DE1494557A1 - Naehgarn mit geringem Gleitwiderstand und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Naehgarn mit geringem Gleitwiderstand und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE1494557A1
DE1494557A1 DE19651494557 DE1494557A DE1494557A1 DE 1494557 A1 DE1494557 A1 DE 1494557A1 DE 19651494557 DE19651494557 DE 19651494557 DE 1494557 A DE1494557 A DE 1494557A DE 1494557 A1 DE1494557 A1 DE 1494557A1
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DE
Germany
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yarn
sewing thread
sewing
manufacture
sliding resistance
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DE19651494557
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Walter Bloechl
Niebergall Dr Heinz
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NIEBERGALL DR HEINZ
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NIEBERGALL DR HEINZ
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M13/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • D06M13/08Treating fibres, threads, yarns, fabrics or fibrous goods made from such materials, with non-macromolecular organic compounds; Such treatment combined with mechanical treatment with halogenated hydrocarbons

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)

Description

  • Nähgarn mit geringen Gleitwiderstand und Verfahren zu seiner Herstellung Die vorliegende Erfindung betrifft ein Nähgarn und seine Herstellung, das eine erheblich geringere Gleitreibung beim Vernähen aufweist, als die bisher bekannten Nähgarne, so daß bei wesentlich geringerer Nadelerwärmung höhere Nähgeschwindigkeiten möglich sind und beim Nähen Garnbrüche seltener auftreten.
  • Beim industriellen Einsatz von Nähgarnen will man aus Grün- den der Arbeitszeiteinsparung möglichst hohe Nähgeaohwindigkeiten erzielen. Bei den derzeit gebräuchlichen hohen NähSeschwindigkeiten bis zu 6000 Stichen pro Minute oder mehr, treten erhebliche mechanische Belastungen an Nähgarn und Nadel auf. Sie haben ihre Ursache in der nicht unerheblichen Gleitrei- bung des laufenden Garnes durch Padtabremse, Ösen, Nadelöhr und Stoff oder Leder. Dadurch treten hohe Nadeltemperaturen auf, die oft sogar blaue Anlaßfarben an der Nadel entstehen lassen. Tritt nun ein kurzer Stillstanu der Maschine ein, so wird vor allem bei Poljestergarnen oder anderen Thermoplastgarnen sehr häufig der faden abgeschmolzen, so daB ein weiternähen unmöglich ist. 11s zweite Ursache für zeitraubende Betriebsetilletände sind Garnbrüche anzusehen, die infolge zu hoher oder ungleichmäßiger Zugbelastung durch die Faden- reibung entstehen. Dazu imprägniert man das Garn mit Schmier- mitteln, um diasem Xangel abzuhelfen. Bisher wurden hierzu Öle auf Paraffin- oder Bilioenbasis eingesetzt. Die Wirkung ist in diesen fällen stark wes Fadensaterial abhängig und nur Silioonöle bringen eine brauchbare Verbesserung, doch neigen sie zum unerwünschten trieohen und laufen bei längerem Lagern auf die Bpulenunterseite. Insbesondere die üuftung auf Polytater ist hier sehr gering, ao daB auch damit die beabeichtigte Gleitwirkung nur schwach zur Geltung kosrot.
  • Diese Nachteile weisen die erfindungsgemägen Nähgarne nicht auf, Bondes seien darüber hinaus noch eine Beibungsversinderung die sehr viel größer ist, als bei allen bisher bekannten entspreohsad präparierten Nähgarnen.
  • Überraschenderweise wurde nun gefunden, daB Nähgarne, die mit 1-Jod-1,1,2,2-tetr"Idroperflsoralkanen Bit langer
    Xohlenstoffkette is»riigniert sied, einen überaus niedrigen
    ltibvnuekoeffisiest besitzen und die Nähnadel schmieren. Die
    lernähbarkeit toloher Garne ist in Vergleich zu den bisher
    besten #ilioosisprägnierungea erheblich besser. Dies ist er=
    etaualieh, da alle bisher vorgenommenen Versuche mit Per-
    iluorterbindvution kwn einen Iffekt in dieser Richtung zeig-
    ten. Imprägniert man Nähgarne mit lerfluoralkanen, oder Intern von porfluoroarbomsäurea, Perfluortributllamin, perfluorierten oyklisohea JLthern oder anderen käuflichen iluosverbindum«emnmit hohen Pluorgehalt, so konnten bisher in eigenem Versuchen keine oder nur mäßige ltttolge esf@elt werden, die weit unter des ltfekt lagen, der durch Bilioonölenulsionen erzielt wurde. Nsso uaetwarteter war die Wirkung von 1-Jed-1,1,2,2-tetraktroperfluoralkanen,'die erhebliche Verbeeserunges gegenüber allen bisher bekannten #olmiermitteln aufweisen. Die damit imprägnierten Garne seihen keine #blaufeffexte, wie dies bei Verwendung von Siliconten auftritt. Die notwendige Solmierrittelaenhe ist erheblich geringer. Ein weiterer Vor- teil der Imprägnierung sind ihre bakteriziden und fungiziden sigensohatten, die bei Industrienrhgnrnen erwünscht sind. besonders geeignet !et diese Imprägnierung für Synthesegarne, die infolge der liadelerwäraung leicht abecL..elzen. Die erfindungsgemäßen tarne schmieren beim Nähen zusätzlich die Nadel, so da# die entetehendeAeibungswürae nicht nur über Nadelöhr - harn, sondern auch Nadel - Stoff, b$w. Leder wesentlich geringer ist. b besten verhalten sich Garne, die etwa 1 - 0,01 Gal2m+1- c2He mit n # 7 bis 18 enthalten. Mao stellt die Oasae erfiadungegenäß durch Taschen, Dedreekea oder besprühen des sinselladens oder der Kreuzwickeleynle mit läs=gen oder Diepersionea der festen 1-Jod-1,1,2,2-tetrab@droperlisoraltane und anschließendem Trocknen her. Diese lluorjodkohlenstoffe lösen sich Überraschend gut in niederen Alkohol», tetonen, Äthern und eyklisohen Äthers, wie auch in Ralogentohlenwaeserstoffen, wie Triohlor#thylen, Vethylenohlorid, llethylchloroforn oder Tetrachlorkohlenstoff und lassen sich aus Lösungen leicht in Wasser e«lbieren, wenn man einen handelsüblichen Daut-Bator verendet. Sehr geeignet Bind Trichloräthylenlösungen von Cnp2n+1-G2B4J mit n ' 7 bis 14, wegen ihrer Unbrenabarkeit. für das Verfahren ist es im Gegeneats zum Biliconiaprühnierverfahren unwesentlich, ob die Garne bereits vor der Be- handluns mit Textilhilfsmitteln und Harzen behandelt worden sind, was einen wesentlichen technischen Fortschritt dar- stellt, ca Siliooniaprägnierungen immer durch eine ent- sprechende öfter notwe:idiäe Vorbehandlung mit Textilhilfs- mittel oder -harzen in ihrer Wirkung abgeschwächt werden. Hiil@is,@ 1 1 1 ß C!'3 (C? 2)6 - C2H4J werden in 20 co: Methanol gelöst . Durch diese Lösung wird ein extrahiertes geaponnenes Dielen- garn gezogen und E.etroeknet. Die Vernähbarbeit des,so er- haltenen Garnes ist erheblich bester als die eines gleichen Garnen mit aufgebrachter Siliconiaprignierung, die bereits gegenüber einen nicht behandelten Garn eine Verbesserung auf- weist, was sich in einer geringeren Fadenspannung beim Vernähen und in seltener auftretenden Fadenbrüchen äußert. sei;aio 1 g CT3(CF2)11- C2$4 J werden in 30 ooa Tetrahydrofuran gelöst und darin eine Spule endlos gesponnenes Polyestergarn getaucht. Zum Vergleich wurde eine gleiche Spule Garn in eine 5 %ige wässrige Silicondispersion eines Siliaondles von 10 000 centistoke Viskosität getaucht. Beide Spulen wurden im Trocken- sehrank getrocknet. Bein Prüfen Ger Garnreibung konnte eine bessere Gleitfähigkeit des Fluorkarbon imprägnierten Garnes gegenüber dem Silieon impräCniarten Garn festgestellt werden.
  • In selben Maße war auch die Vernähfähigkeit dieses Garnen beuser. Beispiel 3 Mit einer 3 %igen Lösung eines Gemisches aus gleichen Teilen er 3(C72)11-C2"4J, er 3(CF2)13-C2114J, CF3(Cp2)15-C2H4J in Tetrahydrofuran wird eine sich drehende ßeilrieaenscheibe benetzt, über die ein Baumwollgarn oder ein Seidengarn gefithrt wird. Die in der teilrille haftenue Lösung zieht gleichmäßig auf da* Garn auf und man erhält nach dem Trocknen und kurzzeitigen Erhitzen auf 104°C ein Garn, dessen Vernähbarkeit und Gleit- fähigkeit erheblich geringer ist, als die der unbehandelten oder siliconbehandelten Ver6leichsproben. DieeeE Nähgarn zeigt im Gegensatz zu cen Vergleichsproben keinen.Pilzbefall bei feuchter Lagerung

Claims (1)

  1. PateatansDrüche 1.) Nähgarn mit guter Gleitfähigkeit und Vernähbarkeit, dadurch gekennzeichnet, daß das Garn 1-Jod-1,1,2,@-tetrahydroperfluoralkane in gerinLer Menge enthält. 2.) l"garn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es mit 1-Jod-1,1,1,2-t'etrahZdroperfluoralkan der allgemeinen Formel CF3(CF2)n - C21141 mit n # 6 bis 17 imprägniert ist. 3.) Vorfahren zur Herstellung eines Nähgarnes nach Anspruch 1, dadurch gekennssichnet, daß man die Garne mit einer Lösung von 1-Jod-1,1, Z, 2-tetrahydroperiluoralkanen in organischen Lösungaitteln oder mit einer wäearigen Dispersion durch ?auchog, Bedrucken oder Besprühen behandelt. 4.) Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel niedere Alkohole, tetone, oyklisohe Äther oder halosenierte xohlanwaaserstoiie verwenaet.
DE19651494557 1965-08-23 1965-08-23 Naehgarn mit geringem Gleitwiderstand und Verfahren zu seiner Herstellung Pending DE1494557A1 (de)

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