Glasfasern vorgeschlagen worden. Nur wenige
von ihnen haben die an sie gestellten Anforderungen ausreichend erfüllen und sich durchsetzen können.
So sind Gläser mit einem Gehalt an SiO2, B2O3,
Al2O3, CaO, MgO, BaO und Alkalioxiden bekannt
(vgl. USA.-Patentschrift 3 013 888), die bei einer Spinntemperatur zwischen 1000 und 1200° C eine
Viskosität von 1000 Poise haben. Bei diesen Gläsern ist die Wasserbeständigkeit nicht befriedigend. Außerdem
kann bei diesen Gläsern bei den genannten Spinntemperaturen eine Entglasung nicht immer vermieden
werden. Dies trifft insbesondere zu für etwas kältere Stellen an den Fasererzeugungsorganen, z. B.
an den unteren Schleuderöffnungsreihen eines Schleuderkörpers, der deshalb nach relativ kurzer Zeit
ersetzt werden muß.
Außerdem sind Gläser für die Herstellung von Glasfasern bekannt (vgl. französische Patentschrift
1 322 725), die 42 bis 56 Gewichtsprozent SiO2, 4 bis 10 Gewichtsprozent B2O3, 4 bis 12 Gewichtsprozent
Al2O3, 4 bis 13 Gewichtsprozent Na2O, 0,5 bis 4Gewichtsprozent
K2O, 3 bis 10 Gewichtsprozent CaO, O bis 5 Gewichtsprozent MgO, 5 bis 14 Gewichtsprozent
BaO, 2 bis 7 Gewichtsprozent ZnO, 3 bis 10 Gewichtsprozent ZrO2 und 1 bis 4 Gewichtsprozent
CaF2 enthalten. Diese Gläser sind für Glasfasern bestimmt, die für die Verstärkung von Kunststoffen
eingesetzt werden sollen. Da diese Gläser einen relativ hohen BaO-Gehalt aufweisen, wirken sie stark korrodierend
auf das Material der Schmelzofen und sind teuer. Außerdem ist durch Versuche festgestellt worden,
daß bei Gehalten von BaO über 4 Gewichtsprozent die Wasserfestigkeit abnimmt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Gläser so zusammenzusetzen, daß sie die eingangs genannten
Bedingungen erfüllen, also, daß sie wenig korrodierend auf das Material des Schmelzofens wirken und sich
wegen ihrer günstigen Spinneigenschaften und geringen Kosten gut für eine wirtschaftliche Herstellung
von Glasfasern, insbesondere nach dem Schleuderverfahren, eignen und Fasern ergeben, die eine hohe
Beständigkeit gegen Wasser und Chemikalien aufweisen.
Zur Lösung dieser Aufgabe sind die erfindungsgemäßen Gläser gekennzeichnet durch folgende gewichtsprozentuale
Zusammensetzung
SiO2 46 bis 60%
B2O3 3 bis 8%
Al2O3 5 bis 12%
ZrO2 1 bis 5%
TiO2 O bis 6%
CaO 4,5 bis 10%
MgO 1,5 bis 2,7%
BaO 1 bis 4%
ZnO 2 bis 9%
Na20 6 bis 7,8%
K2O 1,5 bis 3,5%
Li2O O bis 2%
F 1 bis 3,5%
unter Einhaltung folgender Gewichtsprozente und Gewichtsprozentverhältnisse:
0,6 <
CaO + MgO
1,10
Na2O + K2O + Li2O
9 < Na2O + K2O + Li2O < 11,5%
9 < Na2O + K2O + Li2O < 11,5%
Al2O3 + ZrO2 + TiO2
Na2O + K2O + Li2O '
Na2O + K2O + Li2O '
0,,<g§<0,5.
Diese Gläser zeichnen sich durch eine hohe Widerstandsfähigkeit gegen den Angriff von Wasser und
Chemikalien aus und wirken im Gegensatz zu den Gläsern gemäß der französischen Patentschrift
1 322 725 nur wenig korrodierend auf das Material, des Schmelzofens. Sie haben die für die Faserherstellung
erforderliche Viskosität von 1000 bis 3000 Poise bei Temperaturen zwischen 1000 und 1050° C und
können infolgedessen in Vorrichtungen hergestellt werden, die aus preisgünstigen SpezialStählen bestehen.
Bei den bekannten Gläsern ist dagegen die Temperatur, bei der die für die Faserherstellung
erforderliche Viskosität erreicht wird, sehr nahe derjenigen, bei der das Kriechen der hochhitzebeständigen
Stähle beträchtlich ist, so daß die Lebensdauer dieser Organe stark reduziert wird.
Die erfindungsgemäßen Gläser sind verhältnismäßig billig und erfordern keine sehr hohen Schmelztemperaturen.
Ihre Verarbeitung ist daher wirtschaftlich auch infolge der geringeren zum Schmelzen erforderlichen
Kalorienmenge. Auch können die Abmessungen des Schmelzofens gering gehalten werden.
Die erfindungsgemäßen Gläser haben eine maximale Entglasungsgeschwindigkeit von gleich oder
weniger als 0,6 μπι pro Minute. Auf diese Weise wird die Neigung zur Entglasung insbesondere in den
kälteren Zonen der Fasererzeugungsorgane erheblich herabgesetzt.
Die Entglasungsgeschwindigkeit bei den üblicherweise verwendeten Gläsern ist größer als bei den
erfindungsgemäßen Gläsern, und der Kristallisationszustand wird bei ihnen unter Bedingungen erreicht,
bei denen die erfindungsgemäßen Gläser noch eine einwandfreie Faserherstellung ermöglichen.
Die erfindungsgemäßen Gläser eignen sich insbesondere für die Herstellung von Fasern für Isolierzwecke
nach dem Schleuderverfahren, bei dem das
ι ο Ausschleudern aus öffnungen erfolgt, die am Umfangsmantel
eines drehenden Körpers angebracht sind, dessen Innerem das Glas zugeführt wird. Die Fasern
können jedoch auch nach anderen Verfahren hergestellt werden, z. B. durch Zerreißen des geschmolzenen
Glases zu Fasern durch Medien, wie Dampf, Druckluft oder Flammen, oder nach Verfahren, bei
denen ein Materialstrom auf eine Scheibe oder nacheinander auf mehrere Scheiben oder Zylinder
aufläuft, die mit großer Geschwindigkeit angetrieben werden.
Wegen der hohen Beständigkeit gegen den Angriff von Wasser und Chemikalien eignen sich die erfindungsgemäßen
Gläser besonders für die Herstellung von sehr feinen Fasern und für die Herstellung von
leichten faserigen Isoliererzeugnissen mit einem sehr großen Isoliervermögen, die aus Fasern mit einem
mittleren Durchmesser von etwa 3 bis 4 μΐη bestehen
und durch ein geeignetes Bindemittel zusammengehalten werden. Derartige Erzeugnisse haben z. B.
bei einer Dichte von 10 kg/m3 eine Wärmeleitzahl von 35 · 10~3 kcal/m · h · 0C oder bei einer Dichte
von 16 kg/m3 eine Wärmeleitzahl von 31 · 10~3 kcal/
m · h · °C oder bei einer Dichte von 30 kg/m3 eine Wärmeleitzahl von 28 · 10~3 kcal/m · h · °C.
Als Bindemittel können z. B. ein wärmehärtendes Phenolformaldehydharz, ein copolymeres Phenolformaldeüyd-Harnstoffharz
oder Phenol-Formaldehyd-Melaminharz oder andere geeignete Harze Verwendung
finden. Die Verwendung eines Bindemittels ist indessen nicht unerläßlich. Für gewisse Zwecke
können die aus den erfindungsgemäßen Gläsern hergestellten Fasern ohne Bindemittel verwendet werden.
Wenn sich die erfindungsgemäßen Gläsern auch besonders gut für die Herstellung von für Isolierzwecke
bestimmte Glasfasern eignen, so können sie auch zur Herstellung von endlosen Fäden durch
mechanisches Ausziehen verwendet werden. Die Hauptvorteile der erfindungsgemäßen Gläser gegenüber
dem üblicherweise für Textilglasfasern verwendeten Ε-Glas sind die ungefähr um ein Drittel geringeren
Kosten für die Rohstoffe, die geringere Schmelz- und Spinntemperatur und infolgedessen die längere
Lebensdauer der Spinndüsen.
Die in den erfindungsgemäßen Gläsern enthaltenen Bestandteile sollen in den angegebenen, ganz bestimmten, ausgewogenen Mengen vorhanden sein. Durch Versuche ist festgestellt worden, daß für die engere Auswahl folgendes gilt:
Die in den erfindungsgemäßen Gläsern enthaltenen Bestandteile sollen in den angegebenen, ganz bestimmten, ausgewogenen Mengen vorhanden sein. Durch Versuche ist festgestellt worden, daß für die engere Auswahl folgendes gilt:
1. der Gehalt an ZnO soll nicht geringer sein als 2 Gewichtsprozent, damit das Glas eine relativ
geringe Schmelztemperatur und die für das Verspinnen erforderliche Viskosität bei einer relativ
geringen Temperatur hat und die Fasern eine gute Widerstandsfähigkeit gegen Wasser und
Chemikalien aufweisen;
2. B2O3 soll zwischen 3 und 8 Gewichtsprozent
vorliegen. Ein Minimum von 3 Gewichtsprozent
5 .6
B2O3 ist notwendig für die gute Widerstands- Nach einer bevorzugten AusFührungsart des erfin-
fähigkeit gegen Verwitterung und für ein leichtes dungsgemäßen Glases liegen die Zusammensetzungen
Schmelzen. ■ in folgenden Gewichtsprozentgrenzen:
3. Die Einführung von BaO, die zwischen 1 und
4 Gewichtsprozent liegt, senkt die Viskosität 5 SiO2 48 bis 58%
und die obere Entglasungstemperatur des Glases, B2O3 3 bis 8%
ohne einen nachteiligen Einfluß auf die geforder- Al2O3 8 bis 12%
ten sonstigen Eigenschaften zu haben. ZrO2 2 bis 4%
4. Die Begrenzung von Na2O + K2O + Li2O auf TiO2 O bis 2%
Werte zwischen 9 und 11,5 Gewichtsprozent ist 10 CaO 6,7 bis 9%
notwendig, um die geforderten Bedingungen einer MgO 1,9 bis 2,7%
für die Faserherstellung erforderlichen Viskosität BaO 1,5 bis 3,7%
bei verhältnismäßig niedrigen Temperaturen zu ZnO 3 bis 7%
erhalten, ohne daß sich die Wasserbeständigkeit Na20 7 bis 7,8%
verschlechtert. 15 K20 1,8 bis 3,2%
Li2O O bis 1%
Durch die Versuche wurde ferner festgestellt, daß F 1,25 bis 2,5%
es nicht nur auf ganz bestimmte Anteile der Glasbestandteile ankommt, sondern auch auf drei ganz Dabei sind die vorstehend beschriebenen Gewichtsbestimmte
Verhältnisse verschiedener Oxide zuein- 20 prozente und Gewichtsprozentverhältnisse ebenfalls
ander: einzuhalten.
5. Das Gewichtsprozentverhältnis . t Em£ vorteilhafte Art des erfindungsgemäßen Glases
F ist gekennzeichnet durch das zusätzliche Gewichts-
ηΛ CaO + MgO ^ t irt prozentverhältnis
U'6 <
Na2O + K2O + Li2O <
MU 25
K O gestattet die Erreichung eines für die Herstellung 0,3
< < 0,4.
von Fasererzeugnissen mit größter Zugfestigkeit Al2O3
günstigen Verarbeitungsbereiches.
6. Das Gewichtsprozentverhältnis 30
Ai j_ 7 π -4-T'D Man kann so Phonolith als Al2 O3-Lieferant benutzen.
1 < Al2 + LiO 2 + HU2 <
1 5 Nach einer wejteren vorteilhaften Art der Erfindung
Na2O + K2O + Li2O jst zusätzlich das Gewichtsprozentverhältnis
ist für eine gute Alterungsbeständigkeit notwendig. 35 MeO
7. Das Gewichtsprozentverhältnis 0,2 < < 0,3 .
CaO
CaO ' zu wahren, was die Benutzung von Dolomit als Liefe-
40 rant für Magnesium und Kalk und von Flußspat für
betragen. Es ist festgestellt worden, daß die Fluor gestattet. Die Zusammensetzungen, die das
Gläser dieser Klasse, die am meisten Kalk enthal- meiste Fluor enthalten, werden ein Gewichtsprozent-
Im einzelnen ist hierzu zu sagen, daß der Anteil an CaO nicht sehr bedeutend ist, wenn das
Gewichtsprozentverhältnis größer als 0,1 ist. Ist das Gewichtsprozentverhältnis geringer als
0,1, ist die Entglasung stark, und die Wasserbeständigkeit nimmt ab. Ist das Gewichtsprozentverhältnis
geringer als 0,5, so wird der an sich hohe Preis von BaO den Preis des Gemenges nicht zu sehr belasten, und es wird das Feuerfestmaterial
des Schmelzofens nicht zu stark angegriffen werden.
45 Setzungen, die das wenigste Fluor enthalten, ein
Gewichtsprozentverhaltms
MgO
nahe 0,3.
Nachstehend wird als Beispiel die Analyse von einigen erfindungsgemäßen Gläsern gegeben, die besondere
Bedeutung haben hinsichtlich ihrer Schmelztemperaturen, ihrer Viskositäts- und Entglasungseigenschaften
und ihrer Wasserbeständigkeit. Die Anteile der Zusammensetzungen sind in Gewichtsprozent angegeben, die aufgeführten Verhältnisse sind
55 Gewichtsprozentverhältnisse.
Nr. II | Gläser | Nr. III | Nr. IV | Nr. V | Nr. λ | |
Nr. I | 50,7 | 56,7 | 50,4 | 48,8 | 51,7 | |
55,5 | 1,0 | 1,0 | 1,2 | 1,0 | 1,1 | |
0,6 | 8,6 | 8,1 | 9,8 | 9,7 | 10,0 | |
5,6 | 8,3 | 8,7 | 5,6 | 6,7 | 6,7 | |
8,5 | 1,9 | 2,4 | 2,6 | 2,1 | 2,1 | |
1,9 | 7,5 | 7,3 | 7,7 | 7,7 | 7,7 | |
7,8 | 3,0 | 3,0 | 3,0 | 2,6 | 3,2 | |
1,9 | ||||||
SiO2 .
Fe2O3
Al2O3
CaO .
MgO.
Na2O
Fe2O3
Al2O3
CaO .
MgO.
Na2O
Fortsetzung
Nr. t
Nr. II
Gläser | Nr. III | Nr. IV | Nr. V |
3,0 | 8,0 | 7,4 | |
1,7 | 2,6 | 2,7 | |
3,0 | 2,1 | 1,9 | |
2,3 | 1,5 | 1,8 | |
3,8 | 5,7 | 7,8 | |
1,07 | 0,76 | 0,85 | |
1,09 | 1,10 | 1,16 | |
1370 | 1320 | 1320 | |
604 | 570 | 572 | |
3,96 | 3,47 | 3,32 | |
3,57 | 3,12 | 2,99 | |
3,24 | 2,82 | 2,70 | |
1040 | 990 | 990 | |
860 | 880 | 870 | |
0,6 | 0,15 | 0,15 | |
4,7 | 4,3 | 4,4 | |
1,1 | 0,9 | 0,9 | |
Nr. VI
Li2O
B2O3....
BaO
ZrO2
TiO2
F
ZnO
CaO + MgO
Na2O + K2O + Li2O
Al2O3 + ZrO2 + TiO2
Na2O + K2O + Li2O
Schmelztemperatur, 0C
Dilatometrisch gemessene Erweichungstemperatur in 0C
Viskosität (log η)
bei 10000C
bei 10500C
bei HOO0C
Entglasung
obere Grenze, 0C
T0 bei der maximalen Entglasungs-
geschwindigkeit
maximale Geschwindigkeit in
Mikron/Minute
Wasserbeständigkeit (Verwitterung)*)
Milligram Rückstand
Alkali, % Na2O
4,5 3,8 3,8 2,0
2,5 2,1
1,07 1,17 1380 592
3,59
3,23 2,92
980 820 0,4
5,8 1,5
4,4 3,7 3,7 1,9 1,8 3,8
0,97 1,35 1350 602
3,59 3,21 2,89
1000 860 0,25
4,8 1,2
0,5
7,5 2,7 2,1
1,6
3,8
0,60 1,06 1320 567
3,41 3,08 2,80
990 880 0,25
5,3 0,9
*) Nach der Standard-Griess-Methode der Deutschen Glastechnischen Gesellschaft (DGG).
Diese Gläser sind insbesondere geeignet zur Herstellung von Fasern nach dem Schleuderverfahren,
und zur Herstellung von endlosen Fäden zur Verwendung auf dem Textilgebiet.
Für Textilfaden wünscht man vielfach sehr helle Gläser. In diesem Falle empfiehlt sich die Verwendung
von Grundstoffen mit einem Gehalt an Eisenoxid, der jedoch so niedrig wie möglich sein soll. Alle angegebenen
Gläser können für Textilfaden verwendet werden; jedoch ist es bekannt, daß Titan die Neigung
hat, eine mehr oder weniger ausgeprägte Gelbfärbung zu erzeugen, je nachdem, welche anderen Elemente
anwesend sind. Wenn man es vorzieht, daß der vorherrschende Ton des hellen Glases blau oder grün ist
und nicht gelb, empfiehlt es sich, ein Glas ohne Titan zu verwenden. Man kann beispielsweise die folgenden
Gläser ohne Titan verwenden, bei denen der Gehalt an Eisenoxid auf weniger als 0,10 Gewichtsprozent
herabgesetzt ist:
SiO2..
Fe2O3 50 Al2O3
CaO..
MgO .
Na2O. 55 K2O..
B2O3 .
BaO..
ZrO2 .
6o F
ZnO..
Glas
Nr. VII
Nr. VIII
Gewichtsprozent
57,00
0,08
8,10
8,70.
2,45
7,25
3,05
3,25
1,70
3,00
2,30
3,80
0,08
8,10
8,70.
2,45
7,25
3,05
3,25
1,70
3,00
2,30
3,80
52,00
0,05
9,80
7,30
2,45
7,40
3,80
7,85
2,70
2,00
1,25
3,40
0,05
9,80
7,30
2,45
7,40
3,80
7,85
2,70
2,00
1,25
3,40
582/286
Claims (1)
1. Gläser zur Herstellung von gegen Wasser und Chemikalien widerstandsfähigen Glasfasern, die
bei einer Spinntemperatur von etwa 10000C eine verhältnismäßig niedrige Viskosität haben und
das Material der Schmelzwanne und der Fasererzeugungsorgane wenig angreifen, gekennzeichnet durch folgende gewichtsprozentuale
Zusammensetzung:
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FR972775A FR1402091A (fr) | 1964-04-29 | 1964-04-29 | Compositions de verre |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1496454A1 DE1496454A1 (de) | 1970-09-10 |
DE1496454B2 DE1496454B2 (de) | 1974-01-10 |
DE1496454C3 true DE1496454C3 (de) | 1974-08-08 |
Family
ID=8828958
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1496454A Expired DE1496454C3 (de) | 1964-04-29 | 1965-04-28 | Gläser zur Herstellung von wasser- und chemikalienbeständigen Glasfasern, die bei einer Spinntemperatur von etwa 1000 Grad C eine verhältnismäßig geringe Viskosität haben und das Material der Schmelzwanne und der Fasererzeugungsorgane wenig angreifen |
Country Status (8)
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---|---|
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FR (1) | FR1402091A (de) |
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NL (1) | NL151327B (de) |
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