DE1494580A1 - Verwendung von festen,kristallinen Copolymerisaten aus Alpha-Olefinen zur Herstellung von Fasern,Folien und anderen Formkoerpern - Google Patents
Verwendung von festen,kristallinen Copolymerisaten aus Alpha-Olefinen zur Herstellung von Fasern,Folien und anderen FormkoerpernInfo
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Description
25/22
FERNRUF: 294310 und 29729S FERNSCHREIBER: 0722312
Reg,-Hr. 119 211
Eastman Kodak Company, 343 State Street, Rochester, Staat Hew York, Vereinigte Staaten von Amerika
Verwendung von festen, kristallinen Copolymerisaten aus cc-Olefinen zur Herstellung von Pasern, Folien
und anderen Pormkörpern.
Die Erfindung betrifft die Verwendung von hochmolekularen,
festen, kristallinen Copolymerisaten von a-01efinen, die als sog. co-stereosymmetrische Copolymerisate
mit einem ausgesprochen hohen Grad von Stereosymmetrie über das ganze polymere Molekül bezeichnet
werden können und die aus einer Mischung verschiedener a-Olefine herstellbar sindy zur Herstellung von Fasern,
Fäden, Folien, Röhren, Stäben, Flaschen und anderen ähnlichen Kunststoffkörpern, und zwar durch Extrudieren,
öleasen, Pressen, Spritzgiessen, Spinnen usw..
Es ist bekannt, dass hochmolekulare, kristalline Polymere aus a-01efinen hergestellt werden können, indem ein
a-01efin bei relativ milden Temperatur- und Druckbedingungen in Gegenwart eines festen, stereospezifischen
Polymerisationskatalysators polymerisiert wird. Derartige Polymere haben sich jedoch für viele Zwecke, z.B. für
die Herstellung von Folien und Fasern nicht als geeignet erwiesen, da sie nur ungenügende physikalische Eigenschaften
besitzen, wie 909818/1054
z.B. eine ungenügende Härte, eine zu hohe SprÖdigkeit,
eine zu geringe Festigkeit, eine ungenügende Dichte und eine ungenügende Steifheit. Um die physikalischen Eigenschaften
der Poly-a-olefine zu verbessern, ist es bekannt, aus Mischungen
von a-Olefinen sog. Copolymerisate herzustellen· Derartige
Copolymerisate besitzen Jedoch den Nachteil, dass ihre Kristallinität im Vergleich zu den Homopolymeren vermindert
ist. So lässt sich beispielsweise Propylen in Gegenwart eines festen, stereospezifischen Polymerisationskatalysators
zu einem hochmolekularen kristallinen Polymer polymerisieren. Erfolgt die Polymerisation jedoch in Gegenwart eines zweiten
Monomeren, z.B. in Gegenwart von Buten-1, so wird ein Copolymerisat
erhalten, dessen Kristallinität stark vermindert ist. Selbst wenn die Polymerisation in Gegenwart nur einer sehr
geringen Menge des zweiten Monomeren durchgeführt wird, zeigt das erhaltene Copolymerisat eine Kristallstrukturcharakteristik
von Polypropylen, jedoch einen stark verminderten Kristallinitätsgrad. Wird die Polymerisation in Gegenwart
grösserer Mengen des zweiten Monomeren durchgeführt, wird
das Copolymerisat amorph. Die Verminderung der Kristallinität ist insbesondere deshalb nachteilig, weil mit ihr eine Verminderung
der erstrebenswerten physikalischen Eigenschaften, wie Festigkeit, Steifheit und Härte einhergehen.
Der Erfindung lag nun die überraschende Erkenntnis zu Grunde,
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dass sich ausgehend von Gemischen von oc-Olefinen hochmolekulare,
feste, kristalline Copolymerisate herstellen lassen, die einen höheren Grad von Stereoregularitüt besitzen, als
bisher bekannte, aus oc-Olefinen herstellbare Copolymerisate
und die auf Grund ihrer hohen Stereoregularität kristalliner sind als öisher bekannte Polymerisate, Es hat sich gezeigt,
dass Copolymerisate eine Kombination von Eigenschaften besitzen, auf Grund derer sie ganz besonders zur Herstellung von
Formkörpern und durch Extrudieren usw. hergestellter Gegenstände, wie z.B. Folien, Röhren, Fäden, Flaschen und dergl.
geeignet sind, wenn sie aus einer Mischung von a-Monoolefinen mit mindestens 3 C-Atomen hergestellt werden und wenn sie
polymerisierte Monomerensegmente enthalten, welche Schmelzpunkte und Kristallinitätseigenschaften der kristallinen
Homopolymerisate jedes einzelnen a-läonoolefins besitzen, aus
denen sie zusammengesetzt sind und wenn sie im wesentlichen frei von Homopolymeren der a-Monoolefine sind und wenn sie
ferner weniger als 10 Gewichtsprozente nicht kristallisierbare amorphe Polymere enthalten.
Demzufolge betrifft die Erfindung die Verwendung von festen, kristallinen, aus einer Mischung von a-Monoolefinen mit
mindestens 3 C-Atomen hergestellten CopolymeriBaten, die 1) polymerisierte Monomerensegmente enthalten, welche
Schmelzpunkte und KristallinitätseigenBchaften der kristallinen Homopolymerisate jedes einzelnen a-Monoolefins
besitzen, aus denen sie zusammengesetzt sind, die 909818/1054
07-uG^AL INSPECTED
ΓΓβΙ
2) τοπ Homopolymeren der α-Monoolefine/sind, und dl·
3) weniger ale 10 Gewichtsprozente nicht krietalliBierbare
amorphe Polymere enthalten,
zur Herstellung τοη Fasern, Folien und anderen Formkörpern.
Sie neuen festen, hochmolekularen« kristallinen Copolymerisate besitzen physikalische Eigenschaften, die sich von den
Eigenschaften bisher bekannter Copolymerisate, die aus Mischungen τοη α-Olefinen hergestellt worden sind, wesentlich
. unterscheiden» Im Gegensatz zu den bisher bekannten Copoägrmerisaten aus et-Olefinen besitzen die Copolymerisate der
Erfindung kristalline Schmelzpunkte sowie Krietallinitätsoharakteristika der bei der Herstellung der Copolymerisate
verwendeten Homopolymeren. Dies Ergebnis muss insbesondere
deshalb überraschend erscheinen, weil die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren Copolymerisate im wesentlichen
frei von Homopolymeren der a-01efine sind, aus denen sie hergestellt werden» Die neuen Copolymerisate der Erfindung
enthalten weniger als 10 Gewichteprozente einer nicht
( kristallisierbaren amorphen Fraktion.
Die überlegenen physikalischen Eigenschaften der neuen
Copolymerisate der Erfindung wurden durch Vergleichsversuche
mit bekannten Copolymerisaten ermittelt. Die überlegenen
physikalischen Eigenschaften der Copolymerisate der Erfindung beruhen auf der stereoregulären oder stereosymmetrisehen
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Struktur der Kohlenstoffkette des Copolymer!sates. Die
Kohlenstoffkette dee Polymerisate seigt eine hoch orientierte
Struktur, dfh. einen hohen Qrad von Stereosymmetrie
in jedem polymerisieren Segment des Copolymerisates. Da die
Copolymerisate der Erfindung stereosymmetrische Segmente
von polymerisierten Monomereneinheiten der Jeweiligen Copolymeren
besitzen, können sie als sog. "co-stereosymmetri-8ehe
Copolymerisate" bezeichnet werden.
In einem wco-etereosyametrisohen Copolymerieat" nach der
Erfindung aus Propylen und Buten sind beispielsweise stereosymmetrische
Segmente von Propylen wie auch von Buten vorhanden. In komplexeren Systemen, B.B, wenn "co-stereosymmetrische
Copolymerisate" aus Mischungen von 3,4,5 oder mehreren a-01efinen hergestellt werden, sind die Polymerisieren
Monomeren ebenfalls in stereosymmetrischen Segmenten vorhanden. Biese stereosymmetrischen Segmente von polymerisierten
Monomereneinheiten in den "co-stereosymmetrisohen Copolymerisaten"
sind hoch kristallisierbar und können durch Bestfrmmung
des Sohmelepunktes, durch Röntgenstrahlanälyse und
durch Infrarotanalyse ermittelt werden. Häufig besitzt das co-stereosyaunetrische Copolymerieat eine genügend entwickelte
Kristallinltät für derartige Bestimmungen* Im allgemeinen
ist es jedooh ratsam, das Gοpolymerisat zunächst einer
Kristallisierungsbehandlung, wie tempern, zu unterwerfen. Ansohlies-
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ORIGINAL INSPECTED
send kann das Cοpolymerisat dann einer Schmelzpunktsanalyse,
einer Röntgenstrahlbeugung oder einer Infrarotanalyse unterworfen
werden, aus denen sich die Charakteristik der kristallinen Komponente erkennen lassen. Diese Prüfungen müssen
natürlich bei Temperaturen durchgeführt werden, die unterhalb des Schmelzpunktes der Komponente mit dem niedrigsten
Schmelzpunkte liegen.
ie bereits angedeutet, enthalten die co-stereosymmetrischen
^ Copolymerisate der Erfindung stereosymmetrlsche Segmente der
jeweils polymerisieren Monomereneinheiten, was beispielsweise
durch Röntgenstrahlbeugung nachgewiesen werden kann.
Im Gegensatz hierzu besitzen die nach den bisher bekannten Verfahren hergestellten Copolymerisate^ au3 a-Olefinen sogar
nach Kristallisierungsbehandlungen keine Kristallinitat.
Fig. 1 und 2 zeigen beispielsweise eine Aufnahme eines Röntgenstrahldiffraktometere eines co-stereosymmetrischen
Copolymerisate mit 80 Gewichtsprozenten Propylen und 20 Gewichtsprozenten 1-Buten sowie ein Copolymerisat des Standes
der Technik, hergestellt aus einer Mischung von 80 Gewichtsprozenten Propylen und 20 Gewichtsprozenten 1-Buten unter
Verwendung eines Triäthylaluminium-Titantrichloridkatalysators.
9 0 9 8 1 8 / 1 0 5 k
0RIGINÄL SNSFECTED
~7~ U94580
Pig. 3 und 4 eeigen entsprechend« Diffraktometeraufnahmen
für krietallinee Polypropylen und krietallineB Poly-1-buten.
Aus den Figuren ergibt sich, daee das co-stereosymmetrische ι
Gopolymerieat die Spitzencharakterlstik von kristallinem >
Polypropylen und kristallinem 1-Poly-l-buten aufweist,
während das nach dem Verfahren des Standes der Technik hergestellte Copolymerisat, hergestellt aus einer Mischung von
Propylen und 1-Buten,eine einzige Spltzencharakteristik von
kristallinem Polypropylen aufweist·
Die co-stereosymmetrischen Copolymerisate der Erfindung
besitzen polymerisierte stereosymmetrische Segmente der
cc-Olefine, aus denen sie hergestellt sind. Die Copolymerisate
der Erfindung besitzen im allgemeinen Molekulargewichte nach Staudinger von mindestens 10 000 und vorzugsweise 20 000 bis
etwa 1 000 000. Die Molekulargewichte können leicht aus der Eigenviskosität des Copolymerisate in Tetralin bei 1450C
unter Anwendung der Staudinger Gleichung errechnet werden. Die Eigenviskositäten der Copolymerisate in Tetralin bei
145 C betragen im allgemeinen mindestens 0,55, wobei Eigen-Viskositäten von etwa 0,8 bis etwa 3,4 vorteilhaft sind.
Die Copolymerisate besitzen weiterhin Dichten (ASTM 1505-57T) von mindestens 0,82, wobei Dichten von etwa 0,85 bis etwa
0,95 vorteilhaft sind. Ausserdem enthalten die Copolymerisate
der Erfindung weniger als 10 Gewichteprozente einer nicht '
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kristallisierbaren amorphen Fraktion, Die Copolymerisate der Erfindung können leicht von den bisher bekannten Oopolymerieaten durch Infrarotanalyee unterschieden werden. Die
co-etereosymmetrischen Copolymerisate der Erfindung besitzen InfrarotabBorptionscharakteristlka der kristallinen
Struktur der Homopolyaeren der jeweils vorhandenen Comonomeren. So zeigt beispielsweise ein oo-etereosymmetrischee
C ο polymerisat, hergestellt aus einer Mischung τοη Propylen und)
1-Buten,die charakteristischen Spitzen für kristallines Polypropylen zwiβchen etwa 8 und etwa 12,5 Mikron und die andere
Spitzencharakteristik τοη kristallinem Poly-1-buten bei etwa
13»1 Mikron· Die nach den bisher bekannten Verfahren hergestellten Copolymerisate aus α-Olefinmischungen, wie beispielsweise aus Propylen und 1-Buten, d,h, solche, die in Gegenwart jedes Comonomeren hergestellt sind, «eigen diese Kombination τοη Absorptionsbanden nicht,
17ie bereits dargelegt, besitzen die co-stereosymmetrischen
Copolymerisate der Erfindung Schmelzpunkteeigenschaften der kristallinen Homopolymerisate, τοη jedem der Monomeren, τοη
denen sie hergestellt worden sind» Die im folgenden angegebenen Schmelzpunkte wurden durch thermische Differentialanalyse (T.D.A,) bestimmt* Diese bekannte Bestlmmungsnethode.
ist näher in dem Buch Organiο Analysis, Band 4» Interecience
Publishing Qo. (I960), Seite 361 beschrieben. Ein oo-stereo-
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symmetrisches Copolymerisat aus Propylen und 1-Buten zeigt
beispielsweise einen T.D.A. Schmelzpunkt von etwa 93 bis
etwa 98°C und einen anderen zwischen etwa 1$O und etwa 1610C,
die charakteristisch für kristalline Homopolymerisate aus diesen Monomeren sind.
Ein weiteres wichtiges Merkmal der co-stereosymmetrischen Copolymerisate der Erfindung besteht darin, dass sie weniger
als 10 Gewichtsprozente einer nicht kristallisierbaren amorphen Fraktion besitzen. Der Prozentsatz des nicht
kristall^sierbaren amorphen Polymeren kann dadurch bestimmt
werden, dass eine Copolymerisatprobe zunächst einer Kristallisierungsbehandlung,
z.B. einer Temperbehandlung (annealing) oder einer Lösungsmittelbehandlung unterworfen wird. Die zu
untersuchende Probe wird dann mit einem Nichtkohlenwasserstoff
lösungsmittel bei einer Temperatur, die mindestens 2O0C
unterhalb des Schmelzpunktes des niedrigst schmelzenden kristallinen Segmentes des Copolymerisates liegt, extrahiert·
Geeignete Nichtkohlenwasserstofflösungsmittel sind beispielsweise Ketone und aliphatiache Äther wie beispielsweise Methyl
äthylketon, Methylisobutylketon und Diäthyläther.
Die co-stereosymmetrischen Copolymerisate der Erfindung lassen sich aus a-Monoolefinmischungen herstellen, deren
Olefine mindestens 3 Kohlenstoffatome, normalerweise 3 bis 20 und vorzugsweise 3 bis 12 Kohlenetoffatome besitzen«
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ORIGINAL INSPECTED
Diese α-Monoolefine sind monoäthylenisch ungesättigte
Kohlenwasserstoffe und lassen eich durch die Formel CH2 ■ CHR, worin H die Bedeutung einer Alkyl-, Cyeloalkyl-
oder Arylgruppe besitzt, wiedergegeben. Die Mischungen können beispielsweise nur 1 i· eines Oomonomeren Bestandteiles
aufweisen, obwohl Mengen von mindestens 3 ^ und vorzugsweise 5 $>
eines a-Monoolefins durch Höntgenstrahl- und Infrarotanalyse
und T,D»A. Schmelzpunktsbestimmung und dergl. leichter erkennbar sind. Werden die co-stereosymmetrischen Copoly-
P merisate aus Mischungen von nur 2 Monomeren hergestellt,
dann ist es vorteilhaft, Mischungen zu verwenden, die etwa 3 bis etwa 97 % und vorzugsweise 5 bis 95 Gewichtsprozente^
eines 6omonomeren Bestandteiles enthalten. Zu den a-Monooleflnen,
die zur Durchführung des Verfahrens der Erfindung geeignet sind, gehören beispielsweise; Propylen, 1-Buten,
1-Penten, 1-Hexen, 1-Hepten, 1-Octen, 1-Decen, 1-Dodecen,
1-Octadecen, 1-Eicosen, 3-Methyl-l-buten, 4-Methyl-l-penten,
4-Methyl-l-hexen, 5-Methyl-l-hexen, 4,4-Dimethyl-l-penten,
ι Styrol, Allylbenaol, Allylcyclohexan, Allylcyclopentan,
Vinylcyclohexan und entsprechende a-Monoolefine mit mindestens
3 Kohlenstoffatomen·
Bei den bisher bekannten Copolymerisaten," hergestellt aus
2 oder mehreren polymerisierbaren Monomeren, bestand das Copolymerisat oftmals in Wirklichkeit aus einer Mischung
aus beträchtlichen Mengen der Homopolymerisate der einzelnen Monomeren. Diese Mischungen unterscheiden sich selbstver-
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ständlloh soharf τοη den oo-stsrsosyametrlsohen Copolymer!·
säten der Erfindung, da letstere la wesentlichen frei τοη
Hoaopolyaerisaten der Monoaeren, die sur Herstellung der
Copolyaerlsate verwandt wurden, sind· Die Abwesenheit τοη
Homopolymerisaten kann leicht alt der bekannten Fraktionlerungsteohnlk nachgewiesen werden* TJa ein Copolymerisat in
Anwesenheit der Ooaonomeren hersustellen, das im wesentlichen frei τοη Hoaopolymerisaten ist, wird erfindungagemäss ein
heterogener, stereospeElfischer Polymerisationskatalysator
verwandt, der in der lege ist, das Monomer in solcher Welse
komplex su binden* dass der aktivierte Komplex das Monomer
der wachsenden Polyaerkette in stereoepeeifiecher Konfiguration darbietet. Weiterhin müssen Katalysator- und Polymerisationsbedingungen derart gewählt werden, dasB die Stufe,
in der das orientierte Monomere an die wachsende Polymerkette angefügt wird, so oft wiederholt wird, dasB eine gewisse
Länge des stereosyaaetrisahen Segmentes erzielt wird, bevor das Comonomer In einer stereospeslfischen Konfiguration an
die waohsende Polymerkette angelagert wird.
Ein sur Herstellung der Copolymerisate der Erfindung geeigneter Katalysator besteht beispielsweise aus einer Miechug
τοη 3 Komponenten, und swar
a) eines Aluminluadlhalogenldes der Formel RAlX2, worin
R eine Alkyl- oder Acrylgruppe mit 1 bis 12 C-Atomen ist, beispielsweise eine Methyl-, Äthyl-, Butyl- oder :
Phenylgruppe oder dergl. und Z ein Chlor-, Brom- oder
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ORlGlMAU
b) eine« Chlorid, Bromld oder Jodld d·· Titana, Zirkon,·,
Yanadlne« Onroaa oder Molybdäns und
e) DiMtth/lforeaeld odtr Η,Ι-DlMethjrlaottaeid.
Ale besondere vorteilhaft hat ·■ eloh «rwieetn, Aas MoI-Terhältnl· rom Aluainiiund!halogenid lur Übergingenetallrerbindung eo zu wählen, daee ··
BAD ORiGiNAL
9818/105%
- ir-·
zwischen etwa ItO,5 und Ii2 liegt» Weiterhin ist θβ vorteilhaft, wenn das Holverhältnie dee Aluminiumdihalogenides
zum Amid zwischen etwa 1:1 und etwa IsO,25 liegt. Obwohl die
Polymerisation bei Temperaturen so niedrig wie beispielsweise 0° oder so hoch wie beispieleweise 15O0O durchgeführt
werden kann, haben eioh doch Temperaturen zwischen 25 und ■
etwa 100°0 ale besondere vorteilhaft erwiesen. Das Polymerisationsverfahren kann leicht bei Raumtemperatur oder
höheren Temperaturen gesteuert werden, worin ein besonderer Verteil liegt» Die zur Durchführung des Verfahrene der Erfindung angewandten Druoke sind gewöhnlich nur so hoch, dass sie
ausreichen, um die Beaktionsmischung während der Polymerisation in flüssiger ?orm zu halten, obgleich selbstverständ- j
lieh auch höhere Druoke angewandt werden können.
Polymerisationsverfahren kann ohargenweise oder auch ]
kontinuierlich durchgeführt werden* Aus ökonomischen Gründen ist ein kontinuierliches Verfahren vorteilhafter. Besonders gute Ergebnisse lassen sich in einem kontinuierlichen
Verfahren erhalten, indem eine Polymerisationsmisohung konstanter Zusammensetzung kontinuierlich in eine Polymeri-Bntionsaone eingeführt wird und bei welchen die erhaltene
Mischung kontinuierlich aus der Polymerieationeaone mit
gleioher Geschwindigkeit abgezogen wird, wobei die relativen \
Konzentrationen der verschiedenen Komponenten der Polymerisationssone im Verlauft des ganzen Prozesses im wesentlichen
unverändert bleiben·
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In einem kontinnierlidhen Verfahren (continuous flowing
βtrearn process) wird die Temperatur In vorteilhafter Weise
auf einem im wesentlichen konstanten Wert gehalten um möglichst gleiohförmige Ergebnisse zu erhalten* Ba es in der
Hegel wünschenswert lot, eine lösung der Comonomeren von
relativ hoher Konzentration zu verwenden, wird das Verfahren zweokmässlg bei Drucken von etwa 1 bis etwa 70 kg/cm durchgeführt. Die Menge des angewandten Beförderungemittele oder
Lösungsmittels kann in weiten Grenzen variiert werden. Oute P Ergebnisse lassen sich beispielsweise dann erhalten* wenn
eine Katalysatorkonzentration von etwa 0*02 bis etwa 2 Gewichtsprozenten, bezogen auf das Gewicht der Comonomeren
verwendet wird« Die Konsentration der Comonomeren in dem Beförderungsmittel, lösungsmittel oder Trägermittel kann
in weiten Grenzen, je nach den angewandten Keajctionsbedingungen variiert werden« Als zweokmässig hat es sich erwiesen,
etwa 2 bis 50 Gewichtsprozente, vorzugsweise etwa 2 bis etwa 10 Gewichtsprozente Comonomere, bezogen auf das Gewioht
des Beförderungs-» Träger- oder Lösungsmittels zu verwenden.
Als besonders vorteilhaft oat es sioh erwiesen» wenn dl·
Konzentrationen der Oomonomeren In dem Trägermittel bei
etwa 3 bis 7 Gewichtsprozenten liegen· £a 1st jedooh auoh
möglich, das Verfahren in der Weise durchzuführen, dass flüssiges Monomer das einsig· Verdünnungsmittel darstellt*
Die Polymeriaationedauer kann sehr verschieden sein. Kormalerweise liegt ei« zwischen 30 Minuten und mehreren Stunden
909818/1QS*
BAD ORIGINAL
- AT-if
U94580
bei diskontinuierlich«! Verfahren. Bel in Autoklaven durchgeführten Verfahren betragen dl« Kontaktseiten normalerweise eine bie Tier 8titnden· BtI Durchführung eines kontinuierlichen Verfahrens kann die Kontaktselt in der
Polyaerlsationssone «le gewUnsoht eingestellt werden» Zn
Vielen Fällen 1st es nicht erforderlloh, Reaktione- oder
Kontaktselten anzuwenden, die gröeeer sind als etwa eine
halbe oder eine Stundet da das Verfahren In Fora eines
Krelslaufrerfahrens durchgeführt werden kann» indes das
Polymer ausgefällt wird und das Träger- oder Lösungsmittel
und der nioht umgesetste Katalysator von neuen sur Durchführung des Verfahrens Terwendet werden können, wobei der
Katalysator ergänzt und neue Monoaere sugesetct werden
können.
Das organische Träger- oder Lösungsmittel (rehiole) keim
aus eines allphatlsehen AUcan oder aus eine» Gyoloalkan«
wie beispielsweise Pentan, Hexan« Heptan oder Cyolohexan
oder aus einer hydrierten aromatischen Verbindung« wie
beispielsweise fetrahydronaphthalla oder Decahydronaphthalin
oder einem hochmolekularen flüssigen Paraffin oder Mlsehungi
von Paraffinen« die bei Reaktionstemperatur flüssig sind oder einem aromatischen Kohlenwasserstoff« wie beispielsweise Bensol« Toluol, Xylol oder dergl« oder einer halogenierten aromatischen Verbindung wie beispielsweise Chlor-«
bensol« Ohlomaphthalln oder Orthodiohlorbensol bestehen«
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Dae Träger- oder Lösungsmittel kann somit aus den verschiedensten
Verbindungen bestehen. Es sollte jedoch unter Reaktionsbedingungen flüssig sein. Vorzugsweise werden zwar
Kohlenwasserstoffverdünnungsmittel angewandt, doch kann die
Polymerisationsreaktion auch in Abwesenheit eines Kohlenwasserstoffverdünnungsniittels
durchgeführt werden. Andere lösungsmittel, die verwendet werden können, sind beispielsweise
Äthylbenzol, Isopropylbenzol, Äthyltoluol, n-Propylbenzol, Diäthylbenzol, Mono- und Dialkylnaphthalin, n-Octan,
Iso-octan, Methylcyclohexan und andere bekannte flüssige
Kohlenwasserstoffe. Die Polymerisation kann durch Vermischen der Komponenten in Gang geaetzt werden. Die Zufuhr von
V/ärme ist nicht erforderlich, wenn nicht die Löslichkeit
des Polymeren im Lösungsmittel erhöht werden soll. Wenn sehr gleichförmige Polymerisate erhalten werden sollen und wenn
ein kontinuierliches Verfahren durchgeführt werden soll, indem die Verhältnisse der verschiedenen Komponenten zueinander
im wesentlichen konstant gehalten werden, dann kann die Temperatur in wünschenswerter Weise innerhalb eines
engen Temperaturbereiches konstant gehalten werden. Das Konstanthalten der Temperatur kann insofern leicht erreicht
werden, weil das Lösungsmittel einen wesentlichen Bestandteil der Polymerisationsmischung darstellt und infolgedessen
um die Temperatur konstantzuhälten erhitzt oder gekühlt
werden kann*
Das Polymerisationsverfahren kann in Gegenwart von Wasserstoff
oder einem anderen geeigneten Kettenübertragungsmittel
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durchgeführt v/erden, wobei diese getrennt oder in Mischung mit den (!-Olefinen in die Reaktionszone eingeführt werden
können um das Molekulargewicht der Copolymeren zu steuern. Im allgemeinen hat sich der Zusatz von Wasserstoff oder einem
anderen Kettenübertragungsmittel in einer Konzentration von
etwa 20 000 ppm.,bezogen auf die monomere Ausgangscharge, als vorteilhaft erwiesen.
Die folgenden Beispiele sollen das Verfahren der Erfindung
naher veranschaulichen:
In einem mit Stickstoff gefüllten Trockenraum wurden 0,5 g Katalysator in einen trockenen rostfreien Ütahlautoklaven
von 300 ml Inhalt gegeben. Der Katalysator bestand aus Athylaluminiumdichlorid,
Dimethylformamid und Titantrichlorid in einem molaren Verhältnis von 1:0,5:1. Nach Verschluss
des Autoklaven unter geringen Ötickstoffdruck wurden 160 ml trockenes Propylen und 40 ml trockenes 1-Huten zugegeben.
Der Autoklav wurde unter Schütteln auf 85 C erhitzt und
30 Kinuten lang bei dieser Temperatur gehalten. Der Katalysator wurde dann unmittelbar mit Isobutylalkohol unwirksam
gemacht und das i'rodukt wurde auf einem Dampfbad mit Isobutylalkohol erhitzt, um den Alatalysatorrückstand zu
entfernen. Das erhaltene weisse, granulierte Produkt wurde
darm mit Methanol gewaschen und getrocknet« Die Ausbeute an Gopolymerisat betrug 22,5 g. Die Bigenviskosität in Tetralin
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bei 1450C lag bei 2,3. Die Dichte, bestimmt an einer Probe
einer konditionieren Folie,betrug 0,916, Der Schmelzpunkt,
bestimmt mit gekreuzten Nicole, lag bei 150 C· Der Butengehalt, durch Infrarotanalyse ermittelt, betrug 17 Gewichtsprozente.
Das mit einer klaren, gepressten Folie aufgenommene Infrarotspektrum zeigte die Anwesenheit von Segmenten
von kristallinem Polypropylen und kristallinem Poly(l-buten),
Die Anwesenheit kristalliner Segmente wurde durch eine Röntgenstrahlbeugung
bestätigt, aus der sich die Anwesenheit der ' Spitzencharakteristik von kristallinem Polypropylen und
kristallinem Poly(l-buten) ergab.
Die Abwesenheit von Homopolymeren, sowohl homopolymerem
Propylen wie auch homopolymerem 1-Buten ergab sich aus der Fraktionierung des Copolymeren durch Extraktion. Das Lösungami
ttel bestand aus Tetralin und die Temperatur wurde allmählich
von 18 auf 13O0C erhitzt.
Ähnliche Ergebnisse wurden mit Mischungen erhalten, die 40 und 60 Gewichtsprozente 1-Buten enthielten. Aus der
folgenden Tabelle ergeben sich die hervorragenden Eigenschaften der co-stereosymaetrischen Copolymerisate der Erfindung
gegenüber Copolymerisaten, die nach bekannten Verfahren aus
Propylen und 1-Buten hergestellt wurden.
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13
co-stereosymmetri- Cοpolymer!Bat physikalische
β Copolymeriaat mit 20 f> 1-Buten ache Mimi
t 20 i» 1-Buten nach dem Stand schung mit
der Technik 20 $ PoIy-
1-buten
Eigenviskosität gerneaaen bei 145 C in Tetralin (Konz. 0,25 l·)
Härte nach Bockwell, B (ASTM D 785)
Zugfestigkeit kg/cm2
(pai) (ASTM D 638)
(pai) (ASTM D 638)
Steifheit kg/cm2
(pel) (ASTM D 747)
(pel) (ASTM D 747)
1.8
66
311(4430)
6471(92000)
2.6 31
1.8
49
289,4 (4120) 303 (432(
(29000) 5690(81000
Schlagzähigkeit nach \ 8.3 Izod bei 23 C (in ft.lba/
in.of notch) (ASTM D 256)
TereprödungBtemperatur, -20
0O (ASTM D 746)
*p. 0C (TlUL), 0C 971 150
30
-12
138
1.7
-20
96,t67(b)
(a) Ea wurden zwei Schmelzpunkte entdeckt, die charakteristisch
für polymeriaierte 1-Butenee.gmente und polymerisierte Propylenaegaente
sind.
(b) Zwei Schmelzpunkte wurden entdeckt, die charakteristisch für Poly-1-buten und Polypropylen in der Miachung sind.
In völlig überraschender Weise besitzen die co-stereosymmetrischen
Copolymerisate der Erfindung bedeutend bessere physika-
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lische Eigenschaften ale die bisher bekannten entsprechenden
Copolymerisate, und zwar sogar dann, wenn in einem Copolymerisat nur eine sehr geringe Menge eines Comonomeren vorliegt. :
Copolymerisate, und zwar sogar dann, wenn in einem Copolymerisat nur eine sehr geringe Menge eines Comonomeren vorliegt. :
Ein etwa 95 1 fassender, für ein kontinuierliches Verfahren j
geeigneter, aus rostfreiem Stahl bestehender Reaktor, wurde ; pro Stunde mit einer Mischung, bestehend aus Propylen und :
1-Buten beschickt. Der Prozentsatz 1-Buten lag bei 3 Gewichtsprozentene
Pro Stunde wurden in den Reaktor 9»52 kg 1-Buten
eingeführt. In den Reaktor wurden weiterhin pro Stunde 12 g ; eines Katalysators, bestehend aus ÄthylaluminiumdiChlorid- \ Dimethylformamid-Titantrichlorid in einem molaren Verhältnis
von 1:0,6:1 eingeführt. Bei einer Polymerisationstemperatür
von 85 C wurden in Gegenwart von 1 000 ppm. H2 151,53 kg
co-stereosymmetrisches Copolymerisat mit 3 i* 1-Buten pro , 0,453 kg Katalysator erhalten. Das Polymerisat fiel in Form I eines feinen weissen granulierten Pulvers mit einer Eigen- i Viskosität von 1,9 an. Katalysatorrückstände wurden durch
Waschen mit Isobutylalkohol entfernt. Eine ausgedehnte Fraktionierung zeigte, dass Homopolymere nicht in dem Copolymerisat vorhanden waren. Das Vorhandensein von 2 kristallinen Segmenten i« Copolymerisat ergibt sich aus zwei ermittelten Schmelzpunkten (T.D.A.) charakteristisch für Polypropylen (1610C)
und Poly-1-buten (960C.).
eingeführt. In den Reaktor wurden weiterhin pro Stunde 12 g ; eines Katalysators, bestehend aus ÄthylaluminiumdiChlorid- \ Dimethylformamid-Titantrichlorid in einem molaren Verhältnis
von 1:0,6:1 eingeführt. Bei einer Polymerisationstemperatür
von 85 C wurden in Gegenwart von 1 000 ppm. H2 151,53 kg
co-stereosymmetrisches Copolymerisat mit 3 i* 1-Buten pro , 0,453 kg Katalysator erhalten. Das Polymerisat fiel in Form I eines feinen weissen granulierten Pulvers mit einer Eigen- i Viskosität von 1,9 an. Katalysatorrückstände wurden durch
Waschen mit Isobutylalkohol entfernt. Eine ausgedehnte Fraktionierung zeigte, dass Homopolymere nicht in dem Copolymerisat vorhanden waren. Das Vorhandensein von 2 kristallinen Segmenten i« Copolymerisat ergibt sich aus zwei ermittelten Schmelzpunkten (T.D.A.) charakteristisch für Polypropylen (1610C)
und Poly-1-buten (960C.).
9098 18/1 054
In ähnlicher Weise wurden eo-atereosymmetriache Copolymerisate
mit 5,10,15,20 Proeenten polymerisiertem 1-Buten hergestellt.
Aue der folgenden Tabelle 2 ergibt sich die Überlegenheit
der co-stereosymmetriechen Copolymerisate mit 3 jkn. polymerialertem 1-Buten gegenüber Polypropylen. Von besonderer Bedeutung ist die yerbeaserte Versprödungetemperatur des cost ereosymmetri sehen Copolymerisates gegenüber Polypropylen.
T | ABELLE 2 | Polypropylen |
co-stereosymmetrlsches
Copolymerisat mit 3 % 1-Buten |
1.9 | |
EigenYiekosit&t gemessen
bei 145 C in Tetralin |
1.8 | 0.910 |
Dichte, g/ml (ASTH D 1505) | 0.915 | 95 |
Härte nach Rockwell R
(ASTM D 785) |
95 | 1.3 |
extrahierbare Bestandteile
in i> (Methylisobutylketon) |
1.4 | 463 (6590) |
Zugfestigkeit, kg/cm2(psi)
(ASTM D 638) |
435 (6190) | (12583)179 000 |
Steifheit, kg/cm2(pei)
(ASTM D 747) |
(12091) 172 000 | |
bei 23 C (in ft.lbs./in notch)
(ASTM D 256) 0.7
(ASTM D 746) -15
Fp.0C (TDA) 96|161
0.5
0
166
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BAD ORiGiNAL
it
In einer mit Stickstoff gefüllten Trockenkammer wurden
1,0 g eines Katalysators» bestehend aue Äthylaluminiumdichlorid, X,H-Dlmethy!acetamid und Titaniumtrichlorid in
einem molaren Verhältnis von 1:0,5«1 sowie 100 al trockeneres
Heptan in einen 300 ml fassenden rostfreien Stahlautoklaren
gebracht. Nach Verschluss des Autoklaven unter Stickstoff wurde eine Mischung, bestehend aus Propylen und 15 Gewichtsprozenten Styrol zugegeben· Die Reaktionsmischung wurde dann
unter Schütteln 4 Stunden lang auf 700C erhitzt. Es wurde
ein granuliertes weisses Polymer erhalten, welches mit heiseem
Isobuty!alkohol zwecke Entfernung der Katalysatorrückstände
gewaschen wurde. Eine T.D.A. Schmelzpunktsbestimmung ergab
zwei Schmelzpunkte bei 160° und 2400C, die für kristalline,
polymer!eierte Propylen- und Styrolsegmente charakteristisch
sind. Auf Grund einer Fraktionierung des co-stereosymsmtrisehen
Copolymerisate ergab sich, dass Copolymerisate nicht anwesend
waren. Die Eigenviekosität des Copolymerisate in Tetralin
sei 1450C betrug*. 2,9.
Ähnliche Ergebnisse wurden erhalten, wenn Mischungen mit 5 und 40 Gewichtsprozenten Styrol polymerisiert wurden.
Das in Beispiel 3 beschriebene Verfahren wurde mit der Ausnahme wiederholt, dass eine Mischung, bestehend aus 80 Gewichts
teilen Propylen und 20 Gewichteteilen 1-Dodecen verwendet wurde,
909818/1054 FAD ORiQiNAL
-tali
Das Röntgenstrahlbeugungsbild zeigt die Kristallinitätschafakterietika
von kristallinen, polymerisieren Propylen- und 1-Dodecensegmenten. Durch Fraktionierung wurde festgestellt,
dass Homopolymerisate nicht anwesend waren.
Nach dem in Seispiel 5 beschriebenen Verfahren wurde ein
co-Btereoeymmetriaches Copolymerisat mit 80 Gewichtsprozenten
1-Hexen hergestellt. Durch Infrarotanalyse konnte das Vorhandensein
von polymerisierten, kristallinen Segmenten von 1-Buten und 1-Hexen festgestellt werden. Eine Fraktionierung
ergab, dass Homopolymerisate» nicht anwesend waren.
Nach dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren wurde ein
co-stereosymmetrisches Oopolymerisat mit 60 Gewichtsprozenten
Propylen, 20 Gewichtsprozenten 1-Buten und 20 Gewichtsprozenten
1-Penten hergestellt. Die Eigenviskosität des Copolymerisate in Tetralin bei 1450C betrug 2,7. Wie durch Fraktionierung
festgestellt wurde, waren Homopolymerisate nicht anwesend. Das Vorhandensein kristalliner Segmente aus polymerisiertem
Propylen, 1-Buten und 1-Penten konnte durch Infrarotanalyse
nachgewiesen werden.
909818/1054
- 39·-
Nach dem in Beispiel 3 beschriebenen Verfahren wurde ein co-stereosymmetrisches Copolymerisat mit 75 Gewichtsprozenten
1-Buten und 25 Gewichtsprozenten Vinylcyclohexan hergestellt. Das Gopolymerisat besass eine Eigenviskosität in Tetralin bei
1450G von 2,4.
Das Vorhandensein von polymerisieren, kristallinen Segmenten
von 1-Buten und Vinylcyclohexan konnte durch Infrarotanalyse nachgewiesen werden. Eine Fraktionierung zeigte, dass Homopolymerisate
nicht anwesend waren.
Die co-stereosymmetrischen Copolymerisate der Erfindung sind
auf Grund ihrer ausgezeichneten Kombination physikalischer Eigenschaften für viele Anwendungszwecke hervorragend geeignet,
So können sie überall dort eingesetzt werden, wo bisher bekannte kristalline Polymere, und zwar entweder Homo- oder
Copolymere verwendet v/urden. Die co-stereosymmetrischen Copolymerisate
der Erfindung können extrudiert werden, mechanisch gemahlen werden, gegossen oder nach dem Spritzgussverfahren
verarbeitet werden. Die Copolymerisate der Erfindung können auch zum Verschneiden mit Hochdruckpolyäthylen verwendet
v.erden, wodurch eine besonders vorteilhafte Kombination von Eigenschaften erzielt werden kann. Die Copolymerisate der
Erfindung können schliesslich auch mit Antioxidantien, Stabilisatoren, Plastifizierungsmitteln, Füllmitteln oder
Pigmenten und dergl. versetzt oder vermischt werden sowie mit
anderen polymeren Stoffen, Wachsen und dergl..
909818/1ObA
Claims (7)
1. Verwendimg von festen, kristallinen, aus einer Mischung
von cc-Monoolefinen mit mindestens 3 C-Atomen hergestellten
Copolymerisaten, die
1) polymerisierte Monomerensegmente enthalten, welche
Schmelzpunkte und Kristallinitätseigenschaften der kristallinen Homopolymerisate ;jedes einzelnen a-Monoolefins
besitzen, aus denen sie zusammengesetzt sind, die
frei
2) von Homopolymeren der oc-Monoolefine/sind, und die
3) v/eniger als 10 Gev/ichtsprozente nicht kristallisierbare
amorphe Polymere enthalten,
zur Herstellung von Fasern, Folien und anderen Formkörpern.
2. Verwendung von festen, kristallinen Copolymerisaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Copolymerisate durch Polymerisation bei Temperaturen von 0 bis 150 C sowie bei Drucken von etwa 1,0 kg/cm
in Gegenwart von Katalysatoren hergestellt worden sind,
itx. besteh*! aus:
a) Einem Aluminiumdihalogenid der Formel
RAlX2
worin bedeuten:
H eine Alkyl- oder Arylgruppe mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
und
X ein Chlor-, Brom- oder Jodatomj
X ein Chlor-, Brom- oder Jodatomj
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b) einem Chlorid, Bromid oder Jodid des Titans, Zirkons,
Vanadins, Chroms oder Molybdäns; ο) Dimethylformamid oder Ν,Ν-Dimethylacetamid.
wandung
3» VerfabBoi von festen, kristallinen Copolymerisaten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Copolymerisate durch Polymerisation in Gegenwart eines Katalysators hergestellt worden sind, in dem das molare Verhältnis von Aluminiumdihalogenid zum Übergangshalogenid zwischen etwa 1:0,5 und etwa 1:2 und das molare Verhältnis von Aluminiumdihalogenid zum Amid zwischen IiI und 1:2 liegt.
3» VerfabBoi von festen, kristallinen Copolymerisaten nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Copolymerisate durch Polymerisation in Gegenwart eines Katalysators hergestellt worden sind, in dem das molare Verhältnis von Aluminiumdihalogenid zum Übergangshalogenid zwischen etwa 1:0,5 und etwa 1:2 und das molare Verhältnis von Aluminiumdihalogenid zum Amid zwischen IiI und 1:2 liegt.
4· Verwendung von festen, kristallinen Copolymerisaten nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass
die Copolymerisate durch Polymerisation bei einer Temperatur von 25 bis 1000C*hergesteilt worden sind.
5· Verwendung von festen, kristallinen Copolymerisaten nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, dass die Copolymerisate
durch Polymerisation bei Katalysatorkonzentrationen 0,02 bis 2 Gewichtsprozenten bezogen auf das
Gewicht der Monomeren hergestellt worden sind.
6. Verwendung von festen, kristallinen Copolymerisaten nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die Copolymerisate durch Polymerisation in Gegenwart eines
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• cu —
"U9458G
aliphatischen, cycloaliphatisciien oder aromatischen Kohlenv/asseratoffs hergestellt worden sind.
7. Verwendung von festen, kristallinen Oopolymerisäten
nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Copolymerisate durch Polymerisation in Gegenwart eines
Kettenübertragungsmittels hergestellt worden Bind.
9098 18/1
BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US26509563A | 1963-03-14 | 1963-03-14 | |
US26509563 | 1963-03-14 | ||
DEE0026607 | 1964-03-13 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1494580A1 true DE1494580A1 (de) | 1969-04-30 |
DE1494580C DE1494580C (de) | 1973-07-26 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE644119A (de) | 1964-06-15 |
GB1059978A (en) | 1967-02-22 |
SE337687B (de) | 1971-08-16 |
NL6402636A (de) | 1964-09-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |